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amnesty international besorgt
Nach den gewaltsamen Demonstrationen in Nordalbanien Ende November seien verschiedene Anhänger der Demokratischen Partei von der Polizei festgehalten und misshandelt worden. Eine Person habe in Spitalpflege gebracht werden müssen. ai drückte in einem Brief an den albanischen Präsidenten ihre Besorgnis aus und verlangte Auskunft, ob die Vorfälle untersucht würden und die Verantwortlichen vor Gericht gestellt würden. Im Brief wurde aber auch festgehalten, dass Misshandlungen schon unter der vorhergehenden Regierung vorgekommen seien und dass in einzelnen Fällen Polizisten wegen Misshandlungen auch schon entlassen worden seien. (ai)

Misshandelte Frauen
Frauenorganisationen teilten mit, dass rund 60 Prozent der Albanerinnen physische Gewalt ertragen mussten, während 80 Prozent Opfer von psychischer Gewalt sind. (ADN)

Gespannte Situation vor Wahlen
Die Lage in Albanienspannt sich vor den Parlamentswahlen im Juni langsam zu. Die Opposition und die Regierung konnten sich noch immer nicht über die Zusammensetzung der Wahlkommission einigen. Zudem beklagt sich die Opposition nach wie vor über Betrug bei den Lokalwahlen vom letzten Oktober. Wegen dieses Disputs ist der Vorsitzende der Wahlkommission im Januar zurückgetreten, nachdem er sogar in Regierungskreisen kritisiert worden war. Weitere Mitglieder folgten ihm. Geert Ahrens, Leiter der OSZE-Delegation in Albanien, stellte fest, dass die Zeit langsam knapp wird und deshalb die Wahlkommission möglichst bald ihre Arbeit wieder aufnehmen sollte. Neben der Festlegung von klaren Aufgabensbereichen sollten auch die Wählerlisten überarbeitet werden. Ahrens betonte, dass ihm vor allem die extreme Polarisierung der albanischen Politik Sorgen mache und forderte die Parteien zu Kooperation auf. (CER)

Verstärkung im Koordinationsbüro
Das gemeinsame Koordinationsbüro der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA und des Staatseretariats für Wirtschaft seco ist weiter verstärkt worden: Seit Oktober 2000 unterstützt Corinne Huser das Team. Corinne Huser hat ein Geschichtsstudium hinter sich und absolvierte den Nachdiplomkurs für Entwicklungsländer NADEL der ETH Zürich. Neben Corinne Huser stehen dem Chef des Koordinationsbüro, Thomas Rüegg, zwei National Programm Officers, Encelejida Sula (Physikerin) und Indrit Bakalli (Jurist), zur Seite. (DEZA)

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