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Druck der Eltern

Verfasst: Fr, 05. Dez 2008, 14:09
von Blerimi1981
muss man die erwartungen erfüllen um dazu zu gehören?

was wer wen nicht?

habe mir vielmals die gedanken darüber gemacht was wäre wen ich keine alb. frau in aussicht hätte?

also ehrlich gesagt wen dieser "DRUCK" nicht da wäre dan wäre ich heute sicher mit einer nicht alb. frau zusammen verheiratet oder so was ähnliches.

und ich denke ein gestelltes ultimatum (was mir nicht gemacht wurde) führt immer zur familie zurück.

Re: Druck der Eltern

Verfasst: Fr, 05. Dez 2008, 14:19
von Bandita
Blerimi1981 hat geschrieben:muss man die erwartungen erfüllen um dazu zu gehören?

was wer wen nicht?

habe mir vielmals die gedanken darüber gemacht was wäre wen ich keine alb. frau in aussicht hätte?

also ehrlich gesagt wen dieser "DRUCK" nicht da wäre dan wäre ich heute sicher mit einer nicht alb. frau zusammen verheiratet oder so was ähnliches.

und ich denke ein gestelltes ultimatum (was mir nicht gemacht wurde) führt immer zur familie zurück.

Weisst du was Blerim,
Du wirst Deine Eltern erst dann verstehen wenn du selbst Kinder hast....

Weil irgendwie kapiert man das nicht, was die von einem wollen.
Immer dieses einreden man solle doch eine albanische Frau nehmen und wenn nicht dann gehöre man nicht mehr zur Familie und so weiter....

Die Eltern wollen einen, das ist meistens der Fall, nur von schlechten Erfahrungen abhalten....

Natürlich gibt es auch hier zwei seiten der Medallie.

Das beste ist man redet offen mit den Eltern über das was einen beschäftigt, vorausgesetzt man ist ihnen gegenüber offen.

Re: Druck der Eltern

Verfasst: Fr, 05. Dez 2008, 15:39
von PrinzAusZAMUNDA
Bandita hat geschrieben:
Blerimi1981 hat geschrieben:muss man die erwartungen erfüllen um dazu zu gehören?

was wer wen nicht?

habe mir vielmals die gedanken darüber gemacht was wäre wen ich keine alb. frau in aussicht hätte?

also ehrlich gesagt wen dieser "DRUCK" nicht da wäre dan wäre ich heute sicher mit einer nicht alb. frau zusammen verheiratet oder so was ähnliches.

und ich denke ein gestelltes ultimatum (was mir nicht gemacht wurde) führt immer zur familie zurück.

Weisst du was Blerim,
Du wirst Deine Eltern erst dann verstehen wenn du selbst Kinder hast....

Weil irgendwie kapiert man das nicht, was die von einem wollen.
Immer dieses einreden man solle doch eine albanische Frau nehmen und wenn nicht dann gehöre man nicht mehr zur Familie und so weiter....

Die Eltern wollen einen, das ist meistens der Fall, nur von schlechten Erfahrungen abhalten....

Natürlich gibt es auch hier zwei seiten der Medallie.

Das beste ist man redet offen mit den Eltern über das was einen beschäftigt, vorausgesetzt man ist ihnen gegenüber offen.


Wie soll man den das verstehen, dass man schlechte Erfahrungen macht mit anderen nicht albanischen Frauen.
Oder wie sieht deine andere Seite der Medallie aus?

Verfasst: Fr, 05. Dez 2008, 19:55
von drecja
na bandita das ist aber sehr unglücklich ausgedrückt

ich finde einfach das die eltern oft noch zu eingefahren sind in ihren alten klischees und wertvorstellungen.. es geht nicht daum nur jemanden vor schlechten erfahrungen zu beschützen das ist quatsch.. schlechte erfahrungen kann man auch mit albanerinnen machen und das nicht zu knapp im grunde ist es nur dieses "kultur-und zusammengehörigkeitsdenken" was würden nur die leute sagen wenn.... so ist das leider..aber auch bei uns deutschen keine seltenheit

Verfasst: Fr, 05. Dez 2008, 20:46
von Sonne1710
Da ich selber schon große Kinder habe, meine ich, dass ich sie nicht in eine bestimmte Richtung dränge, nur um doch sehr zweifelhafte "Moral- und Wertevorstellungen" an sie zu haben, die ich auch erfüllt sehen möchte! Erfahrungen sammeln sie selber! Ich kann Eltern nicht verstehen, die stur darauf beharren, längst überholte und antiquierte Lebensweisen, den Kindern aufs Auge zu drücken! Druck erzeugt nur Gegendruck! Sollen sich meine Kinder den Partner fürs Leben suchen, bei dem sie denken, dass es paßt! Ob es nun ein Landsmann ist oder nicht, völlig gleichgültig!
Ich möchte mal nicht von dieser Erde gehen, mit dem Wissen, meinen Kindern mit meinen Forderungen das Leben versaut zu haben!

LG Sonne

Verfasst: Fr, 05. Dez 2008, 22:17
von mondlaus
Ich schließe mich - mal wieder - "sonne" an.

Da ich selbst fast ein Jahr lang in Kosova (bei meinem Mann und Familie)gelebt habe, ist mir die eingefahrene Denkweise mancher Mütter und Väter nicht unbekannt. Dennoch bilde ich mir ein, das die jüngere Generation einfach endlich mal etwas mehr Rückgrat beweisen sollte. Wer immer nur mit dem Strom schwimmt, wird nichts verändern.

Aber von was für Druckmitteln sprechen wir hier eigentlich?
Androhung von Enterbung?
Mütter, welche vor lauter Kummer auf einmal ach so krank werden?
Welchem "Druck" fügt ihr Euch??? Ich begreife es einfach nicht.


Mal ein kleiner Denkanstoss:

Für meine Eltern (ich bin Deutsche) kam nie, nie, niemals ein Ausländer als mein potentieller Ehemann in Betracht. Es hieß immer, das eher die Hölle zufrieren würde, als das ein Ausländer in unserer Familie geduldet würde.

Dann lernte ich meinen Mann kennen. -> Meine Eltern beschworen mich, mir einen Deutschen Partner zu suchen. Die angebrachten Vorurteile brauche ich wohl nicht aufzuführen...

Später beabsichtigte ich, eine Zeit lang mit ihm im Kosovo zu leben. -> Mein Vater drohte mir mit Entmündigung und mit einer von ihm veranlassten Einweisung in eine Nervenheilanstalt.

Da ich weiß wozu mein Vater fähig ist, hatte ich den Flug bereits für den nächsten Tag gebucht und rief meine Eltern erst wieder nach meiner Ankunft an. -> Mein Vater ließ mir ausrichten, ich sei für ihn gestorben. Es folgten unzählige SMS, in denen er Drohungen aussprach.

Als ich schwanger wurde, rief ich noch einmal bei meinen Eltern an, um ihnen die freudige Nachricht zu überbringen. -> Reaktion: "Tiefer kannst Du nicht mehr sinken. Bist Du jetzt vollkommen durchgeknallt? Trägst Du auch schon Kopftuch? Seh zu, das Du den Bas_tard wieder los wirst."

Als ich nach fast einem Jahr nach Deutschland zurück kehrte (in der 32. Schwangerschaftswoche), würdigte mich mein Vater keines Blickes.

ABER: Als ich unsere Tochter gebahr, war es mein Vater, welcher nervös die halbe Nacht auf dem Krankenhausflur umher lief und sämtliches Personal verrückt machte.
Als ich entbunden hatte, war er der Einzige, der vor Stolz geheult hat, wie nie zuvor in seinem Leben.

HEUTE lieben meine Eltern unsere Tochter abgöttisch und akzeptieren auch ihren Vater. Weil sie sich davon überzeugen konnten, das wir glücklich miteinander sind.

Ich habe es nie bereut, mich damals für MEINEN Weg entschieden zu haben... Es hätte auch anders ausgehen können, aber ich wäre dennoch glücklich mit meiner eigenen kleinen Familie!

Verfasst: Sa, 06. Dez 2008, 0:11
von salsali
mondlaus, ich bewundere dich. und ich denke auch das das hier in unserem modernen europa auch möglicxh ist,

Aber sowie ich es erfahren habe, würde dieser weg im kosovo nur fast nie zum erfolg führen.

Dort hat familie noch eine ganz andere bedeutung, eine ganz andere kraft und es wird auch den kindern dort schon ganz anders vermittelt.

esist nicht das druckmittel enterbung oder die kranke mutter, sondern es würde meist einen verstoss aus dem gesamten familienclan bedeuten.

als kind wird ihnen bereits gelernt, das familie alles ist und es wird auch danach gelebt. Wichtige dinge werden von der gesamten grossfamilie entschieden und jederhilft jedem...

Ich meine damit entsteht auch eine totale abhängigkeit, sie haben es nicht gelernt etwas alleine zu entscheiden. es ist dort auch nicht üblich.

z.B. weiss ich aus erfahrung, dass am abend im kosovo immer die gesamte familie zusammenkommt und dann wird zusammen besprochen was am nächsten tag alles gemacht wird.

ich sehe es auch bei meinem mann, dass er für wirkliche kleinigkeiten wie zimmer ausmalen.. teppich verlegen immer einen cousin braucht..
alleine hat er einfach keinen plan und keine lust.

ein kosovare hat mir auch mal gesagt, warum sollte er wegen einer frau seine ganze familie unglücklich machen. die sehen das einfach so. das steht für diese leute einfach in keinem verhältnis. lieber 2 unglückliche menschen als unglück über die ganze familie zu bringen.

ich bin auch überzeugt, dass die meisten sehr wohl auch ihre deutschen, österr. oder schweizer frauen lieben und nicht immer nur wie angenommen von anfang an für papiere heiraten. am anfang denken sie vielleicht das schaff ich schon. ich werde meine familie überzeugen und doch zerbrechen sie am weg dahin daran und gehen dann wieder den weg der familie.andere wieder verlieben sich, wissen aber sehr wohl von anfang an, dass sie die beziehung nur auf zeit führen können.

Re: Druck der Eltern

Verfasst: So, 07. Dez 2008, 15:10
von KS_Mitro
Blerimi1981 hat geschrieben:muss man die erwartungen erfüllen um dazu zu gehören?

was wer wen nicht?

habe mir vielmals die gedanken darüber gemacht was wäre wen ich keine alb. frau in aussicht hätte?

also ehrlich gesagt wen dieser "DRUCK" nicht da wäre dan wäre ich heute sicher mit einer nicht alb. frau zusammen verheiratet oder so was ähnliches.

und ich denke ein gestelltes ultimatum (was mir nicht gemacht wurde) führt immer zur familie zurück.

hy blerim

ich weiß welchen drcuk du meinst, ich weiß noch genau wie unsicher ich damals war, zunächst war alles gut sie war "nur" meine freundin aber die Jahre vergingen und ich habe sie immer mehr geliebt. Und dann sollte die Hochzeit kommen, ich hatte auch angst, meine mutter hat immer gesagt ich will nur eine albanerin als Tochter, denkst du eine andere wird mir im alter helfen im haushalt?usw

Heute und auch schon nicht mal 1 jahr nach der Ihrer aussage , war sie verliebt in meine Frau :) Sie gehen zusammen einkaufen sprich shoppen, meine älteste schwetser ist die beste freundin meiner Frau usw.

es ist schon alles glatt bei mir gelaufen und ich bin glücklich mit meiner "nicht albanischen" Frau, und bereue keine sekunde mit ihr.
Ehrlich gesagt ich mochte auch keine Albanerin haben, aber das ist wieder eine andere sache.



hajt

Verfasst: Mo, 08. Dez 2008, 15:48
von Zog
Hallo zusammen,

erst mal habe ich grossen Rezepst vor Mondlaus und KS_mitro, ich finde es toll wie ihr für die Liebe gekämpft habt und dies mit Erfolg, ihr seit der Beweiss dases auch anderst geht!

Ich selber kenne die Situation leider von der anderen Seite. Ich hatte eine Beziehung mit einem Albaner, nach mehreren Jahren des hin und her ist es nun erneut so weit. Mein Freund gab dem Druck seiner Eltern nach und verliess mich von einem Tag auf den anderen und beendete unsere wundervoller Beziehung!

Auch bei ihm wurde der Druck von zu Hause immer stärker und es wurde ihm die Schuld für Krankheiten oder evt. Depressionen gegeben!
Diese Art der Schuldzuweisung finde ich absolut unfair und nicht o.k!

Unsere Beziehung wahr etwas sehr besonderes, wir wussten immer das mit uns ist nicht alltäglich und trotzdem findet er nicht die Kraft und den Mut zu gehen obwohl ich in seinen Augen die Frau fürs Leben bin/wahr!

Ich frage mich nun einfach was ist das für eine Art der Erziehung? Sollten Eltern nicht das beste für Ihr Kind wollen? Sollten sie sich nicht für das Glück seines Sohnes freuen?
Wo würden wir den hinkommen wen wir alle immer nur das täten was andere für uns gut finden? Auch meine Eltern haten Anfangs Probleme einen Albaner an meiner Seite zu sehen aber sie sahen das ich glücklich wahr und nahmen ihn auf, die ganze Familie lernte Ihn kennen!

Ich respektiere jede Religion aber Liebe ist keine Sache des Glaubens oder der Religion, es ist die Sache des Herzens!
In meinen Augen hat die Art der Eltern nichts mit Reliogion zu tun sondern mit einem Problem das viele Eltern haben (auch anderer Nationalitäten), sie können nicht loslassen und akzeptieren das auch Ihr Kind anfängt ein eigenes Leben zu leben und sie nun nicht mehr entscheiden was gut für einen ist oder nicht, die Kinder werden eben erwachsen!

In einem der oberen Beiträge wurde erwähnt das man es auch so sehen könnte: Lieber 2 verletzte Menschen als eine ganze Familie gegen sich zu haben. Diese Aussage find ich etwas leicht gesagt. Jeder der sein Herz einem Menschen schenkt und von tiefstem Herzen liebt weiss wie man sich fühlt wen etwas wunderschönes zerbricht und man sich trennt obowohl beide sich lieben.
Das ist nicht wie eine Trennung in der man sich auseinander lebt das ist als ob man einem das eigen Herz aus der Brust reisst!

Ich wünschte mir die heutige Generation würde sich öfters durchsetzen und ihre Zukunft selber bestimmen egal welchem Glauben sie angehören, sie sollten auf Ihr Herz hören!
Und wen Religionen solche Auswirkungen und Ansichten hat dan Zweifle ich langsam an der Nötigkeit einer Religion!

Am Ende sind wir doch alle gleich!

Verfasst: Mo, 08. Dez 2008, 21:07
von Sonne1710
Zog hat geschrieben:
Am Ende sind wir doch alle gleich!
Tja, aber manche sind eben "gleicher"! Traurig, aber bittere Realität!

LG Sonne

Verfasst: Mo, 08. Dez 2008, 21:22
von KS_Mitro
In meinen Augen hat die Art der Eltern nichts mit Reliogion zu tun sondern mit einem Problem das viele Eltern haben (auch anderer Nationalitäten), sie können nicht loslassen und akzeptieren das auch Ihr Kind anfängt ein eigenes Leben zu leben und sie nun nicht mehr entscheiden was gut für einen ist oder nicht, die Kinder werden eben erwachsen!


dies Könnte auch der Grund sein, einer der Gründe, aber der Hauptgrund ist , dass unsere Eltern und nicht nur meine sondern die meisten albansichen Fam , sehr wichtig ist was andere von ihnen halten, sie wollen nicht großartig auffallen außer es geht um verlobung hochzeit usw aber nur wenns auch ein landsmann /frau ist.

Es geht im grunde darum das unsere eltern garnicht wollen das sich etwas ändert sie sind im mittelalter hängengeblieben, manchmal gut manchmal weniger



Per hajr bajrami

Verfasst: Mi, 17. Dez 2008, 16:20
von PrinzAusZAMUNDA
in einer zivillsierten welt sollte es doch auch noch ein freies handeln und denken geben.



wir sind dazu da unseren kindern die freie wahl zu lassen.

Verfasst: Do, 18. Dez 2008, 22:37
von ninamaus
mondlaus hat geschrieben:Ich schließe mich - mal wieder - "sonne" an.

Da ich selbst fast ein Jahr lang in Kosova (bei meinem Mann und Familie)gelebt habe, ist mir die eingefahrene Denkweise mancher Mütter und Väter nicht unbekannt. Dennoch bilde ich mir ein, das die jüngere Generation einfach endlich mal etwas mehr Rückgrat beweisen sollte. Wer immer nur mit dem Strom schwimmt, wird nichts verändern.

Aber von was für Druckmitteln sprechen wir hier eigentlich?
Androhung von Enterbung?
Mütter, welche vor lauter Kummer auf einmal ach so krank werden?
Welchem "Druck" fügt ihr Euch??? Ich begreife es einfach nicht.


Mal ein kleiner Denkanstoss:

Für meine Eltern (ich bin Deutsche) kam nie, nie, niemals ein Ausländer als mein potentieller Ehemann in Betracht. Es hieß immer, das eher die Hölle zufrieren würde, als das ein Ausländer in unserer Familie geduldet würde.

Dann lernte ich meinen Mann kennen. -> Meine Eltern beschworen mich, mir einen Deutschen Partner zu suchen. Die angebrachten Vorurteile brauche ich wohl nicht aufzuführen...

Später beabsichtigte ich, eine Zeit lang mit ihm im Kosovo zu leben. -> Mein Vater drohte mir mit Entmündigung und mit einer von ihm veranlassten Einweisung in eine Nervenheilanstalt.

Da ich weiß wozu mein Vater fähig ist, hatte ich den Flug bereits für den nächsten Tag gebucht und rief meine Eltern erst wieder nach meiner Ankunft an. -> Mein Vater ließ mir ausrichten, ich sei für ihn gestorben. Es folgten unzählige SMS, in denen er Drohungen aussprach.

Als ich schwanger wurde, rief ich noch einmal bei meinen Eltern an, um ihnen die freudige Nachricht zu überbringen. -> Reaktion: "Tiefer kannst Du nicht mehr sinken. Bist Du jetzt vollkommen durchgeknallt? Trägst Du auch schon Kopftuch? Seh zu, das Du den Bas_tard wieder los wirst."

Als ich nach fast einem Jahr nach Deutschland zurück kehrte (in der 32. Schwangerschaftswoche), würdigte mich mein Vater keines Blickes.

ABER: Als ich unsere Tochter gebahr, war es mein Vater, welcher nervös die halbe Nacht auf dem Krankenhausflur umher lief und sämtliches Personal verrückt machte.
Als ich entbunden hatte, war er der Einzige, der vor Stolz geheult hat, wie nie zuvor in seinem Leben.

HEUTE lieben meine Eltern unsere Tochter abgöttisch und akzeptieren auch ihren Vater. Weil sie sich davon überzeugen konnten, das wir glücklich miteinander sind.

Ich habe es nie bereut, mich damals für MEINEN Weg entschieden zu haben... Es hätte auch anders ausgehen können, aber ich wäre dennoch glücklich mit meiner eigenen kleinen Familie!
hallo mondlaus, "HUT AB" für deinen Mut und Deine Stärke. Ich freue mich zu hören, das die Liebe bei Euch gesiegt hat und das letztendlich die Familie wieder zusammengekommen ist,
lg ninamaus

Re: Druck der Eltern

Verfasst: Sa, 20. Dez 2008, 0:20
von Baton84
Bandita hat geschrieben: Weisst du was Blerim,
Du wirst Deine Eltern erst dann verstehen wenn du selbst Kinder hast....

Weil irgendwie kapiert man das nicht, was die von einem wollen.
Immer dieses einreden man solle doch eine albanische Frau nehmen und wenn nicht dann gehöre man nicht mehr zur Familie und so weiter....

Die Eltern wollen einen, das ist meistens der Fall, nur von schlechten Erfahrungen abhalten....

Natürlich gibt es auch hier zwei seiten der Medallie.

Das beste ist man redet offen mit den Eltern über das was einen beschäftigt, vorausgesetzt man ist ihnen gegenüber offen.
Soviele Smiles, und es gibt kein Daumenhoch-Smile.

Also, Daumen-Hoch :)

Verfasst: Sa, 20. Dez 2008, 0:22
von Baton84
PrinzAusZAMUNDA hat geschrieben:in einer zivillsierten welt sollte es doch auch noch ein freies handeln und denken geben.


wir sind dazu da unseren kindern die freie wahl zu lassen.
Immer die gleiche :-P

Verfasst: Sa, 20. Dez 2008, 14:51
von uta
mondlaus hat geschrieben:Ich schließe mich - mal wieder - "sonne" an.

Da ich selbst fast ein Jahr lang in Kosova (bei meinem Mann und Familie)gelebt habe, ist mir die eingefahrene Denkweise mancher Mütter und Väter nicht unbekannt. Dennoch bilde ich mir ein, das die jüngere Generation einfach endlich mal etwas mehr Rückgrat beweisen sollte. Wer immer nur mit dem Strom schwimmt, wird nichts verändern.

Aber von was für Druckmitteln sprechen wir hier eigentlich?
Androhung von Enterbung?
Mütter, welche vor lauter Kummer auf einmal ach so krank werden?
Welchem "Druck" fügt ihr Euch??? Ich begreife es einfach nicht.


Mal ein kleiner Denkanstoss:

Für meine Eltern (ich bin Deutsche) kam nie, nie, niemals ein Ausländer als mein potentieller Ehemann in Betracht. Es hieß immer, das eher die Hölle zufrieren würde, als das ein Ausländer in unserer Familie geduldet würde.

Dann lernte ich meinen Mann kennen. -> Meine Eltern beschworen mich, mir einen Deutschen Partner zu suchen. Die angebrachten Vorurteile brauche ich wohl nicht aufzuführen...

Später beabsichtigte ich, eine Zeit lang mit ihm im Kosovo zu leben. -> Mein Vater drohte mir mit Entmündigung und mit einer von ihm veranlassten Einweisung in eine Nervenheilanstalt.

Da ich weiß wozu mein Vater fähig ist, hatte ich den Flug bereits für den nächsten Tag gebucht und rief meine Eltern erst wieder nach meiner Ankunft an. -> Mein Vater ließ mir ausrichten, ich sei für ihn gestorben. Es folgten unzählige SMS, in denen er Drohungen aussprach.

Als ich schwanger wurde, rief ich noch einmal bei meinen Eltern an, um ihnen die freudige Nachricht zu überbringen. -> Reaktion: "Tiefer kannst Du nicht mehr sinken. Bist Du jetzt vollkommen durchgeknallt? Trägst Du auch schon Kopftuch? Seh zu, das Du den Bas_tard wieder los wirst."

Als ich nach fast einem Jahr nach Deutschland zurück kehrte (in der 32. Schwangerschaftswoche), würdigte mich mein Vater keines Blickes.

ABER: Als ich unsere Tochter gebahr, war es mein Vater, welcher nervös die halbe Nacht auf dem Krankenhausflur umher lief und sämtliches Personal verrückt machte.
Als ich entbunden hatte, war er der Einzige, der vor Stolz geheult hat, wie nie zuvor in seinem Leben.

HEUTE lieben meine Eltern unsere Tochter abgöttisch und akzeptieren auch ihren Vater. Weil sie sich davon überzeugen konnten, das wir glücklich miteinander sind.

Ich habe es nie bereut, mich damals für MEINEN Weg entschieden zu haben... Es hätte auch anders ausgehen können, aber ich wäre dennoch glücklich mit meiner eigenen kleinen Familie!
Hallo mondlaus

Es ist nicht verwunderlich dass ich sehr viele solcher Gechichten aus meinem albanischen Bekanntenkreis kenne, die immer damit enden dass die Schwiegereltern nun den Schwiegersohn/Tochter mehr lieben als der ehepartner selbst. denn im Grunde sind alle Eltern gleich. Ob nun deutsche oder schweizer Eltern die eine phobie gegen Schwarze und Ausländer (besonders Muslime) haben, oder Ausländer gegenüber einheimichen, es ist immer das gleiche mit den Eltern egal welche Herkunft.

uta

Verfasst: Mo, 22. Dez 2008, 20:45
von Shpirti
Hallo!

Ich (Österreicherin) bin seit 8 Jahren in einer Beziehung mit einem Kosovo-Albaner. Seit 1 Jahr traktiert mich SEINE Familie regelmässig und unternimmt alles gegen unsere Beziehung. Und ich meine alles – SMS, Anrufe, etc.

Er behauptet ich bin seine Liebe. Seine Frau Nr. 1! Aber wieso hat er kein Rückgrat und kämpft für seine (angebliche) Liebe???

Meine Familie war damals auch nicht begeistert, wie ich ihnen meinen ausländischen Freund vorgestellt habe. Noch dazu ist mein Großvater aus dem ehem. Jug. und meine Großmutter aus Italien – wo war das Problem? Mulitkulti, dachte ich. Es war ein Irrtum, ….. aber jetzt ist (wäre) er der Schwiegersohn Nr. 1. Überall beliebt. Wenn ich es geschafft habe, hätte/kann er es auch schaffen.

Seit einem Jahr ist sein Bruder in Österreich. Kein Kennenlernen, nichts.

Aber auf was soll ich warten? Das es im Sommer schneit?

Vor 1 Woche ist er mit seinem Bruder nach Kosovo gefahren. Ohne Abschied. Er ruft zwar jeden Tag an und schreibt SMS, aber das alles ignoriere ich.

Die Eltern – die Geschwister - die Tradition – die ??????????? haben gewonnen. Ich gebe mich geschlagen …

S.

Verfasst: Mo, 22. Dez 2008, 21:12
von Meri
hallo Shpirti!


das finde ich schade von Dir,warum gibst Du nach 8 Jahren auf??
ich bin eine Kosovarin und habe einen Mann von unten(ich bin hier aufgewachsen) und ich kann Dir sagen ,ich war auch nicht von seinem "älteren " Bruder akzeptiert.Aber ich habe gekämpft und gewonnwn.Gib nicht so schnell auf.

LG Meri

Verfasst: Mo, 22. Dez 2008, 21:20
von Darleen17
8 Jahre sind eine verdammt lange Zeit.

Ich kann dich sehr gut verstehen, Shpirti, irgendwann geht einem die Luft aus, wenn man kein Entgegenkommen vom Partner sieht.

Was hat er denn dazu? Wie steht er zu den Aktionen seiner Familie? Hat er mal mit dir über die Zukunft gesprochen? Was sind die Absichten seiner Familie? Soll er eine albanische Frau heiraten?

Verfasst: Mo, 22. Dez 2008, 22:07
von Shpirti
8 Jahre ist eine sehr lange Zeit. Ich weiß aber nicht mehr was ich machen soll. Wir habe viele Gespräche geführt und er sagt, es wird alles gut gehen, weil wir zwei gehören zusammen.
Das hört sich für mich nach einer gewissen Zeit an wie eine Schallplatte - immer höre ich das gleiche und es ändert sich nichts.

Ich fühle mich isoliert und ausgeschlossen. Er sagt, sein Vater, seine Schwester und ein Bruder sei gegen diese Beziehung. Er ist 36 Jahre ?!

Er hat einen Cousin bzw. einige Verwandte hier im Ort. Er hat Cousin, etc. in der Schweiz und WIR besuchen die nie gemeinsam. Was soll ich mir dabei Denken?!

Wir leben seit einem Jahr getrennt. Ich befürchte, dass er Geheimnisse vor mir hat.

Kennt man einen Menschen nach 8 Jahren?

... und jetzt fährt er mit seinem Bruder nach Kosovo - ohne Abschied. Früher war das anders.

Gegen wen bzw. gegen was soll ich wie kämpfen? Ich liebe ihn und er ist mein 'Mann' bei dem ich mich wohlfühle, er ist der Mann mit dem ich über alles reden kann, er ist der Mann, der mich ohne Wort versteht, er ist der Mann mit dem ich herzlich Lachen kann und ich glücklich sein kann und ich so sein kann wie ich bin!! ... bis auf den einen Punkt. Familie.

Wo soll das hinführen? Wie können/sollen wir eine Familie gründen? Heiraten? Kinder? Leben?

Auf was soll ich warten?
S.