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Re: Heisse Quellen

Verfasst: Do, 20. Aug 2020, 21:28
von Lars
GjergjD hat geschrieben:Passend zum Thema Leskovik, ein Video der Quellhöhle von Saradaporo
wow, noch nie gesehen!
https://youtu.be/WSQU5jRsmbI

Die Kureinrichtung von Sarandoporo aus kommunistischen Zeiten findet man bei 40.097041,20.642859 (auf Google Maps) 05:36 in der Reportage von Mema)
Die Wasserbecken bei 40.098350,20.673384 (auf Google Maps) (08:41 in der Reportage von Mema)
https://youtu.be/ZfxsTm7uelU
Zwischen den Wasserbecken und dem Kurhaus verläuft eine Leitung, denn die Kurgäste sollten ja nicht im hintersten Grenzwinkel ihre Anwendungen machen. Auch die Kureinrichtung war natürlich Sperrgebiet und vom Hinterland durch einen Zaun getrennt.
Ein aktuelles Video:

https://youtu.be/EqN2hTymrgM



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Die Schwefelquellen von Ura Vajgurore

Verfasst: Sa, 03. Okt 2020, 20:57
von GjergjD
Im Zusammenhang mit der Umbenennung der Gemeinde Ura Vajgurore in Dimal sollte auch der Tourismus angekurbelt werden. So hat sich die Gemeinde an die Schwefelquellen erinnert und diese im Juni gesäubert. Die Berichte zu den Quellen gingen erstmals durch die albanische Presse. Der Wunschtraum der Gemeinde: Kurtouristen anlocken, auch Ausländer, aber es gibt bisher keinerlei Einrichtungen.
Bild
Man findet insgesamt drei Quellen, auf Luftbildern erkennt man die kurzen Zuflüsse zum Osum, insbesondere bei 40.77046,19.88185 (auf Google Maps), wo auch ein Becken aufgestaut wurde.
Die örtliche Ärztin spricht von zahlreichen Anwohnern, die das heilende Wasser seit langem zur Heilung verschiedener Krankheiten nutzen (Haut- und Knochenerkrankungen, Rheuma, Krampfadern, Nervenerkrankungen). Verschiedene lokale Ärzte empfehlen die Quellen, so Dr. Ilir Komini.
Ein Ehepaar sage der Presse, zu Zeiten von Corona würden sie lieber in der Nachbarschaft kuren statt die belebten Strände zu besuchen. Ein Herr meint, er hätte dort schon als Jugendlicher gebadet, das Wasser sei gut gegen Akne. Herr Bardhi sagte, es gab fünf solcher Quellen, jedes Jahr kamen Hunderte von Menschen, um darin zu baden, aber zwei sind leider ausgetrocknet

https://youtu.be/IQ6ifrScCps
https://ata.gov.al/2020/06/28/foto-aksi ... e-beratit/

Re: Heisse Quellen

Verfasst: Do, 11. Feb 2021, 15:11
von Dominik
Lars hat geschrieben:
Do, 20. Aug 2020, 21:28
GjergjD hat geschrieben:Passend zum Thema Leskovik, ein Video der Quellhöhle von Saradaporo
wow, noch nie gesehen!
https://youtu.be/WSQU5jRsmbI

Die Kureinrichtung von Sarandoporo aus kommunistischen Zeiten findet man bei 40.097041,20.642859 (auf Google Maps) 05:36 in der Reportage von Mema)
Die Wasserbecken bei 40.098350,20.673384 (auf Google Maps) (08:41 in der Reportage von Mema)
https://youtu.be/ZfxsTm7uelU
Zwischen den Wasserbecken und dem Kurhaus verläuft eine Leitung, denn die Kurgäste sollten ja nicht im hintersten Grenzwinkel ihre Anwendungen machen. Auch die Kureinrichtung war natürlich Sperrgebiet und vom Hinterland durch einen Zaun getrennt.
Ein aktuelles Video:

https://youtu.be/EqN2hTymrgM



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Weiß jemand welche Temperatur in dem Becken herrscht?

Re: Saradaporo

Verfasst: Do, 11. Feb 2021, 19:33
von GjergjD
Zum Becken kann ich nichts sagen, aber die Quelltemperatur beträgt laut Geothermal-Atlas von Albanien 27,6 ° C . Das Mineralwasser ist trinkbar und hat heilende Wirkungen.

Re: Heisse Quellen

Verfasst: Fr, 12. Feb 2021, 10:36
von Dominik
Danke Gjergj, ihr seid super!

Re: Heisse Quellen

Verfasst: So, 14. Feb 2021, 18:05
von GjergjD
Das ist doch eine schöne Idee für den Valentinstag. https://www.facebook.com/permalink.php? ... 9670991771

Re: Heisse Quellen

Verfasst: Di, 14. Dez 2021, 22:32
von Lars
malenki hat geschrieben:
So, 15. Jun 2014, 13:34
Ich habe zwei ältere PDF-Dateien gefunden, die (auch) geothermische Quellen in Albanien behandeln. In der einen ist noch eine Quelle in Kozan bei Elbasan erwähnt, die andere enthält eine geothermische Karte von Albanien.
Das neue Bild auf Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... Spring.jpg verortet die Kozani-Quelle bei 41.126389,20.018056 (auf Google Maps). Vielleicht neben dem Haus westlich davon?

Das Wasser habe eine Temperatur von 80 °C. Da braucht man keine Heizung mehr …

Re: Die Schwefelquellen von Ura Vajgurore

Verfasst: Sa, 20. Aug 2022, 12:04
von GjergjD
GjergjD hat geschrieben:
Sa, 03. Okt 2020, 20:57
Im Zusammenhang mit der Umbenennung der Gemeinde Ura Vajgurore in Dimal sollte auch der Tourismus angekurbelt werden. So hat sich die Gemeinde an die Schwefelquellen erinnert und diese im Juni gesäubert. Die Berichte zu den Quellen gingen erstmals durch die albanische Presse. Der Wunschtraum der Gemeinde: Kurtouristen anlocken, auch Ausländer, aber es gibt bisher keinerlei Einrichtungen.
Bild
Man findet insgesamt drei Quellen, auf Luftbildern erkennt man die kurzen Zuflüsse zum Osum, insbesondere bei 40.77046,19.88185 (auf Google Maps), wo auch ein Becken aufgestaut wurde.
Die örtliche Ärztin spricht von zahlreichen Anwohnern, die das heilende Wasser seit langem zur Heilung verschiedener Krankheiten nutzen (Haut- und Knochenerkrankungen, Rheuma, Krampfadern, Nervenerkrankungen). Verschiedene lokale Ärzte empfehlen die Quellen, so Dr. Ilir Komini.
Ein Ehepaar sage der Presse, zu Zeiten von Corona würden sie lieber in der Nachbarschaft kuren statt die belebten Strände zu besuchen. Ein Herr meint, er hätte dort schon als Jugendlicher gebadet, das Wasser sei gut gegen Akne. Herr Bardhi sagte, es gab fünf solcher Quellen, jedes Jahr kamen Hunderte von Menschen, um darin zu baden, aber zwei sind leider ausgetrocknet

https://youtu.be/IQ6ifrScCps
https://ata.gov.al/2020/06/28/foto-aksi ... e-beratit/
Eine schöne Entdeckung: Die Haupt-Heilquelle von Ura Vajgurore wurde gefasst und mit einem Weg zugänglich gemacht. Das Wasser war geruchsintensiv aber kühl. Eine Ausschilderung gibt es natürlich (noch) nicht. Die Stelle ist recht abgelegen am Stadtrand. 40.770471,19.881845 (auf Google Maps)
Schwefelquelle.jpg
Schwefelquelle1.jpg
Von der neuen Parkanlage können sich Pfadfinder den Weg zu einer Nebenquelle bahnen, und natürlich zu alten versteckten Bogenbrücke Ura e Hasan Beut, die früher schon im einschlägigen Thema mehrfach besprochen wurde.

Re: Heisse Quellen

Verfasst: Sa, 20. Aug 2022, 12:15
von Lars
GjergjD hat geschrieben:
GjergjD hat geschrieben:
Sa, 03. Okt 2020, 20:57
Im Zusammenhang mit der Umbenennung der Gemeinde Ura Vajgurore in Dimal sollte auch der Tourismus angekurbelt werden. So hat sich die Gemeinde an die Schwefelquellen erinnert und diese im Juni gesäubert. Die Berichte zu den Quellen gingen erstmals durch die albanische Presse. Der Wunschtraum der Gemeinde: Kurtouristen anlocken, auch Ausländer, aber es gibt bisher keinerlei Einrichtungen.
Bild
Man findet insgesamt drei Quellen, auf Luftbildern erkennt man die kurzen Zuflüsse zum Osum, insbesondere bei 40.77046,19.88185 (auf Google Maps), wo auch ein Becken aufgestaut wurde.
Die örtliche Ärztin spricht von zahlreichen Anwohnern, die das heilende Wasser seit langem zur Heilung verschiedener Krankheiten nutzen (Haut- und Knochenerkrankungen, Rheuma, Krampfadern, Nervenerkrankungen). Verschiedene lokale Ärzte empfehlen die Quellen, so Dr. Ilir Komini.
Ein Ehepaar sage der Presse, zu Zeiten von Corona würden sie lieber in der Nachbarschaft kuren statt die belebten Strände zu besuchen. Ein Herr meint, er hätte dort schon als Jugendlicher gebadet, das Wasser sei gut gegen Akne. Herr Bardhi sagte, es gab fünf solcher Quellen, jedes Jahr kamen Hunderte von Menschen, um darin zu baden, aber zwei sind leider ausgetrocknet

https://youtu.be/IQ6ifrScCps
https://ata.gov.al/2020/06/28/foto-aksi ... e-beratit/
Eine schöne Entdeckung: Die Haupt-Heilquelle von Ura Vajgurore wurde gefasst und mit einem Weg zugänglich gemacht. Das Wasser war geruchsintensiv aber kühl. Eine Ausschilderung gibt es natürlich (noch) nicht. Die Stelle ist recht abgelegen am Stadtrand. 40.770471,19.881845 (auf Google Maps)
Schwefelquelle.jpg
Schwefelquelle1.jpg
Von der neuen Parkanlage können sich Pfadfinder den Weg zu einer Nebenquelle bahnen, und natürlich zu alten versteckten Bogenbrücke Ura e Hasan Beut, die früher schon im einschlägigen Thema mehrfach besprochen wurde.
Hehe, wir könnten ja auch noch ein Best of albanische Heilquellen schreiben ;-)
War gerade mal wieder in Peshkopia.


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Re: Die Schwefelquellen von Ura Vajgurore

Verfasst: Di, 15. Nov 2022, 21:36
von GjergjD
Oh nein, jetzt ist das Becken der kostspielig neu gefasste Schwefelquelle von Ura Vajgurore (meine Bilder vom Juni oben) ohne Wasser. Bei meinem Besuch war das Becken noch gut gefüllt. Es wurde nun angekündigt, Wasser aus einer benachbarten Quelle zuzuleiten. Dazu wird nun noch ein Projekt aufgesetzt.
https://youtu.be/93gRz53-Nzc

Re: Heisse Quellen

Verfasst: Mo, 05. Dez 2022, 0:07
von Lars
Lars hat geschrieben:
Sa, 20. Aug 2022, 12:15
War gerade mal wieder in Peshkopia.
Haha, da war ich im Sommer auch. Meine Badehose stinkt nach mehrfachem Waschen immer noch.

Im Hochsommer war da nix los.
Peshkopia wird eher im Herbst, bevor es kalt wird, evtl. auch im Frühjahr besucht.

Re: Heisse Quellen

Verfasst: Di, 04. Apr 2023, 11:26
von Lars
GjergjD hat geschrieben:Im Zusammenhang mit der Umbenennung der Gemeinde Ura Vajgurore in Dimal sollte auch der Tourismus angekurbelt werden. So hat sich die Gemeinde an die Schwefelquellen erinnert und diese im Juni gesäubert. Die Berichte zu den Quellen gingen erstmals durch die albanische Presse. Der Wunschtraum der Gemeinde: Kurtouristen anlocken, auch Ausländer, aber es gibt bisher keinerlei Einrichtungen.
Bild
Man findet insgesamt drei Quellen, auf Luftbildern erkennt man die kurzen Zuflüsse zum Osum, insbesondere bei 40.77046,19.88185 (auf Google Maps), wo auch ein Becken aufgestaut wurde.
Die örtliche Ärztin spricht von zahlreichen Anwohnern, die das heilende Wasser seit langem zur Heilung verschiedener Krankheiten nutzen (Haut- und Knochenerkrankungen, Rheuma, Krampfadern, Nervenerkrankungen). Verschiedene lokale Ärzte empfehlen die Quellen, so Dr. Ilir Komini.
Ein Ehepaar sage der Presse, zu Zeiten von Corona würden sie lieber in der Nachbarschaft kuren statt die belebten Strände zu besuchen. Ein Herr meint, er hätte dort schon als Jugendlicher gebadet, das Wasser sei gut gegen Akne. Herr Bardhi sagte, es gab fünf solcher Quellen, jedes Jahr kamen Hunderte von Menschen, um darin zu baden, aber zwei sind leider ausgetrocknet

https://youtu.be/IQ6ifrScCps
https://ata.gov.al/2020/06/28/foto-aksi ... e-beratit/
Fun fact: nicht nur die Gemeinde Dimal wurde umbenannt (der Ort Ura Vajgurore heißt noch immer so), sondern auch das Dorf mit den Quellen.
Heute heißt es Guri i Bardhë. Bis 1953 lautete der Name Qelbesire, »Stinkendes«, in Verweis auf die Quellen.

https://twitter.com/albanianstats/statu ... 3201119234


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