albanien.ch Forum

Ich hätt mal 'ne Frage:

Was haltet ihr davon, wenn all die Bunker in Albanien zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt werden. Denn
1) immerhin gibt es niergends auf der Welt ein Land, das auf die Fläche des Landes verteilt (im Verhältnis zur Fläche des Landes) so viele Bunker hat.
2) sie haben einen Geschichtlichen Hintergrund
3) sind etwas aussergewöhnliches (nicht alltägliches)

Und ausserdem dienen ja Kulturdenkmäler dazu, dass wir das Vergangene nicht vergessen. Und meiner Meinung nach sollten wir die letzten 50 Jahre auf keinen Fall vergessen. Denn vergessen wir diese Zeitperiode, kann es sein, dass sich diese Epoche noch einmal wiederholt. Denn wie Napoleon so schön sagte (obwohl ich ihn nicht ausstehen kann ): Ein Volk, das seine Geschichte vergisst, ist verdammt, sie zu wiederholen.

Hier noch ein paar Bilder: sehen doch nicht mal so schlecht aus diese Bunker.


Schmiegen sich doch ganz schön der Umgebung an.

In Qeparo wurden sie sogar noch zu Kunstgegenständen (Edi Rama muss wohl seine Sommerferien in Qeparo verbracht haben )

Jo, meine Stimme hast Du. Ich war vor 3 Wochen in Albanien mit dem WOMO. Tausende Bunker haben meinen Weg geziert.
Tip an alle Camper: In Albanien braucht Ihr keine Zelte.

Gruß
Frank

ReBeL hat geschrieben:Was haltet ihr davon, wenn all die Bunker in Albanien zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt werden. Denn
1) immerhin gibt es niergends auf der Welt ein Land, das auf die Fläche des Landes verteilt (im Verhältnis zur Fläche des Landes) so viele Bunker hat.

der Schweizer Botschafter sagte mir mal, dass es in der Schweiz nicht weniger Bunker gaebe als in Albanien, nur sehe man sie nicht (so gut)...

der_died hat geschrieben:Tip an alle Camper: In Albanien braucht Ihr keine Zelte.

naja - sehr viele Bunker dienen ja als Abfallhalde oder Pissoir - nicht immer einfach, einen zu finden, in dem man ohne Gasmaske uebernachten kann.

ReBeL hat geschrieben:Ich hätt mal 'ne Frage:

Was haltet ihr davon, wenn all die Bunker in Albanien zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt werden. Denn
1) immerhin gibt es niergends auf der Welt ein Land, das auf die Fläche des Landes verteilt (im Verhältnis zur Fläche des Landes) so viele Bunker hat.
2) sie haben einen Geschichtlichen Hintergrund
3) sind etwas aussergewöhnliches (nicht alltägliches)

Und ausserdem dienen ja Kulturdenkmäler dazu, dass wir das Vergangene nicht vergessen. Und meiner Meinung nach sollten wir die letzten 50 Jahre auf keinen Fall vergessen. Denn vergessen wir diese Zeitperiode, kann es sein, dass sich diese Epoche noch einmal wiederholt. Denn wie Napoleon so schön sagte (obwohl ich ihn nicht ausstehen kann ): Ein Volk, das seine Geschichte vergisst, ist verdammt, sie zu wiederholen.

Hier noch ein paar Bilder: sehen doch nicht mal so schlecht aus diese Bunker.


Schmiegen sich doch ganz schön der Umgebung an.

In Qeparo wurden sie sogar noch zu Kunstgegenständen (Edi Rama muss wohl seine Sommerferien in Qeparo verbracht haben )

Meine Stimme hast du auch, und würd mich freuen was das passieren würde.

Ausserdem denk ich mal die meisten Politiker verbringen ihre Ferien in Golem.

Hast gehört Kruja soll 53 000 Besucher gehabt haben...13'800 mehr

http://www.24-ore.com/alb/lexo.asp?id=4877

Kaum zu glauben: Da verkauft einer einen Bunker bei Ebay
Weiter zu Ebay

Lars hat geschrieben:

der Schweizer Botschafter sagte mir mal, dass es in der Schweiz nicht weniger Bunker gaebe als in Albanien, nur sehe man sie nicht (so gut)...

Also wenn wir was machen dann sollte man es auch sehen können

Also meiner meinung nach brauchen wir nicht die Pilze um uns an die vergangenheit zu erinnern es gibt da wirklich sehr sehr vieles das uns an diese Zeit erinnert....

Etap hat geschrieben:

Lars hat geschrieben:

der Schweizer Botschafter sagte mir mal, dass es in der Schweiz nicht weniger Bunker gaebe als in Albanien, nur sehe man sie nicht (so gut)...

Also wenn wir was machen dann sollte man es auch sehen können

Also meiner meinung nach brauchen wir nicht die Pilze um uns an die vergangenheit zu erinnern es gibt da wirklich sehr sehr vieles das uns an diese Zeit erinnert....

Genau!
Ganz deiner Meinung

Lars hat geschrieben:Kaum zu glauben: Da verkauft einer einen Bunker bei Ebay
Weiter zu Ebay

ich muss lachen was für iden
kadrie

kadrie hat geschrieben:

Lars hat geschrieben:Kaum zu glauben: Da verkauft einer einen Bunker bei Ebay
Weiter zu Ebay

ich muss lachen was für iden
kadrie

die idee als solches fand ich sehr gut, schade das der "albanische pilz" nicht verkauft wurde... im ebay findet man sowieso allerlei müll!

Die sollten mal eine Offerte nach Nord Korea schicken dort würden sie den Geschäft des lebens machen...

Hallo!!

Auch ich bin der Meinung, dass es gut wäre die Bunker als Fremdenverkehrsatraktion stehen zu lassen.
Habe beim letzten Besuch in Albanien eine Menge Fotos von den Bunkern gemacht.

Leider zerstört fast jedes Land solche Sachen. Hoffentlich beläßt Albanien diese Bunker. Was für eine Adraktion des Fremdenverkehrs wären sie in 10 oder 20 Jahren, unbezahlbar.

Grüsse

Josef

Habe soeben einen Bericht über Albanien im deutschen Fernsehen, bei WDR, gesehen. Zwar nur sehr kurz und eigentlich aussschließlich über die zahlreichen Bunker, doch trotz allem auch sehr aufschlußreich.
Es ging darum, dass es in Albanien ja nun mehr als 700.000 Tausend Bunkur gibt, wovon die meisten in Durres sind, auf Grund dessen, dass Durres ja nunmal eine Küstenstadt ist. Enver Hoxha (verstorben 1985, begraben auf einem kleinen Friedhof bei Tirana, in unmittelbarer Nähe einer der größten Bunkur) ließ mehr Bunkur erbauen, als Wohnhäuser!
Wie viele vielleicht von Euch auch wissen, gibt es sogar zahlreiche dieser grauen Ungetümer selbst an den schönen Ständen, womit sich nun die Bürger einfach mit arrangieren müssen; es wäre viel zu teuer, all diese Bunkur wegsprengen zu lassen.
Einige sind sogar zu kleinen "Unterkünften" von, meist aus dem Norden stammenden, armen Bürgern, umfunktioniert worden.
Ein anderer großer wiederum, als mehrstöckiges Restaurant.
Wieder ein anderer (sehr "strange") als Moschee.
Vielleicht haben es manche von Euch schon gesehen, dass es auch sehr viele Souvenirs in Form eines Bunkers gibt, wie z.B. Aschenbecher und solche Sachen.
Wie man sieht, haben sich die meisten Albaner einfach mit den grauen Betonklötzen abfinden müssen und machen so das Beste draus.

Was ich jedoch noch kurz anmerken möchte, finde ich es sehr schade, dass dieser Report nicht noch weiter ausgeführt werden konnte, vielleicht über das ganze Land hinweg und nicht nur über die häßlichen Bunker.
Man hätte doch die Tatsache, dass man schon mal als deutscher Reporter unten war, greifen können, und einen ausführlichen Bericht über das vergessene Albanien machen können....oder....schade....
Aber nun denn, man sollte sich freuen, dass zumindest mal wieder über Albanien gesprochen wurde...ist doch auch schon mal wieder ein großer Fortschritt.

Liebe Grüße an Euch
samyb

Es gibt einen Beschluss in Albanien auch nach Gesprächen mit der Weltbank und Experten aus 1995, möglichst viele Bunker im Meer zu versenken

A) als Molen und Küsten Schutz


B) die vielen Lücken zwischen den versenckten Bunkern, fördert enorm die Meeres Fauna und als Schutz für junge Fische.

Ca. 800 Bunker wurden vor allem nördlich Durres deshalb im Meer versenkt, teilweise auch von Italienischen Miltärs, welche Durres von alten Bunkern säuberten.

Die zwei grössten Bunker Anlagen stehen in Shengin mit einer Durchfahrt zwischen Marine Hafen und dem geheimen Nord Hafen, welcher 1987 nicht mehr fertig gebaut wurde. Diese Schiffs Durchfahrten durch die Berge, dienten als Versteck für die U-Boote und Schnell Boote und die Eingangs Tore, sind ca. 80 cm starke Stahl Beton Tore.

Eine identische Bunker Anlage, befindet sich in der Bucht von Palermo (Himari) im dortigen kleinen Marine Stützpunkt. Man kann von der Bucht direkt durch den Berg auf das offene Meer fahren.

Man kann die Einfahrts Tore, von der Küsten Strasse aus im Nordteil der Bucht sehen.

aus der Wikipedia - der erste ist in Porto Palermo, soeben von Lupo erwähnt.

Ich weiss es nicht warum müssen wir Bunkern weg haben.Sowieso WIR Albaner haben alle fünf Jahre ein Krieg oder Revolution
Wir können Uns von Uns und von gegnern schützen


m

Albanien: Bunker – Frankreich: Austernfischer
3Sat
Sonntag, 30. Oktober, 15 Uhr, 10 min

Die Bunker in Albanien sind ein trauriges Stück kommunistischer Geschichte, mit dem sich die Bevölkerung arrangieren muss. Zu Tausenden stehen sie im Land herum und dürfen nicht entfernt werden. Findige Geschäftsleute haben sie kurzerhand umfunktioniert.

Film: Deutschland 2004


Und zur Erinnerung: 2 Stunden vorher bei ARD: http://www.albanien.ch/forum/phpbb/view ... 1407#11407

Hallo erstmal
ich hätte da mal eine frage wie viel wert hatt ein klein bunker ungefähr in Albanien und warum hatt Enver über 700.000 Bunkern gebaut wie konnte er das alles Investieren all diese bunker zu bauen Albanien hatte doch mit keinen land kontakt. Meine frage ist es auch wie sehen die bunker in jetzigem zusatnd aus sind sie schon teils kapput oder noch gut wie vor 30 Jahren. Weis jemand wie teuer das ungefähr alles gekostet hatt all diese Bunker zu bauen und wer hatt Enver als Land unterstützt weil ich glaube nicht das Albanien diese alle bunkern alleine gebaut hatt weil sie nähmlich nicht so viel geld hatten. Und wie lange haben sie gebraucht um 700.000 Bunkern zu bauen.
freue mich um eurer antwort

Albaner-Power hat geschrieben:Hallo erstmal
ich hätte da mal eine frage wie viel wert hatt ein klein bunker ungefähr in Albanien und warum hatt Enver über 700.000 Bunkern gebaut wie konnte er das alles Investieren all diese bunker zu bauen Albanien hatte doch mit keinen land kontakt. Meine frage ist es auch wie sehen die bunker in jetzigem zusatnd aus sind sie schon teils kapput oder noch gut wie vor 30 Jahren. Weis jemand wie teuer das ungefähr alles gekostet hatt all diese Bunker zu bauen und wer hatt Enver als Land unterstützt weil ich glaube nicht das Albanien diese alle bunkern alleine gebaut hatt weil sie nähmlich nicht so viel geld hatten. Und wie lange haben sie gebraucht um 700.000 Bunkern zu bauen.
freue mich um eurer antwort

albanien war zwar nicht das reichste land,aber auch nicht das ärmste[öffentliche dienstleistungen,öffentl.infrastruktur,sozialleistungen,etc.,waren durchaus intakt].klar hatte die bevölkerung wenig geld verdient und in ärmeren verhältnissen gelebt,aber die staatskasse hatte für solche projekte immer genug geld.ausserdem wurden einerseits solche projekte durch"freiwillige arbeit"vorangetrieben,andererseits wurde damit eine vollbeschäftigung erreicht.und betonu nd stahl hatte albanien dazumal genug.
wieviel es gekostet hat,kann ich nicht sagen,aber was ich genau sagen kann ist,dass dieses projekt allein von der alb.regierung finanziert wurde...

Kusho1983 hat geschrieben:die staatskasse hatte für solche projekte immer genug geld.ausserdem wurden einerseits solche projekte durch"freiwillige arbeit"vorangetrieben,andererseits wurde damit eine vollbeschäftigung erreicht.und betonu nd stahl hatte albanien dazumal genug.

Ob in der Staatskasse genug Geld dafür war, wage ich in Zweifel zu stellen. Die Priorisierung wurde einfach anders gelegt: Lieber ein paar mehr Bunker und ein paar weniger Wohnhäuser bauen. Arbeitskraft kostet ja so oder so fast nichts und Beton ist ja auch nur Sand und Wasser und Zement.

Ist doch egal, wenn es den Leuten schlecht geht. Hauptsache, das Land wird vor (imaginären) äusseren Feinden verteidigt. Das war damals das Motto und so wurden die Bunker finanziert.

Lars hat geschrieben:

Kusho1983 hat geschrieben:die staatskasse hatte für solche projekte immer genug geld.ausserdem wurden einerseits solche projekte durch"freiwillige arbeit"vorangetrieben,andererseits wurde damit eine vollbeschäftigung erreicht.und betonu nd stahl hatte albanien dazumal genug.

Ob in der Staatskasse genug Geld dafür war, wage ich in Zweifel zu stellen. Die Priorisierung wurde einfach anders gelegt: Lieber ein paar mehr Bunker und ein paar weniger Wohnhäuser bauen. Arbeitskraft kostet ja so oder so fast nichts und Beton ist ja auch nur Sand und Wasser und Zement.

Ist doch egal, wenn es den Leuten schlecht geht. Hauptsache, das Land wird vor (imaginären) äusseren Feinden verteidigt. Das war damals das Motto und so wurden die Bunker finanziert.

das meinte ich ja mit"solche projekte"...