albanien.ch Forum

Die Wahlen werden mit der Autobahn nach Elbasan gewonnen, was die Rama-Leute machen, ist politische Krümelkackerei.

sag das mal der lokalen Bevölkerung irgendwo auf dem Lande, die diese Autobahn einmal im Jahr benutzt

o.k., aber hundert Jahre Rückstand im Straßenbau lassen sich eben nicht in fünf Jahren aufholen, zumal die Vorgänger der Berisha-Regierungen praktisch bis auf die aus internationalen Quellen bezahlten Transitstraßen wirklich nicht viel gemacht haben, in der Provinz fast gar nichts. Da ich die Aufholjagd ab 2006 hautnah miterlebt habe, muss ich trotzdem sagen, ja, ich hätte natürlich gern schon mehr, und ich hätte es lieber effektiver und ohne politische Propaganda, aber von dem, was gemacht wurde, bin ich letztlich trotzdem beeindruckt. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied im Straßenzustand von 2006 bis heute.

der rückstand albaniens in zeit gemessen ist viel größer als hundert jahre gewessen. der zustand des landes im jahre 1992 (nach der ersten freien wahlen) war nicht mal mit eine NULL zu bezeichnen sondern mit ein minus-zahl!!! das dritt ärmste land der erde neben somalien (!) das alle dank der partei die sich heute PS nennt und bei der jetztigen wahlen in albanien um die macht bewerbt! ich möchte hier kein wahl-werbung machen (ich werde sowieso nicht wählen) aber die ehemaligen komunisten als "rettung" albaniens zu sehen ist mir zu viel sorry! klar hat e. rama wenig oder nichts mit der diktatur zu tun aber der zweiter mann in der PS ist g. ruci letzter innenminister der diktatur, so viel zu erneuerung der partei!!!
die jetztige regierung hat vieles nicht gemacht aber auch viel verändert und das alles in eine zeit wo alle nachbarn albaniens unter rezension gelieten haben und unter ein sehr grossen finanz. druck standen was selbstverständlich auch in albanien gespürt wurde trotztdem hat albanien unter keine rezesion gelitten im gegenteil das land hat stetts in den letzten jahren wachstum bezeichnet!
dass mit den wahl-geschenken ist auch im westen nicht unbekannt:
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 81678.html

Tirana Elbasan, letzter Stand der Bauarbeiten in einer Reportage, die große Brücke ist noch nicht befahrbar http://www.abcnews.al/speciale/speciale/1/199

Also ich höre von meinem Schwager nicht allzu viele gute Nachrichten. ich muss gestehen, dass die Zusammenhänge zwischen der politischen Lage und der Aktivität von Seiten der Straßenbauer beängstigend ist. Mein Schwager verbringt seitdem sehr viel Zeit zuhause und ihn nervt das gewaltig..

Über die Geschichte der Erbauung der Autostraße Tirana-Elbasan hatte ich hier schon mal eine Quelle angefügt http://www.albanien.ch/forum/newinst/vi ... &start=586
Nun, nach 80 Jahren wird der Krraba Pass seine Bedeutung verlieren, aber hoffentlich weiterhin in passablem Zustand erhalten für uns Liebhaber schöner Bergstraßen und Panoramen.

Noch etwas Geschichte zu dieser Straße im Film: http://youtu.be/y_oPYuJZg0M und http://youtu.be/qJQ-5Q7J9WY?t=33s Der Bau der Straße war nur möglich durch einen Kredit Italiens über 65 800 Gold Franken bestimmt für die Straßeninfrastruktur Albaniens. Italienische Ingineure haben die Pläne erstellt, die Albaner haben sie gebaut und die 56 km konnten 1933 eingeweiht werden. Man verfolgte mit dem Bau vor allem strategisch-militärische Ziele, später in der kommunistischen Zeit wurden geheime Tunnel beim Ort Krraba errichtet.

Der Tunnel im Verlaufe der neuen Autobahn wurde am 16.06. von Berisha eröffnet. Es gibt auch schon zahlreiche Stecken-Videos bei Youtube, das Vergnügen einer Durchquerung dauert ca. zweieinhalb bis drei Minuten. http://youtu.be/CxbFRkJcYVE

volkergrundmann hat geschrieben:Die Wahlen werden mit der Autobahn nach Elbasan gewonnen, was die Rama-Leute machen, ist politische Krümelkackerei.

Die ganzen Eröffnungen von Straßen haben Sali Berisha diesmal nichts genutzt, er hat die Wahlen wohl aufgrund anderweitiger Unzufriedenheit verloren. Gleich am Montag nach der Wahl ging auf der neuen Trasse in der Nähe des Tunnels ein Felssturz nieder, der die Strecke blockierte.

Man wird noch einige Zeit brauchen, diese neue Verbindung so auszubauen, dass man wirklich von einer Autobahn sprechen kann.
Bilder: http://www.balkanweb.com/fotoAlbum/inde ... Foto=12989

noch mal ein halbwegs aktuelles Kärtchen zum Überblick über das albanische Straßennetz
grün ist neu gebaut
blau ist im Ausbau befindlich oder erst geplant
http://www.ital.gov.al/images/stories/f ... uktura.jpg

Die Strasse von Maminas (Strasse Tirane-Durres) nach Shetaj (Kepi i Rodonit) wurde geteert:

http://www.youtube.com/watch?v=ZHHJn3ow5w4

Die Strasse hat das Albanian Development Fund (Fondi Shqiptar i Zhvillimit FSHZH) geteert. FSHZH hat in den letzten 2 Jahre sehr viele (sekundäre) Landstrassen geteert.

Hier hast du, glaube ich, etwas falsch verstanden. Der Bereich von Maminas nach Shetaj ist schon mehrere Jahre sauber asfaltiert. Was sie da zeigen, ist die Asfaltierung des bislang noch Off-Road-Restes von der Taverne Niku bis zum Kloster. Wenn ich recht habe, wäre dies ein herausragender Fortschritt, denn jetzt könnte man das Kap mit jeglichem Verkehrsmittel besuchen. Weiß nur nicht, ob mich mich freuen sollte, bis jetzt gehörte das Kap nur mir mit dem Jeep...

Volkergrundmann, hast wieder einmal vollkomen recht.

Hallo,

werde in einigen Tagen zu meiner 6.Albanienreise aufbrechen und bitte um Informationen zu folgender Frage:
In welchem Zustand ist die Straße von Bajram Curri nach Gjakove? Kann man als Tourist den Grenzübergang beim Qafa e Prushit benutzen oder muss man weiter nach Krume und Kukes um in den Kosovo zu kommen.
Ich möchte vom Valbone Tal ins Vermosh Tal mit Umfahrung über den Kosovo. Hat jemand Erfahrung, wie viel Zeit man ungefähr von Baajram Curri nach Gusinje rechnen muss?

Danke herzlichst!

MArkus

erst kürzlich hat den Qafa e Prushit befahren: http://www.albanien.ch/forum/newinst/vi ... 22#p228444

In der freytag & berndt Karte ist ein Grenzübergang vom Valbonatal auf fast direktem Weg über Barjam Curri vorbei an Tropoje in den Kosovo über Morine(Morina) nach Gjakove eingezeichnet. Gibt es den und ist der befahrbar?

Gruss - Thale

klar doch, diesen Grenzübergang Qafë Morinë - Gjakovë gibt es http://youtu.be/VvEV7yFGaj0 und hier die entsprechende Tour http://youtu.be/AIPdJScB2T8?t=38s
Die f&b Karte 1:200.000 ist auf jedem Fall besser als die im Film gezeigte von Trimaks

Ich hätte nicht gedacht das der Grenzübergang doch so gut ausgebaut ist. Ich war auch etwas verwirrt, da es Morinë ja auch kurz vor der Grenze hinter Kukes an der Autobahn gibt.

Gruss - Thale

Thale hat geschrieben:Ich hätte nicht gedacht das der Grenzübergang doch so gut ausgebaut ist. Ich war auch etwas verwirrt, da es Morinë ja auch kurz vor der Grenze hinter Kukes an der Autobahn gibt.

Gruss - Thale

Über die idiotische fast-gleich-Benennung stolpert fast jeder, aber der eine heißt offiziell "Morine", der andere "Qafe Morine" (also Morina-Pass).

Der Grenzübergang Qafe e Morines ist ein kleiner, eher weniger frequentierter Grenzübergang, mit kurviger aber gut asphaltierter Strasse. Wir sind vor fünf Tagen da von Gjakova rüber nach Albanien zum grillieren und baden im eiskalten Fluss und wieder zurück.

Wie eine Tageszeitung gestern schrieb, ist der Ausbau der Valbona-Talstraße ins Stocken geraten. Wie der Bürgermeister der Gemeinde Margegaj (zu der Valbona gehört) mitteilt, wurden die Arbeiten von dem Kosovarischen Bauunternehmen vorerst eingestellt.
Damit verbleibt ein 14 km langer Straßenabschnitt Shoshan – Dragobi bis auf weiteres im Rohbau, weil das Geld fehlt.