Ich stelle immer wieder fest, dass im Forum sofort jeder in die Erklärungspflicht gerät. Das Thema Kinder ist bestimmt immer individuell zu sehen und wie sich eine Frau entscheidet zu leben ist ihre persönliche Entscheidung.
Meist ist es aber so, dass das Elternhaus sehr prägend war. Meist bekommen Kinder von ehemals jungen Müttern auch jung Kinder, da es in der Familie "normal" ist. Frauen, die spät Kinder bekamen, bedingt durch Studium oder Beruf, werden ihre "Einstellung" an die nächste Frauengeneration weitergeben aber es kann auch genau andersherum sein. Nehmen wir eine typische Karrierefrau, die irgendwann festellt, ooops da fehlt aber noch etwas in meinem Leben... nämlich ein Kind.
Sie bekommt spät ein Kind (was ja nicht zwangsläufig ein Down-Syndrom haben muss
). Diese Kind will im Erwachsenenalter bloß nicht so werden wie ihre Mutter...........also entscheidet sie sich, jung Kinder zu bekommen und nur für ihre Kinder und Familie da zu sein. Die "Oma" versteht das aber überhaupt nicht, da es nicht ihrem Ideal entspricht aber trotzdem kann die junge Frau mit ihrer Entscheidung super glücklich sein, nur das Unveständnis zwischen der ehemaligen Karrierefrau und der der jungen Mutter wird bleiben, da die nötige Akzeptanz meist fehlt.
Ich glaube, es geht hier nicht darum wer wann und überhaupt Kinder bekommt, sondern das jeder halt von seinem Ideal ausgeht und dieses
Ideal anderen Frauen überzeugend weitergeben möchte.
Ich stamme aus einer Familie wo das Kinderkriegen nicht an 1. Stelle stand und so wurde ich natürlich geprägt. Bildung und Beruf standen für mich immer an 1. Stelle aber ich akzeptiere durchaus, wenn sich ein Frau dafür entscheidet, jung Mutter zu werden und Hausfrau zu werden.
Allerdings heißt akzeptieren nicht verstehen, denn mich persönlich würde eine "Tätigkeit" als Familienmanagerin
nicht ausfüllen. Ich habe keine Kinder aber nicht unbedingt weil ich keine wollte, sondern weil meine Lebensumstände eigentlich nie wirklich ideal waren - für mich - um ein Kind in die Welt zu setzen aber wahrscheinlich war ich auch nur zu feige und habe immer eine Entschuldigung gesucht....für mich ist es wie es ist und es ist gut so.
Allerdings habe ich sehr viele Freundinnen, die alleinerziehend sind (ungewollt) und ich sehe wie aufreibend es ist, arbeiten zu gehen und ein Kind zu erziehen. Die Väter ziehen sich ja meist sehr galant zurück
Was manche Frauen da leisten ist sehr beachtenswert und diesen Frauen gebührt mein Respekt.