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Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: So, 11. Mai 2014, 22:10
von volkergrundmann
Genau so habe ich mir das gedacht! Diese Schlucht scheint zwar nicht sehr lang zu sein, aber von Tiefe und Enge dem hinteren Stück des Llengarica-Canyons (Benja) nichts nachzustehen. Und über diesen habe ich schon mal in einer Veröffentlichung laut nachgedacht, ob er nicht eigentlich beeindruckender als der Corovoda-Canyon ist, vielleicht muss ich jetzt die Reihenfolge noch mal verändern! Auch was die anderen Bilder ringsum Richtung Progonat-Lekdush zeigen, ist nicht von schlechten Eltern!

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: So, 11. Mai 2014, 22:50
von malenki
Die Schlucht bei Rexhinë ist knapp 1 km lang (am Luftbild ausgemessen).

Zur Reihenfolge von "beeindruckend": Ich würde die jeweiligen Spezialitäten der einzelnen Schluchten hervorheben und den Leser urteilen lassen. Sortieren kannst du ja nach persönlicher Vorliebe. :)
Bleibt die Frage der Zugänglichkeit/Begehbarkeit/Einsehbarkeit/Erreichbarkeit: Osum und Lengarica kann man bei genügend Wasser mit einem kleinen Boot befahren, beide haben beiderseits Wege mit Aussichtspunkten und Zugangsmöglichkeiten gibt es auch. Den Osum-Canyon kann man auf einer Seite komplett mit dem PKW abfahren.

Bei Rexhinë dürften Boote vermutlich ausscheiden, Wege mit Aussichtspunkten scheint es nicht zu geben, eine Begehung dürfte bei der Brücke nördlich von Nivicë erfolgreich beginnen.
Die Straßenqualität müssen andere beurteilen. :)

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: So, 11. Mai 2014, 23:07
von volkergrundmann
Würde ja gern großspurig sagen "na, das müssen wir uns doch alles erst mal ansehen". Gebe aber unumwunden zu, dass ich schon mal hinter Benca (vor Progonat) abgebrochen habe, weil die Mühseligkeit des Weges nicht mehr in Übereinstimmung mit meinem Zeitrahmen zu bringen war. Insofern hoffe ich, dass sich ein anderer der Sache annimmt und uns umfassende Kunde bringt.

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Sa, 31. Mai 2014, 9:58
von GjergjD
Dass es sich bei Kurvelesh um eine Terra incognita handelt, wird auch durch einen aktuellen Foto-Bericht bestätigt: Weil dieses Hochtal so abgelegen ist, blühte dort offenbar der Cannabis-Anbau. Gestern gab es eine Razzia mit 350 Polizisten der Sondereinheit, darunter fünf gepanzerte Fahrzeuge. Es gab Gegenwehr und Festnahmen...

Man könnte vermuten, dass bestimmte lokale Bewohner Fremden eher misstrauisch begegnen. Ausländer werden aber wohl als unbedenklich für die Geschäfte eingeschätzt ? :penguin:
Diese Gegend ist reich an Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten aber vielleicht derzeit etwas heiß :twisted:

http://youtu.be/KPx_tT4okH8

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Sa, 31. Mai 2014, 21:15
von GjergjD
Impressionen von den Wasserfällen UJVARA E SOTIRES, die wir weiter oben besprochen hatten http://youtu.be/B5ktxxXTPWs
Neben dem Wanderclub aus Tirana waren vor einer Woche auch die Alpinisten aus Elbasan an den Fällen

Die „Versteckte Burg“ im Kreis Kurbin

Verfasst: So, 22. Jun 2014, 20:13
von GjergjD
Die Zeitschrift „Neues Albanien“ brachte 1972 einen kurzen Beitrag über eine „Versteckte Burg“, den ich hier zitieren möchte:
So nennt man die Burg, die am linken Ufer der Hurdhara [Hurdhazit], einem Nebenfluss des Mati in Nordalbanien, steht. Die Burg ist klein und hat eine viereckige Basis.
Nach der Sage diente die „versteckte Burg“ Skanderbeg als Wehr und Schutz in den Kämpfen gegen die Türken. Er hatte dort Truppen, Waffen und Nahrungsmittel massiert. Zur Zeit der Türkischen Überfälle wurden dort Frauen, Kinder und Greise untergebracht, alle jene also, die nicht kampffähig waren. Man nannte sie die „versteckte Burg“, weil sie von den Hauptverkehrswegen abseits stand und dem Feind nicht auffiel.
Ich machte mich auf Karten auf die Suche nach der Burg und wurde fündig. Die albansiche Topographische Karte nennt sie Kalaja e Daulit und zeigt deutlich den Grundriss der Ruine.
Ich finde es merkwürdig, dass man über die versteckte Burg in der Nähe des Dorfes Vinjoll weder Bilder noch Beiträge findet, wurde sie vollkommen vergessen? Möglicherweise ein lohnendes Ziel für Offroad-Freunde, die sich von der schwierigen Anfahrt nicht abschrecken lassen und dann noch gerne auf „Schatzsuche“ gehen. Wege zur Burg gibt es offenbar keine und das Gelände ist schwierig.
Kalaja Daulit_.jpg

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: So, 22. Jun 2014, 22:03
von volkergrundmann
Interessante Story. Die Karte dürfte wohl eine 50 000er sein, auf meiner 100 000er ist das Objekt schon nicht mehr verzeichnet. Bei Google Earth dürfte es wohl ungefähr bei 41°36'53.53"N, 19°46'39.81"E liegen, zu erkennen ist nichts mehr von einer Festungsstruktur.

Der Weg, der links den Kartenausschnitt schneidet, ist tatsächlich als geheimer Versorgungsweg bekannt, über den Skanderbeg hoch am Berghang Verstärkung für Kruja aus dem Bereich der Dukagjin herangeführt haben soll. Da klingt es schon plausibel, dass er dann jenseits des hohen Kettenkamms ein noch geheimeres Shangri-La für die Seinen einrichtete. Hoxhas Militärs haben diesen Weg übrigens mit einer ziemlich starken Bunkerlinie befestigen lassen, weil man von hier aus den gesamten Bereich um Laq im Visier hat. Allerdings ist schon dieser Weg küstenseitig auch für 4x4 mit Geländeuntersetzung Extremgebiet. Der zweite, gewundene Weg ist ja auf Google Earth kaum mehr erahnbar, man braucht die Karte als Vorlage, um ungefähr zu raten, wo er läuft.
Das Problem ist, hier läuft die Grenze zwischen Lezha und Kruja und die paar Bergdörfer oben sind extrem nur in die jeweilige Richtung orientiert, zwischen ihnen gibt es praktisch keine kreisübergreifende Fahrverbindung mehr, denn dazwischen wurde der küstenseitige Weg seit langem nicht mehr gepflegt. Schon 2010 gab es folglich ungefähr bei 41°34'50.77"N, 19°47'0.58"E einen Extrembereich, der mit Jeep gerade noch machbar war, ich denke, heute ist der Weg nur noch mit Enduro zu befahren und das trifft vermutlich auf den Weg östlich des Kamms noch viel mehr zu.

Peqin

Verfasst: Mo, 23. Jun 2014, 22:27
von GjergjD
Die Kleinstadt Peqin kommt in Reiseführern gewöhnlich nicht vor, aber es könnte sich lohnen, von der Umgehungsstraße ins Zentrum abzubiegen und auch die nähere Umgebung in Augenschein zu nehmen: Man findet dort Reste der Via Egnatia. Im Zentrum steht die große Moschee mit ihrem Uhrturm. Wer die Festung besuchen möchte, sollte eine Leiter mitbringen :lol: der Komplex ist verschlossen. Auf Touristen ist man noch nicht recht eingerichtet.
http://youtu.be/T39aSI-klDE

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Mo, 23. Jun 2014, 23:16
von volkergrundmann
Ich weiß nicht, vor Jahren waren die Zugänge zur Festung noch offen und die städtische Jugend nutzte das Areal als Fußballfeld. Das ganze hatte was Lebendiges, von der Stadt Akzeptiertes, Einbezogenes. Heute liegt die Festung da, wie ein toter Fremdkörper, mit einem Leichentuch bedeckt. Sie ist übrigens nahezu baugleich mit jener von Bashtova. Wer dort war, kann den Umweg durch die Stadt eigentlich einsparen.
Die spannende Frage für jene, die trotzdem Peqin mitnehmen: Wie finde ich die Festung? Sie ist ja von heute-zeitlichen Wohnblöcken total eingemauert und von der Durchfahrtstrecke vollkommen unsichtbar. Also, man fährt bis zur Moschee/Uhrturm, die deutlich sichtbar an der Strecke stehen. Unmittelbar dort die kleine Seitenstraße 100 m nach Süden, dann hat man sie. Das Restaurant kurz zu vor ist übrigens empfehlenswert, auch wenn es voll ist von dunklen Geschäftstypen - und hat einen wunderschönen Apfelsinengarten.

Re: Die „Versteckte Burg“ im Kreis Kurbin

Verfasst: Do, 26. Jun 2014, 22:22
von Lars
GjergjD hat geschrieben:Die Zeitschrift „Neues Albanien“ brachte 1972 einen kurzen Beitrag über eine „Versteckte Burg“, den ich hier zitieren möchte:
So nennt man die Burg, die am linken Ufer der Hurdhara [Hurdhazit], einem Nebenfluss des Mati in Nordalbanien, steht. Die Burg ist klein und hat eine viereckige Basis.
Nach der Sage diente die „versteckte Burg“ Skanderbeg als Wehr und Schutz in den Kämpfen gegen die Türken. Er hatte dort Truppen, Waffen und Nahrungsmittel massiert. Zur Zeit der Türkischen Überfälle wurden dort Frauen, Kinder und Greise untergebracht, alle jene also, die nicht kampffähig waren. Man nannte sie die „versteckte Burg“, weil sie von den Hauptverkehrswegen abseits stand und dem Feind nicht auffiel.
Ich machte mich auf Karten auf die Suche nach der Burg und wurde fündig. Die albansiche Topographische Karte nennt sie Kalaja e Daulit und zeigt deutlich den Grundriss der Ruine.
Ich finde es merkwürdig, dass man über die versteckte Burg in der Nähe des Dorfes Vinjoll weder Bilder noch Beiträge findet, wurde sie vollkommen vergessen? Möglicherweise ein lohnendes Ziel für Offroad-Freunde, die sich von der schwierigen Anfahrt nicht abschrecken lassen und dann noch gerne auf „Schatzsuche“ gehen. Wege zur Burg gibt es offenbar keine und das Gelände ist schwierig.
Kalaja Daulit_.jpg
Das Büchlein von Baki Dollma über die Geschichte Krujas und Kurbins hat fast eine ganze Seite über die "Kalaja e Tanushit në Daul"
Der Plan lässt eher auf eine dreieckige Struktur schliessen. Grösse wird mit 30 bis 40 Meter angegeben. Es gab einen kleinen Rundturm mit zwei Meter dicken Mauern. Die übrigen Mauern sind keinen Meter breit. Die Reste der Mauern sind rund ein Meter hoch, im Bereich des Turms anderthalb Meter. Evtl. schon von den Illyrern genutzt, wird vermutet, dass der Bau aus dem 6. Jahrhundert stammt (Justinian).

Halil Myrtos Bibliographie "Albania Archeologica" verzeichnet Daulia ebenfalls. Als Entstehungszeit wird dort "antike Befestigung" mit Fragezeichen angegeben. Erste Namensnennungen finden sich u.a. bei Ptolemäus (so deute ich zumindest das "Ptol." Dann steht weiter, dass Pouqueville den Ort vergeblich in Südalbanien gesucht hat. Gpocevic hat dann Daulia mit dieser Ruine in Verbindung gebracht. Rey hat dies übernommen. Weiter wird ausgeführt, dass gewisse Quellen die Ruine als Festung von Skanderbeg betrachten, spätere als antike Anlage. Untersuchungen wurden 1986 von Saraçi durchgeführt, der die mittelalterliche Entstehungszeit bestätigte. Dann endet der Text unvollständig …

Bücher aus kommunistischer Zeit verzeichnen die Burg auf Karten als mittelalterlicher Bau.

Von Volker beschriebene Koordinaten würde ich bestätigen.

Ob die Ruinen sehenswert sind, weiss ich nicht. Bilder gibt es ja nicht ;-) Solche kleine, nicht allzu bedeutende Befestigungsanlagen gibt es wohl noch mehr – versteckt im albanischen Hinterland und in irgendwelchen Fachzeitschriften.

Re: Die „Versteckte Burg“ im Kreis Kurbin

Verfasst: Do, 26. Jun 2014, 22:34
von volkergrundmann
Lars hat geschrieben:
Das Büchlein von Baki Dollma über die Geschichte Krujas und Kurbins hat fast eine ganze Seite über die "Kalaja e Tanushit në Daul"
Der Plan lässt eher auf eine dreieckige Struktur schliessen. Grösse wird mit 30 bis 40 Meter angegeben. Es gab einen kleinen Rundturm mit zwei Meter dicken Mauern. Die übrigen Mauern sind keinen Meter breit. Die Reste der Mauern sind rund ein Meter hoch, im Bereich des Turms anderthalb Meter. Evtl. schon von den Illyrern genutzt, wird vermutet, dass der Bau aus dem 6. Jahrhundert stammt (Justinian).
Na, nicht, dass wir am Ende dort noch Albanopolis finden...

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Fr, 27. Jun 2014, 19:45
von GjergjD
@Lars, danke für die Literaturangaben. Vermutlich war der letzte Historiker noch unter Hoxha dort :wink:
@Volker: Der Kartenausschnitt ist sogar im Maßstab 1:25.000 (die Abbildung hier ist nicht maßstabsgerecht)

Re: Burgruine bei Lac

Verfasst: Sa, 28. Jun 2014, 19:10
von GjergjD
Kisha e Shën Ndout ist die wichtigste Wallfahrsstätte in Albanien.
Gänzlich unerschlossen ist hingegen die 45 Höhenmeter darüber gelegene Ruine Kalaja e Sebastës, wie Bilder zeigen, gibt es Mauerreste zu sehen (Luftbilder lassen den Festungsgürtel erahnen) und bestimmt eine tolle Aussicht.
https://ssl.panoramio.com/photo/102200450

Nach aktuellen Luftaufnahmen gibt es ab Lac einen Pfad, der bis nahe an die Anlage heranreicht. Die topographische Karte ist veraltet und kann nur zur groben Orientierung dienen. Nur für robuste Wanderer geeignet. :)
kalaja sobastes.jpg
Burg (rot), Wallfahrtsstätte (blau)

Re: Die „Versteckte Burg“ im Kreis Kurbin

Verfasst: Sa, 28. Jun 2014, 19:54
von volkergrundmann
Lars hat geschrieben: Ob die Ruinen sehenswert sind, weiss ich nicht. Bilder gibt es ja nicht ;-) Solche kleine, nicht allzu bedeutende Befestigungsanlagen gibt es wohl noch mehr – versteckt im albanischen Hinterland und in irgendwelchen Fachzeitschriften.
Ich kenne das aus meiner "intensiven Fase" in Albanien. Da habe ich mich zumindest immer bemüht, bis zu jenen Überresten vorzudringen, die per braunem Touristen-Hinweisschild als "Kalaja (sowieso)" ausgewiesen waren. Häufig, ich denke, in den meisten Fällen, war meine Enttäuschung groß, weil teilweise nur noch ein paar lächerliche Ziegelreste zu sehen waren. Bei den hier im Forum abgehandelten (wir hatten ja schon mehrere davon) geht es aber um eine höhere Art der Entdeckung, denn sie sind nicht durch Touristenschild ausgewiesen, also regelrechte Neuentdeckungen. Das hat, glaube ich, für alle Entdeckerseelen besonderen Reiz und da zählen letztlich auch ein paar Ziegel als Beweis. Und überdies: Die offiziell ausgewiesenen waren oft nicht zu finden, weil außer dem Hauptschild an der Fernstraße dann keine weiteren Zwischeninformationen gegeben wurden. Wir aber sprechen hier über Ruinen, von denen wir mindestens die ungefähren Koordinaten haben, da lohnt sich solch Such-Abenteuer viel mehr.

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: So, 29. Jun 2014, 16:27
von Lars
Volker, das Thema lautet "Neue Sehenwürdigkeiten". Insofern denke ich schon, dass die Frage, ob es sich um lächerliche Mauerreste oder um nette Gemäuer von allgemeinem Interesse, die die Mühe eines Abstechers durchaus wert sind, hier jeweils auch erläutert werden sollte.

Im Fall dieser Anlage in Laç dürften die Mauerreste zumindest eine gute Aussicht bieten. B-)

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: So, 29. Jun 2014, 17:19
von volkergrundmann
Lars hat geschrieben: ..., die die Mühe eines Abstechers durchaus wert sind, hier jeweils auch erläutert werden sollte.
Sofern schon jemand dort war und sie gesehen hat… Bei etlichen Stätten, die wir hier beim Wickel hatten, musste sich die Wertung auf Vermutungen beschränken, eben, weil noch niemand wirklich da war. Aber ich finde, gerade das macht den Reiz der Sache aus: Wir bieten hier Ziele an, die sich jeder nach Gusto in seinen Albanien-Expeditionsplan schreiben kann, oder auch nicht.
Mich jedenfalls begeistert die Sache und ich nehme mir fest vor einige der von GjergjD oder auch von anderen aufgezeigten Orte aufzusuchen (ich denke z.B. an die Bergwerke und Höhlen). Ich finde auch, wir schaffen damit einen Informationsschatz, der möglicherweise einzigartig ist. Das macht die Sache allemal wert, selbst wenn vielfach herauskommen wird, dass eben nicht viel mehr als ein paar Mauerreste noch zu sehen sind.
Aber selbst diese: Das Panoramio-Bild der Reste dieser Kalaja e Sebastës zum Beispiel hat mich fasziniert. Was ist das für eine Bauweise? Eine recht große Festung, aber, wie es scheint, ohne Mörtel sorgfältig in einer präzisen Passtechnik gearbeitet. Einige der Gebäuderuinen innerhalb der Festung Lezha sind auch so gefügt. Stammen beide aus derselben Epoche? Im Zusammenhang mit Skanderbeg ist immer nur von Lezha die Rede, war diese hier da schon aufgegeben?

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: So, 29. Jun 2014, 18:43
von Lars
Wir sollten uns mal auf gemeinsame Expedition machen. 8)

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: So, 29. Jun 2014, 21:46
von volkergrundmann
Meine Planung ist dieses Jahr selektive Ziele Ende August, große Komplexrecherche wieder im nächsten Frühjahr.

Re: Seta Schlucht im Lura Gebiet

Verfasst: Mo, 28. Jul 2014, 18:42
von malenki
GjergjD hat geschrieben: Abseits vom Fußweg nach Gurë-Lurë liegt die Burg Kalaja e Skenderbeut, wer sie erreichen sollte, kann dort Mauerreste der Festung bewundern. Zudem befindet sich in der Nähe die unerforschte Höhle Spella e sopanikes und die gleichnamige Karst-Quelle, die eine Schüttung von 150 L /Sekunde aufweisen soll. Die genaue Lage wäre noch zu ermitteln.
Kennst du vielleicht noch ein paar Details zu Burg, Höhle und Quelle (z.B. eher in Gurë-Lurë oder in Cidhën zu finden) oder muss ich sehen, dass ich mich bei den Einheimischen verständlich machen kann?

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Mo, 28. Jul 2014, 20:19
von GjergjD
Die Ruine liegt auf der Koordinate 41.744324,20.242732, vielleicht hilft dir der Ausschnitt aus der topographischen Karte 1:25.000 mit der Schlucht. Zumindest Anfang und Ende vom Bergsteig kann man erkennen, auch einer der Kanal-Tunnel wird angedeutet.
Die Burgruine könnte man von Gurre Lura aus in Angriff nehmen, das Terrain scheint aber ganz weglos zu sein, ich würde da lieber nicht alleine kraxeln :bug:
Die Quelle oder die Höhle ist leider auf den Karten überhaupt nicht zuzuordnen. Anhand der Namen könnte man in den Dörfern bei älteren Leuten sicher etwas mehr erfahren. Ich bin auf Fotos und Bericht gespannt.