So, 30. Sep 2007, 5:43
Wenn ich nun in meiner Einschätzung von Jugoslawien spreche, so meine ich damit alle heutigen Staaten zusammengenommen, wie dies früher war.
Jugoslawien war einmal ein Touristenland. Das war vor über 30 Jahren. Die Türkei schnappte dann viele Touristen weg. Leider hat dann das Ansehen Jugoslawiens durch das Verhalten einiger Ausländer daran gelitten. Des weitern kam dann der Krieg. Im Tourismus sehe ich die Möglichkeit, dass das Land wieder zu Geld kommt. Wichtig wäre wieder Propaganda. Dass sich dies lohnt, zeigt die Türkei, die trotz einer für die Touristen gewissen Gefährlichkeit (PKK) nach wie vor Reiseland ist. Reiseländer hat viel mit Mode zu tun. Natürlich nicht im Sinne von Kleidermode, sondern im Sinne von in diesem oder im andern Land Ferien zu machen. Das waren lange Zeit die „Putzfraueninsel“ Malorca, Spanien, Thayland, Nordafrika, Brasilien. Seit einige Jahren haben wir keine solche Reiseland mehr, da viele Touristen nach den Anschlägen im Ausland von Auslandsferien absehen. Mit Tourismus kommt wieder Geld ins Land. Das wäre der erste Schritt. Geld würde ermöglichen, dass Jugoslawien die für einen Tourismus notwendige Infrastruktur wieder aufbaut {aber um Himmels Willen ja keine Grosshotels (Massenbunker) wie in der Türkei, sondern kleine Hotels auf X Sterne}.
Als zweiter Schritt käme dann die Schulung. Einerseits allgemeine Schulbildung, andererseits Ausbildung in der Gastwirtschaft. In der Gastwirtschaft haben wir genügend in den vielen Diasporas ausgebildete Personen, die vielleicht zurückkehren.
Einfach eines: Nicht zu hoch hinauswollen. Klein und bescheiden mit viel Anstand, Hilfe und Verständnis für Personen die sich im Ausland befinden. Der Untergang eines Tourismuslandes beginnt am Abreissen der Touristen und am „Grosskotzete“. Wenn der Tourist merkt, dass er anständig behandelt wird und für die Dienstleistungen nicht viel mehr bezahlt, als der Einheimische kommt er wieder. Die Putzfraueninsel und Spanien haben ihre Touristen an solchem Verhalten verloren.
Noch etwas scheint mir wichtig. Lasst auch mal die Jugendlichen etwas machen. Dies wird gechätzt. Die „Alten“ haben normalerweise das Geld, die Jungen den Elan. Sie sollen den Jugendliche mit Rat und Tat beistehen ohne, dass die Jungen das Gefühl bekommen, dass die „Alten“ immer dreinschwatzen. Die „Alten“ müssen vergessen, immer alles besser zu wissen. Ein Generationenproblem, dass man auch den grössten „Dickschädel“ einbläuen sollte. Bei Jugoslawen sicherlich nicht einfach.