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Was passiert nach der Abschiebung?

Verfasst: So, 26. Mär 2006, 11:20
von Schmanky90
Hallo,

könnt ihr mir sagen was mit meinem Freund passiert, wenn er abgeschoben wird? Also wo sie dann hinkommen im Kosovo.. sie haben da wohl auch Verwandte, aber ihre eigenen Häuser wurden alle zerstört und das Grundstück gehört jetzt wem anders (haben 14 Jahre hier in Deutschland gewohnt).. und ich hab Angst um ihn, sein Opa wurde auch verprügelt vor ein paar Monaten und lag im Krankenhaus.. wo kommen die denn dann hin? Mein Freund meint sie würden dann einfach mit nem Zelt abgesetzt.. kann mir jemand helfen? Sie haben ja auch gar kein Geld gar nichts.. und ich hab auch nen bischen Angst das er dann eine andere heiraten muss, wegen dem Geld.. weil seine Eltern und Familie sagen jetzt schon er soll mich vergessen, ich bin deutsch und das wird nicht halten wenn wir uns nicht sehen.. obwohl sie mich und ich sie eigentlich sehr lieb hab und wir uns auch gut verstehen..

Hoffe mir kann jemand sagen wie das dann abläuft..
Lg Schmanky

Verfasst: So, 26. Mär 2006, 18:54
von fabienne
das interessiert die behörden nicht, was mit ihnen geschieht. die werden ins flugzeug gesetzt und ab dann sind sie nicht mehr verantwortlich.
darum muss sich die familie selbst kümmern.

Verfasst: So, 26. Mär 2006, 21:40
von Schmanky90
und dann stehn sie da und müssen zusehn wie sie klar kommen???

Verfasst: So, 26. Mär 2006, 22:04
von Dalbana
genau. Natürlich haben sie dann Anlaufstellen, an die sie sich wenden können, wenn sie nicht weiter wissen, aber die müssen sie sich auch erst mal erfragen!

Verfasst: So, 26. Mär 2006, 23:18
von fabienne
ja, im prinzip stehen sie mit nichts da. sie sollten also schon vorher mit verwandten und bekannten abklären, ob sie irgendwo unterschlüpfen können.

Verfasst: Mo, 27. Mär 2006, 0:27
von Lars
fabienne hat geschrieben:ja, im prinzip stehen sie mit nichts da.
wenn sie Glück haben, gibt es noch ein paar Schweizerfranken mit auf den Weg. Das dürfte aber nicht wirklich weit reichen.

Verfasst: Mo, 27. Mär 2006, 6:54
von Lule
Mirëmengjesi Lars!

Echt? Die Schweiz macht sowas? Wow!

Also hier in Deutschland gäbe es das nicht...

Ich wünsch es der Familie sehr!

Alles liebe

und Schmanky - lass dich von der Familie nicht verwirren. Wenn es wahre Liebe ist, dann hält das auch!
Viele Paare leben eine lange Zeit getrennt, und die BEziehung übersteht auch dies!

Alles liebe, kalofsh mirë
Lule

Zur Abschiebung

Verfasst: Mo, 27. Mär 2006, 8:49
von germantiger
Auch in Deutschland gibt es Rueckkehrhilfen, damit will man z.B. die freiwillige Aussreise erleichtern und die Leute dazu ermutigen. Es wurden sogar schon Reisegenehmigungen mit "Rueckkehrberechtigung" ins Kosovo erteilt um die "Lage zu erkundgen".
Wenn jemand anderst in ihrem haus wohnt muessen sie sich darum kuemmern, dass sie es wieder zureuck bekommen. Dafuer gibt es verschiedene Stellen hier.
Und das sie in einem Zelt wohnen muessen ist denke ich gelogen, die wollen nur auf die Traenendruese druecken, das ist alles. [

Verfasst: Mo, 27. Mär 2006, 14:51
von Schoschija
Hallo,erstmal ,danke germantiger,für deine offene antwort.Ich bin immer wieder erstaunt über manche Fragen und Antworten,die ich hier lese und finde man sollte doch öffters bei der Wahrheit bleiben.Wenn eine familie 14 jahre hier war,dann denke ich,das sie nicht erst kurzfristig wissen,das sie wieder in ihre Heimat zurück müssen,und sie hätten sich viel besser auf ihre Abschiebung vorbereiten können,und nicht nun so tun als ob es so unerwartet kommt und sie mit nichts da stehen. Und auch deutschland zahlt Geld bei der ausreise! Aber das eigentliche ist doch,das so manche den Eindruck erwecken möchten,die "bösen" deutschen schicken nun die Menschen ohne etwas ,mit einem zelt zurück,hallo....Jeder der zurück muß ,hat genug Zeit sich darauf vorzubereiten und sollte auch fair mit dieser Angelegenheit umgehen.Denn schließlich muß man doch sagen das auch tausende von Menschen in ihrer Heimat mit dem wenig ,was sie haben leben können.

Verfasst: Mo, 27. Mär 2006, 15:20
von Darleen17
Du hast sicherlich teilweise recht, aber es gibt schon sehr viele Fälle, in denen das Ausländeramt sagt, packt eure Sachen, ihr werdet in 2 Wochen abgeschoben. Das wurde dann aber nicht vorher angekündigt und die betroffenen Personen erfahren es erst dann, wenn sie sich einen weiteren Stempel abholen, mit der die Duldung entsprochen wird. Ich hab es öfters erlebt auf dem Ausländeramt, nicht nur bei Albanern, auch bei einigen anderen. Den Leuten wird nicht 3 Monate vorher bescheid gegeben, jedenfalls nicht in den meisten Fällen, einige bekommen einen Brief, indem es heißt, sie haben 4 Wochen Zeit, Deutschland zu verlassen, ansonsten droht die Abschiebung, aber wie bitteschön soll man in 4 Wochen seine Zukunft in dem Heimatland planen, das man vor vielen Jahren verlassen hat? Was ist mit denen, die weder Familie noch Freunde dort haben? Wenn ich es mir vorstelle, ich finde es nicht sehr einfach, dort wieder so schnell Fuß zu fassen. Außerdem haben sie ja auch nichts dort unten und klar kann der Staat nicht jedem einen angenehmen Start dort verschaffen, aber ich finds nicht so einfach, auch wenn es das Heimatland ist.

Verfasst: Mo, 27. Mär 2006, 15:37
von Schoschija
Hallo Darleen,sicherlich ist es nicht einfach wieder ein normales leben in kürze wieder aufzubauen,das behaupte ich auch gar nicht,aber wenn wie in diesem fall eine Familie 14 Jahre ohne festen Aufenthalt hier lebt,hätten sie mit einer Abschiebung rechnen müssen ,und ich bitte dich ,in der Zeit hätte man sich vorbereiten können.Auch sage ich nicht (,aber das ist ein anderes Thema),das es richtig ist nach 14 jahren zurückzuschicken,(wie gesagt ist ein anderes Thema.Nur wer hier keinen Festen Aufenthalt hat ,muß sich mit einer Rückkehr auseinandersetzen ,und hinarbeiten.Denn wenn wir mal ehrlich sind ,wurde ihnen Asyl gewehrt solange es nötig ist .Und soziale Not gibt es überall,das rechtfertigt keinen weiteren Aufenthalt,bitte betrachtet es mal fair und realistich:

Verfasst: Mo, 27. Mär 2006, 15:53
von Darleen17
Klar, damit rechnen muß man schon, aber von was sollten sie sich denn etwas aufbauen dort unten wenn sie alles verloren haben? Ich weiß nicht wie es in dem speziellen Fall ist, aber ich kenne einige, die sind schon so lange hier, haben auch nur eine Duldung, haben sich aber ihr Leben hier aufgebaut, ihre Kinder sprechen besser deutsch als albanisch, wollen hier studieren und alles, man muß sich doch so gut es geht an das Leben hier gewöhnen und kann nicht jede Woche damit rechnen, abgeschoben zu werden.
Rechtlich gesehen ist es schon richtig so, wir können ja nicht jeden hier behalten, aber menschlich gesehen ist es manchmal eine mittlere Katastrophe, vor allem, wenn es dann noch der eigene Freund ist.

Aber was solls, es geht alles seinen Gang, dran ändern können wir nichts.

Verfasst: Mo, 27. Mär 2006, 17:34
von Schmanky90
Hallo,

also erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.. ja es ist schon so das sie es schon ein wenig länger wussten, nun sind sie ja auch nicht mehr in Deutschland sondern in Schweden, also Flüchtlinge.
Aber wie hätten sie sich darauf vorbereiten sollen? Sicher, sie haben so viel Geld es ging immer gespart, aber ich glaube nicht dass sie sich davon da unten ein Haus bauen könnten oder so.. na ja deswegen hab ich ja auch gefragt, weil ich wissen wollte wies da unten ausschaut, weil mein Freund und seine Familie sehr Angst haben wieder zurück zu müssen, weils da wohl Leute gibt mit denen sie nicht gut klar kommen, wie gesagt sein Opa wurde verprügelt und kam ins Krankenhaus vor ein paar Monaten..
Na ja und das andere Problem is ja dass sie schon 14 Jahre hier waren, mein Freund der älteste Sohn is jetzt 17, das heißt er is mit 3 Jahren hierher gekommen seine Schwester und sein Bruder waren noch kleiner, und seine zwei kleinsten Brüder sind sogar hier geboren. Und mit der Sprache, na ja sie können kaum albanisch sprechen würd ich mal sagen, wenn Besucher da waren hat selbst mein Freund manchmal nicht alles verstanden. Und sie sprechen auch ganz ohne Grammatik irgendwie (ich versuch es zu lernen). Und als sie in Schweden bei der Ausländerbehörde vorsprechen mussten alle einzeln, mussten die statt dem albanischen Dolmetscher einen deutschen holen weil mein freund kein wort verstanden hat.
Und ich finde es nicht gut, Leute einfach abzuschieben, besonders nicht wenn sie sich hier ein leben aufgebaut haben und dann (wieder) ganz am anfang stehen. Sie waren immerhin 14 Jahre hier! Und wie gesagt, sie hatten früher dort unten ein großes Grundstück, nur ihre Häuser wurden alle zerstört.
Na ja eigentlich wollte ich ja auch gar nicht darüber diskutieren sondern eigentlich nur wissen wies da unten aussieht und was mit ihnen passiert weil ich mir da schon ein wenig sorgen mache das da alles gut geht mit meinem schatz das ihm nichts passiert..

Vielen Dank nochmal
Lg Schmanky

Abschiebung in den Kosovo

Verfasst: Mi, 29. Mär 2006, 19:31
von Sascha-Ben
Hallo Leute, ich möchte mich gerne mal zu diversen Diskussionen hier äußern bzw. über meine eigenen Erfahrungen berichten. Als Erstes möchte ich mal loswerden, dass ich mich als Deutscher für dieses Land noch nie so schämem mußte. Ich bin seit vielen Jahren mit einem Kosovo - Albaner sehr gut befreundet ( eigentlich mein bester Kumpel ). Nartürlich ist dies nicht umbedingt üblich, aber aufgrund meines Berufes hatte ich sehr viel mit Kosovo-Albaner zutun gehabt. Dadurch konnte ich sehr schnell feststellen, dass, diese Menschen sehr viel mehr Charakter haben als meine eigenen Landsleute.
Mein Kumpel wurde von seinen Eltern nach Deutschland geschickt als er 13 Jahre alt war, dies war vor 8 Jahren. Während seiner Zeit hier in Deutschland hat er sehr schnell die Sprache erlernt und auch einen Schulabschluß gemacht. Danach versuchte er eine Ausbildungsstelle zu finden, aber dies gelingte nicht, da er keinen Aufenthaltstitel bekam. Also suchte er sich eine Arbeitsstelle in einem Fast Food Restaurant um sich seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ein deutscher lieber aufs Sozialamt gehen würde. Als er seine Freundin kennen lernte, sie kommt aus Kroatien, gründeten sie eine Familie. Allerdings lehnte die Stadt es ab, dass er offiziel mit seiner Frau leben durfte. So musste er in den letzten zwei Jahren die Miete für die gemeinsame Wohnung zahlen und ein unbewohntes Zimmer im Asylantenheim. Da er ohne Pass nach Deutschland kam, war es auch nicht möglich, dass er hier seine Freundin heiraten kann. Die Behörden haben alle Register gezogen damit er keinen Pass bekommt. Dies war auch der Fall als seine Freundin einen Pass beantragte für ihren Sohn. Nachdem beide einen Anwalt eingeschalten hatten, dauerte es nicht mehr lange bis die Polizei nachts um 4h vor der Tür stand um ihn abzuholen. Nun ist er seit einer Woche wieder im Kosovo. Nun bleibt seiner Freundin nichts anderes übrig als aufs Sozialamt zu gehen. Mir ist Nartürlich bewußt, dass diese Menschen nur in unserem Land solange geduldet werden als nötig. Aber ich finde es kann nicht sein, dass Menschen die sich hier überhaupt nicht Integrieren und möglicherweise nur auf Staatskosten leben geduldet werden, während Andere für die dieses Land eine neue Heimat geworden ist gehen müßen. Tag täglich muß ich mir im Fernsehn anhören, dass es in Deutschland zuwenig Kinder gibt oder das ausländische Mitbürger besser in das Land integriert werden sollen. Aber außer dummes Gerede ist da wohl nix dran - Schade! Es gibt leider immer noch eine zwei Klassen Gesellschaft hier - Armes Deutschland!!!
Falls es Leute gibt mit ähnlichen Erfahrungen gemacht haben, dann würde ich mich über Nachricht sehr freuen. Gruß Sascha

Verfasst: Do, 30. Mär 2006, 9:52
von zartwiemilka
Hallo Sascha, das tut mir echt leid mit Deinem Kumpel, aber das ist mal wieder ein Beispiel dieser [Schimpfwörter werden hier nicht geduldet] Bürokratie die hier herrscht.
Ich bin mit einem Kosovo-Albaner verheiratet seit 2000. Wir haben damals ratzfatz innerhalb 2 Tage geheiratet. Uns wurde gesagt: Suchen Sie sich vor der Hochzeit eine andere Bleibe, machen Sie die Rolladen runter sonst wird Ihr zukünftiger Mann noch ganz schnell abgeschoben.
Ich war schwanger und dann so eine Aufregung.
Das ist doch zum Kotzen.
Ansonsten kann ich sagen, dass ich manchmal zwiespältig denke.
Viele Albaner sind einfach zu sehr von sich überzeugt und behandeln Ihre Mitmenschen unfair. Das ist bei uns Deutschen anders.
Dafür sind die Deutschen nicht so stolz auf Ihr Land und haben auch kein Zusammengehörigkeitsgefühl, sondern so die "Ist-mir-doch-egal!"- Tour drauf.
Schade eigentlich. Hoffentlich werden meine Kinder anders....grins, sind ja halb albanisch, halb deutsch....lach

Habe mir gerade nochmals die Beitraege durchgelesen

Verfasst: Do, 30. Mär 2006, 11:08
von germantiger
Habe mir gerade die ganzen Beitraege duchgelesen. Habt ihr euch mal Gedanken gemacht warum die Leute abgeschoben werden? Warum sind sie nach Deutschland gekommen? Wie hoch ist die Anerkennungsquote bei Asylbewerbern? Wann bekommt man Asyl? etc. etc. Wenn jemand z.B. ohne Pass einreist....was ist dem Pass passiert? Verloren, gestohlen oder wegeworfen um seine Identiaet zu verschleiern? Wenn jemand z.B. im Kosovo politisch verfolgt wurde und er Schutz suchte in einem sicheren Land, wieviele sichere Laender musste er durchqueren um bis nach Deutschland zu kommen. Warum wurde z.B. nicht schon in Italien, Oesterreich etc Asyl beantragt? Oder warum nicht gleich bei den Bruedern in Albanien? Ist ja nur ein Katzensprung. Da koennte man ja mal bei denen die nun abgeschoben werden nachfragen oder? Ware ja sicher interessant. Wenn diese Leute nun nur eine Duldung haben, wissen sie ja was los ist, das besagt ja schon das Wort DULDUNG, sie wissen die Ausreise steht bevor und sowie die Reisedokumente vorliegen kann die Ausreise beginnen. Hier wieder der Vorteil wenn man seinen Pass leider verloren kann , steht die Identiaet nicht fest und man kann nur schwer wieder Papiere bekommen, der Deutsche Staat muss dem Land in das er abschieben will ja erst mal beweisen dass der Betroffene auch von dort kommt . Das ist teilweise schwierig. Es wird also alles versucht seine wahre Herkunft seinen wahren Namen zu verbergen. so kann man laenger hier bleiben. Auch ist es nicht Sinn eines Asylantrags hier eine Lehre zu machen oder Geld zu verdienen. Sinn ist es Schutz vor politischer Verfolgung zu bekommen und nicht ein besseres Leben oder eine Ausbildung zu bekommen. Die Leute die hier sei es legal oder illegal einreisen um Asyl zu beantragen wissen das auch, bzw bekommen das gesagt. Spaetestens wenn der Asylantrag abgelehnt ist und der Weg durch die Instanzen beginnt sollte man schon mal die Rueckkehr vorbereiten. Man hat den weiten Weg z.B. nach D geschafft konnte diese Reise vorbereiten, also warum auch nicht umgekehrt

Re: Habe mir gerade nochmals die Beitraege durchgelesen

Verfasst: Do, 30. Mär 2006, 11:54
von skemderaj
germantiger hat geschrieben:Habe mir gerade die ganzen Beitraege duchgelesen. Habt ihr euch mal Gedanken gemacht warum die Leute abgeschoben werden? Warum sind sie nach Deutschland gekommen? Wie hoch ist die Anerkennungsquote bei Asylbewerbern? Wann bekommt man Asyl? etc. etc. Wenn jemand z.B. ohne Pass einreist....was ist dem Pass passiert? Verloren, gestohlen oder wegeworfen um seine Identiaet zu verschleiern? Wenn jemand z.B. im Kosovo politisch verfolgt wurde und er Schutz suchte in einem sicheren Land, wieviele sichere Laender musste er durchqueren um bis nach Deutschland zu kommen. Warum wurde z.B. nicht schon in Italien, Oesterreich etc Asyl beantragt? Oder warum nicht gleich bei den Bruedern in Albanien? Ist ja nur ein Katzensprung. Da koennte man ja mal bei denen die nun abgeschoben werden nachfragen oder? Ware ja sicher interessant. Wenn diese Leute nun nur eine Duldung haben, wissen sie ja was los ist, das besagt ja schon das Wort DULDUNG, sie wissen die Ausreise steht bevor und sowie die Reisedokumente vorliegen kann die Ausreise beginnen. Hier wieder der Vorteil wenn man seinen Pass leider verloren kann , steht die Identiaet nicht fest und man kann nur schwer wieder Papiere bekommen, der Deutsche Staat muss dem Land in das er abschieben will ja erst mal beweisen dass der Betroffene auch von dort kommt . Das ist teilweise schwierig. Es wird also alles versucht seine wahre Herkunft seinen wahren Namen zu verbergen. so kann man laenger hier bleiben. Auch ist es nicht Sinn eines Asylantrags hier eine Lehre zu machen oder Geld zu verdienen. Sinn ist es Schutz vor politischer Verfolgung zu bekommen und nicht ein besseres Leben oder eine Ausbildung zu bekommen. Die Leute die hier sei es legal oder illegal einreisen um Asyl zu beantragen wissen das auch, bzw bekommen das gesagt. Spaetestens wenn der Asylantrag abgelehnt ist und der Weg durch die Instanzen beginnt sollte man schon mal die Rueckkehr vorbereiten. Man hat den weiten Weg z.B. nach D geschafft konnte diese Reise vorbereiten, also warum auch nicht umgekehrt
Nun,dazu kann ich eigentlich nur sagen, entweder bist Du sehr unwissend oder Du wiedergibst dies was Du in ungebildeten Zeitungen liest, welche die Menschen soweit manipulieren, dass sie das noch glauben was geschrieben und erzählt wird.Man erkennt auch, dass Du nicht weiss, was es bedeutet das eigene Land seine Heimat eventuell Familie aus Not zurück zu lassen.Die meisten würden freiwillig zurück kehren wenn alles wieder der normalität entspricht, man ein Dach über den Kopf hat und seine Familie ernähren kann.
Komme bitte nicht wieder damit, das alle oder viele hierher kommen um zu profitieren da muss ich einfach wieder sagen...Du bist sehr unwissend, wenn Du Dich so äussert.Man verallgemeinert nicht wegen einem geringen Prozentsatz welche dies zutreffen könnte.

Grüsse

Re: Habe mir gerade nochmals die Beitraege durchgelesen

Verfasst: Do, 30. Mär 2006, 12:46
von Darleen17
germantiger hat geschrieben:Habe mir gerade die ganzen Beitraege duchgelesen. Habt ihr euch mal Gedanken gemacht warum die Leute abgeschoben werden? Warum sind sie nach Deutschland gekommen? Wie hoch ist die Anerkennungsquote bei Asylbewerbern? Wann bekommt man Asyl? etc. etc. Wenn jemand z.B. ohne Pass einreist....was ist dem Pass passiert? Verloren, gestohlen oder wegeworfen um seine Identiaet zu verschleiern? Wenn jemand z.B. im Kosovo politisch verfolgt wurde und er Schutz suchte in einem sicheren Land, wieviele sichere Laender musste er durchqueren um bis nach Deutschland zu kommen. Warum wurde z.B. nicht schon in Italien, Oesterreich etc Asyl beantragt? Oder warum nicht gleich bei den Bruedern in Albanien? Ist ja nur ein Katzensprung. Da koennte man ja mal bei denen die nun abgeschoben werden nachfragen oder? Ware ja sicher interessant. Wenn diese Leute nun nur eine Duldung haben, wissen sie ja was los ist, das besagt ja schon das Wort DULDUNG, sie wissen die Ausreise steht bevor und sowie die Reisedokumente vorliegen kann die Ausreise beginnen. Hier wieder der Vorteil wenn man seinen Pass leider verloren kann , steht die Identiaet nicht fest und man kann nur schwer wieder Papiere bekommen, der Deutsche Staat muss dem Land in das er abschieben will ja erst mal beweisen dass der Betroffene auch von dort kommt . Das ist teilweise schwierig. Es wird also alles versucht seine wahre Herkunft seinen wahren Namen zu verbergen. so kann man laenger hier bleiben. Auch ist es nicht Sinn eines Asylantrags hier eine Lehre zu machen oder Geld zu verdienen. Sinn ist es Schutz vor politischer Verfolgung zu bekommen und nicht ein besseres Leben oder eine Ausbildung zu bekommen. Die Leute die hier sei es legal oder illegal einreisen um Asyl zu beantragen wissen das auch, bzw bekommen das gesagt. Spaetestens wenn der Asylantrag abgelehnt ist und der Weg durch die Instanzen beginnt sollte man schon mal die Rueckkehr vorbereiten. Man hat den weiten Weg z.B. nach D geschafft konnte diese Reise vorbereiten, also warum auch nicht umgekehrt
Bitte was soll daran falsch sein, eine Lehre in einem Land zu beginnen, in dem man als Asylant lebt oder was ist daran falsch, wenn man dem Land nicht auf der Tasche liegen möchte sondern arbeiten gehen möchte, wenn man schon in den Genuß des Asyls gekommen ist? Das verstehe ich irgendwie nicht ganz. Wieviele Familien gibt es, die nicht nur Monate hier mit einer Duldung gelebt haben, sondern etliche Jahre. Ich finde es sogar sehr gut, wenn die Jugendlichen hier eine bessere Schulbildung bekommen und dann vielleicht die Chance auf eine Ausbildung bekommen. Damit haben sie viel größere Möglichkeiten, irgendwann einmal in ihrer Heimat wieder Fuß zu fassen. Daran sehe ich nichts verwerfliches, ganz im Gegenteil.
Ich glaub, du bist dir nicht ganz im Klaren darüber, was die Menschen durchgemacht haben, welchen beschwerlichen Weg sie auf ihrer Flucht teilweise gehen mußten. Ich kenne Menschen, die sind Tage und Wochen zufuß gelaufen, um über die Grenzen zu kommen, Nachts, durch Wälder, mit kleinen Kindern. Sie haben womöglich noch ihr letztes Geld für diesen Weg ausgegeben, nur um ihre Kinder in Sicherheit zu bringen oder auch ihr eigenes Leben. Die wenigsten hatten Zeit, diese "Reise" zu planen. Ich denke, es ist für niemanden leicht, sein komplettes Leben zurück zu lassen. Warum ihre Wahl gerade auf Deutschland gefallen ist, ist doch so, daß viele Schlepper in Deutschland ihren Wohnsitz hatten und haben und sie die Leute halt hier her gebracht haben. Oder einige Familienmitglieder der Flüchtlinge lebten schon in Deutschland. Es ist doch nicht so, daß wir das einzigste Land waren und sind, die Flüchtlinge aufgenommen haben. Albanien war voll mit Flüchtlingen, die Menschen leben teilweise immer noch dort.
Ich denke mal, die Jugendlichen, die als Kinder nach Deutschland oder überhaupt ins Ausland gekommen sind, haben doch garkeine andere Wahl gehabt, sie mußten sich den Eltern fügen und die Eltern haben sicherlich weniger an das komfortable Leben gedacht, als an das Leben ihrer Kinder. Einige viele Jugendliche würden sicherlich gerne zurück gehen oder wären dort geblieben, aber man muß sich einmal die Umstände dort vor Augen halten. Es ist doch nicht mit dem jetzigen Leben im Kosova zu vergleichen, da sich schon einiges verändert hat.
Was mich persönlich noch interessieren würde, ist, warum du in Prishtina bist, bist du Soldat?

re: was passiert nach abschiebung

Verfasst: Do, 30. Mär 2006, 14:13
von daylight
hallo

also ich kann nicht erkennen was am beitrag von germantiger dumm oder unwissend war !! er hat lediglich die rechtliche seite eines asylverfahrens hier niedergelegt.

und daran ist auch nicht zu rütteln - die menschliche seite - für personen die fast ihr ganzes leben hier verbracht haben sieht natürlich anders aus.
für die ist es aüßerst bitter nach so langen jahren wieder abgeschoben zu werden. ich bin der meinung, daß für solche fälle schon sonderregelungen geschaffen werden sollten, aber laut asylrecht sind diese wohl nicht vorgesehen.

klar sind viele während der kriegszeiten hier her gekommen, aber der krieg ist vorbei !!

und das viele sich in unserem land nicht wohlfühlen kann man ja hier des öfteren lesen..... und DIE sind nur hier um ein besseres leben zu führen.

das menschen ins kriegszeiten und auf der flucht vieles durchgemacht haben ist ja wohl allgemein bekannt und trifft nicht nur kosovaren wie die flüchtlingswelle im 2. weltkrieg in deutschland bewiesen hat.

@ germantiger
du machst hier immer sehr kompetente und nüchterne äusserungen die auch hand und fuss haben.
ob du nun soldat bist oder bei der heilsarmee bist ist deine persönliche angelegenheit.
grüße nach pristina

daylight

Re: re: was passiert nach abschiebung

Verfasst: Do, 30. Mär 2006, 14:18
von daylight
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