volkergrundmann
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Do, 18. Mär 2010, 22:21

Na, na, wir wollen doch hier keine Religionskriege austragen.

Also, zunächst mal, jeder Reiseführerautor wird dankbar sein, wenn es sich in einen Diskurs mit seinen Lesern begeben kann. Das ist für das nächste Werk nur von Nutzen. Normalerweise würde ich sagen, dass Beste wäre, es gäbe eine große Auswahl unterschiedlich angelegter Führer, aber bei Albanien sprechen wir über einen geradezu esoterischen Kreis von Interessenten. Mein Verlag hat mir die Auflage zwar nicht verraten, aber es wird um wenige tausend Exemplare gehen. Die beiden Führer zusammen dürfte so ziemlich das höchste sein, was der Markt trägt. Ich glaube kaum, dass auf absehbare Zeit noch ein dritter Verlag das Risiko eingeht, auf das Thema Albanien zu setzen.

Insofern werden die Interessenten die nächsten Jahre mit dem auskommen müssen, was die beiden Führer bieten und so mancher wird vergnatzt bemerken, dass seine speziellen Erwartungen von keinem von beiden erfüllt werden. Ich habe trotzdem ein ziemlich reines Gewissen. Durch den privaten Datenverkauf erhalte ich viel Meinungsrücklauf zum Handbuch insgesamt, und würde sagen, zu drei Viertel sind die Äußerungen positiv.

Ich sagte ja bereits, dass ich die Art, zu Reisen, für eine Religion halte und würde da folglich niemandem reinreden (und auch niemanden beschimpfen) wollen. Aber es gibt natürlich zu Alis privatem Glaubensbekenntnis auch noch andere Götter. Wer seinen Schwerpunkt auf „ins Unbekannte vorstoßen“ legt, wird natürlich ablehnen, nach Tracks zu fahren, der Weg ist das Ziel. Ich glaube aber, dass die Mehrzahl auf einer Reise bestimmte konkrete Ziele erreichen und sich anschauen will, und seien es nur Landschaften. Da nervt es, wenn man zu oft nicht weiß, wo man gerade ist. Weiterhin fahren speziell nach Albanien viele wegen technischer Zwecke und Spezialhobbys, z.B., Maschine und Gelände. Auch die nervt es, wenn sie zu viel Aufmerksamkeit auf die Wegsuche richten müssen. Und wie uns Keiner eben mitteilte, nervt Wegesuche auch bei Hitze. Wenn alle Alis Ansicht wären, dann brauchten wir auch keine Navis.

Also, belassen wir es dabei, ich habe ein Angebot unterbreitet, das mag in mancher Hinsicht unvollkommen sein. Aber es ist für für eine recht große Gruppe von Individualtouristen derzeit das beste, was zu haben ist. Mache es besser, wer sich dazu berufen fühlt, wie ich erläuterte, der Weg ist für jeden jetzt frei, ich trete nicht mehr an.

Was übrigens Alis Anregung betrifft, das Routenangebot zu splitten, wenn du auf meinen website schaust, es ist genau so gesplittet, wie du forderst. Bloß, bislang haben wohl nur zwei oder drei die reduzierten Sätze angefordert. Auch dies entspricht den Gegebenheiten: Der wahre Goldstaub sind meine Daten eben nur für die Outback-Enthusiasten. Und die, denke ich, werden an der 2.Auflage und den zugehörigen Datensätzen noch mehr schätzen, was sie da haben.

Guenter+Elke
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Reiseführer

Di, 23. Mär 2010, 20:19

Sehr geehrter Herr Grundmann,

ich kann Ihr Einschätzung nicht teilen und ich glaube, dass "Ali" und "Andere" ebenfalls eine "andere Art" zu Reisen gewohnt sind. Wir wollen keine "Tracks" oder "Roadbooks" abfahren, sondern wir wollen induviduell den Weg suchen und dazu sind uns Waypoints ausreichend. Habe ich mich verlesen? Auf der Titelseite von Ihrem Reiseführer steht doch, ich zitiere "Mit offenen Augen durch die Welt. Der komplette Reisebegleiter für Induvidualisten und die ganze Familie".
Ich bleibe dabei: Bei einem Reiseführer mit diesem "Aufreiser" auf der Titelseite erwarte ich auch WGS84- Koordinaten. Das Tracks, zu einem stolzen Preis, zusätzlich erworben werden können mag für die "Rallyfahrer" interessant sein, jedoch nicht für den Induvidualisten.
Warum zieren Sie sich? Bei anderen Reiseführer gehören mittlerweile WGS-Koordinaten zum Standard. Viele "Freemaps" von vielen Ländern stehen mittlerweile den GPS-Nutzern zur Verfügung. Ich werde auf jedenfall dieses Jahr das erstemal nach Albanien fahren und meinen Weg suchen, aber ohne die 2. Auflage von Ihrem Reiseführer als Begleiter. Ich werde diesen Reiseführer nicht kaufen. Sollte ich mich auch bei warmem Wetter verfahren: Ich bin nicht auf der Flucht, sondern im Urlaub....

Mit freundlichen Grüßen
Günter

volkergrundmann
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Mi, 24. Mär 2010, 21:24

Ich bin zwar, wie ich deutlich machte, am Verlagsergebnis nicht beteiligt, und ziele auch inhaltlich auf recht spezielles Klientel, zu dem Sie offensichtlich nicht gehören, aber Ihr verzweifelter Eifer rührt mich. Für zehn Euro kriegen Sie den kompletten Satz Wegpunkte, schicken Sie mir eine Privatnachricht, wenn Sie die wollen.

Keiner
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Re: Reiseführer

Do, 25. Mär 2010, 8:41

Guenter+Elke hat geschrieben:
Sollte ich mich auch bei warmem Wetter verfahren: Ich bin nicht auf der Flucht, sondern im Urlaub....
Deine Definition eines Individualisten kann der eines Masochisten im Einzelfall schon sehr nahe kommen.

Ich war mit lausigem Kartenmaterial unterwegs (für Albanien gibt es bekanntlich kein gutes Kartenmaterial). Ein entscheidender Wegpunkt war bei Google Earth von einer riesigen Wolke bedeckt. Sich unter derartigen Umständen zu Verfahren ist kein Versehen, sondern obligatorisch.

So weit, so gut. Nur: Nach einer stundenlangen Motorradirrfahrt im Bermuda Dreieck zwischen Qafa Boti, Konispol und Saranda, auf katastrophalen Straßen, in einer völlig unbewohnten Gegend und im Zustand massiver Dehydrierung hätte ich, auch als Individualist, schon gelegentlich gerne gewusst, wo –zum Teufel- ich eigentlich bin.

ALI
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Re: Reiseführer

Do, 25. Mär 2010, 9:34

Keiner hat geschrieben:Ein entscheidender Wegpunkt war bei Google Earth von einer riesigen Wolke bedeckt. Sich unter derartigen Umständen zu Verfahren ist kein Versehen, sondern obligatorisch.
Hallo Keiner,

gehe ich recht in der Annahme, dass du dich in der Zeit vor GPS und Google Earth grundsätzlich verfahren hast?
:D

volkergrundmann
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Do, 25. Mär 2010, 9:55

Den Wahrheitsgehalt von Keiners Aussage wird wohl jeder zweite, der von Igoumenitsa über Konispol nach Butrint gefahren ist, bestätigen - und jeder kann auch selbst die Situation bei GE nachvollziehen. Etwa 7 km ab GÜ liegt in dem Segment auch heute noch eine Wolke über einem entscheidenden Richtungswechsel an einem Dorfplatz. Überquert man diesen diagonal, gelangt man (vorbehaltlich einer weiteren Irrtumsstelle beim km 13) nach Butrint. Überquer man ihn etwa geradeaus, kommt man am Ende nach möglicherweise beträchtlicher Irrfahrt kurz vor Mesopotam raus.

Keiner
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Fr, 26. Mär 2010, 8:11

ALI hat geschrieben:
Hallo Keiner,

gehe ich recht in der Annahme, dass du dich in der Zeit vor GPS und Google Earth grundsätzlich verfahren hast?
:D



Hallo Ali,

für mich ist die Zeit vor GPS und Google Earth mit der Zeit von GPS und Google Earth identisch, weil es, bist auf eine Ausnahme, für jedes europäische Land zuverlässiges Kartenmaterial gibt und die Nutzung dieser Instrumente nicht zwingend erforderlich ist.

Deiner Forumsbiographie entnehme ich, dass Du vor 5 Jahren in Albanien warst und Dich seitdem in einem Zustand der permanenten Reisevorbereitung zu einem weiteren Besuch befindest.

Wenn und falls Du es in diesem Leben denn doch noch schaffen solltest, diese Reise auch tatsächlich anzutreten und es Dich dabei in das albanische Outback verschlagen sollte und Du uns danach mitteilen kannst, wie man sich dort ohne GPS und Google Earth orientieren kann, werde ich das tief beeindruckt zur Kenntnis nehmen.

Absolut unbeeindruckt bin ich dagegen von der Diskussion über Volker Grundmanns Datenmaterial, denn die verläuft erwartungsgemäß.

Es mag ja sein, dass er mehr anbietet, als der eine oder andere benötigt, aber wem, bitte sehr, schadet das denn? Ärgerst Du Dich vielleicht auch über polnische Landkarten, wenn der Westen von Weissrussland darauf verzeichnet ist, obwohl Du gar nicht nach Weissrussland fahren willst?

Und geradezu grotesk ist die Preisdiskussion. 40 Euro sind 2,66% dessen, was mich eine Reise dorthin kostet. Lieber Ali, Du kannst trotz Deines Nicks Deine Identität als typisch deutscher Michel eben nicht so einfach verleugnen. Falls Du ein normaler Arbeitnehmer bist, werden Dir jeden Monat mindestens 50% Deines Gehaltes abgezogen, um Menschen zu finanzieren, die nichts tun. Das findest Du so normal, dass Du alle 4 Jahre eine sozialdemokratische Partei, entweder SPD oder CDU, wählst.

Wenn aber jemand etwas getan hat und ein Honorar dafür verlangt, statt es gratis zur Verfügung zu stellen, ist das offenbar ein unverzeihbarer Skandal, weil es sich um Geschäftemacherei und Übervorteilung handelt.




volkergrundmann hat geschrieben: Überquer man ihn etwa geradeaus, kommt man am Ende nach möglicherweise beträchtlicher Irrfahrt kurz vor Mesopotam raus.
Genau das ist passiert und jetzt weiß ich wenigstens im Nachhinein, wo ich war.

saharapoldi
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Sa, 27. Mär 2010, 21:15

Lieber Volker Grundmann,
wir reisen nun schon seit 50 Jahren rund um den Erdball und haben schon viele "Einfahrer" an Reiseführern erlebt. Aber Ihr Albanienführer toppt alles Bisherige:
Vor 4 Wochen haben wir Ihr gutes Stück erstanden und ein Kaufargument war der versprochene GPS-Datensatz auf CD. Als ich nun im Internet die angegebene Adresse aufrief, sagten Sie mir unverblümt, ich möge eine neuere Version Ihres Reiseführers kaufen, um die versprochenen GPS-Daten nutzen zu können.........
`schuldigung, aber ich komme mir verarscht vor!!!!
Glauben Sie wirklich, daß ich dem verlorenen Geld noch weiteres gutes Geld nachwerfen werde???????????
Grüsse aus Wien
Saharapoldi

volkergrundmann
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So, 28. Mär 2010, 0:12

Sorry, aber die Aufregung kann ich nicht nachvollziehen. Es gehört sich doch wohl so, dass ich zu einer neuen Auflage meines Reisehandbuchs, bei der ich den Satz der Roten Routen von 15 auf 21 erweitert und auch andere Routen aus zwingend-objektiven Gründen weitgehend verändert habe, selbstverständlich auch einen neuen, präzise aufdatierten und textangepassten Satz gps-Daten anbiete!

Falls Sie, wie ich verstehe, vor vier Wochen noch die erste Auflage des Handbuchs gekauft haben, dann sind Sie selbst dran schuld. Seit mindestens Mitte Januar war bei Amazon und im Buchhandel mit Vorstellung des Titelblatts angekündigt, dass eine Neuauflage in Vorbereitung ist. Machen Sie mich also bitte zunächst nicht dafür verantwortlich, dass Sie der letzte dumme Kunde sind, dem ihre Buchhandlung noch einen Ladenhüter aufgeschwatzt hat.

Dies zum ersten. Zum zweiten, wenn Sie ihren eigenen Fehler nicht durch Nachkauf der zweiten Auflage korrigieren wollen (oder ihren Buchladen zwingen, den offenkundigen Ladenhüter umzutauschen), dann können Sie im Wesentlichen auch nach der alten Auflage fahren, insbesondere, wenn Sie keine ausgeprägten Off-road-Interessen haben. Damit Sie Passfähigkeit haben, verkaufe ich Ihnen auch gern für 15 Euro den alten Routensatz.

Unanständig finde ich es trotzdem, wenn Sie jetzt meinen, mich für eine Fehlkaufentscheidung, die ihr Buchhändler zu verantworten hat, zur Rechenschaft ziehen zu müssen.

saharapoldi
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So, 28. Mär 2010, 12:04

Also, mein Buchhändler rechtfertigt sich damit, dass zum Zeitpunkt meines Kaufes noch keine Neuauflage erhältlich war. Ferner meint er, dass ein Reiseführer, der nach weniger als 12 Monaten am Markt einer Neuauflage weichen muss, sich selber disqualifiziert.
Und von dem "alten GPS-Datensatz", den Sie nun erwähnen, ist auf Ihrer Homepage auch nix zu lesen.
Grüsse vom letzten Deppen, der sich Ihren alten Reiseführer andrehen liess...
Saharapoldi

volkergrundmann
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So, 28. Mär 2010, 22:31

saharapoldi hat geschrieben:Also, mein Buchhändler rechtfertigt sich damit, dass zum Zeitpunkt meines Kaufes noch keine Neuauflage erhältlich war. Ferner meint er, dass ein Reiseführer, der nach weniger als 12 Monaten am Markt einer Neuauflage weichen muss, sich selber disqualifiziert.
Und von dem "alten GPS-Datensatz", den Sie nun erwähnen, ist auf Ihrer Homepage auch nix zu lesen.
Grüsse vom letzten Deppen, der sich Ihren alten Reiseführer andrehen liess...
Saharapoldi
Das bestätigt zu hundert Prozent, was ich gestern vermutete. Ihr Buchhändler ist ein schlitzohriger Kundenbetrüger. Natürlich war meine neue Auflage vor vier Wochen noch nicht auf dem Markt, aber jeder Fachmann der Branche wusste längst, dass sie angekündigt war - und suchte folglich schnell noch ein paar mustöpfige Kunden, denen er seine Nun-fast-schon-Ladenhüter noch andrehen konnte (Amazon hat es übrigens nicht viel anders gemacht, auch dort wurde noch lange vorrangig für die 1.Auflage geworben. Man musste weiter blättern, um zu sehen, dass es bals ein namensgleiches Handbuch in der 2. Auflage geben wird).

Die Auffassung Ihres Buchhändlers, dass ein Reiseführer, der nach weniger als 12 Monaten am Markt einer Neuauflage weichen muss, sich selber disqualifiziert, zeigt sowohl dessen schlechtes Gewissen als auch dessen fachlichen Unverstand, kaufen Sie bei dem keine Bücher mehr. Für Neuauflagen gibt es eine Palette von Gründen. Der erste ist die Marktüblichkeit. Es hat sich in der Branche ausgeprägt, dass Führer, die um die zwei Jahre alt sind, als veraltet gelten (meine 1.Auflage kam im August 2008 mit einem halben Jahr Verspätung auf den Markt, wäre also jetzt zwei Jahre alt). Ist eine neuere Alternative zur Hand, ziehen die Kunden gewöhnlich diese aus Prinzip, meist ungeachtet des Inhalts, vor. Aus diesem Grunde werfen fast alle Verlage, die bei dem entsprechenden Lande keine Marktanteile einbüßen wollen, auf Biegen und Brechen nach zwei Jahren eine Neuauflage auf den Markt.

Schlechtes Paradebeispiel: Meine Konkurrenz "Albanien Entdecken" von Ndarurinze. Wenn Sie die beiden Auflagen dieses Führers vergleichen, dann werden Sie merken, dass bei der zweiten nur das Titelbild und wenige, unwesentliche Informationen geändert wurden. Die Dame hat also mit der 2.auflage lediglich Marktkosmetik betrieben. Ausgehend von Zeitpunkt, Gesamtanlage und Zielgruppe ihres Führers hätte sie auch nichts anderes machen können, für ihren typischen Bustouristen-Sightseeing-Führer gab es zu diesem Zeitpunkt einfach keinen neuen Stoff, es sei denn, sie hätte versucht, die grundsätzlichen Defizite ihres Werks zu verbessern. Dazu aber wäre erweiterte Vor-Ort-Recherche erforderlich gewesen, was sie objektiv nicht leisten konnte.Sie beugte sich also mit ihrer 2.Auflage praktisch nur dem Zwang der Marktüblichkeit.

Bei meinem Führer war das anders. Der Verlag hätte noch längere Zeit mit der 1.Auflage leben können und wollen. Ich musste ihn aber darauf aufmerksam machen, dass die Entwicklungen im Vorfeld der Parlamentswahlen 2009 innerhalb eines kurzen Zeitraums zu wesentlichen infrastrukturellen Veränderungen im Lande geführt hatten, die für ein auf selbstorientierenden Individualtourismus ausgerichteten Reiseführer klare Veraltung bedeutet hätten. Darüber hinaus konnte ich eben wegen des Datenverkaufs innerhalb eines Jahres einen bedeutenden Informationsrücklauf registrieren, der mir zeigte, dass ich einige Schwerpunktinteressen meines Klientels bei den Roten Routen ungenügend vorher gesehen hatte. Das musste schnellstmöglichst korrigiert werden – Marktführer zu sein verpflichtet. Ich denke, dass sowohl die erreichte Aktualität als auch der Grad des Umfassenden, den ich jetzt vorgelegt habe, die Neuauflage klar wichtige Bereicherung der Albanien-Information für Individualtouristen ausweist. Und eine solche kann nie zu zeitig kommen, nur zu spät.

Was machen wir nun mit Ihrem Fehlkauf? Wie ich bereits sagte, im Bereich der Roten Routen gehen Ihnen sieben Routenergänzungen verloren. Falls Sie auf dieses Segment reflektieren, hilft wirklich nur eins: Die 2. Auflage nachkaufen. Falls Sie nur Nutzer der Schwarzen und Grünen Routen sind, können Sie sich noch immer gut nach der ersten Auflage orientieren. Neu wurde hier nur die zwischenzeitlich eröffnete Autobahn eingearbeitet, einige Routen mussten wegen erfolgter Straßen-Neusanierungen und nationaler Bedeutungsveränderungen umdefiniert werden, die Strecken bleiben aber im Wesentlichen die gleichen.
Was also den Datensatz betrifft: Es wäre, glaube ich, die falsche Entscheidung, jetzt noch den alten Datensatz anzufordern. Sie ärgern sich dann nur, falls Sie sich doch noch entschließen, die 2. Auflage des Führers zu kaufen. Die Wegpunkte haben sich nur entsprechend der neuen Ziele vermehrt. Zu den neu aufgenommenen Wegpunkten finden Sie natürlich im alten Buch keine Hinweise mehr. Bisherige Wegführungen, also die Track-Grundlagen, änderten sich nur selten. Folglich bauen auch die Ergänzungen zur 2. Auflage auf dem Grundbestand der 1.Auflage auf. Wie sie bezeichnungsmäßig zur 1. Auflage zuzuordnen sind, finden Sie leicht heraus, wenn Sie Tracks und Wegpunkte über Google Earth einlesen. Selbst wenn Sie das neue Buch nicht kaufen wollen, können Sie also praktisch den neuen Datensatz verwenden.

Das wird zum Teil auch Ihre letzte Frage beantworten: Für mich versteht sich einfach von selbst: Wenn eine 2.Auflage auf dem Markt ist, hat sich die 1.Auflage samt ihrem Datenumfeld erledigt. Kein Mensch wird dann noch nach dem Schnee von gestern fragen. Es ist also auch nicht notwendig, dafür noch ein spezielles, numehr veraltetes Datenangebot aufrecht zu erhalten und darauf auf dem Website hinzuweisen. Ich bin mir auch sicher, dass Sie der einzige Kunde bleiben werden, bei dem dieses Problem auftaucht.

saharapoldi
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Mo, 29. Mär 2010, 16:44

Herr Grundmann,

in Ihrer ersten Antwort bezeichnen Sie mich als "dummen Kunden", weil ich Ihre Ernsthaftigkeit als Autor nicht bei Amazon vorab kontrolliert habe, und in Ihrer zweiten Antwort als "mustöpfigen Kunden", und meinen Buchhändler (Buchhandelskette Thalia mit ca. 2000 Titeln im Reiseführer-Regal) immerhin noch als "schlitzohrigen Kundenbetrüger",

mit einem Wort: die ideale Voraussetzung um zufriedene Kunden zu schaffen!

An die anderen Forums-Teilnehemer: nach meiner Rückkehr werde ich meine Track-Logs gratis in diesem Forum anbieten.

Grüsse aus Wien
Saharapoldi

saharapoldi
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Di, 30. Mär 2010, 14:57

Hallo Albanien-Reisende,
ich habe einen Reiseführer zum gratis Downloaden mit GPS-Koordinaten, Strassenkarten-Ausschnitten mit Korrekturen etc. entdeckt:

www.offroad-reisen.com/REISEN/ALBANIEN/ALB-Routen.htm

Vielleicht eine Alternative für Einige, obwohl- in den Augen des Herrn Grundmann wird der sicher keine Gnade finden.

Grüsse aus Wien
Saharapoldi

volkergrundmann
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Di, 30. Mär 2010, 22:16

Im Gegenteil, ich habe von diesem Website auch etliche Anregungen bezogen. Er hat natürlich einige Probleme, die einfach daher resultieren, dass es zumeist Beschreibungen von einmalig erfolgten Reisen sind. Zum klären von Irrtümern und offenen Fragen bleibt da natürlich kaum Gelegenheit. Die meisten Reisen erfolgten auch zu einer Zeit, als mein Buch noch nicht auf dem Markt war, die Explorer stützten sich auf "Albanien Entdecken" (z.B. bei Ihrer Reise entlang des Schwarzen Drins). Und da die Autorin dieses Führers diese Reise offenkundig nie selber unternommen, sondern alles Eins zu Eins bei Gillian Gloyer aus dem Englischen abgeschrieben hat, ergaben sich natürlich für die Nutzer eine Reihe von Ungereimtheiten, die sie am Ende nicht befriedigend klären konnten.

Wie aber ich sehe, ärgern Sie sich immer noch über den Falschen. Da kann ich Ihnen natürlich nicht helfen. Als Autor eines stark im Kundenkreis spezialisierten Individualreiseführers habe ich sowieso schon den Ärger jener Kunden auszuhalten, die sich in ihrer Art, zu reisen, durch mein Herangehen nicht vertreten fühlen. Das ist ein objektives Problem und das muss ich abkönnen. Aber ich sehe nicht ein, dass ich mich auch noch entschuldigen muss für Probleme, die der Buchhandel verursacht oder die beim Kunden selber liegen.

Was Ihre schwerwiegende Drohung betrifft, nach ihrer Reise Ihre Tracks hier anzubieten, so würde ich sagen, auch dieses ist eine unausgereifte Reaktion hilfloser Wut. Es entspricht leider dem Wesen dieses Mediums hier, das ja in seinen Themen ohne logischen Faden, damit ohne verfolgbare Gliederung und leider auch ohne Stichwortverzeichnis auskommt, dass hier das Thema von heute morgen der Schnee von gestern ist. Sollte an dem Tage, an dem Sie Ihre paar Tracks also unterbreiten, zufällig kein passender Interessent im Netz sein, dann kann es Ihnen passieren, dass Ihr so sehnlich gewünschter Racheeffekt schon drei Tage später hier im Wust der Threads untergeht und sich vielleicht nicht mal einer dafür interessiert.

Es gibt aber eine Möglichkeit, mit der Sie der Fangemeinde der Albanien-Eroberer mit Ihrem Angebot dauerhaft und nahezu unauslöschlich einen Dienst erweisen können (und mir natürlich den ersehnten, mich zerschmetternden Schaden zufügen) können: Vor etwa acht Wochen wurde in einem der Threads hier kurz auf einen neuen, ambitionierten Website hingewiesen, der zu seinem Ziel erklärt hat, die Wege Albaniens nach Wiki-Art als gemeinsames Projekt Vieler track- und beschreibungsmäßig aufzuarbeiten. Wenn sich dort genügend Autoren finden, dürften in kurzer Zeit die wichtigsten Tracks kostenlos zur Verfügung stehen und falls der Eifer der Teilnehmer nicht nachlässt, könnte in einigen Jahren sogar jene umfassende Dichte an Tracks erreicht werden, die derzeit nur mein kommerzielles Angebot verkörpert.

Wenn Sie Ihre Tracks nach der Reise dort einbringen, würde Ihre frustrierte Drohung zunächst prinzipiell beginnen, zu funktionieren, und gemeinsam mit anderen könnten Sie dann irgendwann vielleicht tatsächlich einmal mein Angebot überflüssig machen. Der Website hatte den Namen „Bunkertrails“, Lars, unser immer alles wissender Moderator, ist sicher so freundlich, hier noch einmal den richtigen Thread hinzuzufügen. Also, viel Vergnügen bei der Zuarbeit zu dieser Wiki.

tembo
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Mi, 31. Mär 2010, 20:35

Langsam aber sicher finde ich es lächerlich wie über dieses Thema geschrieben wird. Ich habe das Buch von Volker Grundmann gekauft und bei der Bestellung darauf hingewiesen dass ich die neuste Ausgabe will und die habe ich auch bekommen.
Ich werde mit dem Motorrad und dem Reiseführer als Hilfsmittel Albanien erkunden und dann werde ich mir ein Bild machen ob er gut oder weniger gut ist.
Und alle diejenigen die nur noch per GPS auf Reisen gehen können müssen halt in "erschlossene" Länder reisen.
Wie seit Ihr dann gereist als es noch kein GPS gab?
Ich habe auch ein Garmin auf meinem Motorrad aber ich verlasse mich immer noch auf meinen Verstand und mein Urteilsvermögen.
Ich habe von 1972 bis 2003 in Tanzania gelebt und habe ganz Ostafrika bereist ohne GPS, da werde ich sicher in Albanien auch wieder den Heimweg finden.

Gruss Tembo

Guenter+Elke
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Reseführer

Mi, 31. Mär 2010, 22:34

Hallo Tembo,
ich beneide Dich :wink: ! Bisher habe ich es noch nicht geschafft nach Tansania zu reisen, 1971 hat es "nur" bis Israel gereicht. :) Aber auch da habe ich mich ohne GPS zurecht gefunden. Vielleicht ist es Ihnen auch bekannt seit wann GPS überhaupt eingesetzt wird? Ich möchte jetzt nicht den "Oberlehrer" heraushängen, aber ich hatte das Vernügen und Erlebnis in der BRD an einer Universität an den Anfängen der Positionsbestimmung mit GPS mitzuwirken. Ich glaube das war um 1985 oder ein bisschen später. Etwa 5 bis 10 GPS-Empfänger standen in der BRD für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung. Um eine Ortsbestimmung durchzuführen war es nicht getan ein paar Knöpfe auf einem Gerät in einer heutigen Handygröße zu drücken und die Koordinaten auf dem Display abzulesen. Von einer "digitalen Karte" hat man damals "geträumt". Ja das war unser "Wunschdenken". Raus in die "Pampa" auch Nachts, war üblich um das "Beobachtungsfenster" auszunutzen. Meine Kollegen und ich haben uns buchstäblich manche Nacht um die Ohren geschlagen um die Signale von den 12 Satelliten, die im All waren, aufzuzeichnen. Dannach war viel Auswertearbeit u.a. mit der "Berner Software" notwendig um zu den Koordinaten zu kommen. Natürlich war nicht unser Ziel die 100m Genauigkeit, nein wir wollten schon den cm. Solch ein GPS-Empfänger von TEXAS-Instrument war schon eine Kiste und hat ca. 500.000 DM gekostet. Ach ich denke gerne an diese "Pionierarbeit" zurück und geniesse jetzt den Knopfdruck auf mein Garmin, mit hinterlegter Karte. :) Noch viel könnte ich erzählen...
Dein Seitenhieb auf die "GPS-Nutzer", glaube ich, geht daneben. Ich habe schon mal gelesen, dass Benutzer von "Navigeräte" schon die falsche Richtung der Autobahneinfahrt genommen haben oder in einem Hafenbecken gelandet sind. :shock: Aber dass jemand im "Sand oder im Busch" geblieben ist, weil die Batterien vom GPS-Empfänger leer waren, davon habe ich noch nichts gelesen.
Zurück zum Thema: Lassen wir doch die Kirche im Dorf. Leute die mit GPS und Karte reisen wollen, benötigen Beides. Leute die nur mit Karte, Kompass und Sexanten reisen wollen, den zolle ich Respekt. Ich gehöre zu den Ersten und desshalb habe ich höflich bei Herrn Volkmann nachgefragt ob in der 2. Auflage von seinem Reiseführer auch WGS84-Koordinaten zu finden sind.
Ich wünsche allen Mitleser, ob Koordinaten- oder Kartenfreaks:
"Frohe Ostern"...
Günter

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Lars
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Reisehandbuch Albanien – Neuauflage

Do, 01. Apr 2010, 23:22

So, jetzt kann ich auch mitreden – habe das Buch gestern erhalten.

Als Albanienkenner (ich wage jetzt mal frech, mich als solcher zu bezeichnen) kann ich sagen, dass da so manches drin steht, das sich nirgends sonst findet. Der Vielreisende findet also viele hilfreiche Tipps.

Wer in Albanien mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad unterwegs ist, findet wohl keinen besseren Wegbeschreiber. Die genauen Wegbeschreibungen machen die Lektüre schon jetzt nicht einfach. Koordinaten im Text hätten wohl eien komplett anderen Buchaufbau erfordert, was nicht ohne Abstriche oder zusätzliche Seiten ergo teureren Preis gegangen wäre, was der Verlag ja dringendst vermeiden wollte.

Als Weltfremder, der noch kein GPS-Gerät besitzt, bin ich froh, dass da nicht mehr solcher Daten das Buch belasten. Erfahrungsgemäss sind die Angaben im Buch (1. Auflage) ausreichend, dass ich meinen Weg fand (wobei mein Kartenmaterial sowie Geogrpahie- und "Ortskenntnisse" vielleicht überdurchschnittlich sind). Es gibt aber keinen Reiseführer in irgendeiner Sprache, der einem nur halbwegs ähnlich gut durchs Land führt (auch wenn dem Leser einiges abverlangt wird, weil viele Informationen nicht immer gerade linear dargestellt werden).

Wenig hilfreich ist das Buch für diejenigen, die sich nicht den eigenen Weg durch Albanien suchen müssen, aber gerne etwas schmöckern und sich in Hintergründe einlesen. Umso bekannter eine Stadt und eine Sehenswürdigkeit, desto spärlicher werden die Beschreibungen – zum Teil ist es schon fast erschreckend, wie wenig Interesse an kulturhistorischen Zusammenhängen da den Lesern zugemutet wird. Abgesehen von einigen kleinen Fehlern liegt für mich der einzige klare Mangel in der Widergabe albanischer Namen – dass man den deutschsprachigen Lesern keine albanische Sonderzeichen (ç und ë) zumuten will, ist unverständlich und nicht hilfreich – ich weiss nicht, ob ein Albaner versteht, wenn man ihn mit deutschsprachigem Akzent nach dem Weg nach Korca fragt.

Die Stärken sind ganz klar in denjenigen Bereichen, wo der Reisende die üblichen Touristenpfade verlässt. Für Individualreisende absolut der beste Reiseführer am Markt – und dazu noch brandaktuell. Was will man mehr?

>> Albanien: Das komplette Reisehandbuch

saharapoldi
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Fr, 02. Apr 2010, 0:36

.......................(edit)...............

Aus vielerlei Gründen haben wir beschlossen, keinerlei Daten von Jemandem anzukaufen.

Interessanterweise haben wir aber private Post bekommen, in der uns neben selber erstellten GPS-Dateien/Tracklogs auch "gekaufte" GPS-Daten/Logs angeboten wurden.......... Möglicherweise werden wir also bald eine eigene "Sammlung" von Dateien anbieten- natürlich nicht in Konkurrenz zu Jemanden, denn unsere Sammlung ist für Liebhaber des freien, nichtkommerziellen Abenteuer-Reisens gedacht und daher kostenlos.

Weitere Daten-Spenden sind willkommen!!!!!!!!!


Saharapoldi
Zuletzt geändert von saharapoldi am So, 04. Apr 2010, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.

saharapoldi
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Karten für Garmin und TTQV

Sa, 03. Apr 2010, 7:56

Dank eines Hinweises von ALI aus dem LCF folgender Tip: auf

www.bunkertrails.org

gibt es unter "maps"

eine "Albania GeoPolitical Basemap" (42MB) zum downloaden, die auf Garmin (C60xs) laufen soll.

Ferner gibts dort für die Masochisten unter uns (also die, die TTQV unterwegs am Laptop verwenden):

"Soviet Topographic Collection" in 1:50.000 (211MB)
und in 1:100.000 (138MB)

Dort sind natürlich keine Querverweise auf bunte A-,B-,C-,Etappenpunkte zu finden.....

Grüsse aus Wien
Saharapoldi

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Lars
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So, 04. Apr 2010, 17:44

saharapoldi hat geschrieben:Kauf eines Reiseführers zu promoten, der dann wegen Fehlerhaftigkeit nach schon 9 Monaten (Standzeit im Regal meines Buchhändlers) durch eine Neuauflage ersetzt werden muss
Kann ich so wirklich nicht unkommentiert stehen lassen. Es gibt keinen Albanien-Reiseführer in dieser Detailgenauigkeit und die Fehler sind vernachlässigbar (vgl. mein Kommentar vom August 2008), was ich von keinem anderen Führer sonst behaupte. Und dass sich in den 2 Jahren oder mehr zwischen Recherche für den ersten Führer und dem Erscheinen des zweiten Führers einiges in Albanien verändert hat, kann wohl jeder Albanienreisende hier selber bezeugen.
saharapoldi hat geschrieben:dann ist das möglicherweise Diebstahl?
Eine solche Äusserung ins Blaue hinaus ohne die Hintergründe auch nur einigermassen zu kennen ist schon sehr nahe an der Verleumdung.
saharapoldi hat geschrieben:"Soviet Topographic Collection" in 1:50.000 (211MB)
und in 1:100.000 (138MB)
kleiner Hinweis meiner Seits: Die Karten sind, wie der Name sagt, mindestens schon 20 Jahre alt. Sie werden natürlich den hektischen Entwicklungen im albanischen Strassen-, Landschafts- und Ortsbild nicht gerecht, sagen nichts über den heutigen Zustand der Strasse und Wege aus und können somit nicht wirklich für die Routenfindung genutzt werden.

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