kosovar
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Mo, 13. Nov 2006, 15:45

Bizza hat geschrieben:Dann erklär mir mal warum Selbstmordattentäter im Irak meist in gutbesuchten Marktplätzen agieren? Die Todesopfer sind Zivilisten und einheimische Polizisten/Soldaten, keine amerikanischen GI's! Fakt ist dass diese kaltblütigen Terroristen keinen Unterschied zwischen ausländischen Soldaten/einheimischen Ordnungskräften und Zivilisten machen! Fakt ist auch dass diese Terroristen das Land auseinanderspalten wollen, siehe Anschlag auf Moschee mit Goldkuppel.
ohh ein ganz schlauer , les mal was ich schreibe. von wem der anschlag auf die goldkuppel verübt wurde weiss bis heute keiner , guck dir mal den link an den ich gepostet habe wegen den todesschwadronen ( ich kann auch mehrere andere quellen angeben die du niemals leugnen kannst ), von den usa losgeschickt um in gebieten wo terroristen vermutet werden menschen zu töten ohne rücksicht auf die zivilisten , nebenbei werden dann ganze familien entführt um so zu versuchen die die gewalt zu stoppen , durch erpressung( maskierte männer , niemand weiss ob nur iraker unter den masken sind),sunniten rächen sich danach dann geht schiiten usw..


Bizza hat geschrieben:Nochmals: Es sind nicht die regulären Streitkräfte Iraks die sich gegen die amerikanischen Eindringlinge widersetzen. Sondern Aufständische, die von Terrorzellen wie Al Qaida geschickt werden!
es gibt mehr aufständische als streitkräfte , bei den sunniten und auch bei den schiiten , al kaida hat wohl auch was damit zu tun , aber mehrheitlich kämpfen die iraker gegen die ausländischen soldaten weil die iraker ohne grund angegriffen wurden , damals wurde der irak von den usa noch unterstützt und mit chimikalien bliefert (iran-irakkrieg).

fakt ist , es wurden nie atomwaffen gefunden und es wurde festgestellt das saddam nicht gefährlich war wie die usa behaupteten , er hatte keinerlei verbindung zur al kaida.

Bizza hat geschrieben:Das find ich auch nicht hinnehmbar, das ist auch für die betroffenen Länder nicht akzeptabel! Selbstverständlich gibt es für diese Vorfälle Strafuntersuchungen so wie es in einem Rechtsstaat vorgesehen ist! Aber man muss sich nicht dazu erkohren fühlen das betroffene Land schuldig zu machen, weil in jeder Armee Psychopathen rumlaufen.
ja ja , es werden soldaten starke beruhigungsmittel gegeben damit die besser klarkommen und nicht austicken vor lauter stress aber diese mittel wirken bei vielen negativ. viele wollen nicht in den irak aber sie müssen. einem gesunden menschen verabreicht man nicht solche mittel.

Bizza hat geschrieben:Die Tatsache dass unschuldige Zivilisten durch Bombardierungen getötet werden ist nicht akzeptabel und diese Länder sollten, meiner Meinung nach vor's Tribunal gestellt werden bedauerlicherweise muss man auch sagen dass sich die USA hiervor drücken
sowas können nur die usa und israel , da ist fakt.

Bizza hat geschrieben:typisch das Weltbild eines mit hass gefüllten Fundamentalisten: Alles was in Verbindung mit Israel und Amerika steht, ist schlecht und vom Teufel höchstpersönlich. Ich guck auch keine Nachrichten von Sendern wie NBC oder Al Jazeera und trotzdem hab ich die Betrachtungsweise dass Terroristen manipulierende, durch gehirnwäsche unterzogene, Manioretten sind. Wir müssen hier nicht diskutieren das Bush eine falsche Politik eingeschlagen hat, aber man muss auch sehen dass der Staat Irak ohne diese Terroristen 2006 nicht immer noch in den Kinderschuhen stecken würde.

durch den einmarsch durch die usa und england kamen erst die ganzen ''terroristen'' zustande. wen nennst du pfeiffe hier fundamentalist ? liefer mir fakten das es nicht so ist , amerika hat macht , israel sowieso. laut einer umfrage sehen 60 % der europär israel als grösste gefahr für den weltfrieden , sind das jetzt alles fundementalisten oder was :roll:

http://shortnews.stern.de/web/id/485033 ... /start.cfm

was besseres viel dir pfeiffe wohl nicht ein , nennst mich fundamentalist weil dir die argumente fehlen und ich dir die wahrheit knallhart ins gesicht knalle :wink:

Viktor
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Mo, 13. Nov 2006, 17:44

Soviel ich mal gelesen hab, lag Deutschland bei 80%.

sourcandy21
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Mo, 13. Nov 2006, 18:29

Yvonne16 hat geschrieben: ABER wenn jemand selbstmord begeht wenn man schon so krank ist und man sowieso weiss man lebt nicht mehr lange und die schmerzen nicht mehr aushaltet, dann finde ich dass einfach nur verstehenswert...
Mein Freund hat sich ende Februar mittel Medintoxikation vom Leben verabschiedet. Er hatte Leukämie und konnte mit seiner Erkrankung nicht umgehen. In seinem Abschiedsbrief schrieb er, dass er so nicht mehr leben kann und auch nicht will, besonders wenn er weiß wie es enden wird. Für mich ist es nicht "verstehenswert"


Aber allgemein zum Thema Suizid. Ich arbeite auf einer akut Psychiatrie. Wir haben viel vor allem junge Leute die einen oder sogar mehrere Suizidversuche hinter sich haben. Wenn man die Vorgeschicht kenn, die hinter einem solchen großen Schritt steht, dann versteht man es manchmal sogar. Für viele ist es der letzte Ausweg.
Ich würde mich jedoch nicht trauen, zu behaupten, dass solche Leute "Feige" sind. Vielmehr haben sie großen Mut, so etwas zu versuchen.

jemand meinte, dass es teilweis nur ein Kurzschlussreaktion ist und sie es im nächsten Moment bereuen würde. Hie und da mag das bestimm zutreffen, aber in den meisten Fällen ist es sehr gut überdacht. Manche versuchen es immer wieder, weil es nicht beim ersten Versuch klappt. Eine Suizidversuch darf man nie unterschätzen, den ein Mensch der es einmal versucht, hat es bei jedem auch so kleinen Rückschritt im Hinterkopf.
Auf der Station hab ich gelernt, dass man einen Menschen, der mit seinem Leben entgültig abgeschlossen hat, und nicht nur weil seine Beziehung aus ist, oder er den Job verloren hat, sondern einfach Lebenüberdrüßig ist, kann man nicht aufhalten. Die Finden immer wieder einen Weg, selbst in der geschlossenen Abteilung.

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Magnet
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Mo, 13. Nov 2006, 18:39

@sourcandy21, mich würde interessieren, ob man solche Leute zwangsweise in die geschlossene Abteilung sperrt. Im Prinzip sollte es eigentlich jedem Menschen, selber überlassen sein, was er mit seinem Leben anstellt, solange er niemand anders damit gefährdet und wie du selber schon sagtest, ist die geschlossene Abteilung ja auch nicht die Lösung für das Problem.

Aber vieleicht kannst du mich aufklären, da du dich sehr wahrscheinlich besser damit auskennst.

Viele Grüsse

sourcandy21
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Mo, 13. Nov 2006, 19:04

@Magnet, das Gesetz besagt, dass Menschen mit einer Selbst- oder Fremdgefährung untergebracht werden müssen. Das wird nicht gemacht um ihn kzu schaden oder ihren Willen zu brechen, sonder um ihnen eine 2 Chance zu geben. Natürlich gibt es auf der Psychiatrie auch kein Patentrezept, dass eine Heilung und Lösung aller Problem bewirkt, aber es ist ein Weg zu helfen.
Wie ich vorher schon geschrieben hab, können wir auch nicht allen helfen, viele werden aus der Sicht er Medizin als genesen entlassen und versuchen es draußen wieder.

Es kommt immer auf die Nebendiagnose an, warum ein Meschen eine Suizid dem Leben vorzieht. Egal ob eine Depression diagnostiziert wurde oder eine Misshadlung oder etc vorliegt, hier spielen viele Faktoren zusammen. Eine längere psychiatrische Behandlung ist hier sehr wichtig.
Und wenn wir einem Menschen das Leben retten können, indem wir ihn für einige Tag "Einsperren" finde ich das in der Gesellschaft vertretbar.

Albanesi
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Re: Selbstmord

Mo, 13. Nov 2006, 22:46

Longitudinal hat geschrieben:Was denkt ihr persönlich über Selbstmord?
Ansichten zum Suizid im Islam
Im Islam ist Suizid ebenfalls verboten, einigen Hadith zufolge werden Menschen, die sich töten, die Aufnahme ins Paradies verweigert, und es droht ihnen ein „ewiges Höllenfeuer“. Denn im Auge der Moslems ist Allah der Schöpfer der Welt und damit derjenige, der das Leben gibt und auch wieder nimmt. Eine Selbsttötung ist demnach eine schwerwiegende Sünde (Sure 4,29).

In jüngster Zeit jedoch rekrutieren extremistische islamistische Organisationen „Selbstmordattentäter“ oftmals mit dem Hinweis, dass ein Suizid, der die „Feinde des Glaubens“ ins Verderben reißt, mithin eine erweiterte Selbsttötung, auf direktem Weg ins Paradies führe.

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mamamiamilan
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Mo, 13. Nov 2006, 23:10

Hallo alle zusammen,

seid gegrüßt.

Habe jetzt nicht alles gelesen, aber den größten Teil.

Viktor, dein erster Beitrag trifft mal wieder meine Gedanken, sprichst mir aus der Seele.... :)

Ich denke ebenfalls, das Selbstmord nichts mit Egoismus zu tun. Ein Mensch, der sich selbst das Leben nimmt, liebt sich meist selbst nicht.

Ist ein schwieriges Thema und ich finde wir alle haben gut reden und können schnell verurteilen, bzw. uns unsere Meinung darüber bilden, aber was wirklich in einem Menschen vorgeht, weis nur derjenige, der sich mit diesem Gedanken befasst und schon mehrere Selbstmordversuche hinter sich hat. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass dieses meist Hilfeschreie sind - Schreie nache Liebe, weil sie sich ungeliebt fühlen!!

Ich denke, solch ein Gedanke kommt der Gleichgültigkeit am nähsten, weil sämtliche Gefühle keine wesentliche Rolle mehr spielen. Zum einen nicht die eigenen und zum anderen, die der Personen im direkten Umfeld!!

Wenn man sich und andere aus Stolz, Fanatismus, Hass oder sonstigen Gefühlen heraus einen Schlußstrich setzt, hat das für mich nichts mehr mit reinem Selbstmord zu tun, sondern ganz einfach mit MORD!!!
Der resultierende Tod in diesem Falle, ist eine labile Konsequenz/oder eigentlich Inkonsequenz (wo wir hier auch wieder bei der Thematik wären, aus welcher Sicht man diese betrachtet und wo der Grad der Grenze ist!?!), die aus den eventuellen Folgen, sei es den eigenen Gewissensbissen, die in meinen Augen bei sich selbst das schlimmste Leid verursachen können als sämtliche andere Gefühle, entstanden sind.

In diesem Sinne

LG
eure mamamiamilan
"Liebe zu fürchten bedeutet, das Leben zu fürchten, und wer das Leben fürchtet, ist bereits dreiviertel tot."
Bertrand Russel

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Di, 21. Nov 2006, 20:27

mamamiamilan hat geschrieben:Ich denke ebenfalls, das Selbstmord nichts mit Egoismus zu tun.
Wieso ist denn Selbstmord deiner Meinung nach nicht egoistisch?
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Di, 21. Nov 2006, 22:02

mamamiamilan hat geschrieben:
Ich denke ebenfalls, das Selbstmord nichts mit Egoismus zu tun. Ein Mensch, der sich selbst das Leben nimmt, liebt sich meist selbst nicht.

Ist ein schwieriges Thema und ich finde wir alle haben gut reden und können schnell verurteilen, bzw. uns unsere Meinung darüber bilden, aber was wirklich in einem Menschen vorgeht, weis nur derjenige, der sich mit diesem Gedanken befasst und schon mehrere Selbstmordversuche hinter sich hat. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass dieses meist Hilfeschreie sind - Schreie nache Liebe, weil sie sich ungeliebt fühlen!!
Mit dem Gedanken befasst haben sich wohl schon einige, aber was ist der Unterschied, derjenigen die es nicht durchziehen und sich aufrappeln zu denjenigen die den Schlussstrich ziehen? Stimmt ich weiss nicht wie es ist, wenn man es wirklich macht, aber ich weiss wie es ist zurückgelassen zu werden mit all den Fragen und Schuldgefühlen. Ich find das schon recht egoistisch. Natürlich schliess ich hier krankheitsbedingter Selbstmord aus, dh. chronische Depression usw. da diese Menschen gar nicht mehr fähig sind ihr Umfeld wahrzunehmen. Jemand mit klarem Menschenverstand sollte wissen, was es für die Zurückgebliebenen heisst, darum egoistisch.
Gruss Estra

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Di, 21. Nov 2006, 23:50

Estra hat geschrieben:
mamamiamilan hat geschrieben:
Ich denke ebenfalls, das Selbstmord nichts mit Egoismus zu tun. Ein Mensch, der sich selbst das Leben nimmt, liebt sich meist selbst nicht.

Ist ein schwieriges Thema und ich finde wir alle haben gut reden und können schnell verurteilen, bzw. uns unsere Meinung darüber bilden, aber was wirklich in einem Menschen vorgeht, weis nur derjenige, der sich mit diesem Gedanken befasst und schon mehrere Selbstmordversuche hinter sich hat. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass dieses meist Hilfeschreie sind - Schreie nache Liebe, weil sie sich ungeliebt fühlen!!
Mit dem Gedanken befasst haben sich wohl schon einige, aber was ist der Unterschied, derjenigen die es nicht durchziehen und sich aufrappeln zu denjenigen die den Schlussstrich ziehen? Stimmt ich weiss nicht wie es ist, wenn man es wirklich macht, aber ich weiss wie es ist zurückgelassen zu werden mit all den Fragen und Schuldgefühlen. Ich find das schon recht egoistisch. Natürlich schliess ich hier krankheitsbedingter Selbstmord aus, dh. chronische Depression usw. da diese Menschen gar nicht mehr fähig sind ihr Umfeld wahrzunehmen. Jemand mit klarem Menschenverstand sollte wissen, was es für die Zurückgebliebenen heisst, darum egoistisch.
Gruss Estra
Danke Estra, dein Beitrag spiegelt haargenau meine Meinung wider. Auch wenn der Grund, der einen Menschen zum Selbstmord treibt, nicht egoistischer Natur ist, so ist der Selbstmord an sich egoistisch. Weil man seinen Problemen ein Ende setzt, mit dieser Handlung jedoch diese einem anderen Menschen herbeiührt. Einem Menschen, der in irgendeiner Art eine emotionale Bindung zu dieser Person hatte.
Man sagt immer, dass eine Beerdigung nicht für die Toten statt findet, sondern den Hinterbliebenen zu Liebe. Warum? Weil sie es sind, die nun mit einem schmerzvollen Verlust weiterleben müssen. Wenn man sich nun absichtlich das Leben nimmt, so nimmt man den Schmerz der Hinterbliebenen in Kauf. ... Und das ist der Punkt, an dem der Egoismus anfängt.
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daylight
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Mi, 22. Nov 2006, 3:06

viele kranke menschen würden alles geben um weiterleben zu KÖNNEN
deshalb habe ich für menschen die ihr leben durch selbstmord beenden kein verständnis.
erst recht nicht wenns aus liebeskummer oder sonstigen niederen beweggründen geschieht.
selbstmord soll die dritthäufigste todesart bei jugendlichen sein. :cry:


andererseits finde ich sterbehilfe wie sie in holland praktiziert wird in ordnung. krebspatienten im endstadium sollte man schon selber entscheiden lassen ob sie weiterleben wollen oder nicht.

selbstmordattentäter sind für mich ganz gemeine MÖRDER weiter nichts !


ja das leben kann so schön sein - der mensch muß nur das beste daraus machen - dann würde auch die selbstmordrate sinken - selbstmörder sind in meinen augen schwache menschen.

lt. statistik begehen männer drei mal häufiger selbstmord als frauen
" das starke geschlecht "

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Fr, 24. Nov 2006, 20:38

Ich bin täglich in meinem Barufsalltag mit diesem Thema konfrontiert. In der Klinik habe ich, sei es von den Patienten selbst, als auch von meinen Kollegen verschiedene Meinungen und Standpunkte gehört, jedoch ist mir bislang nie zu Ohren gekommen, dass ein Selbstmord egoistisch ist! Ich finde es traurig, dass so viele so denken. Besonders wenn man davon ausgehen kann, dass die Meisten hier eigentlich keinen Ahnung haben was in so einen Menschen vor geht ober was seine Bewegdründe sind.

Für Außenstehende wird Selbsttötung häufig nur als die einfachste Lösung gesehen, um Problemen aus dem Weg gehen - als der leichteste Weg, als Flucht eben. Dennoch könnte es sein, dass zu so einer Entscheidung vielleicht sogar mehr Mut gehört, als zu jeder anderen.

zenepa
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Fr, 24. Nov 2006, 20:59

sourcandy21 hat geschrieben:Ich bin täglich in meinem Barufsalltag mit diesem Thema konfrontiert. In der Klinik habe ich, sei es von den Patienten selbst, als auch von meinen Kollegen verschiedene Meinungen und Standpunkte gehört, jedoch ist mir bislang nie zu Ohren gekommen, dass ein Selbstmord egoistisch ist! Ich finde es traurig, dass so viele so denken. Besonders wenn man davon ausgehen kann, dass die Meisten hier eigentlich keinen Ahnung haben was in so einen Menschen vor geht ober was seine Bewegdründe sind.

Für Außenstehende wird Selbsttötung häufig nur als die einfachste Lösung gesehen, um Problemen aus dem Weg gehen - als der leichteste Weg, als Flucht eben. Dennoch könnte es sein, dass zu so einer Entscheidung vielleicht sogar mehr Mut gehört, als zu jeder anderen.

Hast du gut geschrieben bin deiner meinung man entscheidet ja sowas nicht aus spaß sondern es hat auch gründe. Und das mit den Mut seh ich auch so

Estra
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Mo, 27. Nov 2006, 13:13

sourcandy21 hat geschrieben:Ich bin täglich in meinem Barufsalltag mit diesem Thema konfrontiert. In der Klinik habe ich, sei es von den Patienten selbst, als auch von meinen Kollegen verschiedene Meinungen und Standpunkte gehört, jedoch ist mir bislang nie zu Ohren gekommen, dass ein Selbstmord egoistisch ist! Ich finde es traurig, dass so viele so denken. Besonders wenn man davon ausgehen kann, dass die Meisten hier eigentlich keinen Ahnung haben was in so einen Menschen vor geht ober was seine Bewegdründe sind.

Für Außenstehende wird Selbsttötung häufig nur als die einfachste Lösung gesehen, um Problemen aus dem Weg gehen - als der leichteste Weg, als Flucht eben. Dennoch könnte es sein, dass zu so einer Entscheidung vielleicht sogar mehr Mut gehört, als zu jeder anderen.
Hallo,
klar das du das in Hinblick auf deine Patienten sagen kannst, denn auf die musst du dich ja konzentrieren. Aber ich sag dir aus eigener Erfahrung es ist ein echt beschi.... Gefühl für die die zurück bleiben. Und manch einer kommt damit nicht klar, weil der der aus dem Leben gegangen ist, lässt alle mit Schuldgefühlen zurück! Das sind dann die kommenden Patienten für eure Klinik, denn nicht alle kommen damit klar. Es ist ein langer Weg um da wieder raus zu kommen, wenn man es schafft. Ich finde du konzentrierst dich total auf deine Patienten. Einer kommt nicht mit dem Leben klar, nimmt sich das Leben und nimmt damit in Kauf mehrere andere Leben zu zerstören, das ist für mich schon auch egoistisch.
Gruss Estra

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Mo, 27. Nov 2006, 18:32

ich habe auch schon immer selbstmord befürwortet.denn wie soll man den geist befreien,wenn man nicht den körper abstreifen kann...erst mit der befreiung des geistes von der körperlichen hülle ist der menschl.geist zu grossen,revolutionären taten in der lage... 8)

sourcandy21
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Mo, 04. Dez 2006, 18:08

Hallo,
klar das du das in Hinblick auf deine Patienten sagen kannst, denn auf die musst du dich ja konzentrieren. Aber ich sag dir aus eigener Erfahrung es ist ein echt beschi.... Gefühl für die die zurück bleiben. Und manch einer kommt damit nicht klar, weil der der aus dem Leben gegangen ist, lässt alle mit Schuldgefühlen zurück! Das sind dann die kommenden Patienten für eure Klinik, denn nicht alle kommen damit klar. Es ist ein langer Weg um da wieder raus zu kommen, wenn man es schafft. Ich finde du konzentrierst dich total auf deine Patienten. Einer kommt nicht mit dem Leben klar, nimmt sich das Leben und nimmt damit in Kauf mehrere andere Leben zu zerstören, das ist für mich schon auch egoistisch.
Gruss Estra[/quote]

Ich sehe es aus der Sicht meiner Patienten aber auch aus der Sicht eines "zurückgebliebenen" Angehörigen. Ich hab meinen Freund durch Suizid verloren. Ich gebe dir vollkommen recht, es ist schwer mit so etwas fertig zu werden. Nicht alle verkraft einen solchen Schicksalsschlag. Aber dennoch ist es für mich kein Grund alle in einen Topf zu werfen und zu behaupten, dass alle egoistisch handel.

sourcandy21
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Mo, 04. Dez 2006, 18:10

Estra hat geschrieben: Hallo,
klar das du das in Hinblick auf deine Patienten sagen kannst, denn auf die musst du dich ja konzentrieren. Aber ich sag dir aus eigener Erfahrung es ist ein echt beschi.... Gefühl für die die zurück bleiben. Und manch einer kommt damit nicht klar, weil der der aus dem Leben gegangen ist, lässt alle mit Schuldgefühlen zurück! Das sind dann die kommenden Patienten für eure Klinik, denn nicht alle kommen damit klar. Es ist ein langer Weg um da wieder raus zu kommen, wenn man es schafft. Ich finde du konzentrierst dich total auf deine Patienten. Einer kommt nicht mit dem Leben klar, nimmt sich das Leben und nimmt damit in Kauf mehrere andere Leben zu zerstören, das ist für mich schon auch egoistisch.
Gruss Estra
Ich sehe es aus der Sicht meiner Patienten aber auch aus der Sicht eines "zurückgebliebenen" Angehörigen. Ich hab meinen Freund durch Suizid verloren. Ich gebe dir vollkommen recht, es ist schwer mit so etwas fertig zu werden. Nicht alle verkraft einen solchen Schicksalsschlag. Aber dennoch ist es für mich kein Grund alle in einen Topf zu werfen und zu behaupten, dass alle egoistisch handel.

Viktor
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Mo, 04. Dez 2006, 18:13

zenepa hat geschrieben:ich reg mich immoment so leicht auf man schlimm :-)

ich sollte mich bei den taliban bewerben ich würde alle platt machen ;-)
Du bist eine sehr sehr spezielle Person, aber irgendwie hab ich dich gern, du bringst mich immer zum lachen^^

Viktor
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Mo, 04. Dez 2006, 18:25

Miss Kosovarja hat geschrieben:
mamamiamilan hat geschrieben:Ich denke ebenfalls, das Selbstmord nichts mit Egoismus zu tun.
Wieso ist denn Selbstmord deiner Meinung nach nicht egoistisch?

Ich musste natürlich deine Frge lesen und mir Gedanken machen.....


scheizze, selbstmord ist traurig, sehrtraurig.....




so, jetzt mus ich beten gehen

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simsalabim
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Mo, 04. Dez 2006, 18:30

kürzlich habe ich erst einen bericht über kurdische/türkische mädchen gelesen die sich in sehr sehr jungen jahren selbst töten. Sie werden früh versprochen und können nicht zur schule. sie wissen das sich keiner gefreut hat als sie auf die welt kamen, da sie nunmal keine jungs sind. Ich denke es kommt sehr viel auf das umfeld an. hier in unseren kreisen, kann man zur therapie, weg ziehen oder notfalls in ein frauenhaus bei solchen problemen. aber in anderen ländern gibts einfach keinen "notausgang" für die mädels. Es gab in kosovo auch sehr viele fälle von mädchen die vergewaltigt wurden, oder der super ehemann hat sie verlassen und die konsequenz war selbstmord. Weil es kein auffangbecken für sie gab. Keiner wollte sie mehr heiraten. Für die Familien waren sie "selbst" schuld usw. Das drumherum macht sehr viel aus. Ich kenne einen Fall. Das mädchen hat einen typen hier in deutschland geheiratet, ist her gekommen und war echt "brav" und "genau wie man sich eine nuse vorstellt". Der typ (übrigens ein mega-idiot) ging dauernd fremd und hatte irgendwann einfach kein bock auf sie. Dann haben sie sie unter dem Vorwand "flieg mal nach kosovo und besuch deine eltern" heimgeschickt. als sie in kosovo war, sagte ihr vater sie sei nicht mehr deren Tochter, weil die hier in Deutschland denen irgendeinen sch... erzählt haben. Sie ist jetzt tot. Dafür sollte man ihren s.... ehemann töten finde ich, und die eltern waren auch nicht gerade cool!! Menschen die viel Rückhalt haben durch freunde und familie kommen so schnell garnicht auf die idee sich selbst zu töten. Auswegslosigkeit ist ja immer ansichtssache, was für den einen ein weltuntergang ist, ist für den anderen kinder-garten.

bleibt bloss am leben - gruss simsalabim
ach ja, warum haben so wenig von euch ein fotoalbum???
-transmit the knowledge honey-

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