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Berufsschule in Durrës

Rechtzeitig auf den Beginn des neuen albanischen Schuljahres wurde die Berufsschule Durrës am 1. November 1994 nach gut einjähriger Vorbereitungszeit eröffnet. Die Abteilungen Auto-, Landmaschinen- und Elektromechaniker der Schule stehen im Zentrum eines Pilotprojektes, das aus dem Rahmenkredit des Bundes für die Zusammenarbeit mit ost- und mitteleuropäischen Staaten mit 3.5 Millionen Franken finanziert wird. Für die Durchführung des finanziell bisher gewichtigsten Projekts der technischen Zusammenarbeit in Albanien ist die Schweizerische Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit, Swisscontact verantwortlich.

Das Projekt
Das Projekt will zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und zur Förderung marktwirtschaftlicher Strukturen in Durrës beitragen. Dieses Ziel wird durch die Sanierung einer Berufsschule in technisch-baulicher beziehungsweise methodisch-didaktischer Hinsicht sowie gezielte Gewerbeförderungsmassnahmen angestrebt. Der Berufsbildungsteil des Projekts dient als Keimzelle zu einer flexiblen, kostengünstigen und praxisorientierten beruflichen Ausbildung. Die Gewerbeförderungsmassnahmen umfassen Ausbildung, Beratung und Kreditvermittlung. Damit sollen bereits tätige oder potentielle Unternehmer in die Lage versetzt werden, ihre Betriebe erfolgreich zu führen und sich aktiv an der Berufsausbildung zu beteiligen.

Was wurde bisher erreicht?
Die bisherigen Arbeiten standen klar im Zeichen der Projektplanung und -vorbereitung. Zunächst wurden zwei Lehrwerkstätten saniert und mit Maschinen ausgerüstet. Ein weiterer Schwerpunkt bildete die Unterrichtsvorbereitung. Diese beinhaltete in erster Linie die Ausbildung der zukünftigen albanischen Instruktoren, die unter anderem während drei Monaten in der Schweiz stattfand, und die Ausarbeitung neuer Lehrpläne im Sinne der oben skizzierten Zielsetzung.

Das Projekt steht bewusst im Kontrast mit der bisherigen vollschulischen Berufsausbildungspolitik Albaniens, die relativ schwerfällig und theorielastig ist. Diese Konstellation schafft zwangsläufig Reibungsflächen zwischen dem Projekt und den albanischen Verantwortlichen. Der Versuch, eine praxisorientiertere Berufsausbildung einzuführen, hat Konsequenzen auf die bisherigen Lehrpläne. Ausbildung im Betrieb und praxisbezogene Lerninhalte erhalten gegenüber allgemeinbildenden Fächern stärkeres Gewicht. Diese Änderungen müssen gemeinsam mit den albanischen Behörden Punkt für Punkt erarbeitet, verhandelt und umgesetzt werden; - ein langwieriges Unterfangen, das nur soweit gedeihen kann wie der albanische Mentalitätswechsel Fortschritte erzielt.

Gewerbeförderungsmassnahmen fanden bisher keine statt. Die Vorbereitungsarbeiten werden aber noch in diesem Jahr aufgenommen, damit Lehrlinge, die ihre Ausbildung jetzt beginnen, das dritte Lehrjahr im Betrieb werden absolvieren können.

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