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Neue Bäume Die »Partner für Gjirokastër« unterstützen ein Wiederaufforstungsprojekt im Norden des Landes Albanien kämpft - auch wenn es wieder etwas ruhihger geworden ist um das Land - mit den alten Schwierigkeiten, die wir alle aus dieser Region kennen: Arbeitslosigkeit, Armut, Probleme im medizinischen Sektor und im Bildungswesen und viele andere. Trotz dieser dringender Probleme gibt es auch Menschen, die darüber hinaus schon an die Zukunft denken. »Wenn wir nicht heute anfangen, etwas für die Zukunft zu tun, wird die Situation in zehn oder zwanzig Jahren so katastrophal sein, dass Albanien noch schlimmer getroffen wird, als durch alle bisherigen Probleme.«, sagt Ali Brahimi, der Vorsitzende des »Ökologischen Clubs von Lezhë« (Klubi Ekologjik Lezhë - KEL). Die Vereinigung wurde vor einigen Jahren gegründet und zählt nun über 70 Mitglieder. Brahimi hat recht, und er hat uns mit seiner Weitsicht und seinem Engagement beeindruckt. Der »Ökologische Klub von Lezhë« hat sich zum Ziel gesetzt, die Umwelt im Bezirk Lezhë - speziell das Lagungensystem von Vain-Kune - zu schützen, die Stadt Lezhë sauber zu halten und Behörden und Öffentlichkeit für die Anliegen des Naturschutzes zu gewinnen. Bisher wurden drei grosse Projekte realisiert:
Speziell im März 1997 wurde aber die schützenswerte Landschaft schwer geschädigt. Über 60 Prozent des Baumbestandes wurden vernichtet, und durch das Fischen mit Dynamit wird das Ökosystem zusätzlich schwer bedroht. Hilfe war und ist hier ganz besonders dringend. Neben vielen anderen Massnahmen zum Schutze dieser Region müssten ungefähr 200'000 Bäume gepflanzt werden. Mit der Hilfe einiger einzelner Naturfreunde aus Zürich und der Unterstützung von »Partner für Gjirokastër« konnte wenigstens ein Anfang gemacht werden. Das Projekt, 2000 Bäume zu pflanzen, wurde von Brahimi bei »Partner für Gjirokastër« eingereicht. Schnell waren alle begeistert von der Idee, einmal eine so zukunftsweisende Aktion zu unterstützen. Die Schweizer Partner übernahmen einen Drittel der Gesamtkosten (US$ 4500 inklusive Arbeitsmaterial, Werbung) und albanische Jugendliche machten sich im März 1999 in der bedrohten Region an die Arbeit. Auch wenn das Projekt noch relativ bescheiden ist, so darf doch seine Wirkung nicht unterschätzt werden. Die Aktion hat in weiten Teilen Albaniens grosse Beachtung gefunden. Es bleibt zu hoffen, dass dies erst der Anfang war. Ali Brahimi (KEL) und Pietro Tomasini (»PfG«)
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