albanien.ch Forum

Eine weitere Brückeninspektion führte die Denkmalschützer zur Ura e Kamarës beim Dorf Miraka am Shkumbin.
https://www.facebook.com/media/set/?set ... 093&type=3
http://koha.net/?id=4&l=44339



Baujahr: Um 1714, rekonstruiert zur Osmanischen Zeit. Asymmetrische Struktur mit drei Bögen, der größte hat eine Spannweite von 23 Metern.
Insgesamt ist die Brücke 40 Meter lang und 3,5 Meter breit und mit rundlichen Flusssteinen gepflastert.

Lage: http://goo.gl/maps/eXK4O

Wau, ich finde sie ist wirklich ungewöhnlich ästhetisch. Ein tolles Breite-Höhe-Verhältnis, sonst kaum irgendwo zu sehen.

Eine weitere unbekannte alte Brücke liegt unweit von Klos am Bach Darsit, kurz vor der Mündung in den Mat; sie ist eine der ältesten noch erhaltenen Brücken von Mati und stammt aus dem 17.-18. Jahrhundert.
Die Brücke ist seit 1977 auf der Denkmalliste, in Sichtweite befindet sich die neuere Stahlbrücke, die Klos mit dem Dorf Dars verbindet.
Koordinate: 41.506952,20.07826

Die Besonderheit der Ura e Haliljave ist der gekrümmte Bogen (15 Meter lang, 9 Meter hoch), verbunden mit einem kleinen Bogen (4,5 Meter lang, 1 Meter hoch). Die Brücke ist 2,6 Meter breit und mit Flusssteinen belegt. Der Name der Brücke soll zurückgehen auf ein Stammesmitglied der Halili. Auf beiden Seiten der Brücke findet man Reste der alten Pflasterung.
Quelle: Revista-Emathia Mat, Nr. 4(32) tetor-dhjetor 2014; http://darsiani.jimdo.com

volkergrundmann hat geschrieben:Wau, ich finde sie ist wirklich ungewöhnlich ästhetisch. Ein tolles Breite-Höhe-Verhältnis, sonst kaum irgendwo zu sehen.

Hier ist mir ein bisschen was durcheinander geraten, wahrscheinlich wurde der Zwischenbeitrag eingestellt, während ich meinen „Wau“ Beitrag weiter ober gerade schrieb. Also dieser bezieht sich auf die Ura e Abdyl Ages, nicht auf die darunter vorgestellte Ura e Kamarës. Letztere, ich stelle mal ein Bild ohne Hochwasser zu, ist natürlich auch sehr attraktiv, kann allerdings von der Hauptstraße Elbasan – Librazhd aus aus dem Auto heraus besichtigt werden. Näherung über das Dorf ist auch nicht anzuraten, ich erlebte dort meine lebensbedrohlichste Situation im Balkan überhaupt: Zwischen Dorf und Brücke hauste eine wilde Meute von Steunerhunden, konnte mich nur mit Mühe, eigentlich per Zufall, vom Zerfleischt-Werden retten.

GjergjD hat geschrieben:Eine weitere unbekannte alte Brücke liegt unweit von Klos am Bach Darsit, kurz vor der Mündung in den Mat; sie ist eine der ältesten noch erhaltenen Brücken von Mati und stammt aus dem 17.-18. Jahrhundert.
Die Brücke ist seit 1977 auf der Denkmalliste, in Sichtweite befindet sich die neuere Stahlbrücke, die Klos mit dem Dorf Dars verbindet.
Koordinate: 41.506952,20.07826

Wirklich nur für Fachleute und Fans. Die Bilder sind geschönte Vergangenheit, stelle hier boshafter Weise einen Anblick ein, der etwa drei Jahre alt ist. Auch diese Brücke kann vom Auto aus im Vorbeifahren beäugt werden, liegt relativ weit nördlich in der gestreckten Ortslage Klos - Dars. Der Tourist wird beide nicht trennen können, man muss schon genau hinsehen, um die Brücke überhaupt zu bemerken.

volkergrundmann hat geschrieben:Die Bilder sind geschönte Vergangenheit, stelle hier boshafter Weise einen Anblick ein, der etwa drei Jahre alt ist.

Schäm dich, so ein unvorteilhaftes Bild zu veröffentlichen, fließt ja nicht mal richtig Wasser unter durch...

Wer es nur ins Zentrum von Klos schafft, findet auch dort eine alte Brücke, Ura e Allamanit am "Basar", 16 Meter lang und 2,6 Meter breit, auf der Koordinate 41.506707,20.087127
http://youtu.be/oJ5cgwrIMXg?t=11m39s

Das Video zeigt übrigens im Weiteren das Hotel "Vila Bruci" in Burrel, das beste (und auch das fast einzigste) Hotel weit und breit. Die Hotel-Situation in Burrel wurde schon mehrere Male im Forum angefragt, Interessenten sollten also bis zum Ende des Videos durchhalten (und an der Straße von Burrel nach Klos gibt es im Herbst die besten Maiskolben-Röster).

Ach, danke für den Hinweis, wen es nach Mati zieht, sollte auch den ersten Teil ansehen
http://youtu.be/Qbn3oVLUFOo

Und jetzt fand ich auch noch das Faltblatt über die Brücken von Mati, gefördert von der Tschechischen Botschaft, gibt es das wirklich nur auf albanisch?
http://www.albania.al/sites/default/fil ... %20Mat.pdf

Ich finde das immer wieder großartig, mit welcher Kunstfertigkeit diese Bögen gesetzt wurden, wie sie atemberaubende Schluchten überspannt haben. Der obere Belag ist zum Teil schon so weit zerstört, dass man denkt, die Brücke müsste längst zerbrochen sein, aber der Bogen hält immer noch. Es ist wieder mal ein Jammer, dass keine Mittel da sind, um diese Schätze zu pflegen. Ich werde jedenfalls sehen, dass ich in die nächste Ausgabe meines Womo-Führers einige Wandertouren zu solchen Brücken einbaue, solche kleinen Abwechslungen sind bei Womo-Fahrern sehr beliebt. Hilfreich wären mir dazu Koordinaten. Ob zum Beispiel die so wunderbar erhabene “Ura e Shën e Premtes... midis katundeve Gurrë e Vogël dhe Frankth" etwa bei 41°32'35.95"N, 19°59'0.94"E liegen könnte?

volkergrundmann hat geschrieben:Ob zum Beispiel die so wunderbar erhabene “Ura e Shën e Premtes... midis katundeve Gurrë e Vogël dhe Frankth" etwa bei 41°32'35.95"N, 19°59'0.94"E liegen könnte?

Das ist sehr wahrscheinlich, alles deutet darauf hin, aber einen Beweis habe ich leider bisher nicht gefunden.
Dafür noch ein paar Details: Die Brücke ist nach der nahe gelegenen mittelalterlichen Kirche Shën e Premte (jetzt Ruine) benannt.
Ura e Shën e Premtes ist 10,50 Meter lang und 2,50 Meter breit, die Bogendicke beträgt 0,80 Meter. Der Abstand des Bogens zum Wasser beträgt 9 Meter.
Die Brücke aus dem 19. Jahrhundert liegt am alten Verbindungsweg zum Markt, der auch auf topogr. Karten und Luftbildern noch deutlich erkennbar ist.
Zwischen Frankth und Gurrë të Vogël, auf beiden Seiten der Brücke soll man Reste der alten Pflasterung erkennen können.
Oberhalb der Ura e Shën e Premtes verläuft ein Bewässerungskanal. Die Felsformationen weiter oben tragen der Namen ”Shkëmbinjt Hamzije”



Die Zufahrt wird begünstigt durch Asphaltierungsarbeiten auf der Straße Shulbater-Gurrë të Vogël, die in vollem Gang sind

Straße wartet auf Entdecker

Wer die neue Straße benutzt, kommt in Shulbater an einem der eindrucksvollsten Ensembles recht gut erhaltener und noch zu Wohnzwecken genutzter Kulla-Häuser vorbei. Vor Jahren waren die Bewohner dort gern bereit, Interessenten in die im Originalzustand belassene, also heute museumsartig anmutende "gute Stube" zu führen.

Durch das Hochwasser im letzten Monat hat die Brücke Ura e Becishtit, besser bekannt als Brücke von Ali Pasha Tepelena weitere Schäden an den Pfeilern erlitten und steht vor dem Zusammenbruch.
http://youtu.be/Cj-1rgJFTTY?t=2m5s

Möchte nicht vorzeitig die Messe lesen, Totgesagte leben länger. Aber, wenn es denn so kommt: So hässlich, wie sie war, sie wird uns fehlen. Ungewöhnlich wirkte sie auf alle Fälle. Kaum jemand wird das Monster von der Straße aus wahrgenommen haben, ohne instinktiv auf die Bremse zu treten. Die einzelnen Pfeiler, die sicher eine Zeit noch stehen, werden die Kundigen am sie noch lange erinnern. Wir werden traurig sein und sie vermissen.

Die alte Brücke zwischen den Dörfern Grapsh und Glina in der Nähe der Nationalstraße SH 4 ist beschädigt und bedarf einer Restaurierung. Die Brücke aus Kalkstein mit ihren vier Bögen stammt von 1897.
Koordinate: 39.949019,20.25844



https://youtu.be/TdpVxjdaqM8

Neues Brückerätsel

ich kann zwar sagen, wo die Brücke liegt. Aber sonst habe ich noch nie Informationen dazu gefunden. Insofern bin ich sehr gespannt auf eure Beiträge.

Hmm, ich bin raus

Tipp nötig? Das Foto wurde aufgenommen, da war ich gerade unterwegs zu einer alten, sehr bekannten, aber etwas abgegelenen Kirche.

Ich weiß es auch nicht, du hast mir jetzt schon zwei Stunden Grübeln auferlegt. Mich irritieren die Bunker rechts im Vordergrund. Bunker gegen den Fluss, das heißt, am anderen Ufer ist Feindesland. Die Landschaft an sich mutet sehr südalbanisch an. Wäre versucht, an das Drinos-Tal zu denken, kann die konkrete Szene aber nirgends richtig verorten.

Drinostal (zumindest im Hintergrund) ist schon sehr heiss – nur wo?

Lars hat geschrieben:Drinostal (zumindest im Hintergrund) ist schon sehr heiss – nur wo?

Wie sieht es denn hiermit aus? 40° 3'15.32"N, 20°14'26.59"E.