albanien.ch Forum

Edi Rama inspizierte heute die Arbeiten in Lushnja, die nördliche Zufahrtsstraße in die Stadt ab dem Kreisel "rrethrrotullimi i Plugut" steht kurz vor der Fertigstellung der Rekonstruktion. Hier mussten auch einige illegalen Bauten und Marktbuden entfernt werden.
https://youtu.be/usnlviY-8ns
Der zentrale Platz wurde neu gestaltet.
https://youtu.be/Iu9js1u4_Es

Frage:

Hat jemand Informationen zum Zustand der "Westzufahrt" nach Byllis aus dem Tal von der neuen Schnellstrasse hoch?

Auf Google sieht das eher unasphaltiert aus. Bei Yahoo definitiv kein Asphalt, aber die Bilder dort sind meist weniger aktuell.


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Von der SH 6 bei 41.509776, 20.315362 nach Zërqan fährt man schon länger auf einer neuen Asphaltstraße. An einem Teil der neuen Straße von Zërqan 41.503266, 20.354818 weiter über Zall-Sopot 41.506602, 20.378740 und Sopot 41.495622, 20.390720 nach Strikcan 41.490330, 20.407210 wird gebaut. Einige km (Lot I+II) wurden fertiggestellt.
Wenn ich das richtig interpretiere, ist Zërqan jetzt auch von Osten aus über Asphalt mit der SH 6 verbunden, dabei fährt man über über den Fluss Zalli i Bulqizës mit seiner schiefen Brücke, die im Frühjahr 2013 Hochwasser beschädigt wurde. Dieser Schönheitsfehler fehlt auf den Fotos.
Wer demnächst nach Peshkopia fährt, möge den Schlenker bitte mal erkunden und hier berichten.
facebook Album
https://youtu.be/uegsH56WLN4 (vor zwei Jahren)
https://youtu.be/Nqw8u4N7mmo (vor ein paar Wochen)

Rund um Zërqan findet man einige Natur- und Kulturdenkmäler, aber das ist ein anderes Thema.

ich nehme an, das wurde hier bereits geschrieben, trotzdem, weil's aktuelle info ist: die straße lh71 von maliq über gramsh nach elbasan ist wegen bauarbeiten in der gegend von moglice nur zwischen 12:00 und 13:00 und dann wieder ab 18:00 befahrbar. wir kamen leider um 14:00 in moglice an, mussten vier stunden warten. wenigstens gibt's dort zwei lokale und ich hatte nette begegnungen mit einheimischen bektashi, die über unsere tomori-befahrungen höchst erfreut waren

Danke für die Info aus erster Hand. Mir hatte noch vor zwei Wochen jemand aus Gramsh geschrieben, die Straße sei unpassierbar

wenn die schranken offen sind, ist's kein problem. obwohl uns italienische arbeiter gewarnt hatten, dass der steinschlag sehr tückisch ist, drei kollegen seien dadurch ums leben gekommen. also kein sightseeing, keine fotos, zügig durchfahren.

das mit dem tödlichen Unfall der drei Arbeiter und der Sperrung hatten wir hier im Forum
http://www.albanien.ch/forum/newinst/vi ... 60#p237090

Gab es Anzeichen, dass die Straße insgesamt, also von Maliq bis Gramsh, asfaltiert werden soll?

GjergjD hat geschrieben:Von der SH 6 bei 41.509776, 20.315362 nach Zërqan fährt man schon länger auf einer neuen Asphaltstraße. An einem Teil der neuen Straße von Zërqan 41.503266, 20.354818 weiter über Zall-Sopot 41.506602, 20.378740 und Sopot 41.495622, 20.390720 nach Strikcan 41.490330, 20.407210 wird gebaut. Einige km (Lot I+II) wurden fertiggestellt.
Wenn ich das richtig interpretiere, ist Zërqan jetzt auch von Osten aus über Asphalt mit der SH 6 verbunden, dabei fährt man über über den Fluss Zalli i Bulqizës mit seiner schiefen Brücke, die im Frühjahr 2013 Hochwasser beschädigt wurde. Dieser Schönheitsfehler fehlt auf den Fotos.
Wer demnächst nach Peshkopia fährt, möge den Schlenker bitte mal erkunden und hier berichten.
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https://youtu.be/uegsH56WLN4 (vor zwei Jahren)
https://youtu.be/Nqw8u4N7mmo (vor ein paar Wochen)

Rund um Zërqan findet man einige Natur- und Kulturdenkmäler, aber das ist ein anderes Thema.

Da kommst du drei Tage zu spät, bin eben die Strecke gefahren. Was soll denn in Zërqan sein, dass man da hin muss? Viel aufregender finde ich das, was sich im Tal westlich von Cerenec tut, die Straße ist schon bei GE zu sehen. Ich dachte erst, die bauen vielleicht einen Neuzugang Richtung Librazhd, aber nein, es wird nur ein riesiges Staubecken zur Energie-Erzeugung gebaut. Albanien scheint voll auf dem Wasser-Energie-Trip zu sein, und dorthin werden wohl die Gelder fließen, die sonst in die Asfaltierung Cerenec-Librazhd gegangen wären. Übrigens könnte auch deine Shutrria in Rukaj dasselbe Schicksal ereilen, da hängt eine großer Plan-Aushang davor, dass die Quelle in irgendein Energie-Projekt Richtung Burrel einbezogen werden soll. Es ist wirklich erstaunlich, aber ich glaube, Albanien ist tatsächlich auf dem Weg vom Stromaufall-Land zum Großexporteur von Strom.

Sag mal, Gjergj, die schieben doch zwischen Milot und Rubik auf Position 41.738913°, 19.786353° zwei riesige Straßenröhren in den Berg (siehe Bild). Wo sollen die denn hin führen?

volkergrundmann hat geschrieben:Gab es Anzeichen, dass die Straße insgesamt, also von Maliq bis Gramsh, asfaltiert werden soll?

es waren immer wieder baustellen und baufahrzeuge zu sehen, ob das für eine asphaltierung war oder nicht, kann ich nicht sagen. ich muss dazu sagen, dass es ziemlich geregnet hat, ich hab mich nur aufs weiterkommen konzentriert.

volkergrundmann hat geschrieben:Sag mal, Gjergj, die schieben doch zwischen Milot und Rubik auf Position 41.738913°, 19.786353° zwei riesige Straßenröhren in den Berg (siehe Bild). Wo sollen die denn hin führen?

Was wie eine Straßeröhre aussieht "Exit Power Tunnel", hängt ebenfalls mit einem Wasserkraftwerk zusammen, das die Türken bauen. Im Umfeld muss auch ein riesiger Damm auf geschüttet worden sein "Ura e Fanit Dam".
http://www.ayenas.al/project-description/

Wusste ichs doch, dass du meine Neugier befriedigen kannst, danke.
Ich bin wirklich erstaunt, über diese Menge an Energie-Projekten (vielleicht sollte ich sagen, sie machen mir langsam Angst.
Auch an anderen Stellen kommt mir akut das Grauen: Sie haben in Shengjin eine wohl sieben bis acht Meter breite Asfalt-Straße fast bis in die Lagune gedroschen. Der Strand zur Rana e hedhur ist praktisch zugebaut. Und in Tale haben sie die Bunker mit Stacheldraht eingezäunt, man kommt nur noch mit enormer Klettermühe hoch auf die Plattform, in die Versorgungsbunker und an den Leitstand überhaupt nicht mehr. Aber das ist wohl noch nicht der Gipfel: Sie verbauen jetzt zielstrebig das riesige Feuchtbiotop zwischen Straße und Strand. Europa muss furchtbar weit sein, denn dort hätte sich längst eine machtvolle Umweltbewegung dagegen formiert.
Die traurigen Überbleibsel des Bunker-Hotelprojekts verrotten verlassen als Menetekel der Katastrofe vor sich hin.

Die Arbeiten zum Ausbau der 33 km langen Straße Lushnja-Berat ziehen sich, heute inspizierte Edi Rama die Straße, nur einer der drei Teilabschnitte ist fertig, zwei sollen kurz vor der Fertigstellung stehen.

Das war ja mal wieder eine typisch albanische "Eröffnung" vor den Wahlen, sprich Beinahe-Fertigstellung während die Arbeiten noch laufen.

https://youtu.be/7RiKQ0vLjAQ

Bin gerade wieder im Lande und weiß nach einer Wochen Aufenthalt auch nicht so recht, was ich denken soll. An einigen Stellen wird mit enormer Kraft gearbeitet, aber wohl vorrangig im Energie-Bereich. Bei Straßenbauten ist viel liegen geblieben und scheint vorläufig ohne Hoffnung. Anderes geht mit ziemlichem Aufwand weiter. Die Straße vom Qafe e Buallit Richtung Tirana wächst. Auch am Tunnel am Qafe wird gearbeitet. Aber die Autobahn Tirana-Elbasan? Gut, man arbeitet wohl. Aber bevor das eine fertige Autobahn wird, muss wohl noch viel Wasser den Erzeni runter fließen. Lin-Korca scheint zu laufen.Sie könnten es im Sommer schaffen. Aber, mein Gott, sie haben dafür 16 Hotels oder große Restaurants mit Brachialgewalt abgeräumt, die Fundamente unter der neuen Straße begraben. Ein Fall, in Europa wohl ohne Präzedenz. Welcher Politiker in Deutschland hätte den Mut gehabt, so etwas anzuordnen? Dem See tut es allerdings gut. Die Betretbarkeit seiner Ufer ist für künftige Generationen gerettet.
Natürlich hat es auch die Landschaft der Campingplätze total verändert. Der Platzhirsch Peshku ist auch weg, dafür sind fünf neue in guter Qualität entstanden.

Interessant, hast du dir auch ein paar der Extratouren vorgenommen?

Yeah, ein paar von deinen wundersamen (und vor allem fleißigen) Enthüllungen habe ich auch schon nachvollzogen (Shuttria, Shushica, ein paar Kulla usw.) Jetzt allerdings hänge ich erst mal in Korca fest - Kupplung im Eimer. Bleibt mir, auf die Genialität der albanischen Automechaniker zu hoffen.
Von unterwegs schaffe ich nur diesen oder jenen Kommentar, habe mir aber vorgenommen, bei der Auswertung meiner Reiseprotokolle im Juli-August noch dieses und jenes an charakteristischen Neu-Eindrücken gucken zu lassen.

volkergrundmann hat geschrieben:Aber die Autobahn Tirana-Elbasan? Gut, man arbeitet wohl. Aber bevor das eine fertige Autobahn wird, muss wohl noch viel Wasser den Erzeni runter fließen.

Ja ja, gut Ding will Weile haben An vielen Stellen tut sich dort nichts, als Grund können die Probleme mit den Erdrutschen angeführt werden, aber halt nicht überall, siehe die folgenden Aufnahmen:

https://youtu.be/OC1xWx-TmJA

GjergjD hat geschrieben:

volkergrundmann hat geschrieben:Aber die Autobahn Tirana-Elbasan? Gut, man arbeitet wohl. Aber bevor das eine fertige Autobahn wird, muss wohl noch viel Wasser den Erzeni runter fließen.

Ja ja, gut Ding will Weile haben An vielen Stellen tut sich dort nichts, als Grund können die Probleme mit den Erdrutschen angeführt werden, aber halt nicht überall, siehe die folgenden Aufnahmen:

https://youtu.be/OC1xWx-TmJA

Bin auch nicht zufrieden.

Lars hat geschrieben:Frage:

Hat jemand Informationen zum Zustand der "Westzufahrt" nach Byllis aus dem Tal von der neuen Schnellstrasse hoch?

Auf Google sieht das eher unasphaltiert aus. Bei Yahoo definitiv kein Asphalt, aber die Bilder dort sind meist weniger aktuell.


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Die ultimative, durch nichts mehr zu erschütternde Antwort nach der Abfahrung des Bereichs von heute: Diese Zufahrt ist off-road und wird es absehbar sehr lange Zeit bleiben. Um sie zu einer ordentlichen, asfaltierten Auffahrt auszubauen, müsste man den enorm steilen Aufgang völlig neu über die daneben liegenden Berghang-Gärten und -kleinfelder trassieren. Ein Kostenaufwand, den auf absehbare Zeit keine Baubehörde wagen wird, ernsthaft ins Gespräch zu bringen.
Weil wir einmal beim Thema sind: Der größte Treppenwitz des albanischen Straßenbaus begegnete mir just, als ich unten an der SH4 Levan-Tepelena ankam. Man hat es doch dort tatsächlich fertig gebracht, den tatsächlichen Aufgang nach Klos mit dem Zugang der ehemals bedeutsamen, heute völlig überflüssigen Off-road-Anbindung an die alte Straße Ballsh-Tepelena zu verwechseln! Kommt man von Klos aus unten an der neuen Fernstraße an und wendet sich Richtung Tepelena (siehe Standort meines Fahrzeugs im Bild, das steht aber verkehrt herum), registriert man verdutzt, dass die Abfahrt nach Klos genau 190 m dahinter groß und mächtig ausgewiesen ist. Die dortige, extrem teuer und gut ausgebaute Abfahrt führt aber auf die heute völlig unnütze alte Off-road-Strecke, über die man mit viel Mühe die alte SH4 auch erreicht -vermutlich eine halbe Stunde später, als wenn man die heutige SH4 bis zum offiziell ausgewiesenen Abfahrt nach Ballsh - Patos verfolgen würde!
Als ich einen vorbei kommenden Einheimschen nach dem Sinn dieser für Ortsunkundige absolut irreführenden Beschilderung befragte, zuckte der ohne Verständnis für meine Aufregung mit den Schultern: "Eshte gabim..."
Also, wem die Schilderung zu kompliziert ist: Wer mit einem Off-road-Fahrzeug auf der SH4 von Levan kommend, hoch nach Klos bzw. Byllis fahren möchte, muss zwingend den unscheinbaren Feldweg benutzen, der ungefähr 50 m vor der großen Wegweisertafel, die mit "Klos" ausgewiesen ist, nach links abgeht, keinesfalls der Tafel und dem darauffolgenden Abzweig folgen!!!