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Wie bringe ich Geld nach Albanien? Die Schweizer Post macht's möglich

Die PTT unterstützt den albanischen Postdienst schon seit dem Frühling 1992. Die Arbeitskleidung der albanischen Postangestellten, das von ihnen genutzte Material wie Briefwaagen, Postsäcke, Schreibmaschinen, Kopiergeräte und anderes Büromaterial sowie viele der Fahrzeuge, die sie zur Verteilung der Post benötigen, vom Fahrrad bis zum Lastwagen, waren vor einigen Jahren noch in der Schweiz bei der PTT in Gebrauch. Oft genug begegnet man auf einer Strasse in Albanien einem gelben Fahrzeug, auf dem noch das Signet der PTT zu erkennen ist. Und für kurze Zeit vergisst man manchmal, in Albanien zu sein, wenn man das aus der heimischen Bergwelt vertraute Horn eines dieser Busse hört.

Die Hilfe der PTT beschränkt sich aber nicht nur auf das Ausrüstten der albanischen Post. Immer wieder wird den Albanern auch bei der Integration in den internationalen Postverkehr geholfen. Ein Problem war zum Beispiel die grosse Zahl an eingeschriebenen Briefen, in denen im Ausland lebende Albaner Geld in die Heimat schickten. Zur Lösung dessen verhalf die Schweizer Post ihren albanischen Kollegen so auch zum ersten bilateralen Abkommen über den Zahlungsverkehr.

Seit dem 1. Februar 1996 können jetzt Postkunden in beiden Ländern sich gegenseitig Geld zuschicken lassen und bedürfen hierzu nicht einmal eines Kontos. Möglich ist diese Dienstleistung namens »PostCash« in der Schweiz von jedem Postschalter aus. Besitzer eines Postkontos können den Zahlungsauftrag sogar von zu Hause aus tätigen.

Das Vorgehen ist nicht kompliziert: Man muss lediglich das entsprechende Formular - wie unten dargestellt - ausfüllen und den entsprechenden Betrag am nächsten Postschalter einzahlen. Der Höchstbetrag, der überwiesen werden kann, liegt bei US$ 1'000. Bei einer normalen Überweisung muss mit Gebühren von SFr. 8.- gerechnet werden. Alle anderen Dienstleistungen aus dem internationalen Zahlungsverkehr der PTT, wie die Überweisung auf ein Konto (PostGiro), Eilaufträge oder die Übernahme allfälliger Empfängergebühren durch den Auftraggeber (Our Cost), sind im Falle Albaniens nicht möglich. Ob solche Empfängergebühren in Albanien auch anfallen, wurde mir nicht mitgeteilt.

Der Empfänger in Albanien erhält - falls ihn der Postbote findet - den Betrag in albanischen Lek in bar ausbezahlt. Das Geld soll etwa gleich lange unterwegs sein, wie ein Brief nach Albanien braucht - also ungefähr ein Monat.

Da albanische Postbeamte dank der Schweizer Hilfe eigentlich immer recht zuverlässig waren im Umgang mit Korrespondenz von und nach der Schweiz, kann man auch davon ausgehen, dass die Überweisungen wie versprochen beim Empfänger eintreffen. Und nebenbei geht es ja auch noch um den Ruf der albanischen Post. Sollte das Geld aber doch nicht ankommen, kann man die PTT zu Nachforschungen über den Verbleib dessen anregen: Sein Reiseweg könne anscheinend problemlos zurückverfolgt werden. Auch eine Rückerstattung sei möglich, falls sich die Auszahlung erübrigen würde.

Eigene Erfahrungen haben wir mit dieser Art Geld zu Übermitteln bis jetzt noch keine. Gerne würden wir aber von Ihren Erfahrungen hören und berichten: Schreiben Sie uns doch kurz von glücklichen Albanern, die plötzlich Geld aus der Schweiz erhalten haben.

Lars Haefner


Nachtrag zur Geldüberweisung aus nlA#13/14

Im newsletter Albanien #12 berichteten wir über die neue Möglichkeit, Geld über die Schweizer Post nach Albanien schicken zu lassen. Stephan Gutzwiller aus Arlesheim hat den Service der PTT getestet. Sein Fazit: Schnelle, problemlose und sichere Überweisung (der Empfänger erhielt nach weniger als zwei Wochen eine Mitteilung, dass er das Geld auf der Post in Tirana abholen könne); Spesen in Albanien in Höhe von 2% sind weit niedriger als Bankspesen; leider wird in Lek ausbezahlt, der Wechselkurs ist zwar annehmbar, aber schlechter als auf der Strasse

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