Mi, 07. Nov 2007, 16:07
Hallo, ich denke, dass die Polizei da nicht viel helfen kann. Und ich sage das, weil ich das kenne. Ich habe Jahre lang mit einem Mann zusammengelebt, der mich systematisch geschlagen und erniedrigt hat. Ich bin Gott dankbar, dass er nie heiraten und auch keine Kinder haben wollte, sonst wäre ich heute vielleicht nicht mehr am leben. Ich bin irgendwann aufgewacht, irgendwann war einfach alles zu viel und habe mit ihm Schluss gemacht, ich wollte nicht mehr so weiter machen. Liebe hin und her, aber, wenn man sich selber aufgibt und von dem anderen nichts kommt, dann ist das kein Leben mehr. Man quält sich nur, man existiert nur. Auf jeden Fall hat mir dieser Schritt viele Nerven gekostet. Als ich meine Entscheidung ausgesprochen habe, dass ich gehe, hat er mich verprügelt und unser Wohnzimmer demoliert. Er wollte das nicht wahr haben. Seine "Sklavin" will frei sein. Er hat versuch mich im Teich, in Badewanne zu ertränken, mit Messer hat er mich bedroht, mit Gürtel gewürgt, geschlagen und.. und.. und... Meine Freundin hat mich fast gezwungen, dass ich zur Polizei gehe. Habe gemacht. Und? Sie haben eine Anzeige aufgenommen und ihm 10 Tage fürs Betreten der Wohnung und der Umgebing Verbot gesetzt. Mehr auch nicht. Die Polizei hat mir auch gesagt, mehr können wir nicht tun und haben mir vorgeschlagen in ein Frauenhaus zu gehen, falls er wieder mich angreifen sollte. Ich bin dann bei meiner Freundin geblieben, bin nicht in Frauenhaus gegangen. Gott sei Dank ist das schon alles Geschichte.
Ich kann nur dir raten, Elena, nimm deine Tochter und geh in ein Frauenhaus in einer anderen Stadt. Das musst du nicht nur für dich tun, sondern auch für deine Tochter. Mach das so geschickt, dass er nicht mal weiß, wo du gehst und wann du gehst. Für ihn bist du sowieso schon die ganze Zeit ein Schuhabtreter. Sorry, sei nicht beleidigt. Aber sei bitte realistisch. Nimm dich zusammen und rette dich und deine Tochter.
Ich wünsche dir viel Glück von ganzem Herzen!!!!
LG
Die Natur verleiht ihre Gaben gerecht: Die mit dem schwachen Verstand bekommen die lauteste Stimme.
Art van Rheyn