So, 06. Aug 2006, 15:52
Ach man Leute, warum tickt man bei dem Thema Religion immer wieder so ab und verliert die Nerven? Denkt immer daran, dass man sich hier um etwas streitet, das als das Friedlichste auf der Welt bezeichent wird. Das ist also der größte Fehler den man machen kann und der heutzutage leider allzu offen und skrupellos begangen wird.
Die verschiedenen Glaubensrichtungen sind sich in ihren Grundprinzipien sehr ähnlich, sie sind eigentlich untereinander Verwandte, vielleicht Brüder, vielleicht auch nur Freunde, aber sie sind miteinander verbunden, und das Bindeglied ist allein der Glaube an eine höhere Macht, an einen Gott oder mehrere Götter, all jene nehmen die Existenz einer solchen Macht bzw. solcher Mächte an und orientieren das eigene Leben auf diese göttliche Macht bzw. diese göttlichen Mächte hin, jeder auf seine eigene Art und Weise, auf einen ganz speziellen Weg, der für den einen als richtig empfunden wird und als richtig empfunden werden sollte, ohne die anderen Wege der Glaubensausübung der anderen Religionen als falsch zu erachten.
Die Religion hat uns Gott geschenkt, nicht aufgezwungen. Sie sollte uns dazu dienen das Leben besser zu verstehen und besser leben zu können. Es legt uns Richtlinien auf, die wir nicht befolgen müssen, aber sollten, weil sie in sich gut sind. Die heiligen Schriften sollten als Gebrauchsanweisungen für das Leben dienen, uns aufzeigen, was man tun sollte um ein guter Mensch zu sein, wofür wir dann nach dem Tode belohnt werden, so steht es geschrieben. Manche Menschen wissen dies von allein und ihre Handlungen sind ehrlich und gut, weil es ihr Gewissen ihnen nicht anders erlaubt, andere handeln so, weil es ihre Religion nicht erlaubt und machen sich dies zu einer Pflicht, die sie stets einhalten wollen. Letztlich kommt es auf dasselbe hinaus, denn der Grund ist meistens egal, hier ist nur die Folge der Ursache von Bedeutung.
Als Mohammed einst sah, was Alkohol anrichten kann und Menschen dazu verleitet grausam zu sein, hat er es verboten, der Menschheits Willen. Und auch wenn einige es für unnsinnig halten, ändern es trotzallem nichts daran, dass sein Gedanke gutmütig und ehrlich war.
Manche Menschen wissen von allein, dass man dem Alkohol lieber aus dem Weg gehen sollte, andere berufen sich auf den Koran, der Endeffekt bleibt jedoch der selbe.
So wie der Charakter eines Menschen nicht von der Nationalität abhängt, genauso wenig hängt dieser von der Religionszugehörigkeit ab. Was anderes ist es, wenn man persönlich diesen vom Glauben abhängig macht.
Wenn man nicht in der Lage ist den Glauben als einen Teil von sich und des eigenen “Ich´s“ zu betrachten, dann sollte man es ganz sein lassen Worte über ihn zu sprechen, denn erst wenn man die Religion an sich gebunden hat und sie in allen Aspekten respektiert, hat man das Recht über diese zu urteilen.
Wenn Gott wüsste, was die Menschen aus seinem “Geschenk“ gemacht haben und im Namen seines “Geschenkes“ tun, wenn er wüsste, dass es Menschen auf dieser Welt gibt, welche er erschaffen haben soll und von uns vernichtet wird, dass wir die Menschen, die wir seiner Worte nach als Brüder und Schwestern sehen sollten, umbringen und Leid zufügen, dass wir in seinem Namen die Waffe erheben, gegen das Herz eines seiner Kinder richten, abdrücken und uns unerlaubt das Recht nehmen ihm somit das Leben, welches Gott ihm geschenkt hat, gewaltsam zu rauben, mit den Worten, dass man dies in seinem Namen tut, dann glaubt mir, würde Gott sich wünschen niemals sowas wie den Menschen erschaffen zu haben.
Ich würde mich an seiner Stelle schämen für jene, die Kriege in seinem Namen anzetteln, Kriege, in welchen kleine Kinder umgebracht werden, Morde, die in seinem Namen begangen werden und damit meine ich nicht nur den Islam, denn es ist wahr, dieser wird gern für alles und jeden verantwortlich gemacht.
Es gibt Dinge, die sollte man niemals vergessen, ganz gleich welcher Religion man angehört.
An erster Stelle ist man Mensch, egal ob Moslem oder Christ oder Jude, Buddhist oder Atheist ...
Die Religion ist ein Teil des Menschen, welchen man zu schätzen wissen sollte, niemals sollte die Religion aufgezwungen sein, denn dann hat sie ihre Absicht um etliches verfehlt.
Und letztendlich sollte sich jeder Gläubige dessen bewusst werden, dass er alle Religionen zu respektieren und tolerieren hat, nicht nur, weil so Gottes Wille aussieht, sondern weil dies menschlich ist und man es persönlich auch von anderen erwartet.
In erster Linie ist jeder Mensch Mensch, hört auf Unterschiede zwischen ihnen zu ziehen. Der Glaube an Gott sollte Menschen eigentlich vereinen und nicht spalten.
Wenn ihr so weitermacht, dann wird sicher irgendwann auch dieser Thread gesperrt und das ist nun wirklich kindisch, wenn man bedenkt, dass es dann der hunderste oder so ist.
... Jeder Gewinn, der Ehre kostet, ist ein Verlust ...
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