Wir waren auf Einladung einer Freundin dort und verbrachten die meiste Zeit in Vlore, 3 Tage waren wir in Sarande und einen Tag haben wir uns noch zum Abschluss Tirana angesehen.
Mit der Fähre von Triest (Agemar) hat es gut geklappt, wenngleich auch die Abwicklung etwas chaotisch war (stundenlagens Warten in der prallen Sonne, keine Toilette weit und breit, kein getränkeverkauf). Die Fähre selbst war kein Luxusliner aber alles in Ordnung und angenehm klimatisiert. Etwas teuer das Essen und trinken.
Abgeholt wurden wir in Durres nach 5x Kontrollen, wir haben natürlich kein Wort verstanden
und sind dadurch gleich überall durchgewunken worden.Nach einem Stopp in Tirana mit Bewirtung gings gleich am selben Tag noch nach Vlore, dort bewohnten wir ein schönes großes Appartment mir der ganzen Familie meiner Freundin.
Dann besuchten wir jeden Tag einen anderen Strand, die alle sehr sehr schön waren, ein paar Tage später machten wir uns auf nach Sarande.
Die strecke war 124 km lang, wir brauchten dafür einige Stunden, weil die Straßen zum Teil nur im Schritttempo befahrbar waren oder diverse "Hindernisse" den Weg versperrten
wir Esel, schlafende Kühe, lustige Ziegen usw. Sarande ist schön, aber sehr sehr touristisch geprägt schon, dafür relativ suaber und gepflegt.Die Strecke runter bin ich gefahren und nach dem 3. Auto das mich fast in den Straßengraben gedrängt hätte auf den schmalen Bergstraßen, hab ich die Fahrweise kapiert. Wenn dir ein auto entgegen kommt hupen, damit es auf die Seite fährt - d.h. damit man von besseren teil der Sraße runterin den holprigen fährt under andere besser vorbei kommt. Wer nicht weicht muss nur warten, bis der andere die Nerven verliert
... Es war mir ein höllisches Vergnügen, dass zu akzeptieren und die verditzten Gesichter zus ehen, wenn sie an mir vorbei fuhren und erkennen mussten, dass da eine Frau fährt :winkAlles in allem, war ich sehr überrascht von den extremen Gegensätzlichkeiten:
* der dicke neueste Mercedes fährt neben dem Eselfuhrwerk
* die topmodernen Mädchen sitzen neben ihren alten oft in schwarzen Gewändern gekleideten Großmüttern
* außen schauen die Häuser oft nach gar nix aus und innen findest du viel Schönes
Positiv war auch:
* das Esen: viiiiel besser als in Italien
* die Bedienungen: Sehr bemüht und zuvorkommend
* die Ausstattung mancher Restaurants, Strandcafes usw., zum Teil sehr mondän und toll
* ich habe mich immer wohl gefühlt und nie den Eindruck gehabt, es wäre gefährlich, ständig zum Aufpassen, unangenehm
Negative war für mich:
* Für unser Auge ungewohnt und nicht sehr schön, der Müll der einfach oft auf der Straße entsorgt wird. eine wunderschöne Bergstraße, ein toller Ausblick und 5 m weiter wird der Müll einfach den Berg runter gekippt. Du liegst am schönen Strand und dann schwappen die blauen Plastiksackerln ran ans Ufer ... In vlore gibt es eine Quelle, an der die Leute ihr Wasser holen, eine schöner Platz aber es liegen überall die Sackerln rum. Die Mülltonnen haben zum Teil keine Deckel, jetzt liegt alles offen drinnen, wird natürlich stinkig, das sollte in den Griff gebracht werden!
* Pausenlos Polizisten am Straßenrand, die auf Order der REgierung keine Touristen mehr aufhalten dürfen. Die anderen werden willkürlich aufgehalten und sollte keine Übertretung feststellbar sein, wird den Leuten mit dem Hinweis z.B. "Mein Chef hatte heute noch keinen Kaffee" Geld abgeknöpft ... auch bei uns in A gibt es wie überall auf der ganzen Welt Bestechungen und Korruption, aber versteckter und nicht so offensichtlich. Auch dass muss in den Griff bekommen werden, weil es nicht seriös wirkt!
* Die fehlenden Kanaldeckel sind eine Gefahr für sich - sowohl für den Autofahrer als auch für den Fußgänger, da wir an sowas überhaupt nicht gewöhnt sind. Ich frag mich nur - wo kommen die alle hin?????
Mir hat es wirklich gut gefallen und es war bestimmt nicht der letzte Urlaub dort. Es ist für uns noch sehr günstig, die Appartments sind sehr gut ausgestattet und die Leute nett und freundlich. Ich hoff für dieses Land, dass der Tourismus mehr in die Gänge kommt, damit GEld und damit wirtschaftlicher Aufschwung Albanien bereichern kann![/img]
