Benutzeravatar
Shonya
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1981
Registriert: So, 07. Jun 2009, 15:14

Di, 04. Jan 2011, 10:40

shqiptare hat geschrieben:Was ist gegen ruhigstellen zu sagen, wenn z.B. ein erwachsener Mann seine Mutter misshandelt, weil er eben auf die Medikamente verzichtet und er dann eben agressiv ist?

Und auch alles was nicht niet- und nagelfest ist verkauft, kaputtschlägtt?


o.k. das Beispiel ist nicht aus D/A/CH - aber wahr :roll:
Ich sagte ja: in einigen Fällen mag es sinnvoll sein...aber was passiert, wenn er die Pillennicht mehr nimmt? Eben...
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Di, 04. Jan 2011, 10:43

Shonya hat geschrieben:
kleshtrimania hat geschrieben:Antidepressiva stellen nicht ruhig sondern heben die Stimmung an. Du verwechselt das mit Tranquilizer.
Ist für mich der gleiche Quark...mir ging es in der Aussage nicht darum, ob der Patient nun übertrieben müde oder übertrieben fröhlich ist...mir gehts um das Wegdrücken des eigentlichen Problems.
Quark=Psychopharmaka

Es gibt aber Leute die ohne Einnahme von Psychopharmaka erst gar nicht ihre Probleme beschreiben können.

Benutzeravatar
Shonya
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1981
Registriert: So, 07. Jun 2009, 15:14

Di, 04. Jan 2011, 10:56

Und darum mein Einwand, dass es in manchen Fällen sinnvoll sein kann. Trotzdem halte ich nichts von diesen Pillen und sage, dass zu leichtfertig mit ihnen umgegangen wird.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.

Benutzeravatar
Mystery
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 840
Registriert: Di, 24. Apr 2007, 13:52

Di, 04. Jan 2011, 10:56

Gleiches sagte ich ja, Psychopharmaka werden wenn meistens nur unterstützend gegeben.

Wobei es psychische Erkrankungen gibt wo die Leute wirklich LEBENSLANG die Mittel nehmen müssen, wie z.B. bei Schizophrenien, da sonst nichts geht. Das sind dann aber regelrechte Erkrankungen des Gehirns, das gibt es auch.

Man darf bei Psychopharmaka aber auch nie vergessen, dass es Medikamente mit auch unverwünschten Nebenwirkungen sind und wenn es ohne geht ist das doch umso besser!

klesh: pms werden hormonell behandelt. ich hab ne zeit lang aus diesem grund die pille genommen u. mich auch besser gefühlt... aber aus anderen gründen ist für mich die einnahme der pille lt. meiner frauenärztin nicht sooo ratsam, weshalb ich mir vermutlich eine hormonspirale setzen lasse wenn das baby da ist... geht aber erst nach dem ersten regulären zyklus... und die hormonspirale soll viele vorteile haben... u. a. auch, dass sie wesentlich niedriger dosiert ist als die pille.
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt (Albert Einstein)

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Di, 04. Jan 2011, 11:03

Das auf jedenfall aber nicht von der psychiatrischen Seite her. Meistens sind es die Hausärtze die leichtfertig Antidepressiva verschreiben und wenn dann der Patient zum Psychiater geht ist es fast nicht mehr zu helfen weil sich viele einreden dass nur Medis ihnen helfen.

Und nein Mystery, PMS-Depressionen werden nicht hormonell behandelt. Meine Frage hast du aber trotzdem nicht beantwortet. Wurde abgeklärt ob du PMS-Depressionen hast?

Benutzeravatar
Mystery
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 840
Registriert: Di, 24. Apr 2007, 13:52

Di, 04. Jan 2011, 11:10

@klesh: dann wurde es nicht abgeklärt... ich weiss nur dass pms = prämenstruelles syndrom i. d. R. hormonell behandelt wird
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt (Albert Einstein)

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Di, 04. Jan 2011, 11:21

Ich rede aber nicht vom PMS-Syndrom sondern von PMS-Depressionen

Benutzeravatar
saloni
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1391
Registriert: Fr, 29. Jan 2010, 15:27

Di, 04. Jan 2011, 11:31

:shock: Mystery

ich denke, es wurde zu wenig abgeklärt.

Es gibt viele, die Jahre lang, die falsche Art "bekommen".

Und nicht umbedingt eine Depri macht den Körper krank, sondern, wenns nicht stimmt, macht der körper die Psyche krank.

Klesh, wenn sie in einer Klinik ist, haben die ja verschiedene Leute und es hat da ja immer einen Chefarzt, der dan zu den Medikamenten ja sagen kann. Und Psychologen können immer noch den Umweg über Pflanzliche Pharma gehn, eine Empfehlung an den Hausarzt geben und der stellt es dan aus.

Ich finde es auch nicht richtig, einfach nach Versuchskaninchenmethode, jemandem Medis zu geben ohne gründliche vorabklärung und vorallem immer wider neuen Kontrollen....

Solidat soll ja helfen gegen Wahnvorstellungen und leichten Depris.

therapi schön und gut, aber auch ein Psychologe hat seine Grenzen.
stolz bin, auf meine Schwiegereltern :)

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Di, 04. Jan 2011, 11:38

Psychologen dürfen keine "Medikamentenempfehlung" machen weil sie nicht Medizin studiert haben und ein Mediziner gibt einen Sche.iss auf die Mediempfehlung eines Psychologen.

Benutzeravatar
Mystery
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 840
Registriert: Di, 24. Apr 2007, 13:52

Di, 04. Jan 2011, 11:42

@klesh: aber psychotherapie machen die wenigsten psychiater...
das kann man allerhöchstens parallel machen u. vom psychiater bekommt man die medis.
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt (Albert Einstein)

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Di, 04. Jan 2011, 13:53

Werden in DE Patienten nicht von ihren Psychiatern begleitet?

Benutzeravatar
+gebrochenesherz+
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 142
Registriert: Sa, 10. Apr 2010, 1:03

Di, 04. Jan 2011, 15:33

Psychiater machen natürlich Psychotherapien, sonst hätten Sie ja ihren Beruf verfehlt. Und die Patienten werden auch begleitet, vor allem wenn sie medikamentiert werden. Die Schwierigkeit eines Psychotherapeuten/ Psychiaters ist allerdings, dass er sich ausschließlich auf die Schilderungen seines Patienten verlassen kann, außer derjenige war bereits stationär in einer Psychatrie untergebracht. Doch dies ist eigentlich nur in "heftigen" Fällen so. Soll ich euch ein bischen Angst machen? ne -Spass... :mrgreen: es gibt ganz krasse postnatale Störungen bei Frauen. Eine Patientin bekam nach Kind Nr. 2 diese Problematik. Und zwar entwickelte sie Mord und Todesvorstellungen in Gedanken, worauf sie mit Passivität reagierte, d.h. sie bekam innerlich vor sich selbst solch einen Horror, da sie ständig Angst hatte sie würde diese Gedanken auch ausführen.Sie wurde deshalb immer depressiver-stand vom Sofa schier nicht mehr auf usw... lebte fast ein halbes Jahr so OHNE das ihre Familie dies mitbekam. Dann wusste sie, dass sie Hilfe holen musste, da sie nun auch Gedanken hatte, welche gegen die eigenen Kinder und den Mann gingen. Sie wurde eingewiesen, bekam Psychopharmaka, welche sie ein Leben lang eigentlich nehmen müsste und wurde dann wieder in die Welt entlassen. Sie macht ambulant zwar weiter eine Therapie und dachte sie sei geheilt und was denkt mancher, wenn er davon ausgeht-richtig-ich brauch keine Pille mehr...ok, sie setzt sie wieder ab und was passiert, sie entwickelt natürlich wieder ihre Phantasien... echt krass, vor allem weiss die Familie nicht, dass sie auch Mordgedanken gegen sie hegt, da sie dies verschweigt. Aber dank ärztlicher Schweigepflicht darf man nichts sagen... und solche Frauen laufen frei rum...wobei die Wahrscheinlichkeit zur Umsetztung solcher Gedanken bei Männern prozentuell höher ist -lach...falls Euch das wieder beruhigt. Es gibt vieles, dass man lieber nicht wissen will -glaubt mir -gerade im psychiatrischen Bereich. Aber wie schon -glaub Shonya gesagt hat, wichtig ist verschriebene Medikamente auch einzunehmen und nicht auf eigene Faust absetzen, sondern dies immer nur in Absprache mit dem Psychiater. So nun Schluss mit Gruselthema..ich denke bei Mystery liegt die Problematik eher im familiären Bereich und dass weiss sie auch selbst. Und helfen kann man nur, wenn derjenige sich auch helfen lassen will, sonst bringt das alles nichts.

Benutzeravatar
liberte
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2014
Registriert: So, 16. Sep 2007, 8:47

Di, 04. Jan 2011, 18:11

kleshtrimania hat geschrieben:Psychologen dürfen keine "Medikamentenempfehlung" machen weil sie nicht Medizin studiert haben und ein Mediziner gibt einen Sche.iss auf die Mediempfehlung eines Psychologen.
das ist bei usn anders.

ein neurologe / psychater überweist zu einem psychologen.
dieser kann dann, wenn er denkt, daß patient xy pillen braucht, eine diagnose stellen und damit wieder zum neurologen schicken.

der überprüft udn stellt das rezept aus.

für mich ist es auch ein großer unterschied, ob ein mensch probleme mit sich hat oder aber genetisch bedingte depressionen usw. hat - da können medis hilfreich sein.

aber wie z.b. in amerika mit prozac und co. die menschen abhängig zu machen halte ich für fatal.

@mystery: such dir eine hebamme, die erfahrungen mit naturheilkunde hat. man kann da super vorbeugen und behandeln (die postnatale depressionen natürlich nicht, aber den babyblues sehr wohl.

udn lass dir von einer mit zwei kindern sagen, daß es beim zweiten kind längst nicht so schlimm ist. du bist nun viel erfahrener und damit nicht so schnell ratlos und überfordert. du wirst dein kind viel deutlicher wahrnehmen und es einfach nru genießen können!
Paulo Coelho
Anyone who love in the expectation of being loved in return is wasting their time. Love for the sake of love itself //

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Di, 04. Jan 2011, 18:33

Sorry liberte aber ein Psychiater würde einen Patienten nie zu einem Psychologen überweisen. Ein Neurologe schon.
Psychiater und Neurologe ist nicht das gleiche. Neurologen befassen sich mit Alzheimer, Parkinson, Epilepsie, Schlaganfall, Multiple Sklerose und weitere Gefühlsstörungen.

Benutzeravatar
liberte
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2014
Registriert: So, 16. Sep 2007, 8:47

Di, 04. Jan 2011, 20:54

nein, hier in deutschland muss man, um die kosten von der kasse erstattet zu bekommen zu einem neurologen, der auch psychater ist gehen wird zum psychologen seiner wahl überwiesen. und genau jener ist dann auch dafür zuständig eventuelle rezepte auszustellen.

ich weiß ganz gut was der unterschied zwischen einem neurologen, psychater und psychologen ist;-)

in D ist das, meine tante ist psychologin und wir haben uns schon oft über die prozeduren unterhalten.
Paulo Coelho
Anyone who love in the expectation of being loved in return is wasting their time. Love for the sake of love itself //

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Di, 04. Jan 2011, 21:46

Ah so in DE gibt es den sogenannten nervenarzt noch?! In der schweiz dürfen neurologen keine antidepressiva verschreiben oder "psychiatrisch" tätig sein

Benutzeravatar
liberte
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 2014
Registriert: So, 16. Sep 2007, 8:47

Di, 04. Jan 2011, 21:52

doch, soweit ich weiß schon. werde aber in den nächsten tagen, wenn ich dran denke, mal nachfragen!
Paulo Coelho
Anyone who love in the expectation of being loved in return is wasting their time. Love for the sake of love itself //

Benutzeravatar
Shonya
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1981
Registriert: So, 07. Jun 2009, 15:14

Di, 04. Jan 2011, 22:04

Neurologen dürfen definitiv Antidepressiva verschreiben in D.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.

Benutzeravatar
kleshtrimania
Danke für die vielen Übersetzungen!
Danke für die vielen Übersetzungen!
Beiträge: 2536
Registriert: Di, 01. Sep 2009, 10:02

Di, 04. Jan 2011, 22:11

Ja stimmt. Jeder mediziner darf jedes medi verdchreiben

Benutzeravatar
Shonya
Senior Member
Senior Member
Beiträge: 1981
Registriert: So, 07. Jun 2009, 15:14

Di, 04. Jan 2011, 22:36

Bitteschön. Hier ne Website einer neurologischen Praxis. Und ja, die dürfen auch solche Medis verschreiben...

http://www.neurologie-neuer-wall.de/

Wieso bist Du eigentlich so rechthaberisch?
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.

Zurück zu „Liebe & Kontakte“