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Verfasst: Fr, 26. Okt 2007, 6:54
von Lula
Kümmert Euch um Eure eigenen Sachen??? HALLO; GEHT'S NOCH?
Heisst das, sämtliche ausländische Mitbürger in Illegalität walten und schalten lassen und nicht eingreifen?
Duri, nur zur Info, auch Deutsche, die betrügen werden angezeigt und kommen in den Knast, speziell bei Betrug mit dem Finanzamt.
Entweder ich verstehe Euch falsch, aber ich finde es unerhört, in D zu leben und zu sagen, der Staat soll sich nicht kümmern.
Sorry, aber da seid Ihr dann wohl im falschen Land.

Verfasst: Sa, 27. Okt 2007, 0:03
von kosovar
die albaner in deutschland haben kein guten ruf. das gute ist das wir nicht so stark auffallen da die türken in der mehrheit sind und mehr probleme machen, allein in berlin werden 80 % der straftaten durch türken und araber begangen. aber auch in anderen grossstädten hört man mehr negatives über türkische jugendliche. was ich dumm und schwach finde ist, dass kein ausländer die straftaten die er hier begeht in sein heimatland tuen würde. die politiker müssten sich doch mal fragen wo das alles hinführen wird. es gibt immer mehr ausländische jugendliche und die meisten sind nun mal problemfälle. am besten alle kriminellen abschieben, so würde es auch keine vorurteile mehr geben da nur vernünftige in D bleiben dürfen. 50 abschiebungen würden reichen um die anderen abzuschrecken, denn die würden vor angst niemal eine straftat begehen. ich würde gerne die möchtegernpatrioten weinend im abschiebeflug sehen. :lol:

Als Albaner in der Schweiz leben

Verfasst: Mi, 20. Feb 2008, 10:24
von lule06
Hallo,

habe mal eine Frage an diejenigen Albaner, die in der Schweiz leben. Habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen in der Schweiz gemacht was das Zusammenleben mit den Schweizern, das Berufsleben etc. betrifft?
Wird man angenommen, oder hat man von vornherein schlechte Karten? Man hört doch so einiges, dass die Stimmung gegen die Albaner sehr schlecht sein soll und man vielerseits mit Vorurteilen und Ablehnung zu kämpfen hat, egal wie man sich persönlich verhält. Geht es euch auch so? Ich bin nicht aus der Schweiz, deswegen frage ich hier. Weiß auch, dass jeder das anders empfindet und ich mir hier kein "endgültiges Bild" machen kann, aber mich würden einzelne Meinungen schon interessieren.

Gruss Lule06

Verfasst: Mi, 20. Feb 2008, 12:13
von Clotaire
Das hier sind jetzt mal zwei Threads die sich so ziemlich um das gleiche Thema drehen. Es gibt aber sicher noch einige mehr.

http://www.albanien.ch/forum/phpbb/viewtopic.php?t=7994

http://www.albanien.ch/forum/phpbb/viewtopic.php?t=2856

Re: Als Albaner in der Schweiz leben

Verfasst: Mi, 20. Feb 2008, 16:24
von Genci85
Es gibt Schweizer, die hassen uns aber sicher nicht alle. Vor allem habe ich das Gefühl, dass sie uns nicht wirklich kennen und ihre Bild von uns wurde von den Medien und der SVP geprägt.
Ich finde man sollte diesem Thema nicht zu stark gewichten, weil man mit Frust und Gegenhass nur denen in die Hand spielt, welche von unserem schlechten Image profitieren. Man muss sich auf seine stärken konzentrieren, z.B das wir die schöneren Frauen haben....hehehe und besser feiern können.
:wink:

Verfasst: Mi, 20. Feb 2008, 21:16
von lule06
Frust und Gegenhass sowieso nicht. Das ist nicht meine Art. Dann wäre ich kein bißchen besser als die.

Hoffe nur, dass sich nicht alle von den Medien und den rechten Parteien einwickeln lassen.

Aber leider merkt man es immer mehr. Aber dagegen hilft nur sich weiter durchzukämpfen. Wie heißt es so schön, was einen nicht kaputt macht, macht einen stärker.

In diesem Sinne naten e mire
und danke für eure antworten
tung lule 06

Verfasst: Sa, 01. Mär 2008, 13:41
von Clotaire
Hier auch noch ein sehr interessanter Artikel.

http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/e ... 80187.html

Verfasst: So, 02. Mär 2008, 15:25
von strellc
@Alba-stylez...bist du Albaner ?

Ausländer reich = Zuhälter / Kriminelle ???

Ok, eine These von Inländern. Ich habe einen riesigen Familienkreis und von Jung bis Alt hat niemand was mit Kriminalität zu tun...einzig Fakt ist dass die Medien sich diese Vorurteile zu ihren Gunsten schmieden : Ich meine wer würde die Zeitung mit der Titelseite : schweizer schlagen , klauen ect...kaufen ?

Verfasst: Mo, 24. Mär 2008, 19:15
von ilyrian-King
illyrian*bLood hat geschrieben:Hier in der Schweiz gibt es ja bekanntlich die meisten Albaner, vor allem bei uns in St.Gallen. Früher hat's mich gestört, jetzt find ich's gut :D

Ich denke, die letzten Jahre haben sich gewaltige Vorurteile gegenüber uns Albanern aufgebaut. Vor 10, 20 Jahren kannte uns hier praktisch keiner.. Dort herrschten noch die Vorurteile gegen die Italiener und andere Südländer. Natürlich gibt's viele die hier Sch.. bauen, jedoch ist das kein Grund alle in den gleichen Topf zu stecken, aber ich glaube langsam wird man das hier auch verstehen. Man sieht immer mehr Albaner an der Spitze, man sagt "oh, die sind ja doch nicht so dumm wie wir dachten"..

Ich denke in den nächsten 10 Jahren werden auch wir mehrheitlich akzeptiert worden sein. Früher mochte man die italienischen Gastarbeiter hier in der Schweiz auch nicht, zum Arbieten waren sie gut, mehr jedoch nicht.. Jetzt kann man die meisten Italiener hier praktisch gar nicht von den Schweizern unterscheiden. Ich denke, mit der Zeit kommt auch die Toleranz und die Einsicht der Schweizer gegenüber uns und die Integration vieler Albaner.
Denn irgendwo wird es immer schwarze Schafe geben.

Die meisten Albaner sind in Uürich (stadt und kanton), hier hat es extrem viele! und ich finde es super..... :-)

Verfasst: Mo, 24. Mär 2008, 19:17
von ilyrian-King
ilyrian-King hat geschrieben:
illyrian*bLood hat geschrieben:Hier in der Schweiz gibt es ja bekanntlich die meisten Albaner, vor allem bei uns in St.Gallen. Früher hat's mich gestört, jetzt find ich's gut :D

Ich denke, die letzten Jahre haben sich gewaltige Vorurteile gegenüber uns Albanern aufgebaut. Vor 10, 20 Jahren kannte uns hier praktisch keiner.. Dort herrschten noch die Vorurteile gegen die Italiener und andere Südländer. Natürlich gibt's viele die hier Sch.. bauen, jedoch ist das kein Grund alle in den gleichen Topf zu stecken, aber ich glaube langsam wird man das hier auch verstehen. Man sieht immer mehr Albaner an der Spitze, man sagt "oh, die sind ja doch nicht so dumm wie wir dachten"..

Ich denke in den nächsten 10 Jahren werden auch wir mehrheitlich akzeptiert worden sein. Früher mochte man die italienischen Gastarbeiter hier in der Schweiz auch nicht, zum Arbieten waren sie gut, mehr jedoch nicht.. Jetzt kann man die meisten Italiener hier praktisch gar nicht von den Schweizern unterscheiden. Ich denke, mit der Zeit kommt auch die Toleranz und die Einsicht der Schweizer gegenüber uns und die Integration vieler Albaner.
Denn irgendwo wird es immer schwarze Schafe geben.

Die meisten Albaner sind in Uürich (stadt und kanton), hier hat es extrem viele! und ich finde es super..... :-)

sorri meine Zürich (schweiz)....

Re: Als Albaner in der Schweiz leben

Verfasst: Mo, 24. Mär 2008, 19:30
von ilyrian-King
lule06 hat geschrieben:Hallo,

habe mal eine Frage an diejenigen Albaner, die in der Schweiz leben. Habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen in der Schweiz gemacht was das Zusammenleben mit den Schweizern, das Berufsleben etc. betrifft?
Wird man angenommen, oder hat man von vornherein schlechte Karten? Man hört doch so einiges, dass die Stimmung gegen die Albaner sehr schlecht sein soll und man vielerseits mit Vorurteilen und Ablehnung zu kämpfen hat, egal wie man sich persönlich verhält. Geht es euch auch so? Ich bin nicht aus der Schweiz, deswegen frage ich hier. Weiß auch, dass jeder das anders empfindet und ich mir hier kein "endgültiges Bild" machen kann, aber mich würden einzelne Meinungen schon interessieren.

Gruss Lule06
Hallo, also ich kann nicht für alle albaner reden, aber für mich und mein umfeld...

Ich lebe seit ich 3 jahre bin in der schweiz... Die Primarschule war [Schimpfwörter werden hier nicht geduldet], als albaner wurde man da als nichtswissender abgestempelt. meine eltern die selber mühe haten sich zu intergrieren konntem mir nicht gerade viel heflen. Den Lehrern und so war das "schei,ss egal"!!

Ich bin dan umgezogen und kann in eine kleine stadt nahe zürich. Wo es so viel Albaner gab und ich richtig glücklich war, das machte sie auch schulisch bemerkbar. ich wurde sehr gut, die noten waren teils um bis zu 2 noten besser.. die lehrer waren viel besser eingestellt weil sie viel albaner in der schule haten.. sicherlich 5-6 in einer 20 köpfigen klasse.

Bei der berufswahl war es ernüchternd, nach 120 Bewerbungen hatte ich meine lehre die gnaz o.K war, mein wunsch von einer infomratikerlehre ging leider nicht in erfüllug....


Sonst ist die stimmung echt mies in der schweiz, albaner sind agressiv, islamistisch und alles , schreiben die medien.

Dieser Ausländerhass ist fest in der schweiz integriert durch angstmacherei! Die meisten Argumentationen sind so billig!

Aber naja eine schweiz ohne ausländer geht ned darum ists dan wider okay....

Gruss aus Zürich....

Verfasst: So, 30. Mär 2008, 22:21
von Albin
lorenc ukgjini hat geschrieben:St. Gallen hat sehr viele Albaner.

Der Ruf ist eher als aggresive und "schnell-zu-schlagende" rasse...
Der Kanton Luzern ist voll von uns ! :lol:

Verfasst: Di, 03. Jun 2008, 14:53
von Clotaire
Portrait aus dem Umfeld der Universite Populaire Albanaise

Azem Hyseni: Schwerarbeiter, Unternehmer, Kosovoalbaner

Von Zürich nach Genf fahren, um einen Kosovoalbaner zu portraitieren? Auf den ersten Blick könnte man das mit dem sprichwörtlichen Tragen von Sand ans Meer vergleichen. In der Tat ist die Deutschschweiz die traditionelle Heimat der Exil-Kosovaren, Zürich gar ein europaweit bedeutendes Zentrum etwa im Pressebereich. Die Reise in die Rhonestadt hat sich dennoch gelohnt. Es offenbarte sich ein etwas anderer Umgang mit der albanischen Minderheit in der wohl internationalsten Schweizer Stadt mit dem spannendem Mix aus französischem Flair und calvinistischem Fleiss. Hier scheint die bewundernswerte Integrationsgeschichte des heute 39-jährigen Bauunternehmers Azem Hyseni, der vor 20 Jahren nach Genf gelangt ist, nicht etwa erstaunlich, sondern folgerichtig. Gleichzeitig ist Genf dank der Arbeit der Universite Populaire Albanaise (UPA) der Deutschschweiz auch bezüglich Integrationsanstrengungen einen Schritt voraus.

Wir sind in Genf, mitten in der Stadt, nahe der Rhone. „Hyseni Constructions – Entreprise Generale“: Gleich mehrere Transporter mit diesem Schriftzug stehen in der Strasse, wo der Kosovoalbaner seine Baufirma hat. Ursprünglich wollte Azem Metallurgie-Ingenieur werden. Die Stadt Mitrovica, die in den vergangenen Jahren wegen ihrer Teilung in einen serbischen und einen albanischen Teil für Schlagzeilen sorgte, war zur Tito-Zeit ein bedeutendes Zentrum der jugoslawischen Metallindustrie. Unter politisch normalen Verhältnissen wäre es eigentlich kein Problem gewesen, mit dem Ingenieur-Abschluss, für den Hyseni das Studium begonnen hatte, sofort eine gute Stelle zu finden. Doch die Umstände im Kosovo waren aufgrund des herrschenden Zentralismus alles andere als günstig, insbesondere was die Lage an den Universitäten betraf. So folgte der damals 21-jährige seinem Vater im Jahr 1987 nach Genf. Dieser hatte bereits seit knapp zehn Jahren in der Schweiz gearbeitet. Anstatt der Ingenieur-Karriere verdingte sich Azem in Genf zuerst als Privatchaffeur und bei der Chasselas-Ernte.

Firmeninhaber mit eigener Immobilie

„Doch schon bald entdeckte ich die Faszination der Baubranche. Gipser- und Malerarbeiten haben es mir besonders angetan. Nach zehn Jahren in der Schweiz gründete ich meine Firma, zuerst nur mit meinem Bruder, heute beschäftige ich zehn feste Arbeiter, projektweise weitere Angestellte sowie eine Vielzahl von Unterlieferanten“, erzählt der heute 39-jährige nicht ohne Stolz, in bestem Französisch. Wenn es um Gipsarbeiten und Plafonds im historischen Stil geht, gehört Hyseni zu den drei bis vier gefragten Adressen in Genf. Die Firma selbst ist im Parterre eines 5-stöckigen Stadthauses nahe der Rhone untergebracht. Hyseni hat es kürtlich gekauft und ist dabei, es auf Vordermann zu bringen, die vermieteten Wohnungen in den oberen Etagen werden renoviert – unter liebevollem Beibehalt der historischen Materialien und Details. Hyseni ist ein Schwerarbeiter, neben den Aufträgen kommt es nicht selten vor, dass er in seiner eigenen Liegenschaft bis spät in die Nacht Hand anlegt. Die Büro-Räume von „Hyseni Constructions“ sind trendig – schlicht, mit alten Sichtmauern und einem Schiffboden. Ein neu auf der Gebäudehinterseite montierter Glaslift mit Blick auf den herausgeputzten Hinterhof verleiht dem über hundertjährigen Gebäude einen modernen Kontrast.

Hier in den Büros der „Hyseni Constructions“ führen wir das Interview mit dem Direktor der Firma. Ebenfalls dabei ist Hysenis langjähriger Bekannter Philippe Kursner, der Leiter der Genfer Organisation „Universite Populaire Albanaise“: mehr zur Arbeit der UPA ganz am Ende dieses Beitrages.

Hyseni liebt seine Branche, zu der er - vom Zufall oder vom Schicksal gelenkt – in Genf gekommen ist. Deshalb findet er es schade, dass in der Schweiz das Handwerk nicht mehr geschätzt wird: „Die Baustellen sind von Ausländern geprägt, die Schweizer machen lieber Büro-Jobs. In ganz Genf beispielsweise hat nur eine einzige Person letztes Jahr die Gipserlehre gemacht. Ich finde kaum noch gute Arbeiter, man muss immer weiter suchen gehen, in Portugal oder neuerdings vermehrt in Polen.“

„Man muss auf die Leute zugehen“

Wie war die erste Zeit in Genf in den 80er-Jahren? Azem Hyseni war zu dieser Zeit einer der wenigen Leute aus Mitrovica – die Industriestadt war kein typischer Auswanderungsort. Nur Azems Vater lebte bereits in Genf. Die übrigen Kosovoalbaner in Genf stammten mehrheitlich aus ländlichen Gegenden – im Gegensatz zum tendenziell städtisch geprägten, intellektuellen Immigrantenumfeld der Deutschschweiz, wo auch die albanischsprachigen Exilmedien beheimatet sind.

Für den jungen Kosovaren war es klar, dass er sich in der Genfer Gesellschaft stürzen würde. Über Schweizer Freunde des Vaters lernte Azem rasch Französisch, und in den Albaner-Klubs der Gegend war er schon nach zwei Jahren kaum mehr anzutreffen. Wobei Genfer Gesellschaft auch heisst: Freunde aus der ganzen Welt. „Immigranten wie Albaner oder Portugiesen sagen oft, die Schweizer seien nicht offen, ich habe in Genf eine andere Erfahrung gemacht. Wenn man den ersten Schritt macht und auf die Leute zugeht, lernt man schnell, wie die Leute hier leben. Das heisst nicht, dass man deswegen seine Kultur aufgeben müsste. Und es ist eine Bereicherung, verschieden Lebensarten zu kennen.“

Für den Schwerarbeiter und Bauunternehmer Hyseni kam es nie in Frage, mit einem anderen als seinem eigenen Familiennamen auf der Baustelle aufzutreten: Unterdessen ist „Hyseni Constructions“ in Genf und Umgebung zur Qualitätsmarke geworden. „Wer mich engagiert, tut es wegen der Qualität der Arbeit, nicht wegen ein paar Buchstaben meines Namens.“

Im Kosovo als Ausländer betrachtet

Bis zum Tot seines Vaters vor zwei Jahren reiste Hyseni regelmässig in den Kosovo, jetzt sind die Besuche seltener geworden, nicht zuletzt wegen der beruflichen Belastung. „Und als Ausgewanderter wird man am Ort der Kindheit oft fast als Ausländer angeschaut.“ Trotzdem hat Hyseni die Bindung zu seinem Land nicht aufgegeben. Nach den kriegerischen Ereignissen und nachdem die UNO 1999 in den Kosovo gekommen war, ging er zurück, um seiner Familie zu helfen: Vom Haus waren nur noch die Grundmauern übrig geblieben, der ganze Hausrat war verbrannt. Hyseni packte an und baute das Haus innert weniger Monate wieder auf.

Auch Hysenis künftige, noch vage Geschäftsideen sind eine Verbindungslinie zwischen Genf und dem Kosovo. „Ideen habe ich viele, doch ich kann nicht überall gleichzeitig sein.“ Sobald der politische Status von Kosovo auf der internationalen Bühne geklärt ist, dann rechnet man mit einem rasanten wirtschaftlichen Aufschwung. „Bereits jetzt würde ich wohl mehr verdienen, wenn ich in Pristina ein Bauunternehmen hätte anstatt in Genf“, scherzt Hyseni. Mit Blick auf mögliche Investitionen aus der Schweiz, für die Hyseni eine Art Vermittlungsfunktion spielen könnte, vergleicht er die Ressourcen des Kosovo mit der Schweiz: „Am Geburtsort meines Vaters könnte man ein riesiges Skigebiet eröffnen, Schnee hat es dort meist mehr als in der Schweiz“, sagt Hyseni mit einem Augenzwinkern.

Die albanischen Pizzaiolos

Ich konfrontiere Hyseni mit folgender These: Schön und gut, dass er eine problemlose Integration in Genf geschafft hat und er die Beziehungen zu den Schweizern insgesamt als problemlos betrachtet. Doch - diese meine These – wäre der Beweis einer wirklichen geglückten Integration nicht gerade, dass die Kosovoalbaner neben der Assimilation auch ihre eigene Kultur mit etwa mehr Stolz präsentieren würden, anstatt sie im Genfer Alltag beinahe zu vergessen?

„Ich habe in der Tat den Eindruck, zumindest hier in Genf, dass die Albaner, aber auch die Kroaten, Bosnier und Serben, etwa bei der Arbeit auf der Baustelle die bestintegrierten Ausländer sind: Viel schneller als beispielsweise die Portugiesen haben sie Französisch gelernt. Was auf der anderen Seite das Einbringen der eigenen Kultur betrifft, da könnten wir Albaner und generell die Leute aus dem ehemaligen Jugoslawien aber tatsächlich aktiver werden. Die Kroaten sind unterdessen etwas besser bekannt, weil die Schweizer positive Ferienerlebnisse mit nach Hause nehmen. „Sowohl Hyseni als auch der UPA – Vertreter Kursner sehen Ansätze, um das albanische Element in der Schweiz bekannter zu machen, beim Essen, aber auch in der Kultur und Literatur.

Rund zwei Dutzend Genfer Restaurants werden von Albanern geführt, doch werden die Pizzaiolos, Geranten und Köches kaum als Albaner wahrgenommen, so auch im Luxus – Restaurant „Le Pavillon du Lac“. Nur ein Genfer Restaurant (in der UPA) führt albanische Spezialitäten, während es etwa fünf Lokale mit eritreischen Spezialitäten gibt. Hyseni, der zwar von der Küche seiner Mutter schwärmt, aber doch zugibt, dass er sich selber schon etwas von der albanischen Küche entfernt hat, gibt den gefüllten Paprika oder anderen Spezialitäten durchaus eine Chance - als kleiner Mosaikstein zur Förderung des Austauschs zwischen Albanern und Schweizern.

Wenn Azem Hyseni – zum Beispiel anhand der Küche - über das Thema Integration zu sprechen beginnt, dann merkt man: Der Unternehmer ist kein Theoretiker, sondern ein Praktiker, der vorurteilslos und offen mit den Leuten kommuniziert. In Hysenis Karriere, in der er auf der Baustelle auch mit Serben, den historischen Gegnern im Kosovo – Konflikt, zusammengearbeitet hat, sind Unternehmertum, Spass an der Arbeit und gute Freundschaften die Schlüssel zum Erfolg. Dabei muss er aber auch feststellen, dass im Zusammenhang mit der Integration der Kosovoalbaner die Boulevard – Presse ein teils völlig gegensätzliches, von einzelnen Kriminalfällen geprägtes Bild transportiert oder sogar kreiert.

Die Zeit dürfte das Ihre dazu beitragen, gewisse mediale Übertreibungen wegzuspülen. Bei der Führung durch Hysenis in Renovation befindliches Gebäude stösst man auf die Namen der beteiligten Handwerker verschiedener Einwanderungswellen: Schwizgebel, der Elektriker mit alten Berneroberländer Wurzeln, der Kosovoalbaner Hyseni und viele andere stehen für die Integrationskraft der Stadt Genf.

Der Fall Monthey

Der „Fall Monthey“ hat Anfang 2007 die Westschweizer Medien beschäftigt. Auch Azem Hyseni und UPA – Leiter Philippe Kursner haben den Unterwalliser verfolgt. Dabei ging es um eine tätliche Auseinandersetzung: Eine junge Frau wurde von einem Albaner angegriffen – ein Fakt, das für eine Welle unschöner generalisierender Berichterstattungen sorgte. Ein früherer Fall im selben Umfeld, bei dem der Albaner von einem Schweizer am Auge verletzt wurde, wurde hingegen von den Medien zu Beginn verschwiegen. In einem Interview sagte der zuständige Richter rückblickend: „Personen mit xenophoben Ansichten haben versucht, den Fall ausländerfeindlich auszuschlachten.“ Der Richter bemerkte auch, dass es kurz vor der Pressekonferenz zum Fall Monthey eine tätliche Auseinandersetzung in Vevey gab, mit einem Schweizer Angreifer und einem albanischen Opfer – bei umgekehrten Vorzeichen wäre es gemäss dem Richter ein riesiger Medienrummel vorprogrammiert gewesen. So aber blieb es still...

Sowohl Hyseni als auch Kursner stellen - ganz anders als oft im praktischen Alltag - eine mediale und politische Tendenz zur Übertreibung und Generalisierungen fest. „Das politische Ausschlachten von Einzelereignissen ist in den Wahljahren besonders eklatant“, stellt der UPA – Leiter fest, der auf der Website seiner Organisation einen Medienspiegel zum Thema publiziert. „Einfach einer Gruppe von Menschen die Schule zu geben, ist aber nicht die Lösung des Problems - im Gegenteil. „Die UPA nimmt in solchen Fällen auch mal öffentlich Stellung. Eine klare Haltung sei umso wichtiger, so Kursner, weil die Albaner in der Schweiz immerhin einige Prozent der Bevölkerung ausmachen.

Die UPA

Die Universite Populaire Albanaise wurde 1996 gegründet, zu einer Zeit, als die aufgrund der politischen Lage im Kosovo sehr viele Leute in die Schweiz kamen. Die UPA, eine schweizweit in dieser Form einmalige Organisation, bot den Kosovoalbanern die Rhonestadt erst ganz konkrete Hilfeleistungen. So haben sich in der Anfangszeit manchmal mehr als hundert Personen im Zentrum eingefunden, um sich am Fernsehen über die Lage zuhause zu informieren. Philippe Kursner ist seit 2002 dabei, heute als Leiter der Organisation.

„Zehn Jahre nach ihrer Gründung hat die UPA einen breiteren Integrationsauftrag. Denn die Kosovoalbaner in Genf Werden wohl meist für das ganze Leben hier bleiben. Dabei stehen praktische Dinge im Vordergrund: Sprachkurse und Computer – Ausbildungen. Das Beherrschen der Informationstechnologie ist heute ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen und beruflichen Integration“, erklärt Kursner.

Während die Organisation anfänglich allein für die Albaner da war, so werden heute Kurse zu zwei Dritteln von Menschen aus der ganzen Welt belegt. Daneben setzt Kursner – als zweites Standbein der UPA – auf einen verstärkten Austausch zwischen Albanern und Schweizern: Kulturelle Anlässe, Literaturabende und die Teilnahme an Genfer Festivitäten gehören dazu. Auch das angegliederte Cafe - Restaurant ist nicht nur für die UPA – Mitglieder geöffnet, sondern insbesondere über Mittag bei den Geschäftsleuten aus dem Quartier beliebt.

Finanziert wird die Universite Populaire Albanaise von der Stadt und Kanton Genf. Daneben realisiert die UPA im Auftragsverhältnis diverse Informationskampagnen bei der albanischen Gemeinschaft in Genf, zum Beispiel im Gesundheitsbereich.

Philippe Kursner, der Waadtländer in Genf, mit einem Namen historischen österreichischen Ursprungs – und Azem Hyseni, der Genfer Kosovoalbaner mit Baufirma, sind über die Jahre hinweg und durch die Universite Populaire Albanaise gute Freunde geworden. Beide haben durch ihre Lebensgeschichte und einen offenen Geist ihren Horizont erweitert und viel Spannendes dazugelernt. Der UPA – Chef ist überzeugt: „Bei der Integration verlangt man viel von den Eingewanderten, da ist es nichts als logisch, dass sich die andere Seite ebenfalls kooperativ zeigt!“
So, hoffe habe den Text richtig abgeschrieben. Ist ein Kapitel aus dem Buch "Die Jugo-Schweiz".

Verfasst: So, 20. Jul 2008, 22:40
von toni aus FRANCA
kosovar hat geschrieben:die albaner in deutschland haben kein guten ruf. das gute ist das wir nicht so stark auffallen da die türken in der mehrheit sind und mehr probleme machen, allein in berlin werden 80 % der straftaten durch türken und araber begangen. aber auch in anderen grossstädten hört man mehr negatives über türkische jugendliche. was ich dumm und schwach finde ist, dass kein ausländer die straftaten die er hier begeht in sein heimatland tuen würde. die politiker müssten sich doch mal fragen wo das alles hinführen wird. es gibt immer mehr ausländische jugendliche und die meisten sind nun mal problemfälle. am besten alle kriminellen abschieben, so würde es auch keine vorurteile mehr geben da nur vernünftige in D bleiben dürfen. 50 abschiebungen würden reichen um die anderen abzuschrecken, denn die würden vor angst niemal eine straftat begehen. ich würde gerne die möchtegernpatrioten weinend im abschiebeflug sehen. :lol:
die türken und arabern sind so dumm und die sien muslim die kommen aus asien ,jan maxhup.

Verfasst: So, 20. Jul 2008, 22:41
von toni aus FRANCA
kosovar hat geschrieben:die albaner in deutschland haben kein guten ruf. das gute ist das wir nicht so stark auffallen da die türken in der mehrheit sind und mehr probleme machen, allein in berlin werden 80 % der straftaten durch türken und araber begangen. aber auch in anderen grossstädten hört man mehr negatives über türkische jugendliche. was ich dumm und schwach finde ist, dass kein ausländer die straftaten die er hier begeht in sein heimatland tuen würde. die politiker müssten sich doch mal fragen wo das alles hinführen wird. es gibt immer mehr ausländische jugendliche und die meisten sind nun mal problemfälle. am besten alle kriminellen abschieben, so würde es auch keine vorurteile mehr geben da nur vernünftige in D bleiben dürfen. 50 abschiebungen würden reichen um die anderen abzuschrecken, denn die würden vor angst niemal eine straftat begehen. ich würde gerne die möchtegernpatrioten weinend im abschiebeflug sehen. :lol:

Verfasst: Do, 14. Aug 2008, 22:06
von __iiLLeGaL
bei uns in österreich bzw. oberösterreich .. stadt: wels.. sind überwiegend..albaner..

da ich mit albaner aufgewachsen bin und selbst von makedonien komme,

und ich ungefähr weiß wie sich die albaner hier benehmen.. würd ich sagen, aggressiv..gegenüber leuten die nicht ihre "bekannten, und freunde" sind..

bei uns in wels ist es zumindest so..

das albaner die ersten sind was zusschlagen.. aber.. was wichtig ist sie Verteidigen ihre Freunde und ihre Familie

wie EINER FÜR ALLE ALLE FÜR EINEN!

das motto der albaner hier in wels..

aber mein freundes kreis besteht nur aus albanern..und bin aber durchaus stolz..darauf..

aggressiver sind sie bestimmt...

Ështe e vështirë të jetosh, por më e vështirë të vdesesh.

Verfasst: So, 11. Okt 2009, 13:07
von gjakovaare_
heeii..:D
mhh..ich fiinde albaner haben garniicht so einen schlechten ruf..
denn hiier in deutschland also in hagen/iserlohn werden es tägliich immer mehr albaner...und alle kommen mit denen gut klar...die türken haben hiier den schlimmeren ruf..
denn die albaner helfen immer und fast alle mögen die albaner..
najaa..:D
lg an allee..:D

Re: Albaner in Deutschland,Schweiz und Österreich...

Verfasst: So, 08. Nov 2009, 15:06
von Isak
Was ihr da redet das ist Blödsinn.
Kriminaler zu sein brauchst du keine Albaner, Italiener Deutsche oder Serbe zu sein.
Die Kriminellen entstehen wo das der Gesellschaft und die Soziale Umfeld kriminell ist.

Re: Albaner in Deutschland,Schweiz und Österreich...

Verfasst: Mo, 09. Nov 2009, 13:22
von myunichandle67
Alba-Stylez hat geschrieben:also ich wollte euch mal fragen, als was die albaner in euer Umgebung oder Stadt bekannt sind...im positiven oder negativen?
Also hier in Hamburg, gibt es reichlich Albaner, und viele von denen haben auch erfolgreich und sehr erfolgreiche Karriere geamcht! Ein Beispiel ist ein gewisser Osmani, aber seinen Vornamen kenn ich nicht.Auf jeden Fall hat er auf seinem schweizer Konto über 500 Mio. Euro...im gehören sehr viele Discos,Restaurants,Baars uvm. auf dem Kiez. Und auf dem Kiez gibt es viele Albaner, die meisten kriminell..(leider)..Zuhälter, Drogen/Waffendieler...usw..
...ich finde es immer wieder schade und unangenehm wie auf ALBANER rumgehackt wird..denn es gibt zig andere Nationalitäten die DRECK am Stecken haben nicht nur ALBANER...egal wo man sich aufhält wird der ALBANER in den Dreck gezogen, menno wir als Deutsche sollten sich an die eigene Nase packen dann haben wir viel zu tun, unsere Landsleute sind auch korrupt,Waffen-und Drogendealer u.s.w. schlimmer noch haben wir die Vollpfosten die Kinder missbrauchen und das habe ich nie von einem Albaner gelesen oder gehört ich denk dass das aller schlimmste ist was hier in Deutschland passiert?!Dafür sollten wir UNS schämen und nicht über andere Nationalitäten einen Stab brechen....

Verfasst: Di, 15. Dez 2009, 11:29
von Harabeli67
Vor ein paar Jahren, vor allem in der Zeit des Krieges, war es große Mode, die Diaspora-Albaner als Mafiosi etc. abzustempeln. Sicher gab es einige spektakuläre Vorfälle, aber andereseits hat sich der Kriegsgegner auch größte Mühe gegeben, die Albaner als Kriminelle und Islamisten zu verleumden. Besonders in Hamburg gan es viel Geschrei, was auch sicher daran lag, dass die einheimischen Drogenhändler und Zuhälter fürchteten, Albaner könnten ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen. :lol:

Wenig später trat der CDU (!) Bürgermeister von Arnsberg eine pro-albanische Kampagne los, als er sich im Jahr 2000 weigerte, KS-Albaner aus seiner Stadt abschieben zu lassen. (Quelle: http://www.bndlg.de/~wplarre/arnsberg-010129.htm ) Dort hatten und haben die Albaner keinen schlechten Ruf.

Unterdessen sind andere Migrantengruppen zum Lieblingsfeindbild geworden, erst Russen, jetzt mal wieder angeblich integrationsunwillige Libanesen und Türken.

Meiner Meinung nach wird alle paar Monate eine neue Sau durchs Dorf getrieben und eine andere Migrantengruppe verleumdet. Auch bei den Volksverhetzern heißt es: Abwechslung muss sein.