Toni_KS hat geschrieben:Ich verstehe genau was du meinst Kusho, aber du bist weder der erste noch der letzte der im Westeuropa studiert. Dieses Forum ist voll mit Studenten und du stellst uns alle blöd dar. Ich habe etliche Dokumente über die albanische Situation gelesen und die sind von Albanern und Andere geschrieben worden, die im Westen studiert haben. Ich glaube diese Leute haben Objektivität genug. Nehmen wir mal Ukshin Hoti als Beispiel, der in vielen Universitäten Politikwissenschaft studiert hat, sogar in Harvard. Er har sich sehr viel für die albanische Sache eingesetzt, so ist er einpaar mal in den serbischen Gefängnissen eingewandert und schussendlich hat eine serbische Spezialeinheit seine ganze Familie ausgerottet. Von ihm ist bis Heute nichts bekannt. Solche Leute fehlen der heutigen albanischen Politik die politisch, wie auch diplomatisch sich mit den Serben messen können. Meiner Meinung nach sind wir objektiv genug, sollen wir sogar wie man es so schön sagt „christlicher als der Papst“ werden. Zähl mir bitte auf, welsches Volk in Europa nicht patriotisch ist? In der Schweiz häng in jeder Ecke eine Schweizer Flagge, die Amerikaner machen aus jedem zweiten Hollywoodfilm eine nationale Sache draus. Also was willst du an unsere Situation objektiver betrachten. Du kannst nicht 100 Jahre serbische Unterdrückung abstreiten, es ist doch so offensichtlich, über 3/4 der albanischen Bevölkerung lebt ausserhalb ihres Staates und meines Wissens existiert dieses Model nirgends in Europa! Ich weiss, wir sind ein Spezi! Ich hätte gerne deine Fähigkeit, einfach darüber hinweg zukucken und das ganze relativ und objektiv zubetrachte. Leider sind wir von dem Hass und dem ewigen Leid so sehr vergiftet, so dass wir uns diesen Luxus nicht leisten können. Ich hoffe die demokratischen Kräfte in Balkan wachen endlich auf, aber das müsste überall etwa gleichzeitig geschehen, dennoch darf das nicht auf unsere Kosten geschehen. Einer muss einfach den A.r.s.c.h spielen, wir haben es lange genug getan, jetzt ist ein anderer dran!
Ich glaube dir fehlt mehr Objektivität als mir, du hast dich genug nach Westen gelehnt, pass nur auf dass die Wurzeln nicht reissen!
TUNG!
du hast schon recht,jedes volk hat seinen patriotismus.aber ich rede nicht von gemeinen volk,sondern von der wissenschaftlichen elite.diese müsste sich viel mehr in sachlichkeit üben und nicht wissenschaft mit patriotismus verschmelzen.und was ukshin hoti betrifft,er kann einfach nicht objektiv sein,denn er hat ein normatives ziel verfolgt,nämlich die freiheit des kosovo[vielleicht auch noch mehr],und dementsprechend hat er seine tätigkeit der wissenschaft einem ihm höheren und normativen ziel untergeordnet,nämlich die angelegenheit des kosovo.
wie schon gesagt,ich anerkenne die tatsache,dass jedes volk auf der erde seinen/ihren patriotismus hat,doch die wissenschaft sollte sich davon ein bisschen mehr distanzieren.und auf dem balkan ist es leider immer noch so,dass die geschichtsbücher der einzelnen länder sehr stark patriotisch,wenn nicht gar nationalistisch geprägt sind und vor allem auch sehr stark auf eine dämonisierende weise die nachbarländer als feinde der nation dargestellt werden.brauchst nur mal in die geschichtsbücher die in albanien,griechenland oder mazedonien gedruckt werden,hineinzuschauen.hier müsste meiner meinung nach die eu höhere standards festsetzen,damit die einzelnen länder ihre nationalgeschichte ein bisschen revidieren.albanien ist schon auf dem weg,in die richtige richtung,doch dies nicht aus eigenem willen,sondern weil die eu dies gefordert hat.mazedonien müsste das auch machen,serbien später auch.das problem ist lediglich griechenland,das schon seit längerem eu-land ist und deshalb keine kriterien mehr zu erfüllen hat.
durch eine revision der geschichtsbücher[und damit meine ich auf primär- und sekundarstufe]würde eine andere mentalität bei den menschen auf dem balkan sich breit machen.die ultranationalisten werden diese geschichtsbücher zwar nicht akzeptieren,aber die würden wie in deutschland,schweiz oder sonstwo in der minderheit bleiben...