Ueber die Kosovaren im Ausland gibt es natürlich mehr zu sagen, als allgemein bekannt ist. Die Tatsache, dass zuhause alle Aktivitäten verboten waren und in der Emigration illegal gearbeitet wurde, hat das Leben zusätzlich erschwert.
Ich habe von 1980 bis 1988 die einzige öffentlichen Kontaktstelle der Kosovaren im Ausland betreut. Wir haben Bücher und Zeitschriften herausgegeben (Zeri i Kosves), Geld gesammelt, Kundgebungen und Versammlungen organisiert, Wohnungen und Arbeit besorgt, bei Asylgesuchen mitgeholfen und gelegentlich auch illegal beherbergt und vieles andere. Die "Bewegung für eine albanische sozialistische Republik Kosova" war die einzige namhafte Massenorganisation der Albaner in der Emigration. Kurz vor und dann auch nach dem Krieg hat sich vieles geändert und die Bewegung exisitert nicht mehr. Einige ihrer Mitglieder sind jetzt im Parlament, andere sind gefallen, noch andere sind sonst irgendwie politisch aktiv oder in der Emigration geblieben.
Mit herzlichen Grüssen
Beat Schaffer, Biel