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Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 10:17
von Albin
liberte hat geschrieben:was mich vor allem berührt hat war, daß albin nach so vielen jahren ehe noch so voller stolz auf seine frau und seine tochter ist! habt ihr das denn nicht zwischen den zeilen lesen können? es geht hier nicht um einen gesangsverein oder integration, sondern für mich war es liebe, stolz und respekt!
..gut beobachtet liberte !! ...meine familie ist in der tat mein ein und alles und ich bin auch sehr stolz auf meine zwei frauen !!
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 10:22
von (AL)OVE
Nach langer Abwesenheit melde ich mich mal wieder
1.) Ihr seid alle vom Thema abgekommen, der Herr von SF hat nach einer speziellen Persönlichkeit gefragt, die etwas Spezielles erreicht hat. Klar sind erfolgreiche Ausländer überall zu sehen, aber das Fernsehen sucht jemanden den man "zeigen" kann. Deshalb wäre es vielleicht freundlich den Herrn zu unterstützen, statt sinnlos rumzuposten wer was wie gesagt hat.
2.) Der Herr von SF: Sie müssen verstehen, dass viele Ausländer sehr sensibel in der CH reagieren. Das Bild, dass die Medien zeigen, der dumme Ausländer der nichts kann und ständig Konflikte sucht, hat dazu beigetragen, dass ein tiefes Loch enstanden ist. Auf der anderen Seite zu fordern, dass man sich integriert ist dann eben irgendwie komisch. Ich weiss, ist nicht Ihr Bier, jedoch ist das Timing solcher Sendungen trotzdem fragwürdig. ECO hat einen Beitrag gezeigt, dass Ausländer eigentlich einen sehr positiven Einfluss auf die Sozialversicherungen haben und nicht wie oftmals postuliert diese nur aussaugen, nur ein paar Tage nach der Ausschaffungsinitiative. Jetzt soll ein Beitrag über erfolgreiche Integration gestartet werden... nach der Ausschaffungsinitative. Ich möchte dem SF kein Kalkül vorwerfen, jedoch wirkt es doch ein wenig kalkuliert... man könnte noch andere Themen aufgreifen, aber ich möchte hier nicht alle zutexten.
3.) Zu den Persönlichkeiten: Da wäre einerseits eine Dame (Kosova-Albanerin), die im Präsidium der SP sitzt und sich gesellschaftich sehr stark engagiert. Ebenfalls wäre eine andere Dame (Präsidentin der Secon@s) und meines Wissens Kantonsrätin, die sogar speziell viel Wissen hat zum Thema Integration... das sind eher so Personen, die man vielleicht mal schon gesehen hat. Kenne auch IT-Spezialisten die 50-Personen Teams führen, oder den Migros-Filialleiter etc. Es gibt viele.
Viele Grüsse aus dem verschneiten Schaffhausen
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 17:16
von traurig077
Will mich hier nur ganz kurz einhaken... Es ist ca. 3 Tage her, da wurde gesagt man solle sich als albaner schämen eine/n nicht Landsmann/frau zu nehmen.
Ganz ehrlich Aket, gehts auch etwas weniger nachtragend? Es ist doch irgendwann mal wieder gut. Wer gibt dir das Recht leute immer und immer wieder zu richten? Wir haben deine Meinung zu albin jetzt alle mehrfach gelesen und verstanden. wenn dir was nicht passt, klär es mit ihm per pn, aber mach nicht jeden kommentar den er gibt kaputt mit alten geschichte...
soll ich deine pn an mich hier mal posten???
Du bist auch nicht unfehlbar und musst es nicht immer absichtlich so übertreiben, also halt doch einfach mal den ball flach... das ist nur unfair von jemandem der immer nach fairness schreit.
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 19:17
von djali i vores
Auch wenn ich nicht unbedingt ein Befürworter von Mischehen bin und nur in Ausnahmefällen damit einverstanden wäre habe ich ich noch kein Albaner/in beleidigt die sich in so eine Ehe eingelassen hat nur Falls diese Person über ihre männlichen bzw. weiblichen Landsleute schlecht geredet hat und den eigenen Lebenspartner hervorgehoben hat.
Denn auch Freunde bzw Verwandte von mir haben diesen Schritt gemacht. Man muß ihre Entscheidung akzeptieren auch wenn man ihren Geschmack nicht teilt. Solange sie die Grenze nicht überschreiten und ihre Landsleute schlecht darstellen.
Ich kenn auch einen Deutschen der ist nicht ausländerfeindlich. Ich verstehe mich gut mit ihm. Ihm hat es auch nicht gefallen als er eine Deutsche Frau gesehen hat die mit einem Araber verheirate war und Kopftuch tug. Das ist Geschmacksache.
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 19:28
von tannina
djali i vores hat geschrieben:Auch wenn ich nicht unbedingt ein Befürworter von Mischehen bin und nur in Ausnahmefällen damit einverstanden wäre habe ich ich noch kein Albaner/in beleidigt die sich in so eine Ehe eingelassen hat nur Falls diese Person über ihre männlichen bzw. weiblichen Landsleute schlecht geredet hat und den eigenen Lebenspartner hervorgehoben hat.
Denn auch Freunde bzw Verwandte von mir haben diesen Schritt gemacht. Man muß ihre Entscheidung akzeptieren auch wenn man ihren Geschmack nicht teilt. Solange sie die Grenze nicht überschreiten und ihre Landsleute schlecht darstellen.
Ich kenn auch einen Deutschen der ist nicht ausländerfeindlich. Ich verstehe mich gut mit ihm. Ihm hat es auch nicht gefallen als er eine Deutsche Frau gesehen hat die mit einem Araber verheirate war und Kopftuch tug. Das ist Geschmacksache.
was sind für dich "ausnahmefälle"? und wieso bist du nicht mit binationalen partnerschaften einverstanden?
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 19:47
von Albin
..das problem, wenn man dem so sagen kann liegt im kopf !!
..mir wurde mal bei der fremdenpolizei gesagt, warum hast du eine frau aus jugoslawien (albanerin) geheiratet, du hättest mit einer schweizerin viel weniger papierkram !!
..darauf habe ich geantwortet:
ich habe keine nationalität geheiratet, ich habe auch keine religion geheiratet, auch habe ich keine kultur geheiratet !!
ich habe meine frau mit meinem herzen und mit meiner liebe zu ihr geheiratet !!
..wenn jemand ein damit ein problem habe kann ich da nichts dafür, denn ich habe damit kein problem !!
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 19:51
von djali i vores
was sind für dich "ausnahmefälle"? und wieso bist du nicht mit binationalen partnerschaften einverstanden
Wenn die Umstände einen zwingen es zu tun das habe ich damit gemeint.
Eine Mischehe in einem fremden Land ist ein Schritt in Richtung Assimilation. Die Nachkommen dieser Ehe werden höchstwahrscheinlich die Verbindung zum Ursprungsland verlieren und eine neue Identität nehmen die der Familie des Partners aus dem Ursprungsland völlig fremd ist.
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 19:58
von Albin
..würde ich nicht sagen, meine tochter wächst mehrsprachig auf !! ..sie spricht schweizerdeutsch und genauso gut albanisch !! .bei mir ist das natürlich ebenso !!
..voraussetzung dafür ist natürlich das man sich mit den verschiedenen kulturen befasst um sie richtig zu verstehen !!
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:04
von tannina
djali i vores hat geschrieben:
was sind für dich "ausnahmefälle"? und wieso bist du nicht mit binationalen partnerschaften einverstanden
Wenn die Umstände einen zwingen es zu tun das habe ich damit gemeint.
Eine Mischehe in einem fremden Land ist ein Schritt in Richtung Assimilation. Die Nachkommen dieser Ehe werden höchstwahrscheinlich die Verbindung zum Ursprungsland verlieren und eine neue Identität nehmen die der Familie des Partners aus dem Ursprungsland völlig fremd ist.
haben die nachkommen denn nicht
2 ursprungsländer?? ich stamme auch aus einer binationalen partnerschaft und fühle mich in beiden ländern zuhause.
(heimat ist, wo du geliebt wirst)
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:09
von Albin
..richtig tannina, meine tochter fühlt sich auch in beiden kulturen zu hause !!
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:11
von traurig077
djali i vores hat geschrieben:
was sind für dich "ausnahmefälle"? und wieso bist du nicht mit binationalen partnerschaften einverstanden
Wenn die Umstände einen zwingen es zu tun das habe ich damit gemeint.
Eine Mischehe in einem fremden Land ist ein Schritt in Richtung Assimilation. Die Nachkommen dieser Ehe werden höchstwahrscheinlich die Verbindung zum Ursprungsland verlieren und eine neue Identität nehmen die der Familie des Partners aus dem Ursprungsland völlig fremd ist.
sehe ich ganz genauso wie albin... wenn ich in einem fremden land lebe, kann ich nicht so tun als wäre ich noch im ursprungsland...
und wer sagt, dass der nicht albanische partner nicht bereit ist auf den albanischen partner mit dessen religion und kultur zuzugehen... es ist doch ganz klar, dass das die voraussetzung für das gelingen einer solchen beziehung ist...
ich verstehe es nicht und werde es nie verstehen, wieso jemand mit solch einer einstellung in ein fremdes land zieht.
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:17
von Albin
eine erklärung hätte ich traurig077 !!
...es gibt menschen die nennt man weltoffen und für die gibt es weniger grenzen !! ..solche menschen können sich auf der ganzen welt wohlfühlen !!
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:17
von tannina
traurig077 hat geschrieben:djali i vores hat geschrieben:
was sind für dich "ausnahmefälle"? und wieso bist du nicht mit binationalen partnerschaften einverstanden
Wenn die Umstände einen zwingen es zu tun das habe ich damit gemeint.
Eine Mischehe in einem fremden Land ist ein Schritt in Richtung Assimilation. Die Nachkommen dieser Ehe werden höchstwahrscheinlich die Verbindung zum Ursprungsland verlieren und eine neue Identität nehmen die der Familie des Partners aus dem Ursprungsland völlig fremd ist.
sehe ich ganz genauso... wenn ich in einem fremden land lebe, kann ich nicht so tun als wäre ich noch im ursprungsland...
und wer sagt, dass der nicht albanische partner nicht bereit ist auf den albanischen partner mit dessen religion und kultur zuzugehen... es ist doch ganz klar, dass das die voraussetzung für das gelingen einer solchen beziehung ist...
ich verstehe es nicht und werde es nie verstehen, wieso jemand mit solch einer einstellung in ein fremdes land zieht.
und umgekehrt genau so!!
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:22
von tannina
Albin hat geschrieben:eine erklärung hätte ich traurig077 !!
...es gibt menschen die nennt man weltoffen und für die gibt es weniger grenzen !! ..solche menschen können sich auf der ganzen welt wohlfühlen !!
albin weisst du, wir können noch so weltoffen sein; es sind unsere mitmenschen die uns grenzen setzen... schade.
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:25
von Albin
..da hast du absolut recht tannina !! ..darum sagte ich ja vorhin, das problem wenn man dem sagen kann liegt im kopf oder in den köpfen der menschen !!
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:25
von traurig077
hast du recht... ich habe jedoch oder sogar das gefühl, dass man als deutsche/schweizer/in mehr zugeht... man nimmt mehr sachen hin, die nicht zur eigenen kultur gehören.
und irgendwie hab ich auch dás gefühl, dass von albanischer seite aus mehr auf die eigene kultur bestanden wird...
ich habs hier noch nie so extrem andersrum gehört.
wie dem auch sei... es müssen sich in erster linie die zwei einig werden die zusammenleben wollen, denn sie müssen auch noch zusammen leben wenn mutter und vater irgendwann nicht mehr sind. und es sind ihre kinder... die einfach glücklich sein sollte, ihre wurzeln kennenlernen und ihnen wege öffnen durch z.b. zweisprachigkeit. was sie wiederum daraus machen sollte ihnen überlassen sein.
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:30
von Albin
traurig077 hat geschrieben:hast du recht... ich habe jedoch oder sogar das gefühl, dass man als deutsche/schweizer/in mehr zugeht... man nimmt mehr sachen hin, die nicht zur eigenen kultur gehören.
...also in meiner ehe hält sich das die wage würde ich mal sagen !! ...wie das bei anderen leuten ist kann ich natürlich nicht beurteilen !!
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:38
von tannina
traurig077 hat geschrieben:hast du recht... ich habe jedoch oder sogar das gefühl, dass man als deutsche/schweizer/in mehr zugeht... man nimmt mehr sachen hin, die nicht zur eigenen kultur gehören.
und irgendwie hab ich auch dás gefühl, dass von albanischer seite aus mehr auf die eigene kultur bestanden wird...
ich habs hier noch nie so extrem andersrum gehört.
.
vielleicht sind wir ch/d auch etwas kompromissbereiter und offener anderen kulturen gegenüber.
oder auch neugieriger (im positiven sinn) gegenüber anderer mentalitäten.
und wenn wir ehrlich sind, blieb uns auch nicht viel anderes übrig; seit einwanderungsbeginn.
(
nicht wertend gemeint
)
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:42
von djali i vores
Wie Weltoffen die meisten Menschen in Schweiz bzw. Deutschland sind haben bei der Abstimmung wo es um den Bau von Minaretten ging und andere Gesetze indem Ausländer betroffen waren.
Was die Deutschen betrifft die meisten von ihnen waren einverstanden mit Thilo Sarazin und laut einer jüngsten Umfrage lehnen viele von ihnen auch den Islam ab. Ich dagegen bin kein Befürworter einer Mischehe nur wenn die Umstände einen dazu zwingen. Und einer Ehe ist meiner Meinung nach wichtiger als der Bau von Minaretten und der Islam.
Also erstmal sich selber anschauen bevor man über die anderen redet.
Verfasst: Mo, 06. Dez 2010, 20:42
von liberte
ich denke es stimmt traurig - albaner legen mehr wert auf ihre traditionen, auf ihre wurzeln. bzw. haben sie viel mehr angst diese zu verlieren. der deutsche hat das, zumindest unserer generation aufgrund unserer vergangenheit, weniger, aber trotzdem habe ich nicht das gefühl, daß wir uns, trozt der mischung der kulturen, verlieren?!.
ich kann djalis meinung schon respektieren. es gibt so viele dinge, die man selbst nicht möchte, aber für andere in ordnung findet. so geht es mir auch. wenn ich meine eigene intoleranz spüre, dann beschäftige ich mich damit. so z.b. auch konvertierte (vom christentum zum islam) frauen. da hab ich mene eigenen grenzen gespürt. also hab ich mir ein nettes forum gesucht und mich damit beschäftigt.
ich weiß heute, daß es nach wie vor nichts für mich wäre, aber kann diese frauen viel besser verstehen und respektieren.
es soll jeder so glücklich werden wie es seinem geist und seiner psyche entspricht.
ich denke wir, die in binationalen beziehungen leben, werden von beiden seiten beäugt. aber gerade das macht uns stark und nicht weniger glücklich. zumindest ist es bei uns so. wir lachen über die vorurteile, die uns bis heute engegen klatschen. das ist eh meist von leuten, die unglücklicher sind als wir....ganz national