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Mystery
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Zufriedenheit

So, 02. Jan 2011, 11:23

Also, ich weiss nicht ob das funktionniert. Aber kann man Zufriedenheit erlernen? Und kann man Geduld erlernen?
Ich denke, dass diese beiden Eigenschaften sehr wichtig dafür sind, eine GUTE Mutter zu sein u. den Kindern ein geborgenes Zuhause zu bieten. Leider bin ich jedoch oft unzufrieden u. vergleiche mich viel mit anderen, was mich dann noch unglücklicher macht. Ich weiss, dass das zum Teil auch mit meiner eigenen Familie zusammenhängt, aber es ist eben nicht gut für die Kinder u. nicht gut für das Leben mit meinem Partner, für beide wäre eine ausgeglichene Mutter u. Partnerin das ALLERWICHTIGSTE!!!
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Lula
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So, 02. Jan 2011, 12:11

Ja, Mystery es ist erlernbar. Es gibt zwar ein spanisches Sprichwort, das sagt: Wenn eckig geboren ist, wird nicht im Kreis sterben. Dennoch ist der Mensch von Haus aus ein "Fluchttier", Geduld muss erlernt werden, auch innere Zufriedenheit. Wer stehts nach zu hohem strebt, wird immer unglücklich sein. Glück überträgt sich auch auf Andere.
Versuche es mit kleinen Dingen, sei froh, dass Du eine Familie hast, ein Dach über dem Kopf und keinen Hunger leiden musst. Erfreue Dich an dem Lächeln Deiner KLeinen. Wächst Dir alles über den Kopf, nimm Hilfe in Anspruch, lass Deine Nachbarin mal nach der Kleinen sehen z.b. (ne Stunde) und gehe spazieren, sammel Blumen...

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Shonya
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So, 02. Jan 2011, 12:16

Man wächst mit seinen Aufgaben, heisst es doch so schön.
Zufriedenheit erlernen? Schwierige Frage...warum sollte man sie erlernen und nicht erlangen? Das ist die bessere Frage, wie ich finde :wink:
Natürlich gibt es notorische Nörgler, aber die meisten Menschen haben auch einen Grund, wenn sie unzufrieden sind. Dann würde ich gar nichts lernen, sondern etwas ändern, damit ich zufrieden bin!
Und eventuell noch meinen Blick schärfen, damit ich zu schätzen weiss, was ich habe...

Und die Geduld ist so eine Sache...es gibt ungeduldige Menschen, ich gehöre zu ihnen. Geduld erlernen kann man nicht, aber man kann sich bemühen geduldig zu sein. Hängt wohl mit der Zufriedenheit zusammen, wenn ich zufrieden bin, bin ich mit mir im reinen und entsprechend geduldiger.

Sich mit anderen zu vergleichen ist übrigens unnütz, Du bist nunmal ein Individum und kannst nicht wie andere sein. Was stört Dich an Dir?
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.

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Mystery
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So, 02. Jan 2011, 12:23

Hallo Lula,
besonders mit diesem "Nimm Hilfe in Anspruch" hab ich ein Problem. Ich hab gelernt, dass man immer alles alleine schaffen muss u. das normal ist. Im Gegenteil wird mir gesagt, Du hast einfach nicht genug zu tun, nur deshalb bist Du depressiv. Warte bis das zweite Kind da ist, dann hast Du keine Zeit mehr dazu, unglücklich zu sein. Hintergrund dessen ist, dass ich es gut habe im Gegensatz zu z.B. meiner Schwester die 30 Stunden pro Woche arbeitet u. 2 Kinder hat, im Gegensatz zu ihr ist mein Haushalt aber trotzdem schlampig geführt z.B.,ich bin halt für meine Familie die Unordentliche, Schlampige usw. u. noch dazu weiss ich nicht wie gut ich es habe, weil ich ja zu Hause bin u. nicht arbeiten gehe zur Zeit u. nix zu tun hab ausser meinem Kind. Wenn ich jetzt z.B. trotzdem überfordert bin in der ersten Zeit mit dem Neugeborenen hat NIEMAND Verständnis dafür... meine Mama hat 3 Kinder gross gezogen, nie Geld gehabt, sich aufgeopfert, sich nie beklagt... und sie hatte weiss Gott mehr zu tun, als meinen kleinen, lächerlichen Haushalt...und ist z.B. immer arbeiten gegangen (putzen) nebenher u. hat noch Garten usw. gemacht... für meine Familie ist das lächerlich, wenn ich dann mit einem Neugeborenen nicht klar komme u. über Schlafmangel klage bzw. es mir über den Kopf wächst wenn das Kleine ständig schreit... das war bei meiner Tochter auch so am Anfang.. sie hat sehr viel geschrieen u. ich bin manchmal darüber verzweifelt, nur wurde das als was unnormales abgetan, auch mein babyblues u. dass ich viel geweint hab, das konnte niemand verstehen, auch nicht mein freund. und davor hab ich jetzt aktuell angst mit dem kleinen wurm, weil ich nicht weiss, ob ich dieses mal diese elendsgeduld haben werde, den haushalt trotzdem perfekt mache werde so wie es normal ist, nicht übermüdet sein werde u. nicht immer noch geduldig dabei mit der kleinen... die ja auch noch da ist... für meinen freund ist es im übrigen auch was ganz Normales, dass man das automatisch schafft. er kennt es eben nicht anders von den frauen aus seiner familie.

ich weiss es halt nicht. ich war nach der geburt meiner tochter damals, obwohl ich sie lieb hab u. vom ersten moment an gerne ihr z.b. beim schlafen zugeguckt hab u. sie was besonderes fand, einfach nur genervt. 3-4 x pro nacht aufstehen. sie hatte dann noch diese 3-monats-kolliken u. ich war schon im krankenhaus genervt von dem vielen besuch u. von allen wurde erwartet, dass ich lache u. die konnten nicht verstehen, dass ich z.b. manchmal lieber alleine gewesen wäre, weil das mit dem stillen nicht direkt geklappt hat u. ich so auch irgendwie keine ruhe dazu hatte im zimmer... usw. und es war irgendwie niemandem begreiflich, dass ich auch zu hause noch den moralischen hatte, so hatte ich das gefühl. ich schäme mich auch heute noch, wenn ich fotos aus der anfangszeit sehe u. da sehe wie verweint ich aussehe u. überhaupt nicht glücklich... und deshalb hab ich angst dass das mit dem zweiten baby wieder genauso werden könnte die erste zeit u. das das eben jetzt noch schlimmer ist, weil mehr leute es mitbekommen würden z.b. im kindergarten, wo ich die kleine morgens hinbringen muss u. das baby dann mitnehme im kinderwagen... weil irgendwie wirken all die mamas um mich rum glücklicher, ausgeglichener u. nicht soo müde...
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Shonya
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So, 02. Jan 2011, 12:40

Du steckst ja mal wieder tief in der Krise :?
Wenn Du zu wenig Energie hast, dann wird es seine Gründe haben...tu was gegen die und hör auf Dich in Deinen 1000 Fragen zu vergraben.
Lass mal die Meinungen Deiner Familie aussen vor, wenn interessiert es, was andere für normal oder abnormal halten?!
Was Du jetzt gerade machst, ist ein Schreikind ran züchten, mit Deiner ganzen Frustration, der Unsicherheit und den Ängsten. Entspann Dich, Du bist schwanger.
Und hol Dir endlich Hilfe!!!
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Lula
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So, 02. Jan 2011, 12:42

Liebe Mystery,

vor ein paar Monaten schriebst Du doch, Du hättest eine Therapie angefangen? Könntest Du nicht mit der Therapueting darüber reden=
Irgendwie tust Du mir leid mit so wenig familiärem Rückhalt. Erstens ist jeder Mensch anders belastbar, jedes Kind ist anders, etc. Ich finde, man sollte sich dringend Hilfe holen. Wenn es mir zu viel wurde, ist meine Mutter eingesprungen, wenn das bei Dir (leider) entfällt, suche Dir gute Freundinnen.
Zum Thema Verständnis: nun ja, das tun die Menschen immer schnell ab, wenige versuchen sich in Andere reinzufühlen... Und selbst ertappt man sich auch dabei, habe ich eine Freundin, die ist IMMER gestresst, kriegt NICHTS geregelt und das, wo sie zu Hause ist und ihr Kind im KiGa... Wie man da helfen kann, keine Ahnung, habe oft genug gesagt, soll ich die Kleine mal nehmen, dann kannst Du in Ruhe Haushalt machen? Nein, das wollte sie auch nicht, denn im Grunde genommen hat sie da keine Lust drauf.
Ich bin auch nicht die Putze vor dem Herrn, hier ist es oft chaotisch... Ja und?? Wem es nicht gefällt, der kann ja draussen bleiben. Jeder Mensch ist halt anders.
ICh weiss, wie gross der Druck auf Mütter ist, der von aussen ausgeübt wird, immer, in jeder Situation. Oft genug hat es mich genervt, aber am schlimmsten ist, wenn Frau eh unsicher ist, dann stürzen sie sich auf Dich wie die Geier. Und nichts ist unehrliches als Mütter mit Kindern. Sie zeigen, was sie alles schaffen, "vergessen" aber z.B. zu erzählen, dass sie eine Putzfrau haben, die Oma mitkocht und auch sonst die Kinder viel bei Oma und Opa sind z.B: ;). Denk mal drüber nach.
Du musst lernen, Dir ein dickes Fell zuzulegen, Dich ausschließlich um Euch zu kümmern und auch klare Grenzen setzen, zeigen, wo Deine Belastbarkeit erreicht ist. Wünsche Dir viel Erfolg.

GLG

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Mystery
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So, 02. Jan 2011, 13:01

Hallo lula,
ich hab schon mit der Therapeutin darüber gesprochen, die hat halt gemeint, dass meinen Tagesablauf ordnen muss u. das Neugeborene sich dann schon einfindet. Ausserdem hat sie für die Anfangszeit eine Familienhilfe vorgeschlagen, aber irgendwie will ich das auch nicht. Ich wohne halt in einem kleinen Dorf, wo Leute das dann mitbekommen u. auch meine Familie die hätte kein Verständnis dafür. Also, meine Mama wird mir schon helfen, aber gleichzeitig wird sie mir dann wieder sagen, dass ich mich anstelle... das ist so das Problem.
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Genci85
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So, 02. Jan 2011, 13:03

Frage, freust du dich Mutter zu werden?
Shqiptaret e bojën mas miri!!

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Shonya
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So, 02. Jan 2011, 13:07

Wenn Dir die Meinung anderer wichtiger ist, als das Wohlergehen Deiner Kinder, dann kann Dir keiner helfen, nur Deinen Kindern kann man dann noch helfen. Du eierst schon seit Jahren rum und es wird schlechter und nicht besser...denk mal darüber nach, warum Du nichts änderst...
Du hast soviel Aufmerksamkeit, Zuspruch und Tipps bekommen und nix hast Du umgesetzt. Auch mir tust Du leid, aber mit Samthandschuhen packe ich Dich nicht mehr an...seh zu, dass Du Hilfe in Anspruch nimmst und endlich Deine Therapie durch ziehst, sonst ist es bald zu spät!
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traurig077
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So, 02. Jan 2011, 15:20

hmm, das ist ein bisschen das beste beispiel jetzt oder? in dem anderen thema sagst du es wird soviel gelacht und alle sind glücklich... du zeigst, dass du unglücklich bist und was passiert?keine unterstützung und gerede. was machst du? du machst es den anderen recht... und zeigst einfach nicht nach außen, dass du hilfe brauchst, bleibst aber unglücklich...

zu deiner situation... eine freundin von mir hatte es nach der schwangerschaft schwer ihre tochte anzunehmen... kindvettdepressionen. dafür gibt es sogar nen namen... heißt du bist nicht allein. vielleicht guckst du einfach mal nach nem forum und horchst was andere frauen so machen...

was ich jedoch nicht verstehe... wenn du mit dem ersten kind schon in der sinnkrise steckst, warum machst du ein zweites? warum setzt man kinder in eine unsichere situation?

wenn ich nicht das gefühl hätte auch allein alles schaffen zu können, würde ich keine kinder bekommen.

wobei nicht das problem ist etwas nicht allein zu schaffen und sich hiilfe zu holen sondern eben warum man in dem moment ein kind zeugt und nicht ERSTMAL die bestehende lage bereinigt.

ich drück dir und vor allem den kleinen die daumen, dass es jetzt besser wird. und deinem mann würde ich mal kräftig auf die füsse treten.

ihr seid ein team und wenn mein freund kinder will, dann hat er mir auch unter die arme zu greifen und du bleibst seine frau und nicht nur mutter--- vorher sagtest du ja in deiner familie verwöhnt man sich gegenseitig gern. also animiere deinen mann das mal wieder zu tun...
te jetosh do te thote te luftosh

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liberte
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So, 02. Jan 2011, 15:50

ich kann mich nur anschließen. sprich noch mal und noch intensiver mit der therapeutin! such dir eine hebamme, die sich auf kindsbettdepression spezialisiert hat. das ist ganz ganz wichtig! denn genau das können später mütter werden, die ihre kinder töten. mach dir bewußt, dass das eine hormonelle angelegenheit ist, die man regeln kann. niemand muss ein häufchen elend sein.

und mal so unter uns, glaubst du es gibt eine einzige mutter, die nicht auch mal überfordert war? die vor lauter schlafmangel hätte heulen können? darauf bereitet uns niemand vor. und eben weil alle das verheimlichen, es "out" ist so etwas zu zeigen, glaubt man, daß man alleine wäre. aber sprich das thema mal an, wenn die mütter alleine sind....ich hab noch nicht eine getroffen, die nur himmelhoch jauchzend gewesen wäre. und wenn, dann lügt sie:-)

geduld kann man lernen, zufriedenheit eher nicht. das ist eine lebenseinstellung - wenn man nicht zu hohe ansprüche an sich stellt, die dinge positiv betrachtet, dann ist man auch viel schneller zufrieden mit sich.

du erzählst immer nur von anderen. wie toll die sind. mensch mystery, du bist doch auch toll! rede es dir ein, sprich mal in der dritten person von dir, schreib ein buch über dich - mit dir in der hauptrolle!
es ist toll nicht perfekt zu sein! wer will schon ne trullige hausfrau, lieber ne coole chaotenbraut. die vll. auch mal explosiv ist, aber dafür mit ganzem herzen liebt! jeder mensch ist etwas besonderes, etwas einzigartiges und jeder von uns ist liebenswert - mit all unseren macken!

sei ein freak, hab spleans.........sei du selbst, verbieg dich für nichts und niemanden!

andere würden erst kinder bekommen, wenn sie keine probleme haben - well, du kriegst 2 und schaffst das trotzdem:-))

verstehst du wie ich es meine?

ich bin ein gläubiger mensch und bete oft gott darum mir z.b. geduld und stärke zu schenken. ich weiß nicht, vll. hilft dir das?!
Paulo Coelho
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+gebrochenesherz+
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So, 02. Jan 2011, 17:18

Liebe Mystery,
Du frägst, ob man Zufriedenheit und Geduld erlernen kann. Ich denke man kann sie erlangen, wenn man dies auch möchte. Es hat viel mit der inneren Haltung eines Menschen zu tun. Du meinst, dass dies sehr wichtige Eigenschaften wären, welche eine GUTE MUTTER braucht, und ich meine, dass es z.B. Väter gibt die nie Geduld haben werden und Mütter, welche unzufrieden sind und trotzdem GUTE ELTERN sind! Auch wenn ihnen diese Eigenschaften fehlen und sie nie erlangen werden. Ein Kind braucht LIEBE von seinen ELtern und dies in Form von Nähe und Sicherheit und natürlich die Versorgung seiner Grundbedürfnisse. Mehr eigentlich nicht! So einfach ist das -theoretisch zumindest! Du schreibst selbst, dass du denkst die Problematik würde mit deiner Familie zusammenhängen und dies lässt sich auch für mich herauslesen. Da liegt dein eigentliches Problem. Du machst dir viel zu viel Druck und deshalb fühlst du dich auch so. Das kann nicht gutgehen.Hör auf deine Gefühle! Wenn du Ruhe haben willst, dann sorge auch dafür! Du musst auch an deine eigenen Bedürfnisse denken und die kommen so wie ich dies lese definitiv zu kurz. Du vergleichst dich ständig mit anderen und was die alles leisten können. Jeder hat seine eigene persönliche Belastungsgrenze und das ist auch ok so. Ich habe eher das Gefühl, dass du deiner Familie noch nie etwas recht machen konntest oder du zumindest das Gefühl hast. Dann überleg doch mal, was bringt es denn dann? Wenn es bis jetzt nichts gebracht hat, dann ist es doch eh egal was sie weiterhin denken, da es, egal wie sehr du dich anstrengst, weiterhin nichts bringen wird. Von daher, spar dir deine Engergie und konzentriere dich auf deine kleine Familie. Das Lied der Ärzte bringt die Problematik doch auf den Punkt...lass die Leute reden...es ist was wahres dran! Ich bin selbst leider ein Perfektionist und habe lange gebraucht meine Bedürfnisse auch mal in den Vordergrund zu stellen, aber das kann man erlernen. Und du wirst sehen, dann geht es auch dir viel besser! Du musst dich innerlich, damit abfinden,dass es sich nicht ändern wird und das dir dein Leben zu schade ist, um es mit dem Kummer darüber zu belasten. Am besten du fängst sofort damit an! Kleine Kinder sind nunmal anstrengend und vergiss nicht, solange du sie liebst und du es ihnen zeigst, bist du die allerbeste Mama für sie. Und das der Haushalt dann nicht immer tiptop ist, du meine Güte. Wen es stört,dem drückst du nen Schrubber in die Hand...meine Oma sagte mal, als ich jammerte, dass alles so chaotisch ist mit Kleinkindern -ach, Liebes -meinst in 100Jahren interessiert das noch jemand?...grins...
Mein grösster Frust war immer alles sauber zu haben und kaum drauf war alles für die Katze, da dachte ich mir oft, warum hattest du eigentlich gerade wieder gewischt....hätte ich mal lieber die Beine hochgelegt oder dann geschlafen, wenn die KLeinen auch schlafen. Mach dir nicht so nen riesen Druck, mach was Schönes...lass das Geschirr in der Spüle stehen und geh raus spazieren, das Geschirr steht später leider immer noch, aber du bist um einige Minuten glücklicher und zufriedener! Glaub mir, alles Liebe, mach dir net so nen Stress!

Lirie
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So, 02. Jan 2011, 21:37

hm, grade wenn Du schreibst, dass es vielleicht in deiner Familie liegt oder damit zu tun hat, dann halt es dir vor Augen und setze dir das Ziel, es besser zu machen !
Zufriedenheit erlernen, nein denn es ist ein Gefühl und Gefühle entwickeln sich, die kann man nicht erlernen ? ABER sicherlich Denkweisen und Verhaltensweisen, die einen zufrieden machen ?
Überleg, was dich so unglücklich macht und versuche etwas daran zu verändern. Warum schaust Du, was andere machen, sagen , denken und warum vergleichst Du dich mit ihnen ? Du bist Du, niemand führt dein Leben, wie kannst du dich da mit wem messen wollen ? Suche deine Stärken und sei stolz drauf und schau, was du in deinem Leben alles erreicht hast ! Du hast ein kleines Wunder erschaffen, du hast ein Kind und wirst einen zweiten Schatz in diese Welt setzen. Und keiner ist perfekt, geh nach deinem Instinkt und nicht nach dem Vorbild deiner Schwester. Und ehrlich ? Ich habe es so oft erlebt, man denkt alle anderen machen keine Fehler, die Kiddies anderer sind perfekt, andere haben keine Probleme und - Du bekommst nicht mit, was hinter den Kulissen abgeht, die meisten reden nicht drüber. Wie oft war es so, wenn man mal etwas offen äußert, dass sich dann andere Mamis plötzlich trauen udn sagen, bei uns ist das genauso und siehe da oft ist es eher normal als eigenes Versagen ! Auch ist jedes Kind anders, beim zweiten hast Du vielleicht mehr Routine, vielleicht ist es viel unkomplizierter. Mach dir doch nicht vorher schon so einen kopf ?
Und keine Hilfe annehmen und immer alleine zurecht kommen und leben in einem kleinen Ort.......vielleicht bist Du an diesem Punkt angekommen, grade weil Du immer alleine durch alles durch mußtest ? Wofür gibt es denn Hilfen ? Dafür, dass man sie in Anspruch nimmt. Sei nicht zu stolz udn schäme dich nicht, wen geht es etwas an. Und ehrlich ich habe viel mehr Respekt vor Leuten die ehrlich zu ihren Schwächen stehen( wie Du jetzt) und es anpacken auch indem sie sich Hilfe suchen, als welche die meinen sie müssen den Schein aufrecht wahren und nicht nur alleine leiden sondern auch ihre Familien leiden lassen. Vielleicht muss es ja gar nicht gleich so sein, dass eine Betreuung zu euch in die Wohnung kommt, so dass es jemand mitbekommen könnte, geh zu einer Familienberatung oder einer Erziehungsberatung. Dort wird man dich aufbauen und dir zur Seite stehen.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und fang an Prioritäten zu setzen, schau was wirklich wichtig ist

Du schaffst das !

Lirie

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Mystery
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Mo, 03. Jan 2011, 9:17

Danke!!!

Diese Sinneskrise bei mir kam im Moment wieder nach einem schlimmen Streit mit meiner Familie auf. Ich will das jetzt nicht öffentlich erzählen, aber war/ist total schlimm für mich...
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Lilli
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Mo, 03. Jan 2011, 9:53

Mystery, mir ist grad was aufgefallen: DU mußt nicht die Erwartngen anderer erfüllen, sondern Deine. Also auch bei der Hilfe. DU mußt den anderen sagen, wie sie Dir am besten helfen. Delegiere. Sag an, was Du brauchst. Verstehst Du was ich meine? Wenn Du das nicht tust, dann hilft Dir zwar bestimmt jeder gern, aber vielleicht nicht so wie Du es brauchst oder gerne hättest. Und hinterher sind dann alle noch mehr enttäuscht. Du, weil Du nicht die Hilfe kriegst, die Du eigentlich willst und die anderen, wel sie ja denken, sie hätten alles gemacht und Du müßtest jetzt doch zufrieden sein.

Wenn Du zum Beispiel zum Stillen Deine Ruhe willst, dann sag genau das. Sag, in der Zeit wo ich stille, Mann nimm das andere Kind und geh raus, Mutter mach in der Zeit Essen, Wäsche was auch immer. So wie es DIR am meisten bringt. Weißt wie ich mein? Und denk nicht drüber nach, was wer denken könnte. Du hast Deine eigenen Bedüfnisse. Und?! Das ist ok so. Dafür kriegst was gut geregelt, was andere nicht können. Sch*iß drauf.
Aber Du mußt wissen, was Du willst. Überleg Dir genau, wo könntest Hilfe gebrauchen und dann verteile die Rollen ;)

Das mit der Familienhilfe würd ich mir überlegen, das sind (angeblich) geschulte Leute, die genau so etwas machen, also Dir beibringen, wie du die Hilfe kriegst, die Du brauchst. Hilfe zur Selbsthilfe sozusagen ;) Aber da ist es genauso. DU mußt sagen, was Du brauchst und wo Du Probleme hast, damit man Dir helfen kann. Sonsst hilft man dir zwar auch, aber evtl. an der falschen Stelle, da wo Du gar nicht nötig hast oder es Dich eher nervt oder so.

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Mystery
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Mo, 03. Jan 2011, 10:20

@lilli: also meine Mutter wird hier mit Sicherheit nicht das Essen kochen, es sei denn ich liege sterbenskrank im Bett u. kann nicht aufstehen... ansonsten wäre die Hilfe die ich von ihr bekommen kann, dass sie die Kleine in den Kiga bringt am Morgen u. ich so etwas mehr Zeit hab am Morgen... (bin sowieso schon ein Morgenmuffel u. immer mit einem Kind gerade sooo zeitig im Kiga, d. h. auf den letzten Drücker, dass sie was gegessen hat u. Töpfchen gemacht, meine Tochter trödelt auch immer gerne rum am Morgen... 1000 x sag ich mir heute bringst du die Kleine mal halbe Stunde früher, aber es ist immer wieder gleich...)
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liberte
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Mo, 03. Jan 2011, 13:47

na da wäre ich schon vor glück geplatzt mystery, wenn ich so eine hilfe hätte haben können:-).

ich hab eine bekannte (ihr sohn ist mit meinem befreundet), die war / ist auch mti ihren zwei kindern überfordert. ansich ein herzensguter mensch, aber da ist es ähnlich....sie kam ständig zur spät zur kita und auch so haben die kinder wenig ansprache gehabt, weil sie ständig nur jammerte daß sie überfordert ist.

am anfang nahm ich das nicht ernst, aber dann merkte ich, daß sie wirklich nicht zurecht kam, hab mich eingefühlt uns so lange weich geklopft, bis sie familienhilfe bekam - und das war goldrichtig!

nun weiß sie einfach besser wie sie sich organisieren muss, was wichtig ist und was man auch mal beiseite legen kann und geht viel entspannter mit den beiden um.

trotzdem gehen beide, obwohl sie daheim ist, ganztags in die schule und den hort. ich denke das ist für sie auch besser.

schäm dich nicht, probiere es aus. ist doch freiwillig, kannst du jederzeit auch wieder absagen!!!!
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kleshtrimania
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Mo, 03. Jan 2011, 13:52

Mystery, wurdest du evtl. wegen postnatalen Depressionen behandlet?

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Mo, 03. Jan 2011, 14:02

Hab gerade gelesen dass du Postnatale Depressionen hattest aber hast du dich auch behandeln lassen?

Nurije
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Mo, 03. Jan 2011, 14:21

Wieso soll sie sich jetzt noch für postnatale Depression behandeln lassen, wenn sie diese schon überstanden hat?

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