kosovar
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Mo, 22. Jan 2007, 13:26

Shpendi1984 hat geschrieben:
Lars hat geschrieben:Serbische Cetniks sollen in Kosova Juden an ihre Deutschen Widersacher ausgeliefert haben? Das ist ja ein Widerspruch in sich.

Keine Forschung? Harvey Sarner führt in seinem Buch ausführlich aus mit Belegen und reichlich weiterer Literatur.
Erwähnt ist dort hingegen nicht die SS-Division Skanderbeg, sondern die lokale (albanische) Polizei, die italienische und die Deutsche Armee.
Juden aus dem Gefängnis in Prishtina, von den Italienern inhaftiert, wurden von Deutschen nach der italienischen Kapitulation nach Belgrad verfrachtet. Im April 1944 wurden 400 Juden aus Kosova nach Bergen-Belsen deportiert. 100 haben den Krieg überlebt. 60% der Juden in Kosova sollen überlebt haben, was es immer noch zu einem sehr sicheren Platz für Juden machte. Die Juden in Kosovo sind übrigens hauptsächlich Juden aus anderen Balkan-Gegenden, die dort Zuflucht gesucht hatten. Glaub mir: der Genozid an den Juden ist sehr gut dokumentiert.

Viele Juden aus Kosovo schafften es nach Albanien, wo sie meist untertauchen konnten oder sonst wie den Krieg überlebten.

Dann lies mal die Balkan Chronik von Michael Weithmann! Die SS-Skanderbeg wird doch nur überschätzt. Es gab kaum 50 Soldaten, die diese Einheit hatte und sie war auch kaum bewaffnet. Die Juden wurden von Dt. deportiert und später auch von Partisanen verfolgt. Die Albaner haben mit dem Genozid in Kosova an den Juden, anders ist es bei Serben, nichts zu tun.
haha :lol: du spinnst doch. weisst du was du da für ein müll schreibst ? es gab tausende soldaten und keine 50 , diese haben juden ins kz verschleppt , sowas willst du leugnen ? weisst du das du dich mit sowas strafbar machen kannst ? das wäre ja so als wenn du jetzt schreiben würdest , die deutschen in deutschland haben keine juden verschleppt sondern andere.
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Lars
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Mo, 22. Jan 2007, 14:19

Das ganze "Vom-Thema-Abweichen" hier geht definitiv auf den Wecker. Die gegenseitigen Beleidigungen und Beschuldigungen interessieren niemanden, genauso wenig wie das ganze Thema Religion.

Und weil ihr es anscheinend nicht lassen könnt und ich langsam die Nase voll habe davon, hier laufend Beiträge löschen zu müssen (Kosovar, du musst nicht glauben, dass nur deine Beiträge gelöscht werden), werde ich wohl demnächst diesen Thread sperren müssen.

Für all diejenigen, die am Thema interessiert sind, eine Buchempfehlung:
DAFG Literaturvertrieb hat geschrieben:Johanna Jutta Neumann: Umweg über Albanien

DAFG-Verlag, Bochum 2003, 159 S., br.

Dieses Buch ist ein Zeugnis für die Berührung zwischen der albanischen und der deutschen Geschichte, die mit der 14monatigen deutschen Besatzungszeit ihren Tiefpunkt erreichte. Die Autorin schreibt aus der Perspektive derer, die in Albanien überleben konnten, weil sie hier nicht von einheimischen Kollaborateuren der Nazis gejagt und ermordet wurden, sondern sich auf die Hilfe der Menschen, auch von völlig Frenden, verlassen konnten. Dieses schwierige Leben war ein geradezu unglaublicher Glücksfall im Vergleich zum Schicksal von Millionen Menschen in ganz Europa.

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Shpendi1984
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Mo, 22. Jan 2007, 15:52

kosovar hat geschrieben:
Shpendi1984 hat geschrieben:
Lars hat geschrieben:Serbische Cetniks sollen in Kosova Juden an ihre Deutschen Widersacher ausgeliefert haben? Das ist ja ein Widerspruch in sich.

Keine Forschung? Harvey Sarner führt in seinem Buch ausführlich aus mit Belegen und reichlich weiterer Literatur.
Erwähnt ist dort hingegen nicht die SS-Division Skanderbeg, sondern die lokale (albanische) Polizei, die italienische und die Deutsche Armee.
Juden aus dem Gefängnis in Prishtina, von den Italienern inhaftiert, wurden von Deutschen nach der italienischen Kapitulation nach Belgrad verfrachtet. Im April 1944 wurden 400 Juden aus Kosova nach Bergen-Belsen deportiert. 100 haben den Krieg überlebt. 60% der Juden in Kosova sollen überlebt haben, was es immer noch zu einem sehr sicheren Platz für Juden machte. Die Juden in Kosovo sind übrigens hauptsächlich Juden aus anderen Balkan-Gegenden, die dort Zuflucht gesucht hatten. Glaub mir: der Genozid an den Juden ist sehr gut dokumentiert.

Viele Juden aus Kosovo schafften es nach Albanien, wo sie meist untertauchen konnten oder sonst wie den Krieg überlebten.

Dann lies mal die Balkan Chronik von Michael Weithmann! Die SS-Skanderbeg wird doch nur überschätzt. Es gab kaum 50 Soldaten, die diese Einheit hatte und sie war auch kaum bewaffnet. Die Juden wurden von Dt. deportiert und später auch von Partisanen verfolgt. Die Albaner haben mit dem Genozid in Kosova an den Juden, anders ist es bei Serben, nichts zu tun.
haha :lol: du spinnst doch. weisst du was du da für ein müll schreibst ? es gab tausende soldaten und keine 50 , diese haben juden ins kz verschleppt , sowas willst du leugnen ? weisst du das du dich mit sowas strafbar machen kannst ? das wäre ja so als wenn du jetzt schreiben würdest , die deutschen in deutschland haben keine juden verschleppt sondern andere.
Habe ich die Deportationen an sich geleugnet? Ich glaub nicht! Hier geht es aber um die Rolle der SS-Skanderbeg. Und wenn sie deportiert hat, mich betrifft das kaum, weil ich daran nicht beteiligt gewesen bin. [restlichter Text von Admin entfernt]

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fetah
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Re: JUDEN UND DIE ALBANER

Mo, 22. Jan 2007, 23:21

Shpendi1984 hat geschrieben:
fetah hat geschrieben:Hallo allerseits

So wie ich gelesen habe, sind die aus Albanien stammenden Juden während des 2. Weltkriegs von der albanischen Bevölkerung in Schutz genommen worden . Die Zahl dieser Juden belief sich auf unter 1000. Die Meisten davon sind nach dem Krieg nach Israel geflohen oder flohen nach dem Fall des kommunismus anfangs 90-er.
Die kosovarischen Juden, unter 300 Personen, hatten nicht das Glück derer aus Albanien. Nicht wenige von Ihnen wurden in den KZ deportiert. Die Wehrmacht hatte in Kosova eine aus Kosovaren bestehende 6000 Mann grosse Einheit, die sich Skanderbeg nannte. Albanisch bekannt unter dem Namen "Ballistat". Diese sind der Linie Hitlers gefolgt und haben die Anweisungen Berlins zu der Zeit ausnahmslos befolgt.
Hast du dafür Quellen?
ja hab letztens ein buch vom österreichischen diplomaten, wolfgang petritsch, einem balkankenner gelesen. das buch heisst kosova zahlen und fakten, sehr informativ, die geschichte des kosova vom 12 jh. bis zum letzten krieg.

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Shpendi1984
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Re: JUDEN UND DIE ALBANER

Mo, 22. Jan 2007, 23:49

fetah hat geschrieben:
Shpendi1984 hat geschrieben:
fetah hat geschrieben:Hallo allerseits

So wie ich gelesen habe, sind die aus Albanien stammenden Juden während des 2. Weltkriegs von der albanischen Bevölkerung in Schutz genommen worden . Die Zahl dieser Juden belief sich auf unter 1000. Die Meisten davon sind nach dem Krieg nach Israel geflohen oder flohen nach dem Fall des kommunismus anfangs 90-er.
Die kosovarischen Juden, unter 300 Personen, hatten nicht das Glück derer aus Albanien. Nicht wenige von Ihnen wurden in den KZ deportiert. Die Wehrmacht hatte in Kosova eine aus Kosovaren bestehende 6000 Mann grosse Einheit, die sich Skanderbeg nannte. Albanisch bekannt unter dem Namen "Ballistat". Diese sind der Linie Hitlers gefolgt und haben die Anweisungen Berlins zu der Zeit ausnahmslos befolgt.
Hast du dafür Quellen?
ja hab letztens ein buch vom österreichischen diplomaten, wolfgang petritsch, einem balkankenner gelesen. das buch heisst kosova zahlen und fakten, sehr informativ, die geschichte des kosova vom 12 jh. bis zum letzten krieg.
Danke Fetah!


An Admin! Wieseo wird mein Text zensiert, wenn ich das erfahren darf?

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Shpendi1984
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Di, 23. Jan 2007, 0:05

Ich weiß nicht, ob man Wikipedia als Quelle angeben kann, aber ich denke meine These wird dadurch ein wenig stärker zur geltung kommen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzstaffel

Ab 1943 wurden auch wehrpflichtige Deutsche und Männer aus Nordwesteuropa in die SS-V-Division eingezogen, um an der Front neben den Wehrmachtsoldaten zu kämpfen, später wurde auch der Versuch unternommen, SS-Einheiten aus anderen Ländern wie z.B. Albanien aufzustellen. Diese Versuche hatten allerdings eher geringen Erfolg, so zerfiel die albanische SS-Division „Skanderbeg“ bereits vor ihrem ersten Kampfeinsatz.


Ich werde in den nächsten Tagen weitere Quellen angeben, die wiederumg dasselbe sagen. Ich will allerdings nicht sagen, dass Albaner absolut eine weiße Weste hätten in Zusammenhang mit den Mord an Juden, aber ich meine die SS-SKanderbeg war nicht so bedeutungsvoll und auch nicht stark genug, die Taten durchzuführen, die man ihr anlastet!
Vielmehr sind das die Thesen von Titos Partisanen, die wiederum dafür Massakern in Kosova begangen haben mit der Begründung, dass die Kosovaren kollaboriert hätten. Viel schwerwiegender sind die Morde der Çetniks an den Juden und die Zahl derer war tatsächlich sehr hoch.

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Kusho1983
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Re: JUDEN UND DIE ALBANER

Fr, 02. Feb 2007, 16:06

besi25 hat geschrieben:
Kusho1983 hat geschrieben:..
darum sollen die ballisten auch an der deportation der juden aus dem kosovo beteiligt gewesen sein,da die juden anscheinend mit den serben zusammengearbeitet haben sollen(nach ansicht der frontisten)...
...
hmmmmm,was jetzt -die ballisten oder die frontisten? Und,dass die juden zusammen mit serben gearbeitet haben sollen,dass höre ich zum ersten mal.die juden sind ja von serbien nach albanien geflüchtet weil sie dort in serbien von cetnicks und nazis getötet worden sind.korrigiere (und überzeuge )mich bitte wenn ich falsch liege.
"frontisten"ist das synonym für"ballisten",resp.die deutsche übersetzung!das ist doch offensichtlich...
zu den juden:die meisten juden,die in albanien zuflucht suchten,waren deutsche und österreichische juden.serbische juden gabs wenige(bis fast keine).im kosovo gab es jedoch einige serb.judenfamilien...
und betreffend die zusammenarbeit der juden(im kosovo)mit den serben,war dies eher eine vermutung der kosovarischen ss-skanderbeg und der kosovarischen frontisten(die juden sollen mit den jugoslawischen[für die frontisten waren die jugosl.partisanen alles serben]partisanen zusammengearbeitet haben)...ausserdem waren viele juden im kosovo serb.nationalität...
besi25 hat geschrieben:
Kusho1983 hat geschrieben: aber soviel ich weiss,ist savich ein int.(zumindest in den usa)anerkannter historiker(also kein guido knopp oder ein historiker,der mit fragwürdigen mitteln,quellen und analysen arbeitet)...
hier muss ich schmunzeln-was für einen guido knopp wenig bedeutet für den anderen ist ein ein sehr geschätzte historiker.
ist zwar abseits des themas,aber ein professionell arbeitender historiker kann guido knopp nicht schätzen...knopp ist für die breite masse gut,aber nicht für professionelle historiker...
besi25 hat geschrieben:
Kusho1983 hat geschrieben: im zusammenhang der ss-skanderbeg wird öfters der name xhaver deva(ein aus mitrovica stammender faschist)genannt...
alles gut und schön......aber zu Xhafer Deva habe ich ein bisschen bedenken was seine wirkliche arbeit angeht-du sagtest -es wird diese name Xhafer Deva genannt, aber von wem wird diese Name genannt bzw, wird auch genannt dass:nachdem die Nazi Deuschland Albanien besetzten, verlangten sie Ende 1943 von der albanischen Regierung eine Liste der Juden -das lehnte aber der innenminister von Grossalbanien Xhafer Deva ab ?Innenminister Xhafer Deva widersetzte sich dieser Anordnung.Seine Beweggründe sind nicht ganz klar. Den Nazis gegenüber bezeichnete er es als unzulässige Einmischung in nationale Angelegenheiten.
ob das mit der verweigerung der liste absicht war,oder ob xhafer deva gar nicht die möglichkeit(infrastruktur&bürokratie)hatte eine solche liste anzufertigen,ist hier wohl eher die frage...denn im kosovo,wo deva über mehrere und bessere beziehungen verfügte,konnte er die auslieferung und deportation mehrere jüd.familien veranlassen...
besi25 hat geschrieben:Nicht zu vergessen dass Xhaver Deva (innenminister von Regierung der Rexhep Mitrovica) einer der mitgründer (September 1943 von Liga e Prizrint II ) war wo die unabhängikeit von (gross) Albanien erklärt wurde .

P.S. das Buch "Rescue in Albania "ist ein guter beweis dafür(für die Rettung der juden )-es ist nämlich selbst von geretteten Albanien -juden geschrieben worden.

Gruss Besi25
dies zeigt natürlich auch,dass deva ein fanatischer nationalist war und auch über jüdische leichen zu gehen sich nicht scheute...und was soll diese zweite liga denn gebracht haben?!

zum buch"rescue in albania":ich weiss nicht,ob du es gelesen hast,denn auf seite 31 steht geschrieben:
The period between the World Wars was one of great prosperity for Albanian Jews, but it was also a period of weakening of Jewish traditions. The only synagogue was destroyed and was never rebuilt. The matriarch of the Levi family was going to pay for the rebuilding of the synagogue but died before it could be built. The last Jewish school closed during this period.
weiter hinten(auf s.382):
The Albanian Government adopted various anti-Jewish regulations in the 1938-39 period, even before the Italian invasion.
When the Italians arrived in Albania they announced some anti-Jewish rules. Jews were cut off from cultural, social and political activities. In comparison to other occupied countries the restrictions were rather insignificant.
(s.392)
In April, 1941, the territory of Kosova,(2) then a part of Yugoslavia and inhabited mostly by ethnic Albanians, was annexed to Albania and put under "Albanian control," which was really Italian control.

First the Germans imposed laws for persecuting Jews, the same laws they had instituted in the other occupied countries. These were not applicable to Albania proper. For example, Jews in the annexed territories[kosovo und westl.mazedonien]were required to wear a "J" or "Jew" on their clothes. These laws were unknown in Albania proper.

The Jews in the "annexed area" were not as fortunate as the Jews in Albania proper. Life in the annexed territories was not as secure and there were unfortunate incidents of Jews being abused by the local people.
[...]In Prishtina, capital city of the annexed territories, the local authorities complied with German demands and jailed 60 Jewish men.
(s.412)

und ausserdem würde ich sagen,dass in orten wo die kommunist.partisanen herrschten,die auslieferung/deportation und das verraten von verstecken jüd.familien verboten gewesen war(kollaboration mit den deutschen allgemein war verboten).
dabei ging es nicht um irgendwelche sympathien für die juden,sondern um das verweigern der kollaboration...und wenn man sich die tatsache vor augen hält,dass der grösste teil der juden sich im verlauf des 18.&19.jh. im süden albaniens(insbesondere in vlora&himara)angesiedelt hat, und dass der süden albaniens fast ausschliesslich während des 2.wk von den komm.partisanen beherrscht wurde,erkennt man hier eine gewisse korrelation!!!
die royalisten und frontisten hingegen(aber auch die ultranationalisten,welche die ss-skanderbeg im kosovo bildeten)pflegten eine eher regere zusammenarbeit mit den deutschen.

und ausserdem:das buch"rescue in albania"macht die unterscheidung zwischen"albania"und"annexed territories"[sprich kosovo&westmazedonien]...also wenn im buch die rede von"albania",dann meint dies wohl das albanien vor 1941 und das albanien nach 1945(also nicht das grossalbanien,das von den italienern kreiert wurde)...
sarner selbst sagt,dass im kosovo viele juden getötet wurden(er nennt keine zahlen)und 400juden aus dem kosovo nach bergen-belsen deportiert(nur 100von ihnen überlebten).

in albanien gab es selbstverständlich auch verhaftungen von juden(weil sie als kommunisten bezeichnet wurden,oder weil sie behaupteten,die jüd.propaganda würde die beziehungen albaniens zu deutschland und italien schädigen),diese konnten aber gegen ende des krieges nicht deportiert werden,weil die städte(hauptzentren wo juden gefangegehalten wurden)durres,shijak,kavaje,berat wurden schon sehr früh von den partisanen eingenommen...

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Roberti
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Mo, 23. Jul 2007, 17:09

:? Mein Opa war auch bei der SS-Skanderbeg
Hat sich aber geweigert Leute zu deportieren und ist dann weg!

MEIN OPA IST EIN HELD
Verehrungswürdig sollt ihr bleiben,
nicht fremder Rassen Lust und Spiel.
Das Volk soll rein und sauber bleiben,
das ist des albanischem Strebens Ziel !

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Magnet
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Nur die Albaner widerstanden

Sa, 03. Nov 2007, 19:23

on Ulrich W. Sahm, Jerusalem

"Albanien war das einzige Land in Europa, das 1939 von den italienischen Faschisten und dann von den Nazis erobert wurde, in dem nach dem Krieg mehr Juden lebten als vor dem Krieg." Das sagte Avner Schalev, Direktor der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem, bei der Eröffnung einer Fotoausstellung von Bildern des amerikanischen Fotografen Norman Gershman.

Der hatte in dem kleinen muslimischen Land im Südosten Europas jene Helden abgelichtet, die während des Zweiten Weltkriegs nicht nur alle 200 Juden aus der Hauptstadt Tirana unter Lebensgefahr gerettet haben, sondern auch hunderte jüdische Flüchtlinge aus Österreich und Jugoslawien. "In Albanien gab es keinen Hass auf Juden. Deshalb wirkte da die selbstverständliche Regel der Menschlichkeit, Menschen in Not zu helfen und Flüchtlingen unter ihrem Dach und ihrer Verantwortung vor ihren Verfolgern zu retten", so Schalev. An der Feier nahmen Überlebende aus Albanien, der Sohn von einem ihrer Retter, Vertreter der albanischen Botschaft und der einzige arabische Minister in der israelischen Regierung, Raleb Madschadle, teil.

Albanien sei "wie Israel ein Land mit wenig Geographie aber viel Geschichte", sagte der Botschaftsvertreter aus Tirana. Die ersten Juden seien vor 2000 Jahren nach Albanien gekommen. Während des Zweiten Weltkriegs hätten sich die muslimischen Albaner an "Besa" gehalten, was soviel wie Ehre, Glaube, Vertrauen und "Versprechen halten" bedeute. "Warum hat mein Vater unter Einsatz seines Lebens und mit Gefährdung seines ganzen Dorfes einen Fremden gerettet? Er war ein frommer Moslem. Er glaubte, dass das Retten eines Menschenlebens ihn ins Paradies bringe." Das sagte der Sohn, Enver Alia Sheker. Jehoschua Baruschowitz aus Mexiko umarmte ihn und erzählte, wie er aus einem Zug nach [Beleidigende Äusserungen werden hier nicht geduldet] gesprungen sei, sich in einer Höhle unter dem Haus von Enver Shekers Haus versteckte und von dessen Familie aufgenommen wurde. Sein Retter, der Vater von Enver, wurde an die Wand gestellt. Viermal spürte er einen Gewehrlauf an der Schläfe, verriet aber nichts über den geflüchteten Juden, den die Nazis erschießen wollten.

"Besa" sei letztlich ein Prinzip jenseits jeder Religion, weil es eine menschliche Selbstverständlichkeit bedeute, dem Nächsten kein Leid beizufügen. Gegen diesen in Albanien üblichen Grundsatz sei selbst eine so brutale und geschmierte Mordmaschine wie der Nazis machtlos gewesen. Die Albaner hätten die Juden nicht nur versteckt, sondern sich auch geweigert, den Nazis Namenslisten für die Deportation in die Vernichtungslager zu übergeben.

Die Jerusalemer Gedenkstätte hat 21.758 Nichtjuden zu "Gerechten der Völker" erklärt, weil sie unter Einsatz ihres eigenen Lebens Juden vor dem Tod gerettet haben. Unter ihnen sind auch 63 "Gerechte" aus Albanien.

Die Fotoausstellung mit dem Titel "Besa" wird am 27. Januar 2008 im UN-Hauptquartier in New York aus Anlass des Holocaust-Gedenktages gezeigt.

http://www.n-tv.de/874216.html
Das Problem der albanischen Emigration ist nicht, dass viele Albaner ihre Heimat verlassen haben, dass Problem der albanischen Emigration ist, dass viele von ihnen ihre Heimat vergessen haben.

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Sa, 03. Nov 2007, 19:39

Das Problem der albanischen Emigration ist nicht, dass viele Albaner ihre Heimat verlassen haben, dass Problem der albanischen Emigration ist, dass viele von ihnen ihre Heimat vergessen haben.

Illyrian^Prince
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Sa, 03. Nov 2007, 19:50

Gibt es Bilder von der Ausstellung?

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Sa, 03. Nov 2007, 20:03

Illyrian^Prince hat geschrieben:Gibt es Bilder von der Ausstellung?
Ich schau mal, aber du kannst dir diese Videos auf dieser Seite herunterladen.

http://blog.aacl.com/videos/

Norman Gershman’s film of Albanians who rescued Jews-Part 1

Norman Gershman’s film of Albanians who rescued Jews-Part 2

Norman Gershman’s film of Albanians who rescued Jews-Part 3
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Belifario
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Sa, 03. Nov 2007, 21:33

Albanien ist kein moslemisches Land.

Clotaire
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So, 20. Jan 2008, 9:04

Naja dann zitiere ich auch mal aus der Wikipedia.

Die 21. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Skanderbeg“ (albanische Nr. 1) war ein im März 1944 aus Albanern gebildeter Truppenverband, der unter deutschem Kommando auf dem Balkan vornehmlich gegen die Partisanen Titos eingesetzt wurde. Als selbstständige Einheit existierte die Division bis zum Dezember 1944. Angehörige dieses Truppenverbands haben im Kosovo und den angrenzenden Regionen Kriegsverbrechen an der serbischen Zivilbevölkerung verübt. Die Einheit war zudem für die Deportation einiger hundert Juden aus dem Kosovo ins KZ Bergen-Belsen verantwortlich.

Im März 1944 beschloss Heinrich Himmler, eine SS-Division aus Albanern aufstellen zu lassen. Auf Verfügung vom 17. April wurde deshalb am 1. Mai 1944 im Raum Pejë/Prishtina/Prizren die Waffen-Gebirgs-Division der SS „Skanderbeg“ (albanische Nr. 1) errichtet. Die albanische Kollaborationsregierung hatte eine Liste von über 11.000 möglichen Rekruten nach Berlin gesandt, von denen die SS letztlich 9.275 Mann für geeignet hielt. Es wurden jedoch nur 6.500 Mann tatsächlich für die Division rekrutiert. Dazu kamen noch 300 Albaner, die vorher in der kroatischen 13. Waffen-Gebirgs-Division der SS „Handschar“ (kroatische Nr. 1) gedient hatten. Deutsche Offiziere und Veteranen ergänzten den Personalbestand und dienten als Kader. Insgesamt hatte die Division bei ihrer Aufstellung einen Mannschaftsstand von etwas über 8.500 Soldaten und war in zwei Infanterieregimenter, ein Artillerieregiment sowie eine Aufklärungsabteilung, eine Nachrichten-Abteilung, eine Panzerjäger-Abteilung und ein Pionierbataillon gegliedert

Die albanischen Rekruten stammten zum größten Teil aus dem Kosovo. Dafür gibt es zwei Gründe: In Albanien hatte die Kollaborationsregierung kaum noch Rückhalt, und weite Teile des Landes wurden bereits von den kommunistischen Partisanen beherrscht. Außerdem war die Feindschaft zu den Serben außerhalb vom Kosovo, das während des Krieges mit anderen von Albanern besiedelten Gebieten zu einem Großalbanien vereint war, weniger stark ausgeprägt.

Die SS-Division Skanderbeg sollte zur Partisanenbekämpfung in Jugoslawien eingesetzt werden. Während des Sommers operierte sie im Kosovo und im Norden Mazedoniens weniger als militärischer Verband, denn als Terrororganisation gegen die Zivilbevölkerung. Eine unbekannte, aber zweifellos große Zahl von Serben wurde innerhalb weniger Wochen ermordet bzw. aus dem Kosovo vertrieben. Schmidhuber meldete schon im April 1944, dass 40.000 Serben aus dem Kosovo vertrieben worden waren. Der SS-Führer ging davon aus, dass noch mehr als 100.000 Serben vertrieben werden sollen.

Im Mai 1944 ordnete er die Errichtung des Konzentrationslagers Prishtina als „Erziehungslager“ für politisch, insbesonders kommunistisch Verdächtige und Schuldige an. Als Wachmannschaften wurden gediente Freiwillige der SS-Division Skanderbeg eingeteilt.
Am 28. Juli 1944 ermordeten Angehörige der Division im Dorf Veliko 380 Einwohner, darunter 120 Kinder, und setzten 300 Häuser in Brand. Die Juden im Kosovo wurden, soweit sie nicht hatten fliehen können (vornehmlich nach Albanien, wo es keine Judenverfolgung gab), gefangen genommen und ins KZ Bergen-Belsen deportiert. In Skopje unterstand der Einheit ein Lager, in das die mazedonischen Juden verbracht wurden, bevor man sie in deutsche KZs abtransportierte. Die Gewalt der SS-Einheit richtete sich auch gegen die Volksgruppe der Roma.

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So, 20. Jan 2008, 14:33

Die Juden sind uns immer noch dankbar, siehe die Unabhängigkeit, das erste Volk das die Unabhängigkeit akzeptiert hat. Das sind Fakten.

Belifario
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Mi, 30. Jan 2008, 19:37

Fakt is:
Albanien war das einzige besetze Land während des 2-ten Weltkrieges, in dem nach dem Krieg mehr Juden lebten als vor dem Krieg!

Clotaire
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Sa, 02. Feb 2008, 22:09

Für das heutige Albanien mag das gelten. Für den Kosovo nicht.

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Sa, 02. Feb 2008, 22:41

Doch auch für Kosovo gilt das, ich habe gehört von Nachbarn, das ihre Vorfahren im Krieg Juden versteckt hielten.

Clotaire
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Sa, 02. Feb 2008, 22:47

Das freut mich für dich. Jedoch wurden viele Juden aus dem Gebiet des heutigen Kosovos deportiert.

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Sa, 02. Feb 2008, 22:50

Warum solltest du dich für mich freuen?

Verstehe ich nicht ?! Was willst du damit sagen?

Naja so gibt es auch viele Menschen die mir erzählt haben.

Vielleicht gab es auch sicherlich Menschen die die Juden den Deutschen übergeben haben.

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