willtell hat geschrieben:Hallo Rebel
"Aus der Sicht der sozialen Gegebenheiten:
Wie schon erwähnt, den Kindern wird schon von der Kindheit aus eingetrichtert, dass jeder/jede für sich schauen soll.
Mensch muss auf der Hut sein, um nicht von seinen/seiner bessten Freund/Freundin hintergangen und ausgenützt zu werden.
Schon in der Schule versuchen die Eltern ihre Kinder anzuspornen, dass sie keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen, sonder mit seinem Rivalen die Konfrontation zu suchen, um irgendein Problem zu suchen.
Es ist also eine besondere pädagogische Methode der Eltern, ihre Kinder auf das Erwachsenenleben vorzubereiten. "
Ich habe schon in einigen Ländern (auch armen) gelebt und die Gegebenheiten waren immer klar:
Integrier Du Dich oder geh vor die Hunde, böse ausgedrückt. Nur in einem westlichen Wohlstandsgebilde wie der Schweiz können sich solche "Gefühlduseleien" überhaupt entwickeln. Eines Tages kommt wahrscheinlich von Eurer Seite auch der Vorschlag, die Schweizer sollten sich wieder selbst assimilieren in ihrem eigenen Land.
Ja klar, als Tourist warst du vielleicht schon mal in anderen Ländern
, was ich aber auch wieder bezweifle, denn wenn es nach euch ginge, bräuchtet ihr nicht einmal ins Ausland zu gehen um fremde Kulturen kennenzulernen, denn von denen hat es ja in der Schweiz genug, oder etwa nicht?!
Das war nur so nebenbei
als Blödelei
für diejenigen mit Scheuklappen!
Dieses Problem kann nicht sehr einfach erklärt werden, und das ist es genau, was mich so aufregt. Leute wie du, die sich mit einer fremden Kultur, mit einem fremden Land noch nie auseinandergesetzt haben, und behaupten, sie würden verstehen wieso solche Leute ("Jugos") so viele Probleme der Schweiz bereiten. Du kannst nicht sagen, dass du schon in armen Ländern warst, und dort waren die Leute nicht so wie die "Balkanesen". Denn kein Volk ist dem anderen identisch, da ja mehrere Faktoren eine Rolle spielen, damit sich eine Kultur und Ethnie herausbilden kann.
Die Geschichte afrikanischer Länder ist anders als diejenige asiatischer oder europäischer Länder. Folglich kannst du nicht unterschiedliche Mentalitäten miteinander vergleichen.
Aber nun zu deiner Bemerkung:
Sag mir mal, wieso in der Schweiz früher die Italiener so viele Probleme hatten, sich zu integrieren. Ich helf dir mal auf die Sprünge:
Sagt dir die Republikanische Partei etwas?
Was sagst du zur Schwarzenbach-Initiative?
Es ist doch offensichtlich, dass es in der Schweiz doch nicht so einfach ist, sich zu integrieren!!!
Sag mir doch mal, was von der schweizer Verwaltung unternommen wird, um diese Leute aus anderen Ländern und Kulturen zu integrieren?
Die Schweiz hat schon in den 60er Jahren (bis Ende der 80er Jahren) nichts in diese Richtung unternommen, da sie damals nur Arbeiter brauchten. Sie dachten, sie könnten einfach Leute aus anderen Ländern rekrutieren und in die Schweiz holen. Und es brauche keine Integration dieser Leute, da sie dann einfach wieder in ihr Herkunftsland abgeschoben werden können.
Max Frisch hat sich mit einer sehr treffenden Aussage zu diesem Phänomen geäussert: "Wir wollten Arbeiter und es kamen. Menschen“.
Die Schweizer Administration hat doch nie wirklich ein Interesse daran gehabt, diese Menschen zu integrieren, da änfänglich diese Menschen nur als Arbeiter gebraucht wurden.
Später haben rechte Parteien (welche ich weiter oben schon genannt habe) den Integrationsprozess immer als unnötig bezeichnet und die Versuche von linker Seite irgendwelche Integrationsprogramme zu errichte blockiert. Sie haben diese Integrationsprogramme blockiert, um Gründe zu finden, die nicht integrationsfähigen oder -willigen Ausländer, abschieben zu können. Aber in der Öffentlichkeit haben sie sich angeblich immer für solche Integrationsprogramme stark gemacht. Öfters waren es aber Programme, welche die Ausländer einfach zu assimilieren versuchten und ihnen jeden kulurellen Bezug zu ihrem Heimatsland nehmen wollten.
So nach dem Motto: Entweder werden die Ausländer zu Schweizer transformiert, oder sie können die Schweiz wieder verlassen
Und das mit der Assimilation der Schweizer ist doch nur der alt bekannte Entfremdungskomplex, von welchem die Schweiz schon seit Ende des 2. WK nicht mehr loskommt!
Also so engstirnig kann mensch doch wirklich nicht sein!!!
Oder er/sie ist ein Fa...
Wenn die Schweiz nicht endlich einmal etwas in Richtung Integration von Ausländern unternimmt, und ich meine das auf professionelle Weise mit Projekten und Programmen, wird sie später auch mit den Schwarz-Afrikanern dieselben Probleme haben, wie mit den Italienern ("Tschinggen") vor 30/40 Jahren, mit den Leuten aus dem Balkan ("Jugos") heute!