Mo, 17. Sep 2018, 16:18
Da es zum Thema fischen ja nur sehr wenige Infos gab, werde ich hier einmal meine Erfahrungen berichten.
Butrint: Indem Verbindungskanal bei Butrint kann man ganz gut fischen. Es war zwar sehr windig, trotzdem bissen ein paar schöne, gar nicht so kleine, Brassen.
Kakome: Im Bereich der Bucht Kakome konnte ich nur kleine Fische, welche alle zum Essen zu klein waren.
Bënça: In dem Gebirgsbach Bënça versuchte ich mein Glück mit de Fliegenrute. Wir fuhren dazu einen Schotterweg etwa 2km Bach aufwärts. Das Wasser sieht eigentlich ja sehr schön aus, jedoch konnte ich werder Fische sehen noch einen fangen.
Vjosa: Etwa 2km flussabwärts von Çarshovë probierte ich mein Glück in der Vjosa. Mit Fliege und hier leider auch hier nichts zu erwischen. Gebissen haben die Fische jedoch auf Forellenteig. Es waren jedoch ausschließlich Weißfische, wahrscheinlich Döbel. Zum Essen jedoch zu klein. Im Bereich flussabwärts von Permet war die Vjoso komplett braun, daher habe ich es hier nicht probiert.
Prespasee: Weiter ging es dann am großen Prespasee, nördlich von Glloboçeni. Dachte hier event. einen Karpfen fangen zu können. Auf Grund der vielen Wasserpflanzen, welche etwa 10-20m vom Ufer entfernt, bis an die Oberfläche reichen, war das jedoch etwas schwierig. Ergebnis: Kein Karpfen nur kleine Weißfische im seichten Uferbereich.
Drin: Weiter ging es über Makedonija zurück nach Albanien. Am schwarzen Drin war ich zwar nicht fischen, wir übernachteten hier nur direkt am Fluss. Nachdem wir dann um ca. 6:30 durch zwei laute Explosionen geweckt wurden, konnten wir sehen wie man hier fischt. Das Fischen mit Sprengstoff nicht sehr nachhaltig ist, scheint sich nicht bis hierher durchgesprochen zu haben. Das Fischen kann man sich hier wohl sparen.
Kiri: Etwa 2,5km vor Prikal probierte ich es im Bach Kiri. Habe mal in einem Reisebericht gelesen, dass es hier Forellen geben sollte. Das Wasser war ja Glasklar, aber Fische konnte man kaum sehen. Es bissen auch nur kleine Weißfische an. Ein Bauer erzählte mir, dass es Aale geben sollte. Diese werden jedoch nur bei höherem Wasserstand gefangen. Auch mit der Tauscherbrille konnte ich keine größeren Fische entdecken. Jedoch war ein Mann, jedoch auch erfolglos, mit Harpune unterwegs.
Cem: Wir fuhren dann noch weiter nach Montenegro und von hier flussaufwärts an der Cem. Etwa 1km vor der geplanten Grenze nach Albanien blieben wir und natürlich wurde auch gefischt. Herrliches Wasser mit tiefen Gumpen und kleinen Stufen sahen sehr vielversprechend aus. Zusätzlich war der Bach noch als „flyfisching area“ ausgewiesen. Aber auch hier konnte man, auch mittels Taucherbrille, nur kleine Fische beobachten. Gefangen habe ich hier nichts. (Hier ist Fischen ohne Lizenz, meines Wissens, jedoch nicht erlaubt)
Soviel zu meinen Erfahrungen zum Fischen in Albanien.
Glücklicherweise waren wir nicht auf meinen Fangerfolg angewiesen;-)