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ich muss es raus lassen

Verfasst: Do, 01. Mai 2008, 22:21
von Eleonora87
Einige wissen , ich bin Ernährungsberaterin, habe mir vor ca 2 Jahren mit meiner Schwägerin und meiner Besten Freundin eine Praxis aufgebaut, in der wir Ernährungberatung gemacht haben, wir haben Magersüchtige betreut , Übergewichtige usw. wir haben sie im Krankheitsverlauf betreut d, waren sozusagen ihre Seelensorger, wir haben sie im ganzen Lben betreut, Ernährungpläne gemacht , Training usw.
Wir hatten oft Fälle von Adipositas(Übergewicht), Bulimia Nervosa (Ess-Brech-<Sucht), aber die meisten Fälle waren Anorexia Nervosa(magersucht). Leider blieben diese Fälle von Mageruscht immer in meinem Hirn fest. Vor circa einem Jahr, hatte ich einen Fall, ein 14 Jähriges Mädchen, sie hat sich auf 45 Kg runtergehungert und wollte partout nichts essen.Sie hat über das Ganze Jahr so gute fortschritte gemacht , ich habe ihr beigebracht , so gut es ging, ein wenig Selbsvertrauen zu gewinnen, habe ihr nur LM angeboten und LMPläne wo sie auch essen mochte, Sie hatte vor 5 Monaten 54 Kg auf die waage gebracht, und dann fing es wieder an rapiede zu schwanken, sie striekte wieder, sie aß nichts, ich habe den Eltern eine Überweisung zum Krankenhaus gegeben , Zwangsernährung. Das wollten die Eötern dann aber nicht , sie blieben weg und kamen nicht mehr in meine Praxis, dann vor ca 6 Wochen kamen sie wieder, ich war erleichtert ,doch asl die kleine sah stockte mir mein Atem, sie war so abgehungert, sie hatte nur noch 39 Kg. Ich habe die Eltern an Arm genommen und Ihnen gesagt das sie ins Krankenhaus muss , sofort Zwangsernährt werden, das wollten sie nicht, ich habe 4 Stunden lang mit ihr geredet, sie hat mir gesagt sie liegt nachts im Bett und weint weil sie so Fett ist, diese einstelung ist normal ,magersüchtige sehen sich anders als sie wirklich aussehen. Sie gingen wieder und vor 4 Tagen kamen sie dann wieder , die Eltern -ohne dem Mädchen....


Ich kann das nicht mehr ich bin für diesen Beruf nicht geeignet erst jetzt merke ich wie ich an dieser Situation zu knabbern habe, es macht mich fertig wenn ich an sie denke, ich suche den Fehler bei mir, denn ich hätte helfen können. Gerade vor kruzen war alles so schön , mein Schatz war wieder da nach fast 6 Monaten, und dann sowas.

Ich gehe den Weg den ich vorher schon hätte gehen sollen, ich werde meinen Job aufgeben, und werde im Labor arbeiten ,ich gebe die Geschäftsleitung an meine Schwägerin und Freundin ab .

Was ich damit sagen will, ich dachte immer es wäre mein Ding aber diese Situation hat michso fertig gemacht ich habe sie ein Jahr lang betreut!Sie tah mir so leid ich merke nach langer Zeit erst das ich gar nicht dafür geeignet bin.Ich wollte einfach mal darüber schreiben weil ich einfach nur noch daran denken muss, dieser Fall hat mein Leben verändert., ich gebe meinen gut laufenden Job auf und gehe für "Groschen" in irgendein Labor arbeiten und Lebensmittel untersuchen auf, Bifidobakterien usw


Ist es das was im Leben glücklich macht?Warum läuft im lben alles so wie man es nicht glaubt??

ich muss es raus lassen

Verfasst: Do, 01. Mai 2008, 23:10
von bardha77
hallo eleonora

zuersteinmal..ich kann wirklich gut nachfuehlen wie du dich nach dieser Geschichte fuehlst....
Irgendwie ist es schwer sich einzugestehen, das man selbst ( trotz guter Ausbildung und Eigenangemant )wirklich machtlos ist.. was den Lebensweg von andern Menschen betrifft..Es ist schwerr Menschen zu begleiten, die den Mut verloren haben. Man denkt man braucht " nur " ein bischen am Lebenswillen kitzeln und es " muss" doch wieder bergaufgehen mit den Patienten/ Freunden / oder Kindern :roll:
Das einzigste was man tun kann, ist da zu sein...

Zu deiner eigendlichen Frage..

Siehst du die letzten Jahre als Verlust an..denkst du nicht das du etwas gewonnen hast?

Ich gehe den Weg den ich vorher schon hätte gehen sollen, ich werde meinen Job aufgeben, und werde im Labor arbeiten ,ich gebe die Geschäftsleitung an meine Schwägerin und Freundin ab .

Es hoert sich sehr traurig / resigniert an..hast du denn den Eindruck das alles umsonst und nicht lebenswert war ?

Ist es das was im Leben glücklich macht?Warum läuft im lben alles so wie man es nicht glaubt??

Liebe Eleonora
( entschuldige ich muss ein bissel grinsen.. weil ich auch von mir solche Gedanken kenne )
Es ist so..du kannst planen und hoffen..aber es wird so kommen wie es uns vorbestimmt wurde..Und manchmal muss man ganz schoen hart schlucken wenn man sieht wo man inzwischen steht...

Gluecklich ist fuer mich derjenige, der sagen kann.."Es hatte alles einen Sinn..ich hab ihn evt. in dem Moment nicht sehen / erkennen koennen, aber es HAT EINEN SINN ! "
Ich glaube ausserdem das man nicht vergessen darf, das es so viele Moeglichkeiten gibt im Leben soo viele Chansen und Tueren die sich oeffnen..
Bittte versuch daran zu denken wenn du demnaechst deine neue Aufgabe beginnst..Es ist ja eigendlich nur ein ERKENNEN das es nicht das war ,was du wolltest / wie du es dir vorgestellt hast...
(und kein Scheitern ..wie ich es aus deinem Beitrag herausgehoert habe.)

mit lieben Grüße Bardha

Verfasst: Do, 01. Mai 2008, 23:20
von Koby Phoenix
Es ist traurig sowas zu hören und ich verstehe dich, aber überleg mal .. du hast dein bestes gegeben, jede Sekunde hast du alles getan.. jede Sekunde... klar ist das schwer. Aber den Job aufzugeben? Ich meine, hey ich bin mir sicher das du auch Erfolge hattest, ein Arzt oder Berater muss auch mit dem Tod umgehen können, denn der Tod ist unvermeidbar, man muss lernen damit umzugehen als Arzt oder eher gesagt Beraterin..

Gib dein Job nicht auf, ich denke das du dein bestes gegeben hast.


Grüße,
Koby

Verfasst: Fr, 02. Mai 2008, 0:35
von Julie
Halo Eleonora,

Oh Mann,ich kann dich so gut verstehen.Daß ist leider die Kehrseite eines Berufes im Gesundheitswesen.Das man mal einfach hilflos ist.
Ich denke du musst für dich eine Entscheidung treffen,ob du damit umgehen kannst.Denn es darf auch nicht sein,daß dein Beruf dich krank macht.Hast du den Fall des Mädchens mit Kolleginnen(evt.aus anderen Praxen) besprochen?Selbstkritik und kritisches überdenken ist ja auch gut,aber bitte ohne Selbstvorwürfe.Es wird immer wieder Fälle geben,wo man hilflos ist.Gerade in deinem Bereich wo es ja extrem auf Mitwirkung des Patienten und der Familie ankommt.Du allein könntest da eh nichts ausrichten.Du hast ja di Zwangsernährung vorgeschlagen,nur wenn sie nicht umgesetzt wird....Was nützen einem Kranken die Medikamente des Arztes wenn er sie nicht nimmt?Ich glaub du solltest dich nicht selbst zerfleischen,versuche zu akzeptieren daß es ihre Entscheidung und die der Eltern war.Du hast dein Möglichstes getan.Wenn du merkst,daß du das nicht kannstdann wechsel wirklich den Job,denn alles andere würde dich kaputt machen.Aber bedenke auch,wie vielen Menschen du schon geholfen hast aus dem Teufelskreis auszubrechen.

Ich hoffe,daß du die richtie Escheidung für dich findest,und wünsche dir viel Glück auf deinen Weg.

Alles Liebe Julie

Verfasst: Fr, 02. Mai 2008, 11:06
von Eleonora87
Hallo

Danke für eure Antworten. Ich weiß ich sollte nicht in Slebstvorwürfen zerfallen, aber ich habe die Verantwortung für sie getragen auch wenn nicht ganz, denn wenn ich die ganze Verantwortung gehabt hätte, hätte ich sie Zwangernähren lassen. Sie war erst 14 Jahre alt als sie kam.Mit 14 Jahren habe ich Puppen gespielt und mich nicht ein bisschen um meine Figur geschärt, ich frage mich immer noch wie es bei so jungen Mädels zu so etwas kommen kann. Sie kam aus einer Guten Familie, wohlhabend, aber sie hatten kaum Zeit für ihr Kind, sie wurde andauernd von einem zum anderen geschleppt, hat ihre Eltern kaum gesehen, vielleicht war dies ausschlaggebend. Ich weiß es nicht. Wie gesagt ich habe erst nach jetzt, bei meinem Ersten Todesfall , gemerkt das ich das nicht kann, und ich werde mich daran auch nicht gewöhnen können. Meine Schwägerin und meine Freundin, waren auch geschockt, jedoch konnten sie es verkraften ,sie haben das Mädchen auch nicht psychologisch betreut sonder nur Physisch ,sprich sie haben mit ihr Trainiert, ihren Körper wahrzunehmen, wie er wirklich ist. Das war der erste Todesfall, die anderen Mädchen die ich betreue haben alle riesen fortschritte gemacht , sie essen wieder, wenn auch wenig , aber sie essen. Ich glaube nicht das ich jemals einen Patienten nur als Patient sehen kann , wenn dieser mir sein ganzes Leben preis gibt.Ich werde immer mit Herz dran sein, ich bin zu emotional für diesen Job, ich kriege schon tränen , wenn mir ein Patient von seinem Leiden erzält.Aber damit kam ich klar, aber mit dem tod ,nein das kann ich und will ich nicht noch mal machen. Ich werde zwar weiterhin Teilhaberin sein, an unserer Praxis, denn ich und emine Schwägerin haben das gleiche Geld investiert, jedoch werde ich dort nicht mehr arbeiten.Ich habe schon an eine Umschulung gedacht, vielleicht mal etwas ganz anderes vielleicht Kaufmännisch.jedoch bleibe ich erst mal im Labor in einer großen Firma hier bei uns. Ich werde zwar nicht mal einen Teil von den verdienen was ich vorher hatte, aber mein Kopf und meine Psyche sind mir wichtiger als Geld, mein Mann arbeitet auch , wir werden normal Leben können deshalb "Scheiße" ich auf das Geld.Ich hoffe nur ich werde nie wieder einen Menschen beim Sterben begleiten, ich bin dort fehl am Platz.

Hate das jemand von euch allen vielleicht schon mal? IHr arbeitet Jahrelang an einer Sache ihr habt euer Abi gemacht dann , habt ihr ein studium 4 jahre lang gemacht und dann baut ihr euch was eigenes auf und plötzlich merkt ihr der Job ist nichts für euch?Natürlich denke ich nicht ,das alles umsonst, war ich habe viel mitgenommen, viel Menschenkenntnisse, ich habe sehr viel dazu gelernt.

Ich hoffe ich kann diese Sache jemals vergessen

LG Nora

Verfasst: Fr, 02. Mai 2008, 14:24
von leanna
Eleonora, auch Helfer brauchen manchmal Hilfe.

Hast du selbst schonmal über einen Besuch beim Psychologen nachgedacht? Jeder, der zum ersten Mal so nah mit dem Tod konfrontiert wurde, behält davon irgendetwas zurück. Wenn du das ganz cool hinnehmen könntest, dann wärst du falsch in deinem Job.

Ich finde es den falschen Weg, jetzt deinen Job aufzugeben. Du scheinst sehr stark und mitfühlend zu sein, solche Menschen wie dich braucht es in diesen Berufen. Die Patientinnen, denen du helfen konntest, sollten dir Ansporn sein. Wer nur einen Menschen rettet, der rettet die ganze Menschheit.

Verfasst: Fr, 02. Mai 2008, 18:14
von Eleonora87
Hallo leanna

Ja ich habe mir dies auch überlegt selbst psychologische hilfe zu beanspruchen, Mein Mann mact mir am Montag einen Termin bei seinem Psychologen, er hat ihn in der Zeit wo er in Untersuchungshaft saß auch betreut und scheint ein sehr netter Mann zu sein, ich werde veruschen ob es mir hilft im moment hilft mir mein Mann am besten ,er baut mich auf und hört mir viel zu.
Du hast schon recht, aber ich denke ich habe viel zu viel Angst noch ein Mädchen zu verlieren, denn ich mag die Mäddels die zu uns kommen wirklich sehr gern, ich will nicht noch eine verlieren, meine Schwägerin hat den vorschlag gemacht, dass ich vielleicht weiterhin dort bleibe aber mir erst einmal eine auszeit nehme, denn ohne mich würde es in der Praxis nicht mehr so gut laufen, ich bringe die meisten erfahrungen ein , ich habe studiert, meine schwägerin ist gerade erst dabei am studium, und meine Freundin hat lediglich eine Ausbildung zur Physiotherapeutin, ohne mich fehlt dort ein wichtiges Glied ,dass möchte ich den beiden nicht antun, sie haben viel reingesetzt in dieses Ziel. Ich werde sehen ob das Gespräch beim DR. was hilft aber ich weiß das ich die beiden nicht hängen lassen kann sonst geht bei denen auch noch ales berg ab.



Vielen dank für euren Rat

LG Nora

Verfasst: Fr, 02. Mai 2008, 18:52
von Gjilan
Hallo Eleonora87

Als erstens schliesse ich mich den anderen an und äussere mein Mitgefühl deiner schlechten Erfahrung.

Mag sein das sich der folgende Satz, denn ich schreiben werde als banal anhören wird; Wir haben nicht die Macht alle zu retten. Du hast eine misse Erahrung gemacht, aber ist das ein Grund zu rekapitulieren. Überlege mal viewielen potenziellen Patienten du mit deinem Wissen helfen könntest. Willst du das einfach so ignorieren.

Es ist ein klarer Fall, dass du dich nicht abgrenzen kannst. Denn zwischen Mitleid und Mitgefühl existieren Welten. Ich kenne eine gute Kollegin, die ihr das Gleich widerfahren ist. Sie hat sich doch nicht unterkriegen lassen und hat nebst Ihrer Ausbildung als Ernährungsberaterin noch in Psychologie einige Kurse belegt gehabt und sich in die indische Lehre, wie man bewusst antranieren kann sich von schlechten Eindrücken zu schützen, denn solche haben die Eigenschaft einen schwach zu machen und hilflos..

Möchte deine Entscheidung, dich von diesem Weg abzuwenden nicht in Frage stellen und voll akzeptieren, aber was wird in 10 Jahren sein. Kann es dann evtl. sein, dass du diese Entscheidung bereuen wirst???!!!


Ich wünsche dir alles Gute!

Gjilan

Verfasst: Sa, 03. Mai 2008, 13:53
von Masar
Hmm kannst du mir mal näher erläutern, wieso diese Menschen sich selber als dick sehen. Wie läuft sowas ab, wurde das schon untersucht ?
Zu der Sache: Du hast dein Bestes getan, ich bezweifle, dass du noch mehr hättest tun können. Natürlich ist das ein harter job, bei dem auch manchmal so harte Fälle auf dich zukommen werden, aber ich finde eine Fluchtreaktion ist nicht umbedingt notwendig, außer du sagst wirklich da geht garnichts mehr.

Verfasst: Sa, 03. Mai 2008, 21:39
von Eleonora87
Masar hat geschrieben:Hmm kannst du mir mal näher erläutern, wieso diese Menschen sich selber als dick sehen. Wie läuft sowas ab, wurde das schon untersucht ?
Zu der Sache: Du hast dein Bestes getan, ich bezweifle, dass du noch mehr hättest tun können. Natürlich ist das ein harter job, bei dem auch manchmal so harte Fälle auf dich zukommen werden, aber ich finde eine Fluchtreaktion ist nicht umbedingt notwendig, außer du sagst wirklich da geht garnichts mehr.
Hallo Masar


Aif deine Frage:

Es kann viele Gründe geben warum ein Mensch Magersüchtig wird
zu aller anfang ist es meist eine diät , die dann bei der magersucht endet, es gibt viele faktoren in der umwelt ,die dies fördern. z.B Schlanksheitswahn, kommentare über das essverhalten von mitmenschen oder über das gewicht.der kulturelle Druck auf Frauen schlank zu sein gehört auch in diesen zusammenhang .Magersüchtige neigen zu perfektionismus, sie müssen alles richtig machen, sie sehen sich deshalb immer noch zu dick ,das hat mit der eingeschränkten psyche und dem nicht vorhandenen selbstwertgefühl zutun, MS denken ,dass man sie anstarrt weil sie zu dick sind(verzerrte Körperwahrnehmung). oft sind menschen betroffen die in der kindheit sexuell missbraucht wurden, es hat viel mit dem elternhaus zutun.

lg nora

Verfasst: Mi, 14. Mai 2008, 3:09
von Masar
Weil das beunruhigt mich schon ein wenig. Meine cousine ist ziemlich dünn und macht trotzdem noch eine Diät. Es fing damit an, dass ihre Familie einmal beschlossen hatte zusammen eine Diät zu machen, da sie fast alle eher übergewichtig in der Familie sind....alle außer sie. Sie war auch die einzige die es durchgezogen hat, bzw. durchzieht, obwohl sie eigentlich schon ziemlich dünn war. Ich hoffe, dass die Eltern nicht die ganze Zeit dieses Problem verdrängen und sagen "es ist nur eine Phase" bis es irgendwann zu spät ist.

Verfasst: Mi, 14. Mai 2008, 9:07
von Enneagramm
Ich war während einer Phase in jungen Jahren auch sehr dünn, hatte zwar keine Magersucht aber war nicht weit davon entfernt. Ich kann dazu sagen, dass ich heute weiß, mein Selbstbild war damals ziemlich angeknackst und mich mit "Essensentzug" zu bestrafen, war die einzige Form etwas aktiv in meinem Leben zu verändern. Es kam hinzu, dass in dieser Zeit gerade eine Fitnesswelle aufkam und es "natürlich" erstrebenswert war schlank aber durchtrainiert auszusehen. Also habe ich extrem viel Sport gemacht, um meinem damaligen Schönheitsideal zu entsprechen, was ich dann auch geschafft hatte. Aber selbst als mir die Kleidergröße 34 zu groß wurde (bei 1,74 m) fühlte ich mich nicht "schön" genug. Irgendwann hatte ich eine verzerrte Wahrnehmung meines Äußeren, erst als mich meine Schwester und einige Freunde richtig zur "Sau" :wink: machten wurde ich wach, Gott sei Dank! Denn durch das wenige Essen war ich ständig schlapp und mein Blutdruck sackte ständig ab. Dann kam ein ziemlich exsessiver Lebenswandel mit 25 hinzu und ich fühle mich immer schlechter.....eigentlich genau das Gegenteil von dem was ich erreichen wollte. Magersucht ist natürlich viel schlimmer aber mir persönlich hat das gereicht. Für mich war es eine Art Selbstbestrafung, warum ich mich bestrafen wollte wußte ich damals natürlich nicht. Auf jeden Fall war etwas in Bewegung........und ich glaube, das ist oft der Knackpunkt. Die jungen Frauen können nicht "aus ihrer Haut" aber diese Haut können sie kontrollieren, auch wenn das Äußere außer Kontrolle geraten ist.