eine kleine lovestory
Verfasst: Mi, 02. Aug 2006, 22:00
hallo an alle...
ich habe mich gestern hier angemeldet und habe mich so durch die beiträge gelesen und ich finde das ein oder andere sehr interessant.
dadurch habe ich das bedürfnis, mein bis jetzt erlebtes hier niederzuschreiben.
ich war 1999 mit meiner freundin für 6 wochen in paris, weil wir ursprünglich unsere französische sprache verbessern wollten, weil wir beide französisch als leistungskurs am abendgymnasium hatten. wir suchten nach einem ferienjob, fanden aber keinen. am 14.juli sind wir dann auf den montmartre, wo ich dann meinen jetzigen mann kennenlernte. er verkaufte mit anderen albanern bilder. wir trafen uns oft und verliebten uns. als wir anfang august wieder nach deutschland fuhren, ging ich davon aus, daß es das war. (was soll man auch erwarten, vom urlaub?)
er fuhr aber direkt mit uns mit, weil er ja deutschland auch mal sehen wollte, er war noch nie hier.
das ging dann bis ende des jahres so hin und her und ohne daß wir groß davon sprachen, wa klar, daß wir zusammen bleiben wollen.
da er nicht aus frankreich raus durfte (als asylant) haben wir auf legalem wege alle papiere zusammengerafft. er ist anfang 2000 nach albanien und wohl 20x in der deutschen botschaft angetanzt und am 31.05.2000 haben wir dann endlich heiraten dürfen.
gott war das schööön.
naja, um es nicht zu lang zu machen, wir haben dann im oktober 01 unseren sohn bekommen, wo dann schon die ersten ernüchterungen kamen. er hat zum thema schwangerschaft und geburt eine andere einstellung. er ist da eben anders erzogen, ganz normal, nur ich war damals schwer enttäuscht. so kam eins zum nächsten.
wir hatten ja beide den traum, in paris zu leben und haben uns dann im feb.02 auf den weg dorthin gemacht. nach 5 wochen große enttäuschung. dann sind wir nach berlin. da komme ich ursprünglich her.
er arbeitslos, keine hoffnung auf einen job. frust frust frust....dann die erste trennung. jeder eine eignene wohnung.
große enttäuschung, daß mein großer traum einer ehe nicht in erfüllung ging.
ende 03 haben wir entschieden, es nochmal zu versuchen. ihm gefiels in berlin nicht und wir haben entschieden, wieder wegzuziehen.
ich habe hier im saarland einen job gefunden und wir wollten hier neu starten. sind nach saarbrücken gezogen und haben uns prompt nach schon 2 monaten wieder getrennt.
ich bin alleine mit unserem kind nach homburg gezogen und er blieb in saarbrücken.
das ist jetzt knapp 2 jahre her....
ich war fest davon überzeugt, daß ich ihn nicht mehr liebe.
2 jahre habe ich versucht, ihn nicht zu lieben und zu akzeptieren, daß es ohne ihn besser ist. ich bin ja jetzt frei und kann tun, was ich will.
ich kann jetzt endlich leben....
2 jahre ist er immer wieder gekommen und hat um mich gekämpft und ich habe ihn immer wieder vor den kopf gestoßen, weil ich es einfach nicht konnte. da war immer eine sperre.
vor 3 wochen war er dann das letzte mal bei mir und sagte, daß er so nicht mehr weitermachen könne, daß er mich sieht aber wir nicht zusammen sind. ich solle mich endlich für oder gegen ihn entscheiden.
naja, ich habe ihn dann gehen lassen.
in diesen 3 wochen habe ich mir mal wieder eingeredet, daß alles toll ist ohne ihn. ich habe alles gegeben und wollte mich anderweitig verlieben. habe auch innerhalb der 2 jahre den ein oder anderen mann kennengelernt aber immer den abklatsch von meinem mann gesucht. keiner war hübsch genug oder klug genug. dann, in den letzten 3 wochen, war es als lösten sich alle sperren in meinem kopf.
am samstag abend um 11 habe ich ihn dann um ein treffen gebeten, weil er jetzt am montag nach albanien flog, um urlaub zu machen.
ich bin nach saarbrücken und hatte echt angst, daß er sagt: hast du nen knall? hau ab oder was weiß ich.
ich fiel dann einfach nur in seine arme und sagte ihm daß ich zwar nicht weiß, ob er mich liebt aber ich weiß jetzt, daß ich ihn liebe.
naja, grade noch gerettet.
ihr denkt jetzt sicher: ist doch alles nix besonderes? oder ist die verrückt?
man kann das leider nicht alles hier so rüberbringen, was alles passiert ist oder was an diesem mann einfach klasse ist, was ich bei nem anderen nie finde. ich hatte einfach das bedürfnis das mal zu erzählen, denn wie ihr euch sicher vorstellen könnt, halten mich meine leute nach diesem 2-jahres-hin-und-her für etwas durchgeknallt und ich kenn hier keine binationalen paare, wenn ihr versteht, was ich meine.
nun ja, ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt und danke fürs lesen....
viele grüße aus dem saarland
nicole
ich habe mich gestern hier angemeldet und habe mich so durch die beiträge gelesen und ich finde das ein oder andere sehr interessant.
dadurch habe ich das bedürfnis, mein bis jetzt erlebtes hier niederzuschreiben.
ich war 1999 mit meiner freundin für 6 wochen in paris, weil wir ursprünglich unsere französische sprache verbessern wollten, weil wir beide französisch als leistungskurs am abendgymnasium hatten. wir suchten nach einem ferienjob, fanden aber keinen. am 14.juli sind wir dann auf den montmartre, wo ich dann meinen jetzigen mann kennenlernte. er verkaufte mit anderen albanern bilder. wir trafen uns oft und verliebten uns. als wir anfang august wieder nach deutschland fuhren, ging ich davon aus, daß es das war. (was soll man auch erwarten, vom urlaub?)
er fuhr aber direkt mit uns mit, weil er ja deutschland auch mal sehen wollte, er war noch nie hier.
das ging dann bis ende des jahres so hin und her und ohne daß wir groß davon sprachen, wa klar, daß wir zusammen bleiben wollen.
da er nicht aus frankreich raus durfte (als asylant) haben wir auf legalem wege alle papiere zusammengerafft. er ist anfang 2000 nach albanien und wohl 20x in der deutschen botschaft angetanzt und am 31.05.2000 haben wir dann endlich heiraten dürfen.
gott war das schööön.
naja, um es nicht zu lang zu machen, wir haben dann im oktober 01 unseren sohn bekommen, wo dann schon die ersten ernüchterungen kamen. er hat zum thema schwangerschaft und geburt eine andere einstellung. er ist da eben anders erzogen, ganz normal, nur ich war damals schwer enttäuscht. so kam eins zum nächsten.
wir hatten ja beide den traum, in paris zu leben und haben uns dann im feb.02 auf den weg dorthin gemacht. nach 5 wochen große enttäuschung. dann sind wir nach berlin. da komme ich ursprünglich her.
er arbeitslos, keine hoffnung auf einen job. frust frust frust....dann die erste trennung. jeder eine eignene wohnung.
große enttäuschung, daß mein großer traum einer ehe nicht in erfüllung ging.
ende 03 haben wir entschieden, es nochmal zu versuchen. ihm gefiels in berlin nicht und wir haben entschieden, wieder wegzuziehen.
ich habe hier im saarland einen job gefunden und wir wollten hier neu starten. sind nach saarbrücken gezogen und haben uns prompt nach schon 2 monaten wieder getrennt.
ich bin alleine mit unserem kind nach homburg gezogen und er blieb in saarbrücken.
das ist jetzt knapp 2 jahre her....
ich war fest davon überzeugt, daß ich ihn nicht mehr liebe.
2 jahre habe ich versucht, ihn nicht zu lieben und zu akzeptieren, daß es ohne ihn besser ist. ich bin ja jetzt frei und kann tun, was ich will.
ich kann jetzt endlich leben....
2 jahre ist er immer wieder gekommen und hat um mich gekämpft und ich habe ihn immer wieder vor den kopf gestoßen, weil ich es einfach nicht konnte. da war immer eine sperre.
vor 3 wochen war er dann das letzte mal bei mir und sagte, daß er so nicht mehr weitermachen könne, daß er mich sieht aber wir nicht zusammen sind. ich solle mich endlich für oder gegen ihn entscheiden.
naja, ich habe ihn dann gehen lassen.
in diesen 3 wochen habe ich mir mal wieder eingeredet, daß alles toll ist ohne ihn. ich habe alles gegeben und wollte mich anderweitig verlieben. habe auch innerhalb der 2 jahre den ein oder anderen mann kennengelernt aber immer den abklatsch von meinem mann gesucht. keiner war hübsch genug oder klug genug. dann, in den letzten 3 wochen, war es als lösten sich alle sperren in meinem kopf.
am samstag abend um 11 habe ich ihn dann um ein treffen gebeten, weil er jetzt am montag nach albanien flog, um urlaub zu machen.
ich bin nach saarbrücken und hatte echt angst, daß er sagt: hast du nen knall? hau ab oder was weiß ich.
ich fiel dann einfach nur in seine arme und sagte ihm daß ich zwar nicht weiß, ob er mich liebt aber ich weiß jetzt, daß ich ihn liebe.
naja, grade noch gerettet.
ihr denkt jetzt sicher: ist doch alles nix besonderes? oder ist die verrückt?
man kann das leider nicht alles hier so rüberbringen, was alles passiert ist oder was an diesem mann einfach klasse ist, was ich bei nem anderen nie finde. ich hatte einfach das bedürfnis das mal zu erzählen, denn wie ihr euch sicher vorstellen könnt, halten mich meine leute nach diesem 2-jahres-hin-und-her für etwas durchgeknallt und ich kenn hier keine binationalen paare, wenn ihr versteht, was ich meine.
nun ja, ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt und danke fürs lesen....
viele grüße aus dem saarland
nicole