Viktor
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Webseite des alb. Institut St.Gallen Schweiz

Mi, 28. Mai 2008, 21:40

Ich will euch auf die Webseite aufmerksam machen

Hat sehr sehr sehr viele interessante Informationen, Links, Aufsätze, Projekte, Artikel, Bücher



http://www.albanisches-institut.ch/index.html

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Re: Webseite des alb. Institut St.Gallen Schweiz

Do, 29. Mai 2008, 7:18

Viktor hat geschrieben:Ich will euch auf die Webseite aufmerksam machen

Hat sehr sehr sehr viele interessante Informationen, Links, Aufsätze, Projekte, Artikel, Bücher



http://www.albanisches-institut.ch/index.html
Erst einmal, welcome back shipe... freut mich dass du wieder da bist...

ich bin schon paar mal auf die seite, nur ist sie leer? hab mal albert ramaj eine e-mail geschrieben... er meinte sie würden die seite auffrischen...

aber herr ramaj ist eine lobenswerte person... seine beiträge (u.a. rettung der juden in albanien) sind sehr wichtig für unser volk...

Viktor
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Do, 29. Mai 2008, 7:37

leer? :shock:

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Schau dir die Liste auf der linken seite an, ich hab gestern noch bis sehr spät in die Nacht darin herumgelesen.

Hatt ganz tolle Berichte und Artikel, Flora Brovina, Anton Cetta...etc.

Integration Artikel, Aufsätze, hat einiges an Material.

Die geschichte von Norbert Jokl und sein Werdegang, was mit seiner extrem grossen albanische Bibliothek geschah.

Albert Ramaj verdient sehr grossen Respsekt und Achtung für seine Arbeit, ist nicht zu messen was e leistet und von unvorstellbarem Wert.

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(AL)OVE
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Do, 29. Mai 2008, 7:42

das mit norbert jokl hat mich auch fasziniert...

ich hab ein buch von albert ramaj gelesen "die albaner der republik makedonien"

er macht sehr viel für uns...

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Do, 29. Mai 2008, 7:43

wenn ich auf die seite gehe ist alles leer :cry:


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(AL)OVE
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Do, 29. Mai 2008, 7:55

nöö... aber vielleicht weil hier in meiner firma was eingestellt wurde... (sonst hab ich auf alles zugriff)... aber kann sein dass es von zuhause funktioniert... flm


Viktor
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Do, 29. Mai 2008, 9:18

danke lars

ich benutze aber IE, vielleicht müsst ihr einfach mal einen Update eures IE Browser machen

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Do, 29. Mai 2008, 9:18

danke lars!!!

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Albert
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So, 29. Jun 2008, 23:32

Hallo

sorry für die spätere Antwort. Unser Homepage (www.albanisches-institut.ch) kann man mit Mozilla und neue Version von Explorer öffnen, nur mit alter Version von Explorer kann man nicht, hoffentlich werden wir bald dieses Problem lösen.


lg
Albert Ramaj

Squatrazustradin
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Re: Webseite des alb. Institut St.Gallen Schweiz

Mo, 30. Jun 2008, 16:44

Viktor hat geschrieben:aber herr ramaj ist eine lobenswerte person... seine beiträge (u.a. rettung der juden in albanien) sind sehr wichtig für unser volk...
Ist zwar offtopic, aber ich wollte nur etwas betreffend deiner Ode an Herrn Ramaj sagen. Ich kenne Herrn Ramaj nicht, und weiss nicht was er sonst für Artikel verfasst hat. Doch sein Artikel über die Rettung der Juden in Albanien ist nichts neues, er hat lediglich die existierende Literatur noch einmal rezitiert. Mehr hat er diesbezüglich nicht geleistet.
<a href="http://www.danasoft.com"><img src="http://www.danasoft.com/sig/boneymummieson.jpg" border="0">

Viktor
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Re: Webseite des alb. Institut St.Gallen Schweiz

Mo, 30. Jun 2008, 18:36

Squatrazustradin hat geschrieben:
Viktor hat geschrieben:aber herr ramaj ist eine lobenswerte person... seine beiträge (u.a. rettung der juden in albanien) sind sehr wichtig für unser volk...
Ist zwar offtopic, aber ich wollte nur etwas betreffend deiner Ode an Herrn Ramaj sagen. Ich kenne Herrn Ramaj nicht, und weiss nicht was er sonst für Artikel verfasst hat. Doch sein Artikel über die Rettung der Juden in Albanien ist nichts neues, er hat lediglich die existierende Literatur noch einmal rezitiert. Mehr hat er diesbezüglich nicht geleistet.
Es existiert Literatur, da hast du recht, er kann ja nicht etwas erfinden, dennoch lernen die kleinen Kinder in der Schule etwas anderes und 90% sind dem gar nicht bewusst, Aufklärung und Kulturaustausch ist der Sinn.

Herr Ramaj hat mehr als du, ich und viele andere Albaner geleistet, so viel ist sicher.

Er lebte 6 Jahre(ich glaube) in Österreich und ist erst seit 3-4 Jahren in der Schweiz, und hat schon ein Alb. Institut gegründet.

Aber richte dich doch direkt an Herr Ramaj, welcher der User oberhalb deines Beitrages ist.
Zuletzt geändert von Viktor am Mo, 30. Jun 2008, 21:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Mo, 30. Jun 2008, 19:19

wie gesagt, dieser squatra-was auch immer pseudo-intelektuelle sollte gar nicht beachtet werden. le viktor se nuk ja vlen...

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Albert
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Mo, 30. Jun 2008, 23:28

Hallo

Jeder kann eigene Meinung haben, das respektiere ich. Nun, was die Rettung der Juden betrifft, kann ich sagen, dass ich mehr als die schon "bekannte" Literatur gemacht habe, nur die Frage ist, was habt ihr genau von meinen Artikel gelesen.
Als Information: zu ersten Mal wurde vor einem Jahr die gesamte Bibliographie von mir und Shaban Sinani (Albanisch, Deutsch, Englisch, Serbisch) über die Juden in Albanien und Kosovo geschrieben.

lg
Albert Ramaj

Squatrazustradin
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Re: Webseite des alb. Institut St.Gallen Schweiz

Mi, 02. Jul 2008, 15:57

Viktor hat geschrieben:Es existiert Literatur, da hast du recht, er kann ja nicht etwas erfinden, dennoch lernen die kleinen Kinder in der Schule etwas anderes und 90% sind dem gar nicht bewusst, Aufklärung und Kulturaustausch ist der Sinn.

Herr Ramaj hat mehr als du, ich und viele andere Albaner geleistet, so viel ist sicher.

Er lebte 6 Jahre(ich glaube) in Österreich und ist erst seit 3-4 Jahren in der Schweiz, und hat schon ein Alb. Institut gegründet.

Aber richte dich doch direkt an Herr Ramaj, welcher der User oberhalb deines Beitrages ist.
Er mag mehr als du oder ich geleistet haben, das weiss ich nicht. Ich habe auch nicht das Gegenteil behauptet, denn ich kenne den Autor kaum. Doch jemanden dafür in den Himmel zu loben, nur weil er alles wieder nachgekaut hat, was andere schon geschrieben haben, ist für mich nicht verständlich.
Es geht nicht darum, dass ein Historiker etwas neues "erfinden" soll, sondern darum, eine thematische Herangehensweise an ein Problem zu haben. Man kann zum Beispiel eine vergleichende historische Studie über die Verfolgung der Juden auf dem Balkan machen (und so Albanien, Jugolsawien, Bulgarien, Griechenland, etc. vergleichen). Oder Oral History betreiben, indem man die Überlebenden oder mit gewisser Vorsicht die Hinterbliebenen interviewt. Es gibt noch viele andere Herangehensweisen, um ein Problem thematisch zu diskutieren und in ein anderes Licht zu stellen!
Okey, ein Pluspunkt sehe ich da schon, er hat die englische und albanische Literatur ins deutsche übersetzt. Doch weiter sehe ich da keinen erkenntnistheoretischen/epistemologischen Gewinn. [/albinfo]
Zuletzt geändert von Squatrazustradin am Mi, 02. Jul 2008, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Mi, 02. Jul 2008, 16:13

Albert hat geschrieben:Hallo

Jeder kann eigene Meinung haben, das respektiere ich. Nun, was die Rettung der Juden betrifft, kann ich sagen, dass ich mehr als die schon "bekannte" Literatur gemacht habe, nur die Frage ist, was habt ihr genau von meinen Artikel gelesen.
Als Information: zu ersten Mal wurde vor einem Jahr die gesamte Bibliographie von mir und Shaban Sinani (Albanisch, Deutsch, Englisch, Serbisch) über die Juden in Albanien und Kosovo geschrieben.

lg
Albert Ramaj
Genau das meine ich, es ist reines Bibliographieren in textlicher Form und enthält keine thematische Herangehensweise oder eine Herangehensweise gestütz auf einer (neuen) These. Ich habe Bsp. ihren Artikel "Rettung von Juden in Albanien" oder auch den Artikel mit dem ähnlich klingenden Titel "Die Rettung der Juden in Albanien und Kosovo" gelesen. Dieser ist zwar schön und gut, ebenso chronologisch geordnet. Doch welchen epistemolgischen Gewinn weist ihr Artikel im Vergleich zu Samers "allumfassendes" Werk "Rescue in Albania", oder zu Fischers "The Jews of Albania during the Zogist and Second World War Period"? Ich kann da keine thematische oder thesenorientierte Untersuchung des Problems erkennen.
Zudem muss ich sagen, dass in dem besagten von Ihnen verfassten Artikel vielerorts Zitierhinweise fehlen, wo der Leser nicht erkennen kann, ob diese Angabe von Ihnen ist, oder ob sie diese aus irgend einem anderen Buch/Artikel zitiert haben, und die Literaturquelle nicht angegeben haben.

Ein Beispiel für Ihre mangelhafte Zitierweise:
In Ihrem Artikel "Die Rettung der Juden in Albanien und Kosovo" schreiben Sie über Sabbatai Zewi folgendes:
Der mystische jüdische Pseudo-Messias Sabbatai Zewi verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in Albanien. Er lebte dort in Ulcinj (alb. Ulqin) oder Berat im Exil. Es gibt zwei Theorien über sein Grab. Einige Wissenschaftler behaupten, es sollte in Berat sein und die anderen in Ulcinj. Doch sein Grab liegt tatsächlich in Ulcinj, wo er im Jahre 1673 gestorben ist.
Doch woher soll ich nun wissen, dass Sie Recht haben, und nicht die anderen Historiker, die Behaupten, Zewi sei in Berat begraben?! Ich kann doch nicht davon ausgehen, nur weil Sie es schreiben, muss dies richtig sein. Zudem legt Ihre "Argumentationsweise" dem Leser nahe, das die anderen Historiker (die behauptet haben, dass Zewi in Berat begraben liegt) blind seien, denn Sie schreiben, dass sein Grab "tatsächlich in Ulcinj" liege. Von meiner Sichtweise aus ist dies eine sehr fragwürdige "Argumentationsweise"...

Samer schreibt auf Seite 223 genau das Gegenteil von dem, was Sie behaupten:
At some point Zvi must have left Ulqin because in 1673 the Sultan exiled him to Albania a second time. This time he stayed in Albania and lived out his last days in Berat, dying in 1676. All that is known for sure about his tomb is that it was buried on the side of the river Osum, in central Albania.

His assumed burial place, near Berat, is treated as a holy place for all religions, and an annual fair is held on the site. The Universal Jewish Encyclopedia says Zvi's followers established themselves in Berat, and stayed for 30 years with a Salonika rabbi as the head of the community.
Eine noch viel haarsträubendere Zitierweise aus der Sicht eines Historikers ist, wenn Sie jemanden wörtlich zitieren (also nicht sinngemässes Paraphrasieren) und dabei nicht einmal die Seitenzahl angeben. Ein Beispiel:
Über die Rettung der Juden in Albanien schreibt Christine von Kohl: "Trotz aller Schrecken, die Befreiungs- und Bürgerkrieg für die albanische Bevölkerung bedeuteten, wurde kein Jude an die Deutschen ausgeliefert. Erst im letzten Moment, im Frühjahr 1944, unternahm die Gestapo in Tirana die ersten Schritte zur Registrierung der in Albanien lebenden Juden. Angesichts der großen Gefahr, die das Verstecken von deutschen Juden bedeutete, war der Schutz (durch die Besa), welcher ihnen geboten wurde, eine bemerkenswerte moralische Leistung. Darüber gibt es eine Reihe glaubwürdiger Zeugenaussagen. Einzelheiten wurden dem Institut für Studien zum Holocaust in Israel übermittelt".
Zu guter Letzt bleibt noch zu sagen, dass Sie einem historischen Anachronismus erlegen sind. Denn sie definieren nicht, was sie unter "Albanien" verstehen, und was unter "Kosovo". Samer definiert genau, was er unter "Albanien" versteht und differenziert sehr gut zwischen das Albanien, das 1912/1913 in seinen Grenzen gegründet wurde, und das Albanien, das mit der italienischen Okkupation und der Annexion grosser geographischer Gebiete des Kosovos gebildet wurde. Und genau zwischen diesen beiden Albanien differenziert Samer, indem er sagt, dass die Behandlung der Juden im "Albanien von 1912/1913" anders war, als im "italienischen Albanien" (Edit: die beiden Termini "Albanien von 1912/1913" und "italienischen Albanien" sind von mir und nicht von Samer; Samer macht eine andere terminologische Unterscheidung). Ausserdem unterscheidet Samer im "italienischen Albanien" zwischen Albanien und Kosovo, respektive zwischen albanischem Territorium und kosovarischem Territorium und stellt fest, dass im Kosovo jüdische Familien nach Polen deportiert wurden, in Albanien hingegen wurden erst Monate vor Ende des 2. Weltkrieges einige jüdische Familien (ich habe die Zahlen nicht mehr im Kopf) verhaftet, wurden jedoch nicht deportiert und konnten mit dem Vormarsch der kommunistischen Partisanen befreit werden.

So schreibt Samer (S. 412):
In Prishtina, capital city of the annexed territories, the local authorities complied with German demands and jailed 60 Jewish men. A sympathetic doctor, Spiro Lit, convinced the mayor that they must not let the Germans take the 60 Jews to Poland for extermination. He also convinced the German authorities that the Jewish prisoners had typhus and it was necessary to send the Jews to hospitals in Albania to avoid an epidemic. The Jews were taken to Berat, given false documents and spread around Albania, mostly to the friends of Dr. Lito in the cities of Lushnja, Shijak, Kavaja, and Kruja.
Auf der gleichen Seite schreibt Samer:
The Minister apparently changed his mind because 10 days later (April 1, 1942) he revised his instructions: ‘The Jews who came after the war started should not be imprisoned but should be gathered on a field of concentration, because there may be women and children among them. You should coordinate with the military authorities to find a common Ian for the whole of Kosova. For those who have been here before the war, you should stop deporting to Berat until further orders.”
The Prefect of Police didn’t work very fast and on May 20, he notified the Minister: ‘The Jews are gathered in a field of concentration in the central part of our prefecture being always under observation.”
Two days later the Minister again revised his instructions: “About the Jews who were in that region before the war, the men should be sent to Berat. Women and children should be free to stay where they are or go to Berat. If anyone who is supposed to be sent to Berat is ill, wait until his recovery.”
Weiter schreibt Samer (S. 432):
The' good result was that those who went to Berat and the four towns mentioned (Kavaja, Kruja Burrel, and Shijak) were in Albania and Albania meant life but not everyone was so fortunate.
Wenn wir uns vor Augen halten, wer zur damaligen Zeit Innenminister war, wird deutlich, dass rechtsextreme (und meiner Ansicht nach antisemitische) Xhaferr Deva seine Heimat, das Kosovo, von Juden befreien wollte und alle jüdischen Familien deportieren liess. Zu Beginn scheint es, als sei Deva indifferent betreffend dem Deportationsziel. Doch irgend jeman muss ihm angeraten haben, diese - im Text von Samer erwähnten - Juden nach Berat zu deportieren und nicht nach Polen, wie dies bei anderen Juden der Fall gewesen sein soll. Laut Fischer, den Sie auch zitiert haben, sollen 400 Juden aus dem Kosovo ins KZ nach Bergen-Belsen deportiert worden sein. Von diesen 400 haben lediglich 100 überlebt. Insbesondere der Balli Kombetar und die SS Skanderbeg (Fischer zufolge soll die SS Skanderbeg nur im Kosovo aktiv gewesen sein, und zudem sollen die deutschen SS Führer die kosovarischen SS Führer verhaftet haben, weil letztere Kriegsverbrechen an den serbischen und allgemein nicht-albanischen Bevölkerung verübt haben sollen) sollen laut Carl K. Savich ("Kosovo under Nazi Germany") sehr eng mit den deutschen Besatzern kollaboriert haben (Savich ist nicht der einzige Autor, der diese Kollaboration hervorhebt). Zudem soll die GeStaPo - deren Hauptbasis in Mitrovica war - im Kosovo und Albanien Ihre Spitzel gehabt haben. Im Kosovo sollen laut Savich (der Steve Kane “The 21st SS Mountain Division” zitiert) die Spitzel der GeStaPo Ramiz Mulic/Mulliqi und Osman Ibrahimovic/Ibrahimi für den Brand einer Synagoge im Kosovo verantworlich gewesen sein.

Postskriptum: Für alle, die meinen, Savich sei ein grossserbischer Ultranationalist, ist hier eine kurze Biographie des Uni-Professors:

Carl Savich is a Michigan-based historian. He received his B.A. in Political Science from the University of Michigan in Ann Arbor. He has an M.A. in History and a J.D. in Law. He is a member of the Alpha Zeta Upsilon chapter of the international history honor society, Phi Alpha Theta. He has received an LCP BW American Jurisprudence Award and a Handy and Harmon Academic Scholarship. His work has been cited on the US Holocaust Memorial Museum website in Washington, DC and the Holocaust and Genocide Studies website of the University of Minnesota.

Savich mag ein bisschen verschwörungstheoretisch und anti-albanisch erscheinen, doch zitiert er zumindest richtig und erwähnt die Fakten, die er von anderen Autoren übernimmt.

Pos-Postskriptum: Aus Ihrem Lebenslauf wird ersichtlich, dass sie eigenltich gar kein Historiker, sondern Philosoph und Theologe sind, weshalb, wie ich meine, die historische Methodik in Ihren Artikeln kaum zur Anwendung kommt.

Post-Post-Postskriptum: Eine kleine Korrektur diesbezüglich:
Samuilo Mandil erwähnt in diesem Artikel aber auch, dass im Gegensatz dazu 1942 die Behörden in Mitrovica, also im bis 1941 jugoslawischen Kosovo, 53 Juden an die Nazis ausgeliefert hätten.
Sie schreiben in Ihrem erwähnten Artikel "Die Rettung der Juden in Albanien und Kosovo", dass Mitrovica zu Jugoslawien gehört haben soll. Doch das ist so nicht korrekt, denn Jugoslawien existierte nach dem Einmarsch der Nazi-deutschen Truppen in Jugoslawien nicht mehr. Es wurde aufgelöst und in verschiedene substaatliche einheiten aufgeteilt (so wurde zum Beispiel der faschistische "Unabhängige Staat Kroatiens“ gegründet). Zudem war Mitrovica von den deutschen Truppen besetzt, eine deutsche Verwaltung wurde dort aufgebaut und laut Kane und Savich war dort das Hauptquartier der GeStaPo für Albanien und Kosovo.
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Albert
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Mi, 02. Jul 2008, 18:05

Hallo Squatrazustradin


"typisch" albanisch: "wenn ich etwas selber nicht machen kann, werde ich mindestens schimpfen"

mach selber nur 10% wen dem was ich gelacht habe, dann kannst du mit mir weiter diskutieren. Als Information, ich habe früher an Grazer Historischen Fakultät gearbeitet. Ohne „Grundausbildung“ für Geschichte, würde das sicher nicht gehen.
Wenn du dich sehr gut auskennst, kann ich dich zu einem Symposium über die Rettung der Juden in Albanien einladen (das wird von unserem Institut organisiert). Die Sachen, die du erwähnst, kenn ich schon auswendig

Albert

Squatrazustradin
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Mi, 02. Jul 2008, 18:20

Albert hat geschrieben:Hallo Squatrazustradin


"typisch" albanisch: "wenn ich etwas selber nicht machen kann, werde ich mindestens schimpfen"

mach selber nur 10% wen dem was ich gelacht habe, dann kannst du mit mir weiter diskutieren. Als Information, ich habe früher an Grazer Historischen Fakultät gearbeitet. Ohne „Grundausbildung“ für Geschichte, würde das sicher nicht gehen.
Wenn du dich sehr gut auskennst, kann ich dich zu einem Symposium über die Rettung der Juden in Albanien einladen (das wird von unserem Institut organisiert). Die Sachen, die du erwähnst, kenn ich schon auswendig

Albert
Sehr geehrter Herr Ramaj

Mein Beitrag hat nichts mit "typisch albanisch" zu tun. Ich will nichts in den Dreck ziehen, sondern konstruktive Kritik an Ihrem Artikel ausüben. Dazu sind solche Diskussionsforen da, damit man gewissen Probleme, Aspekte und Sachen ausdiskutieren kann. Und unter Historikern finden solche Diskussionen, sogenannte "Historikerstreits", immer statt und das sollte man sich bewusst sein, wenn man etwas publiziert. Ausserdem darf jeder und jede Kritik an einen Gegenstand üben, da gibt es weder Mindestalter, noch Mindestzahl an Publikationen, noch Mindestleistungen.
Ich habe auch schon historisch-wissenschaftliche Arbeiten an der Universität von Zürich verfasst. Meine Bachelorarbeit habe ich zum Thema "Etablierung der kommunistischen Regimen in Albanien, Jugoslawien und der DDR. Eine vergleichende Historische Fallstudie" verfasst. Meine Masterarbeit hingegen zum Thema "Die vermeintlichen Besonderheiten des sogenannten Enverismus" geschrieben. Ich muss leider sagen, ich bin kein Experte der jüdischen Rettung in Albanien. Doch gewisse Grundkenntnisse zu diesem Thema und zum Recherchieren habe ich.
Wenn sie diese Tatsachen, die ich erwähnt habe, schon "auswendig" gekannt hätten, wäre es sinnvoll diese auch in Ihrem Artikel zu erwähnen. Doch in Ihrem Artikel stellen Sie leider ein verfälschtes Bild der Judenrettung dar.
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Albert
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Mi, 02. Jul 2008, 18:51

Hallo

Deine Arbeiten kenne ich.

Du kannst sicher nicht in 4 Seiten Artikel alles erwähnen. in dem Buch werden die Sachen schon erwähnen können. Was die Zitate betrifft, jeder Zeitschrift oder Zeitung, hat eigene Form, ich kann nicht entscheiden, wie sie das machen.

Sehr interessant wie du es sagst: „Doch in Ihrem Artikel stellen Sie leider ein verfälschtes Bild der Judenrettung dar“. Du kannst besser die Artikel von Carl K. Savich(die gar nicht mit historischen Tatsachen zu tun haben), es wäre sicher besser für deine Befriedigung und meine kannst du auf der Seite lassen.

Albert

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