albanien.ch Forum

hallo

wer kennt sich denn ein bischen mit gesetze in deutschland aus
ein bekannter sitzt jetzt in abschiebehaft , weil er illegal gekommen ist.
er wollte seine schwester besuchen und asyl beantragen. da er hier schon seit jahren eine freundin hat hier, wollt ich mich jetzt mal informieren ob die beiden in abschiebehaft heiraten könnten?wenn ja was brauchen die für papiere?würde die ehe dann überhuapt anerkennt werden vom standesamt oder ausländerbehörde??wäre nett auf eine antwort

Hallo Anja!
Ich habe im Bekanntenkreis einen ähnlich gelagerten Fall und da stehen die Chancen mehr als schlecht! Wenn er einmal in Abschiebehaft sitzt, dann ist es sehr schwerig, noch irgend twas zu bewirken. Selbst eine Heirat hilft da nicht weiter, da er ja keine Papiere besorgen kann etc. Darauf lassen sich die Behörden nicht ein! Es ist einfach nur eine Frage der Zeit, wann er in den Flieger gesetzt wird, dass kann noich drei Wochen dauern, oder aber er wird von jetzt auf gleich zum Flieger bebracht! Aber kontaktiere trotzdem einen Anwalt, der sich mit dem deutschen Ausländergesetz gut auskennt!
Tut mir leid!

LG Sonne1710

und wenn er eine vollmacht ausstellt oder so???also sind die chancen eher schlecht. aber wenn er abgeschoben wird hat er ja dann deutschlandverbot kann man des dann wieder weg bekommen?und dann in kosovo heiraten wie nimmt das das ausländeramt hin?wird das dann anerkannT?

Mit einer Vollmacht ist es da nicht getan!!! Wenn er abgeschoben ist, ist die Krähe erst mal tot! Dann kann sie nur in seinem Heimatland heiraten und in Deutschland die Familienzusammenführung beantragen. Er hat kein "Deutschlandverbot" allerdings müssen vor Wiedereinreise die Abschiebekosten bezahlt werden! Und das ist nicht gerade wenig!! Wie gesagt, am besten einen Anwalt aufsuchen!

LG Sonn1710

ok danke schön für die info

Kein Thema! Gern geschehen!!!

mmh,
kenne jemanden aus dem Bekanntenkreis meines Mannes, der ist 2x abgeschoben worden, jrdesmal illegal nach Deutschland zurück, nach der 2. Abschiebe ist er von KS nach Frankreich. Dort hat er dann seine Freundin aus D geheiratet und wartet jetzt auf die Familienzusammenführung nach D.
Müssen auch eine ganze Menge bezahlen, glaube so 6000 Euro, bevor er nach D darf.

das heisst dann könnte er teoretisch nach italien zb (eu) und die kann ihn dort dann heiraten und dann kann nach deutschland kommen wenn die abschiebekosten bezahlt sind?????ß

weiß ja nicht, ob er sich in Italien oder sonst wo dann aufhalten darf, kenne die Gesetze in den Ländern nicht. In Frankreich jedenfalls hatte er keine Schwierigkeiten sich dort erstmal aufzuhalten.
Müßte man sich halt schlau machen, wie das in Italien und anderswo so aussieht.

LG

War bei einem Bekannte auch so und ich hab gehört er kann nach sechs Jahren wieder nach Deutschland einreisen.
Am besten nicht bis zur Abholung der Polizei warten, sondern spätestens bei der zweiten Aufforderung entweder Deutschland freiwillig verlassen und dann alles nochmal von vorne oder untertauchen.

anja24 hat geschrieben:das heisst dann könnte er teoretisch nach italien zb (eu) und die kann ihn dort dann heiraten und dann kann nach deutschland kommen wenn die abschiebekosten bezahlt sind?????ß

___________________________________________________

Ich finde das immer richtig "niedlich" wenn hier von "Kosten" einer Abschiebung gerdet wird.
Wie ich bereits erwähnte ist mein Ex-Mann Beamter in einer JVA und er war jahrelang Beamter in einem Abschiebegefängnis. Die Kosten für eine jeweile Abschiebung bezahlt zunächst jeder Steuerzahler in Deutschland.
Es gibt einige Spezies die werden 2 oder auch 3 mal ausgeflogen und das auf Steuerzahlerkosten. Während der Abschiebung hat jeder "Häftling" (ist ja nicht gleichzeitig Krimineller) das REcht auf Information und Ausübung seiner Kultur. Also gibt es unzählige Satellitenschüsseln, die die jeweiligen Heimatsender empfangen können. Die Verpflegung in einer JVA wird "natürlich" auch der jeweilige Kultur und Religion angepasst....und auch diese Kosten übernimmt jeder Steuerzahler.
Wenn dann hier von "Kosten" des armen Abschiebehäftlings gesprochen wird und das er der Abschiebung mit einer Heirat entgehen will, ist es ja wohl verständlich wenn solche Äußerung und überhaupt solche Fragen, diese "sauer" aufstoßen.
Mein Ex und ich haben damals auch versucht einen Palästinenser vor der Abschiebung zu bewahren. Er war seit Jahren in Deutschland und ist nie kriminell geworden, er war ein fleißiger "Hausarbeiter" in der JVA und hätte es verdient in Deutschland bleiben zu dürfen. Wir haben versucht für ihn zu bürgen, denn eine Abschiebung nach Israel hätte für diesen Mann als Palästiner den Tod bedeutet, denn über ihn war seit Jahren die Todesstrafe verhängt. Aber leider ist nach monatelangem Schriftverkehr dieser arme Kerl dann doch abgeschoben worden. Wir haben nie wieder etwas von ihm gehört
Das sind tragische Einzelfälle, wo ich immer sagen würde, diese Menschen sollten in Deutschland bleiben und DE sollte ihnen Schutz gewähren aber für die anderen, die sich in DE einen wirtschaftlichen Vorteil erhoffen und dann auch noch über eine scheinheilige Eheschließung in DE bleiben zu wollen, sind jegliche Kosten - die diese Menschen durch ihr ständiges Ein- und Ausreisen - verusachen vollkommen überflüssig und unverschämt.
Also von welchen "KOSTEN" sprechen wir hier überhaupt?

wieso reitest Du nun auf den "Kosten" rum. Hat doch niemand hier von den "armen" Abschiebehäftlingen gesprochen.
Ja, wir (Steuerzahler)bezahlen die "Rückreise", und die sind dann erstmal "abgehakt".
Das ein wieder "Einreisender" dann zur Zahlung gebeten wird ist doch in Ordnung. Worüber ärgerst Du Dich nun?
Oder hab ich da was falsch verstanden, dann sorry schon mal...

Ich weiß nicht, dass ein "Wiedereinreisender" zur Kasse gebeten wird,
da muss ich sorry sagen.
Ich ärgere mich über 3 - 4 Heimatflüge, die durchaus in Folge vom Staatsbürger bezahlt werden. Die reisen natürlich immer wieder mit falschen Papieren ein, ist ja klar.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deutschland sagt, "Hallo ich hätte gerne 6.000 Euro und dann kannst Du einreisen"...das habe ich ja noch nie gehört.
Wer verlangt denn die besagten 6.000 Euro?

Die besagten Kosten verlangen die Ausländerbehörden. Und es sind schon ganz schöne Preise die man da bezahlen muss. Das sollte dein MAnn dann doch eigentlich auch wissen, oder nicht?

Für nen einfachen Flug (Rückflug) z.B. zahlt man z.B. 800 Euro!!!!!!!!!!!
Das bezahlt man noch nicht mal im Sommer hin und zurück.

Ich verstehe ja das der Staat die Kosten der wieder nach Dtl.zurückkehrer zurückverlangt, aber man sollte da doch schon irgendwie auf den Teppich bleiben. Ich fand die Angaben damals teilweise sehr unverschämt.

Und warum sollte die Person erst nach Italien oder woandershin um zu heiraten? Die Hochzeit im Kosovo wird von den Deutschen doch anerkannt. Wenn du vorher beim Standesamt nachfragst und alle Papiere zusammenhast, gibt es kein Problem.

Enneagramm hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass Deutschland sagt, "Hallo ich hätte gerne 6.000 Euro und dann kannst Du einreisen"...das habe ich ja noch nie gehört.
Wer verlangt denn die besagten 6.000 Euro?

Du hast noch nie gehört, das diejenigen, die nach einer Abschiebung wieder einreisen möchten, die angefallenen Abschiebekosten tragen müssen? Das wundert mich jetzt aber ein wenig, denn das ist allgemein bekannt und üblich.

Wird dann im Ausland geheiratet, so darf der Ehemann erst dann einreisen, wenn mindestens die Hälfte der Kosten gezahlt wurde und der Rest kann in Raten abgezahlt werden.

wieder was dazu gelernt

Mein "Mann" kam 1993 nach Deutschland und da kannte ich ihn nicht.
ER war mit einer Albanerin 5 Jahre verheiratet. Wir sind nun seit fast 6 Jahren zusammen. Mittlerweile ist er seit 3 Jahren Deutscher, also folglich kenne ich mich darin NICHT aus!

und er stammt aus Kumanovo = Mazedonien

Hallo Miteinander!

Leider stimmt das mit dem Heiraten in Ital./Frank./Griechenl. etc. nicht!
Es heisst nicht, wenn einer von Dtschl. abgeschoben wurde und in den anderen Ländern wieder auftaucht, dass er dann nach Heirat sofort nach D kommen darf. Das ist ein Trugschluß! Es gibt einen Fall den ich kenne, der wurde von Dtschl. abgeschoben und ist jetzt mit einer dtsch. Frau verheiratet, er lebt aber momentan in Griechenl. darf aber nicht nach D.
Hat ein komplettes Einreiseverbot, d. h. in den nächsten 10 Jahren kann er bleiben wo der Pfeffer wächst!. Die Frau ist jetzt am überlegen, ob sie nicht doch wieder die Scheidung einreicht, da diese Ehe keine Zukunft hat.
Es ist zwar nicht jeder Fall so schwarz, aber ich würde mir auf jeden Fall viel Geduld zulegen!
Alles Gute

Moerli