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Lebensumstände im Kosovo
Verfasst: Mi, 18. Jul 2007, 11:45
von Suggasugga1981
Hallo mal wieder
,
mein kosovoalbanischer Bekannter hat mir erzählt, dass sein Vater (die ganze Familie bis auf ihn lebt noch im Kosovo) 40 Euro Rente monatlich bekommt. Dass die Verdienste dort sehr sehr gering sind, habe ich jetzt schon mehrfach gelesen. Ich frage mich jetzt, wie die Leute, die noch dort leben, es schaffen zu überleben (Essen, Trinken, Miete, Strom, Wasser, Zigaretten (<- habe gelesen, dass dort sehr gerne geraucht wird
)), wenn sie keine Unterstützung durch Familienmitglieder im Ausland erfahren.
Habt Ihr vielleicht ein paar Erfahrungsberichte?
Viele liebe Grüße
Suggasugga1981
Verfasst: Mi, 18. Jul 2007, 12:20
von amina
ja leider ist es auch so....
Re: Lebensumstände im Kosovo
Verfasst: Mi, 18. Jul 2007, 12:27
von ALI_BENGALI
Suggasugga1981 hat geschrieben:Hallo mal wieder
,
mein kosovoalbanischer Bekannter hat mir erzählt, dass sein Vater (die ganze Familie bis auf ihn lebt noch im Kosovo) 40 Euro Rente monatlich bekommt. Dass die Verdienste dort sehr sehr gering sind, habe ich jetzt schon mehrfach gelesen. Ich frage mich jetzt, wie die Leute, die noch dort leben, es schaffen zu überleben (Essen, Trinken, Miete, Strom, Wasser, Zigaretten (<- habe gelesen, dass dort sehr gerne geraucht wird
)), wenn sie keine Unterstützung durch Familienmitglieder im Ausland erfahren.
Habt Ihr vielleicht ein paar Erfahrungsberichte?
Viele liebe Grüße
Suggasugga1981
miete, strom und wasser zahlt sowieso niemand also miete gibs sowieso sehr wenig weil die meisten ein eigenes haus haben ode rne eigene wohnung und wie überleben die ja hab ich mich auch viel gefragt also ich habe gesehen das sie gelernt haben keine grosse ansprüche zu haben und mit rumsitzen verbraucht man kein geld und die meisten laufen die ganze zeit durch die stadt und essen fara ( sonnenblumekerner) und vertreiben so ihre zeit und mindestens jeder 2 hat jemanden im ausland der ihm ab und zu ein bisschen geld schickt also leben die besser als wir kein stress keine rechnungen keine steuer nix just chilling
Verfasst: Mi, 18. Jul 2007, 12:32
von amina
teils teils hast du recht, aber so jut ist es für die auch net so.
zum beispiel wenn einer krank wird, kann er nicht zum arzt weil er kein geld hat.
alles privat bezahlen, bei uns drüben verlangen die ärzte 50 euro hierfür ...30 dafür und und und
Re: Lebensumstände im Kosovo
Verfasst: Do, 19. Jul 2007, 11:45
von Suggasugga1981
@ALI_BENGALI
Klingt ja so, als würden die Leute dort nur rumhängen und sich langweilen. Das kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen...
Re: Lebensumstände im Kosovo
Verfasst: Fr, 20. Jul 2007, 0:31
von GankstaD-BigD aka Nemeziz
Suggasugga1981 hat geschrieben:@ALI_BENGALI
Klingt ja so, als würden die Leute dort nur rumhängen und sich langweilen. Das kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen...
is leider so!!!
Re: Lebensumstände im Kosovo
Verfasst: Fr, 20. Jul 2007, 0:55
von besi25
ALI_BENGALI hat geschrieben:miete, strom und wasser zahlt sowieso niemand
was miete anbelangt stimmt schon, da über 90% der kosovaren leben in eingene wohnungen/ häuser , aber strom und wasser zahlen die leute doch, zwar nicht in ausmassen wie hier aber doch, es variirt sich von region zu regieon, strasse zu strasse etc...deswegen gibts ja auch diese von KEK (energie konzern)A,B,,C gebiete,jenach zahlung bekommt diese strasse oder was auch immer mehr stromm am tag.
Viele stadtteile Gjakovas haben z.b meistens zeit strom am tag, einige stadtteile haben nur 5 oder 6 stunden am tag strom,meistens je nach bezahlung eben.
Verfasst: Fr, 20. Jul 2007, 1:01
von besi25
amina hat geschrieben:zum beispiel wenn einer krank wird, kann er nicht zum arzt weil er kein geld hat.
alles privat bezahlen, bei uns drüben verlangen die ärzte 50 euro hierfür ...30 dafür und und und
es gibt ja auch die staatliche ambulanzen, krankenhäusen etc wo man nicht (bei sozialfällen) oder aber 2 euro zahlen muss.
behandlung ist zwar nicht so wie beim privaten aber es besteht die moeglichkeit zum arzt gehen zu koenen auch fuer die die wenig oder gar kein geld haben .
Verfasst: Fr, 20. Jul 2007, 7:45
von Armend
Pensionsbeitrag, Steuer und Krankenkasse wird ihnen meistens vom Lohn abgezogen !
Also in der Region Skopije-Kumanovo ist das so.
Umstände....
Verfasst: Fr, 20. Jul 2007, 11:09
von Suggasugga1981
Also man kann die Lebensumstände offenbar wirklich in keinster Weise mit den Westeuropäischen vergleichen, wie es aussieht. Wenn man so behütet, kriegsfrei und in einigermaßener finanzieller Geregeltheit aufgewachsen ist, kann man sich eben schlecht ein Bild davon machen, wie es anderen Menschen wohl geht, die das Glück nicht hatten und haben. Aber der Familienzusammenhalt scheint dort dafür oftmals viel stärker zu sein als hier...
Verfasst: Fr, 20. Jul 2007, 16:59
von Lula
Nach außen auf jeden Fall
Verfasst: Fr, 20. Jul 2007, 19:38
von mogli_at
Das ist einfach so wie es immer und überall war und ist. Je schlechter es den Menschen geht desto mehr halten sie zusammen, weil sie es fürs Überleben brauchen.
Verfasst: Fr, 20. Jul 2007, 20:44
von Lula
Genau, weil sie es müssen und es ist nicht eine Frage des Wollens. Und doch wird bei nächstbester GElegenheit eben nicht Zusammengehalten, wenn es um eigene VOrteile geht
Verfasst: Di, 24. Jul 2007, 12:58
von Laknur
Ja es ist leider genau so wie beschrieben.
Rente ist kaum da, und wenn eine Familie noch Söhne im Kosovo hat die versuchen wollen zu arbeiten, gibt es kaum, sehr wenig Arbeit, und wenn sie was finden meist nur für 150-200 € monatlich.
Nebenbei sind Lebensmittel recht teuer, gut viele bauen ihre Nahrungsmittel, oder einen Teil davon selber an doch das geht halt auch nicht immer, einige Sachen MÜSSEN dazu gekauft werden.
Speiseöl zum Beispiel ist dort so teuer wie hierzu land.
Auch Benzin ist verhältnissmäßig teuer !!!
Aufgrund dessen haben viele einen Laden aufgemacht, oder ein cafe, ein Busunternehmen, oder Taxiunternehmen, aber die Familie davon ernähren reicht allemal nicht, es ist schließlich auch das sie eine Aufgabe haben.
Wie schon geschrieben, ich kenne eigentlich nur Familien in Kosovo die Familienmitglieder im Ausland haben, die sie unterstützen. Anders geht es momentan noch nicht
Re: Lebensumstände im Kosovo
Verfasst: Sa, 25. Aug 2007, 19:16
von Miss-B
Suggasugga1981 hat geschrieben:Hallo mal wieder
,
mein kosovoalbanischer Bekannter hat mir erzählt, dass sein Vater (die ganze Familie bis auf ihn lebt noch im Kosovo) 40 Euro Rente monatlich bekommt. Dass die Verdienste dort sehr sehr gering sind, habe ich jetzt schon mehrfach gelesen. Ich frage mich jetzt, wie die Leute, die noch dort leben, es schaffen zu überleben (Essen, Trinken, Miete, Strom, Wasser, Zigaretten (<- habe gelesen, dass dort sehr gerne geraucht wird
)), wenn sie keine Unterstützung durch Familienmitglieder im Ausland erfahren.
Habt Ihr vielleicht ein paar Erfahrungsberichte?
Viele liebe Grüße
Suggasugga1981
Hallo Suggasugga...,
wie gesagt die meisten haben ihr eigenes Häuschen, sie leben meist von Eigenanbau oder Tausch zB mein Onkel der in Kosovo lebt holt sich immer sein Brot vom Bäcker und davür bekommt der Bäcker Mehl, kein Geld!!
Die meisten habe ja auch Kühe,Schweine,Hühner etc. diese verkaufen sie dann in Notsituationen (Ich spreche jetzt nur für die,die auf dem Dorf leben) und wenn es mal gaaaanz eng wird, sind ja die Nachbarn da, und diese sind soger meistens auch gleich die Verwandten
Und wie sie das mit dem Arzt klären weiss ich nicht, ich weiss nur das mein Onkel zu meinem anderen Onkel geht, denn er ist Arzt aber mittlerweile verlangt er auch Geld!!!!!
Hoffe konnt dir Helfen
LG Miss-B
Verfasst: So, 26. Aug 2007, 8:58
von kosovar
besi25 hat geschrieben:amina hat geschrieben:zum beispiel wenn einer krank wird, kann er nicht zum arzt weil er kein geld hat.
alles privat bezahlen, bei uns drüben verlangen die ärzte 50 euro hierfür ...30 dafür und und und
es gibt ja auch die staatliche ambulanzen, krankenhäusen etc wo man nicht (bei sozialfällen) oder aber 2 euro zahlen muss.
behandlung ist zwar nicht so wie beim privaten aber es besteht die moeglichkeit zum arzt gehen zu koenen auch fuer die die wenig oder gar kein geld haben .
blödsinn. wenn man sich ambulant behandeln lassen will ( krankenhaus), dann sagen die ärzte direkt ''komm am nächstenj tag zu mir privat''. grad bei operationen müssen manche tausende euros privat bezahlen. von der begrüssung und umgang von den ärzten wollen wir ja erst garnicht reden.
viele fahren zurzeit nach skopje oder belgrad um sich operieren zu lassen. ich hätte schon angst mich in kosovo operieren zu lassen, da laufen viele mit falschen diplomen rum und gucken dich schon bei der begrüssund so an als hättest du ihn irgendwas schlimmes getan und wie die reden ist auch unterstes niveau.
Re: Lebensumstände im Kosovo
Verfasst: So, 26. Aug 2007, 9:05
von kosovar
besi25 hat geschrieben:ALI_BENGALI hat geschrieben:miete, strom und wasser zahlt sowieso niemand
was miete anbelangt stimmt schon, da über 90% der kosovaren leben in eingene wohnungen/ häuser , aber strom und wasser zahlen die leute doch, zwar nicht in ausmassen wie hier aber doch, es variirt sich von region zu regieon, strasse zu strasse etc...deswegen gibts ja auch diese von KEK (energie konzern)A,B,,C gebiete,jenach zahlung bekommt diese strasse oder was auch immer mehr stromm am tag.
Viele stadtteile Gjakovas haben z.b meistens zeit strom am tag, einige stadtteile haben nur 5 oder 6 stunden am tag strom,meistens je nach bezahlung eben.
stimmt nicht. wir bezahlen in kosovo immer strom, und auch unsere nachbarn, aber trotzdem haben wir kaum strom. guck mal in prishtin, wenn es da kein strom gibt dann ist es überall dunkel und nicht nur in ein paar strassen. strom zahl so gut wie niemand obwohl die meisten das nötige geld dazu haben. wenn mal jemand zu viele schulden wegen dem strom hat dann zahlt er das monatlich in ratern ab, allerdings in sehr kleinen raten, monatlich also mehr strom verbraucht als er raten bezahlt. so werden die ihre schulden nie los, aber die wollen dann damit zeigen das die am ''zahlen'' sind. also pure verarsche. viele haben schon über 1000 stromschulden. ich hoffe das es bald sowas wie gerichtsvollzieher gibt. die würden in das haus rein und alles wertvolle mitnehmen oder sogar das auto etc..
Verfasst: So, 26. Aug 2007, 10:16
von Miss-B
Ich hoffe das, dass mit den Gerichtsvollziehern noch lange dauert, klar hast du einerseits recht, aber was ist mit dennen die es sich wircklich nicht leisten können! Wenn dann da noch einer kommt und das letze Hab & Gut wegnimmt....
Es gibt zwar nicht viele "extrem arme albanische Familien" da die meisten Kinder in der Dispora haben, aber ein Verwandter von uns der ist extrem Arm, dem haben sie das Stromkabl abgeschnitten, jetzt muss er gucken wie er zurecht kommt. Das Stromkabel abzuschneiden find ich immernoch besser, als da hineinzuspazieren und alles mitzunehmen
Verfasst: So, 26. Aug 2007, 20:53
von kosovar
Miss-B hat geschrieben:Ich hoffe das, dass mit den Gerichtsvollziehern noch lange dauert, klar hast du einerseits recht, aber was ist mit dennen die es sich wircklich nicht leisten können! Wenn dann da noch einer kommt und das letze Hab & Gut wegnimmt....
Es gibt zwar nicht viele "extrem arme albanische Familien" da die meisten Kinder in der Dispora haben, aber ein Verwandter von uns der ist extrem Arm, dem haben sie das Stromkabl abgeschnitten, jetzt muss er gucken wie er zurecht kommt. Das Stromkabel abzuschneiden find ich immernoch besser, als da hineinzuspazieren und alles mitzunehmen
man sollte diesen armen menschen helfen. fakt ist aber das die meisten genug geld haben um den strom zu bezahlen, auch wenn die niemanden im ausland haben. der gerichtsvollzieher könnte genug mitnehmen, auto, traktor, fernseher, radio oder die rechte vom boden( sehr teuer) usw.. irgendwas muss passieren, es kann nicht ewig so weitergehen. in kosovo läuft sowieso alles schief, keine vernünftige polizei, ärzte, gerichte usw. dann noch das grösste problem korruption.
Verfasst: So, 26. Aug 2007, 20:56
von Miss-B
ya hast Recht. Jedoch kann ich mr sehr gut vorstellen, dass wenn der Gerichtsvollzieher zu einem seiner Verwandten muss, wird es nicht so sein wie wir alle denkn/hoffen....