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Glauben / Religion wechseln aus Liebe

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 18:02
von *Princesha*
Hallo zusammen,

Wollte mal nachfragen, wer von euch für seinen Partner seinen Glauben gewechselt hat? Habt ihr das nur aus Liebe zu eurem Partner gemacht oder weil ihr selbst davon überzeugt wart? Lebt ihr euren neuen Glauben jetzt auch aus und haltet euch an alle Regeln? Oder sind für euch dadurch Probleme entstanden und ihr bereut es jetzt aus Liebe euren Glauben gewechselt zu haben?

Lg

Ps. Ich persönlich denke nicht darüber nach, meine Religion zu wecheseln. Frage aus reinem Interesse...

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 18:48
von Tomcat
Glauben wechseln?

Hört sich an wie Unterhose wechseln. Wenn man den Glauben einfach so mal wechselt, dann war es kein Glaube.

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 18:53
von Dalbana
Manchen wird der Glaube anerzigen, ohne das sie sich damit je auseinandergestzt haben, deshalb spricht aus meiner Sicht nichts gegen einen Wechsel, wenn man weiß, warum.
Drüber nachgedacht habe ich, da ich aber bisher nicht dazu gekommen bin, den Koran zu lesen und mich total damit auseinander zusetzen, habe ich diesen Schritt bisher nicht gewagt.

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 19:11
von kosovar
Dalbana hat geschrieben:Manchen wird der Glaube anerzigen, ohne das sie sich damit je auseinandergestzt haben, deshalb spricht aus meiner Sicht nichts gegen einen Wechsel, wenn man weiß, warum.
Drüber nachgedacht habe ich, da ich aber bisher nicht dazu gekommen bin, den Koran zu lesen und mich total damit auseinander zusetzen, habe ich diesen Schritt bisher nicht gewagt.
Dann liess dir den koran doch mal durch , den gibs auch auf deutsch.

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 19:15
von Tomcat
Dalbana hat geschrieben:Manchen wird der Glaube anerzigen, ohne das sie sich damit je auseinandergestzt haben, deshalb spricht aus meiner Sicht nichts gegen einen Wechsel, wenn man weiß, warum.
Drüber nachgedacht habe ich, da ich aber bisher nicht dazu gekommen bin, den Koran zu lesen und mich total damit auseinander zusetzen, habe ich diesen Schritt bisher nicht gewagt.
Du hast vollkommen recht. Allerdings sollte man sich, wenn die Religionszugehörigkeit nur anerzogen war, zunächst mit der eigenen Religon beschäftigen, bevor man sich einer anderen Religon zuwendet.

Oder mit anderen Worten: Erst die Bibel lesen, dann den Koran

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 19:16
von Dalbana
das weiß ich, ich hab aber auch noch andere Sachen im Kopf, die wichtiger sind, zumindest momentan und für mich!

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 19:52
von Schmanky90
ja das habe ich auch gemacht.. ich lese zur zeit jeden abend etwas in der bibel, aber ich finde auch den koran sehr interessant, und wollte mal fragen ob man das darf, beides lesen (also vom glauben her) und wenn ja wo man denn deutsche übersetzungen finden kann?

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 20:30
von kosovar
Schmanky90 hat geschrieben:ja das habe ich auch gemacht.. ich lese zur zeit jeden abend etwas in der bibel, aber ich finde auch den koran sehr interessant, und wollte mal fragen ob man das darf, beides lesen (also vom glauben her) und wenn ja wo man denn deutsche übersetzungen finden kann?
gibs viele übersetzungen , ich kann dir eine gute empfehlen , aber leider fehlt da die erste sure im koran , und es sind meistens auch erkärungen dabei , wenn du interesse hast , kann ich dir sagen wie der übersetzer heisst , den koran kann man sich dann in der buchhandlung bestellen.

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 20:42
von Schmanky90
kosovar hat geschrieben: gibs viele übersetzungen , ich kann dir eine gute empfehlen , aber leider fehlt da die erste sure im koran , und es sind meistens auch erkärungen dabei , wenn du interesse hast , kann ich dir sagen wie der übersetzer heisst , den koran kann man sich dann in der buchhandlung bestellen.
ja das wäre nett, weißt du denn wieviel das ungefähr kostet?

Verfasst: Sa, 18. Mär 2006, 20:56
von kosovar
Schmanky90 hat geschrieben:
kosovar hat geschrieben: gibs viele übersetzungen , ich kann dir eine gute empfehlen , aber leider fehlt da die erste sure im koran , und es sind meistens auch erkärungen dabei , wenn du interesse hast , kann ich dir sagen wie der übersetzer heisst , den koran kann man sich dann in der buchhandlung bestellen.
ja das wäre nett, weißt du denn wieviel das ungefähr kostet?
hier die seite dann kannst du es bei der bücherei bestellen wenn du willst.

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 45-4731763

guck mal auf der seite etwas weiter unten da steht auch eine einführung und über den übersetzer was .
der preis gebträgt 25 euro , wie gesagt die erste sure fehlt leider.
was mir gefällt ist das am ende kurze erklärungen stehen im koran , nicht immer aber meistens ja

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 7:15
von Lule
Guten Morgen, Schmanky!

Was deine Frage betrifft, ob man Bibel und Koran - beide - lesen "darf", würd ich sagen: Wenn du das Bedürfnis dazu hast, na klar, warum nicht. Bei mir wars genauso...ist schon Jahre her.

Ich wurde ziemlich atheistisch erzogen, dann hab ich mich mit Buddhismus, Hinduismus, Christentum und Islam auseinandergesetzt und so den Platz für mich gefunden.

Viel Spaß beim Schmökern!

kalofsh mirë, Lule

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 13:21
von Valon
Tomcat hat geschrieben:
Dalbana hat geschrieben:Manchen wird der Glaube anerzigen, ohne das sie sich damit je auseinandergestzt haben, deshalb spricht aus meiner Sicht nichts gegen einen Wechsel, wenn man weiß, warum.
Drüber nachgedacht habe ich, da ich aber bisher nicht dazu gekommen bin, den Koran zu lesen und mich total damit auseinander zusetzen, habe ich diesen Schritt bisher nicht gewagt.
Du hast vollkommen recht. Allerdings sollte man sich, wenn die Religionszugehörigkeit nur anerzogen war, zunächst mit der eigenen Religon beschäftigen, bevor man sich einer anderen Religon zuwendet.

Oder mit anderen Worten: Erst die Bibel lesen, dann den Koran
Was soll das denn heißen?
Kapierst du eigentlich etwas von Islam?
Die meisten Leute die den Ku´ran gelesen
haben, haben sich sofort konvertieren lassen.
Die Bibel wird fast vergessen. Der Islam öffnet
die Augen. Wer den Islam ließt, wird verstehen...
Ich will auch bald den Ku´ran lesen. Dort gibt es
Geschichten wie sie waren und wie sie enden werden.

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 13:30
von JS
dfgsfdg

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 13:47
von *Princesha*
@ Valon

Ja dies finde ich jetzt aber auch ein wenig widersprüchlich! Du sagst jemand anderem, er habe keine Ahnung vom Islam, dabei hast du den Koran selbst noch nicht glesen? Ich denke doch schon, dass dies die Hauptvoraussetzung ist, um den Islam wirklich zu verstehen. Sonst plappert man ja nur nach, was man so gehört hat und kann sich gar nicht sicher sein, ob es wirklich so stimmt bzw. im Koran so geschrieben ist.

Lg

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 13:53
von *Princesha*
@ Lule

Darf ich dich fragen für welche Religion du dich schlussendlich entschieden hast? Und aus welchen Gründen?

Fände dies sehr interessant zu wissen, da du dich ja anscheinend mit allen diesen doch mehr oder weniger verschiedenen Religionen wirklich auseinandergesetzt hast und du dann für dich persönlich entschieden hast, mit welcher du dich am Besten identifizieren kannst. Also wurde dir dieser Glaube nicht einfach von deinen Eltern weitergegeben, sondern du konntes für dich selbst eine Entscheidung treffen, hinter der du bestimmt voll stehen kannst. Denke ich jetzt jedenfalls mal so, falls nicht, kannst du mich gerne belehren :wink:

Lg

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 14:59
von Valon
*Princesha* hat geschrieben:@ Valon

Ja dies finde ich jetzt aber auch ein wenig widersprüchlich! Du sagst jemand anderem, er habe keine Ahnung vom Islam, dabei hast du den Koran selbst noch nicht glesen? Ich denke doch schon, dass dies die Hauptvoraussetzung ist, um den Islam wirklich zu verstehen. Sonst plappert man ja nur nach, was man so gehört hat und kann sich gar nicht sicher sein, ob es wirklich so stimmt bzw. im Koran so geschrieben ist.

Lg
Man muss doch nicht den Ku´ran gelesen haben um zu wissen was der Islam ist... Oder glaubst du das alle Islamforscher oder Muslime den Ku´ran gelesen haben? Im chrsitentum ist es auch nicht anders.

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 15:00
von Bluebunny
Ich habe keine Religionszugehörigkeit und das ist auch gut so. Ich denke, viele Menschen nehmen sich nur das "Beste" aus jeder Regligion raus und leben so danach. Sie sind oftmals nicht konstant. Sehr viele Moslems, Christen oder wer auch immer sagen, sie sind stolz auf ihre Religion - leben, denken und handeln aber nicht danach. Sie verschanzen sich hinter ihren "Büchern" und rechtfertigen alles damit. Oder sie machen Dinge, die in den Büchern verboten sind, trotzdem. Ich erinnere nur an den Irak-Krieg oder andere "Glaubens"kriege. Wie viele Menschen töten, stehlen, trinken Alkohol oder machen andere schlimme Dinge? Ich denke nicht, dass die Religion entscheidend ist, sondern der Mensch alleine und was er aus sich macht. Ich würde aus Liebe nicht konvertieren sondern erst dann, wenn ich mich mit dieser Religion identifizieren kann und bisher habe ich eine solche nicht gefunden. Würde ein Moslem jemals den Glauben wechseln? Ich denke eher nicht, warum also ein Christ? Wie Tomcat schon sehr gut gesagt hat, ein Glaube ist keine Unterhose, die man eben mal so wechselt. Wenn man richtig glaubt und davon überzeugt ist, warum sollte man dann wechseln?

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 16:01
von Lule
Mirëdita Princesha!

ich bin beim Islam angekommen.
Gestern gab es auf ARTE eine sehr interssante Gesprächsrunde, über Anhänger des gemäßigten Islam und über die, die sich einen Euro-Islam vorstellen können und darauf hinarbeiten.

Nun, eine sehr wichtige Sache, finde ich. Denn gerade die deutschen konvertierten Muslime müssen für sich eine Möglichkeit finden, ihren Glauben in die Gesellschaftsstruktur einzuweben. Das ist nicht gerade leicht.

Ich fühle mich wohl in meinem Glauben. Beten ist für mich eine schöne Meditation und es gibt so vieles, das ich lernen kann, sei es aus dem Qur`an oder aus der Geschichte des Islam.

Das Gedenken an Gott - das wärmende Gefühl - ist mir so hilfreich, da es mich auffängt oder aufbaut in Zeiten, in denen ich Hilfe brauche... Und Gott zu danken, für den wunderbaren Mann an meiner Seite, ist für mich immer mit Emotionen der Freude verbunden.

Nun, ich muss noch viel lernen in meinem Leben, aber es ist ein gutes Gefühl, an den Einen zu glauben und ihm zu dienen.

Der Buddhismus hat mir dahingehend sehr zugesagt, da es eine Religion des Friedens, der Harmonie ist. Wer schonmal meditiert hat, weiß, wie sehr man sich aufgehoben fühlen kann im innersten Innern.

Beim Christentum bin ich ganz am Anfang bereits auf Widersprüche gestoßen... der Dreieinigkeit konnnte ich nie etwas abverlangen.

Aber auch zum Christentum gab es neulich eine tolle Reportage, die sich mit der Frage beschäftigte, wo sich Jesus in 20 Jahren aufhielt, in denen es keinerlei Zeugnisse über sein Handeln oder seinen Aufenthaltsort gab.

Einige Gelehrte gingen davon aus, dass er in seiner Heimatsstadt als Schreiner gearbeitet hat (also den Beruf seines Vaters ausübte), andere und jetzt wird es interssant) haben sich auf die Suche an der Seidenstraße gemacht und es gibt mittlerweile belegte Nachweise, dass Jesus sich in einem buddhistischen Kloster aufgehalten hat. Dort habe er auch das Heilen und die Meditation erlernt. Und als er dann von den Römern an das Kreuz genagelt wurde - starb er - entgegen der bekannten Version nicht, sondern befand sich in tiefster Trance. Ein Wissenschaftler hat das so belegt: Die römischen Henker haben damals den ans Kreuz genagelten Menschen mit einer Lanze in die Seite gestoßen. Wenn dieser Mensch bereits gestorben war, floß kein Blut mehr. Aber ein JÜnger Jesu hat bezeugt und dies auch niedergeschrieben, dass aus der Brust Jesu Wasser und Blut lief.

Ein denkbarer Beweis dafür, dass er das bei den Mönchen Gelernte, anwendete.
Dann wurde er ja in die Gruft gebracht, die mit einem riesigen Radstein verschlossen wurde. Und am 3. Tag war er weg....
Es kann gut sein, dass er nicht zu Gott aufgefahren ist, sondern als Mensch aus der Gruft ging.

Und dass er dann danach mit seinen Jüngern das Abendmahl einnahm, ist so auch viel sinniger. Und noch Jahre nach seiner "Himmelfahrt" hat er als Heiler gewirkt. Das ist bewiesen.

Ich denke von Jesus, wie von Mohammed als Mensch - es waren beides Menschen, die aber als Propheten auf dieser Welt wirkten.

Huch...da bin ich aber weit abgekommen, von der eigentlichen Frage..
:roll:
Na, wie du siehst, Princesha, ich beschäftige mich noch immer mit den anderen Religionen. Aber mein Glaube fußt auf dem Islam, als dem Siegel aller Religionen. Es gibt den Einen, unser aller Gott, und an den glaube ich.

Liebe Grüße, kalofsh mirë, Lule

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 18:09
von LILI
hallo zusammen

ich habe ´damals aus liebe die religion gewechselt. habe es auch in dieser zeit wo wir zusammen waren nicht bereut habe sehr viel mitgenommen aus dem moslemischen glauben. aber der streitpunkt ging dann an wo meine tochter geboren wurde. da wurde dann nähmlich die religion mit der mantalität verwechselt! es kamen dann regeln auf wo ich gedacht hab nein so wird meine tochter nicht erzogen.
letztendlich hab ich mich dann getrennt und auch den glauben abgelegt.
und das wichtigste ist sowieso man glaubt mit dem herzen und nicht nach irgendwelchen vorschriften!!!

Verfasst: So, 19. Mär 2006, 18:54
von *Princesha*
Valon hat geschrieben:
*Princesha* hat geschrieben:@ Valon

Ja dies finde ich jetzt aber auch ein wenig widersprüchlich! Du sagst jemand anderem, er habe keine Ahnung vom Islam, dabei hast du den Koran selbst noch nicht glesen? Ich denke doch schon, dass dies die Hauptvoraussetzung ist, um den Islam wirklich zu verstehen. Sonst plappert man ja nur nach, was man so gehört hat und kann sich gar nicht sicher sein, ob es wirklich so stimmt bzw. im Koran so geschrieben ist.

Lg
Man muss doch nicht den Ku´ran gelesen haben um zu wissen was der Islam ist... Oder glaubst du das alle Islamforscher oder Muslime den Ku´ran gelesen haben? Im chrsitentum ist es auch nicht anders.
Ja ich weiss nicht, bin nicht ganz überzeugt von deiner Argumentation. Schiesslich basiert der Islam auf dem Kuran. Und ich denke, dass es wichtig ist, diesen gelesen zu haben und sich auch damit auseinandergesetzt zu haben, um den Islam verstehen zu können. Wenn man die Bibel nicht gelesen hat, kann man doch auch nicht wirklich viel vom Christentum verstehen meiner Meinung nach.