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Verfasst: Sa, 02. Jan 2010, 18:03
von Viktor
albswiss hat geschrieben:Viktor schreibt:
Meiner Meinung nach sollte man eine Linie beibehalten und sich nicht widersprechen.Ich denke man kann kaum von "kosovaren" reden, oder hast du ein Sensor die kosovarische Staatsbürger erkennen ? Denn ich seh keinen Unterschied zwischen einen Albaner aus Albanien, Mazedonien oder Kosova, also jene die ich hier kennen.

Die Situation in Italien oder Griechenland wird auch nicht anders aussehen, viel schlimmer sogar wie ich gehört habe.
Über welche Linie schreibst du da? Ich schreibe über die Realität in der CH, was hier passiert, wie hier die Kosovaren leben. Sicher kann man von "Kosovaren" reden, es gibt von denen über 200000 die in der CH leben und dazu nur ein paar tausend Albaner aus Albanien. Und die paar tausend aus Albanien fallen gar nicht auf. Ich wohne seit 20 Jahren hier in der CH, kenne die Westschweiz und Deutschschweiz ziemlich gut, kenne viele Albaner aus Albanien und aus dem Kosove sowie ganz gut auch die Schweizer. Und ja, ich habe auch ein "Sensor" um die Kosovaren zu erkennen, es reicht ein Wort, ein Satz zu hören und ist's soweit...
Und ich sage es dir, die meisten Albaner aus Albanien die ich kenne, haben studiert, sei es in AL oder hier in CH, ihre Kinder machen es auch. Die meisten aus Kosove, auch die, die über 30 jahren hier leben, arbeiten immer noch auf der Bau, leben untereinander, heiraten einander, feiern miteinander...ja, ja Viktor die Parallelgesellschaft gibt es auch in der CH. Und noch einmal, das ist DIE Realität in der CH und nicht irgendeine "möchte gern Welt" in deinem Kopf. Der erste Schritt etwas zu ändern ist dies zu erkennen.

Und noch was zu Italien: Woher hast du deine Informationen?
Ich kenne das Land auch gut, gehe mehrmals im Jahr dort, habe Familie und kann auch italienisch. Albanische Kinder haben dort einen ähnlichen Schulischenausweis wie italienische Kinder, wenn nicht noch besseres. Es gibt dort bei den Albanern andere Probleme, nicht aber solche wie in CH bei den Kosovaren.

@dy-po-dy zu Chancengleichheit:
probiere es mal in anderen Ländern, oder noch besser in Kosove oder Albanien, da wirst du schlecht staunen...

In diesem Sinne: Gëzuar vitin e ri.
Ich will eigentlich ungern mit solchen Leuten deiner Sorte eine Diskussion führen, ich bin nur froh dass hier in der Schwiez die Mehrheit aus dem kosovo kommt und nicht aus Albanien.

Ach wirklich? Kann es damit zusammenhängen weil die Schweiz keinen Abkommen mit Albanien hatte und in Albanien kein aparthisches Regime während Jahrzehnte herrschte...(euches habt ihr selbst gewählt..also psst !)..weder hattet ihr einen Krieg...(eure eigenen habt ihr euch selbst verschuldet)...und daher.....keine Billigarbeiter..und keine flüchtlinge aus Albanien ein Visum erhielten, was zwar die Drogendealer ja nicht davon abhielt.

Verfasst: Sa, 02. Jan 2010, 18:15
von Viktor
katz hat geschrieben:Hallo Viktor,
ich danke dir sehr für deine Art und Weise der Antwort.

Wenn ich einen Status Quo schildere, ist keinesfalls darin impliziert, dass ich das verurteile. Mir ist deine Argumentation völlig klar und gehe völlig konform mit dir.
Ich finde aber, man muss so schnell als möglich weg von den Gründen, zum Handeln.
Es ist hilfreich Hintergründe zu verstehen, um nicht zu verurteilen und glaube mir, wie erwähnt, ich verstehe sehr gut.
Will aber nicht, dass man in der Entschuldigung verharrt, denn das ist wirklich nicht hilfreich.
Ich nenne dir ein Beispiel:
In den meisten Betrieben ist es ungeheuer wichtig zusehen, dass die Eltern hinter der Ausbildung stehen, dass man gewährleistet, dass der Lehrling gewissenhaft erscheint usw., deshalb ist heute schon fast Usus (zumindest hier im ländlichen Bereich), dass Eltern ihre Kinder zu einem Vorstellungsgespräch begleiten, denn damit signalisieren sie, dass sie als Eltern die Ausbildung auch wünschen.
Was habe ich auf Eltern eingeredet, ihre Kinder doch bitte zu begleiten, natürlich unter der Berücksichtigung der sprachlichen Probleme.
Und was war?
Zwei Väter habe ich dazu bekommen ihre Söhne zu begleiten und schwupp hatten sie die Lehrstelle.
Klar das funktioniert nicht immer so leicht. Aber manchmal wünschte ich mir, dass es Elternschulungen gäbe. Woher sollen sie es denn auch wissen, auf was Wert gelegt wird, was sein muss, was es braucht um erfolgreich seinen Weg zu gehen.
Ich tue wirklich was ich kann, aber ich weiß, ich kann es nicht alleine richten.
Ich habe zumindest solch einen guten Draht zu meinen Eltern, dass des öfteren kommt, das rührende : Du gute Lehrerin.
Jetzt im Moment habe ich in einer 7. Klasse ein kosovarisches Mädchen, dass sowas von fleißig und ehrgeizig ist, dass ich bete, dass sie sich das erhält. Ich stärke sie permanent, erkenne ihre Leistungen an, freue mich mit ihr, wenn etwas gut gelaufen ist. Ich hoffe so sehr, dass ihre Eltern ihre Fähigkeiten unterstützen, eine Ausbildung genauso wichtig ansehen wie ich auch. Ich sehe dieses Mädchen eigentlich mit einem mittleren Bidungsabschluss und hoffe es wirft keiner Knüppel (weder sie selbst, noch das Umfeld) dazwischen.

Ansonsten am Rande, wollte das nun nicht an die große Glocke hängen:
Bin seit 28 Jahre mit einem Kosovaren verheiratet und unser gemeinsamer Sohn studiert.
Will das aber nicht weiter zum Thema machen, ich weiß, dass wir ein besonderes Pärchen sind :lol:
Also wenn jemand versteht, dann gehöre ich dazu :D
Kannst du albanisch? Dann mach doch mal ein Infoblatt mit allen von dir wichtigen Punkten und schick dass den Eltern.

In der Scheiz sind die Eltern gesetzlich verpflichtet dem Kind zu helfen, auch während der Lehre, bis Lehrabschluss.

Ich verstehe auch vieles nicht, sehr vieles nicht, ich verstehe nicht wie 5 jährige Kinder keinen gesunden Zahn mehr haben, obwohl die Eltern noch alle haben, dank der Erziehung ihrer Eltern damals in Kosovo, geht mir auch nicht in den Kopf rein.

Verfasst: Sa, 02. Jan 2010, 23:56
von albswiss
hansi schreibt:
vor 20 jahren hast du dich sicher als kosovo-albaner angegeben, damit du asyl bekommst?! Razz dank uns bist du da, jetzt sind wir albaner aus kosova plötzlich schlecht ncncnc kein bisschen dankbar Very Happy
vor 20 Jahren erinnere ich mich sehr gut wie es war...die Kosovaren haben uns mit dummen Arroganz und voller Ignoranz vorgeworfen unseres Vaterland verlassen/verraten zu haben. Es gab viele Schlägereien in den Asylunterkünften zwischen Kosovaren und Albanern. Mit der Zeit wurde es ruhiger, ihr habt unsere Geschichte gelernt und endlich verstanden, dass es euch nichts angeht, was und wie wir es machen. Es kam dann später auch zu echten Freundschaften, auf jeden Fall bei mir persönlich dauern diese immer noch. Die Dankbarkeit hingegen sollte eher umgekehrt gelten, die halbe Million Kosovaren wurde soviel ich weiss, während des Krieges von Albanien aufgenommen...mein Vater hatte bei sich während 6 Monaten 1 Familie mit 5 Kinder...

@Viktor:
Ach wirklich? Kann es damit zusammenhängen weil die Schweiz keinen Abkommen mit Albanien hatte und in Albanien kein aparthisches Regime während Jahrzehnte herrschte...(euches habt ihr selbst gewählt..also psst !)..weder hattet ihr einen Krieg...(eure eigenen habt ihr euch selbst verschuldet)...und daher.....keine Billigarbeiter..und keine flüchtlinge aus Albanien ein Visum erhielten, was zwar die Drogendealer ja nicht davon abhielt.
Warum regst du dich so auf? Hast du nicht verstanden, dass ich nur Sachlich bleiben will? Der Sinn von dem was ich geschrieben habe, war Probleme richtig und klar zu erkennen, damit man auch richtige Lösungen findet. Und das was du über uns aus Albanien schreibst stimmt auch, ich habe kein Problem damit. Ja wir haben uns das grausame Regime "zum Teil" selbst gewählt, und selber uns den Krieg verschuldet und die Drogendealer waren/sind auch viele von uns...wir haben auch andere Probleme, ich bin aber der Meinung diese zu erkennen ist der erste Schritt, der zur Lösung führt.

Und bitte hört endlich auf mit: Beleidigt sein, Verleugnung, Opfer sein, Diskriminiert sein, Ausländer sein, werdet endlich Erwachsen...

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 1:02
von Arbëror
albswiss hat geschrieben:hansi schreibt:
vor 20 jahren hast du dich sicher als kosovo-albaner angegeben, damit du asyl bekommst?! Razz dank uns bist du da, jetzt sind wir albaner aus kosova plötzlich schlecht ncncnc kein bisschen dankbar Very Happy
vor 20 Jahren erinnere ich mich sehr gut wie es war...die Kosovaren haben uns mit dummen Arroganz und voller Ignoranz vorgeworfen unseres Vaterland verlassen/verraten zu haben. Es gab viele Schlägereien in den Asylunterkünften zwischen Kosovaren und Albanern. Mit der Zeit wurde es ruhiger, ihr habt unsere Geschichte gelernt und endlich verstanden, dass es euch nichts angeht, was und wie wir es machen. Es kam dann später auch zu echten Freundschaften, auf jeden Fall bei mir persönlich dauern diese immer noch. Die Dankbarkeit hingegen sollte eher umgekehrt gelten, die halbe Million Kosovaren wurde soviel ich weiss, während des Krieges von Albanien aufgenommen...mein Vater hatte bei sich während 6 Monaten 1 Familie mit 5 Kinder...

@Viktor:
Ach wirklich? Kann es damit zusammenhängen weil die Schweiz keinen Abkommen mit Albanien hatte und in Albanien kein aparthisches Regime während Jahrzehnte herrschte...(euches habt ihr selbst gewählt..also psst !)..weder hattet ihr einen Krieg...(eure eigenen habt ihr euch selbst verschuldet)...und daher.....keine Billigarbeiter..und keine flüchtlinge aus Albanien ein Visum erhielten, was zwar die Drogendealer ja nicht davon abhielt.
Warum regst du dich so auf? Hast du nicht verstanden, dass ich nur Sachlich bleiben will? Der Sinn von dem was ich geschrieben habe, war Probleme richtig und klar zu erkennen, damit man auch richtige Lösungen findet. Und das was du über uns aus Albanien schreibst stimmt auch, ich habe kein Problem damit. Ja wir haben uns das grausame Regime "zum Teil" selbst gewählt, und selber uns den Krieg verschuldet und die Drogendealer waren/sind auch viele von uns...wir haben auch andere Probleme, ich bin aber der Meinung diese zu erkennen ist der erste Schritt, der zur Lösung führt.

Und bitte hört endlich auf mit: Beleidigt sein, Verleugnung, Opfer sein, Diskriminiert sein, Ausländer sein, werdet endlich Erwachsen...
Solche überheblichen und selbsternannten Vorzeigeobjekte, die selbst davor nicht Halt machen ihre eigenen Landsleute der Ignoranz und der Arroganz zu bezichtigen, habe ich bis dato nicht getroffen und möchte ich in meinem ganzen Leben nicht treffen.

Gerade deine einfältigen Beiträge strotzen nur so von Ignoranz und Arroganz und gerade solche Leute verfügen über einen beschränkten Horizont, der meist nur bis zu den eigenen Hofmauern reicht, aber in deinem Falle, kann man immer noch versuchen ein Feindbild über die gänzlich unbekannten aber doch so schlimmen Brüder aus dem Süden kreieren.

Du hast grössere Komplexe wenn es um das Thema Kosovo-Albaner geht, aber ich bitte dich trotzdem inständig solche Lagerfeuergeschichten über Asylantenschlägereien zwischen Albanern zu belassen, weil dies A) deine selbstproklamierte Sachlichkeit schädigt und B) deine Argumentationsweise dadurch nur noch lächerlicher wird. Warst du als Schiedsrichter bei diesen Schlägereien dabei? Welche Erkennungsmarken trugen Albaner und Albaner aus Kosova? Und überhaupt was war der Hintergrund dieser Schlägereien? Wer albanischer ist und wer die Legitimation zur albanischen Nationszugehörigkeit erhält?

Mein persönliches Beileid hast du jedenfalls mit deiner Einstellung und mit deinen Beiträgen gewonnen. Wer so eine abwertende Haltung vertritt, kann keine Freundschaft mit Albanern aus Kosova pflegen. Solche Leute wie du es bist fördern Grenzen, Ressentiments und mentale Trennlinien zwischen Albanien und Kosova aber solche modernen Esat Toptani's muss es halt auch geben.

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 11:01
von djali i vores
An Katz
Einige deine Behauptungen treffen zwar zu aber es gibt niemanden der dir hier irgendwie helfen kann. Das hier ist nur ein Forum wir tragen hier keine Verantwortung für die Kinder und können dir auch nicht weiterhelfen dieses Problem zu lösen. Setze dich mit deren Eltern in Verbindung vielleicht hast du dann Erfolg. Ich fühle mich jetzt nicht angegriffen von dir denn ich weiss das einige deiner Aussagen wahr sind. Aber was erwartest du von uns hier in diesem Forum?

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 11:19
von djali i vores
Sa per shqiptaret e kosoves dhe ata te shqiperise cdo pale ka gabimet e veta. Asnje pale ska vetem te mira Dhe po ju them dhe dicka kur diskutoni me njeri tjetrin mos e sulmoni njeri tjetrin personalisht me akuza te pabaza. Shqiptaret ne pergjithsi kudo qe jane namin e keq e kane si ne itali dhe greqi ashtu edhe ne zvicer edhe gjermani. Secili prej jush ka pak te drejte per ato qe flet po ama harron te shikoje njehere veten e tij. Politikanet e kane shkaterruar shqiperine qe kur eshte bere e pavarur. Kurse shqiptaret e kosoves kane fat qe jane trupat nderkombetare atje qe vijne kryesisht nga vende demokratike edhe qe e ruajne stabilitetin se po mos te ishin ata politikanet e kosoves qe nuk jane me te mire se ata te shqiperise do e kishin demtuar vendin edhe me keq. Ata ate e treguan me atentatet e tyre ndaj rivalve si ndaj rugoves dhe vellezerve haradinaj dhe tani ne fund ky skandali me ate bllacen qe doli ne televizor. Ama dhe kjo gje eshte e vertete qe shume shqiptare kane paragjykime ndaj bashkombesve qe jane nga trojet e tjera.

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 11:30
von Nurije
Noch was ...ich arbeite in einem Spital und dort wurde ich mal von meiner Kollegin angesprochen, sie fragte mich ob ich Kinder hätte. Da habe ich geantwortet natürlich nicht, bin noch viel zu jung um überhaubt an Heirat zu denken. Dann ist sie tatsächlich voll hysterisch geworden und sagte, wir Albanerinnen heiraten doch eh alle mit 19 und bekommen gleich Kinder. Das hat mich dermassen aufgeregt, dass ich halt auch verallgemeinern musste. Was ist den mit euch?? Ihr werdet mit 12 schwanger und wisst so manchmal nicht wer der Vater ist, wir heiraten wenigstens vorher und denn Mann fürs Leben.

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 12:42
von Viktor
albswiss hat geschrieben:
@Viktor:
Ach wirklich? Kann es damit zusammenhängen weil die Schweiz keinen Abkommen mit Albanien hatte und in Albanien kein aparthisches Regime während Jahrzehnte herrschte...(euches habt ihr selbst gewählt..also psst !)..weder hattet ihr einen Krieg...(eure eigenen habt ihr euch selbst verschuldet)...und daher.....keine Billigarbeiter..und keine flüchtlinge aus Albanien ein Visum erhielten, was zwar die Drogendealer ja nicht davon abhielt.
Warum regst du dich so auf? Hast du nicht verstanden, dass ich nur Sachlich bleiben will? Der Sinn von dem was ich geschrieben habe, war Probleme richtig und klar zu erkennen, damit man auch richtige Lösungen findet. Und das was du über uns aus Albanien schreibst stimmt auch, ich habe kein Problem damit. Ja wir haben uns das grausame Regime "zum Teil" selbst gewählt, und selber uns den Krieg verschuldet und die Drogendealer waren/sind auch viele von uns...wir haben auch andere Probleme, ich bin aber der Meinung diese zu erkennen ist der erste Schritt, der zur Lösung führt.

Und bitte hört endlich auf mit: Beleidigt sein, Verleugnung, Opfer sein, Diskriminiert sein, Ausländer sein, werdet endlich Erwachsen...
oO?

Ich habe dir lediglich erklärt, warum in der Schweiz soviele Albaner aus dem Kosovo und wenige aus Albanien zu finden sind, was ja auch gut so ist.

Um Probleme lösen zu können, muss man sie zunächst mal kennen und um die zu kennen, muss man Albaner kennen. :wink:

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 15:00
von Slevin Kelevra
Der Einzige, der mich hier aufregt ist "hansi".Du kannst dir deine dummen Kommentare sparen.Die will keiner lesen.

Zum Thema:
Ich glaube, dass viele Punkte, die katz angesprochen hat zutreffen. Diese Beobachtungen gelten glaube ich aber auch speziell für Albaner aus dem Kosovo.Einerseits sind noch diese strengen patriarchischen Familienstrukturen vorhanden und auf der anderen Seite möchte man die westliche Kultur unbedingt ausleben. Da ist seit dem Krieg ein tiefer Riss entstanden.Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Kosovaren unter ihrer modernen Oberfläche von allen Albanern die rückständigsten Traditionen pflegen. (An alle Albaner aus dem Kosovo: Das ist meine persönliche Erfahrung, die ich mit Kosovo-Albanern gesammelt habe.Also nicht ausflippen). Ich denke, dass doch viel Zeit vergehen muss bis wir endlich lernen Kinder zu erziehen.Denn DAS können noch viel zu viele Albaner nicht. Es ist nunmal so, dass es viel zu wenige albanische Absolventen in der Diaspora gibt. Es reicht einfach nicht nur eine Ausbildung zu machen. Wir brauchen Studenten, viel mehr Studenten. Jeder weiß. Wissen ist Macht. Wir sind selbst des Schicksals Schmied. Und in 50 Jahren könnte wieder ein Slobodan Milosevic an die Macht kommen. Für diesen Fall müssen wir vorbereitet sein. Ok ich habe das Thema jetzt in einem größeren Zusammenhang gesehen.Aber Bildung ist Schutz, Macht, Frieden, Wohlstand und Demokratie. Und Hauptschüler können uns diese nicht geben. Das ist nunmal so

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 16:24
von Viktor
Fehlt nur noch einer der "ta :-) nonen sagt"...schon hätten wir die Palette der Primitivität komplett.

Slevin, mein Beileid für deinen rückständigen Umkreis :mrgreen:

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 16:48
von Slevin Kelevra
Viktor hat geschrieben:Fehlt nur noch einer der "ta :-) nonen sagt"...schon hätten wir die Palette der Primitivität komplett.

Slevin, mein Beileid für deinen rückständigen Umkreis :mrgreen:
Na so weit muss keiner gehen.Zumindest hoffe ich das

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 17:01
von Viktor
Slevin Kelevra hat geschrieben:
Viktor hat geschrieben:Fehlt nur noch einer der "ta :-) nonen sagt"...schon hätten wir die Palette der Primitivität komplett.

Slevin, mein Beileid für deinen rückständigen Umkreis :mrgreen:
Na so weit muss keiner gehen.Zumindest hoffe ich das
Hast du angst vor der Konkurrenz? :mrgreen:

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 17:45
von Slevin Kelevra
Nein.Ich habe niemanden beleidigt.Ich habe nur eine Feststellung getroffen. Für manch einen mag das beleidigend wirken, aber die Fakten geben mir denke ich Recht.

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 17:47
von katz
Hallo im Neuen Jahr,
hmmm, jetzt muss ich doch mal intervenieren. Immer wieder kommt vereinzelt, was ich mir hier verspreche und man könne mir nicht helfen?
Häääää?
Ich stelle Forderungen.
Ich gehe davon aus, dass alle Eltern wünschen, dass aus ihren Kindern was Anständiges wird.
Was ich sagen will ist, dass die öffentlichen Bildungseinrichtungen es nicht ohne die Eltern schaffen können.
Macht euch keine Sorgen. Ich mache meine Arbeit sehr, sehr gut, schon alleine, weil mir die Jungs (vorallem die) ans Herz gewachsen sind.
Aber es kann nicht sein, dass ich alleine als Familienaussenstehende die Erziehung der Buben zu richten habe. Das kann überhaupt nicht funktionieren.

Ihr werdet die Diskussion hier kennen, dass bereits kleine Kinder so schnell als möglich aus den Familien müssten, um sie frühstmöglich zu sozialisieren. Wollt ihr das echt auf euch sitzen lassen, dass man eure Kinder (ja, ja ich pauschalisiere grade, aber es muss sich nun nicht jeder angesprochen fühlen) so schnell als möglich von euch entfernen muss, damit das was wird für die Kinder?
Wir haben zB ein Unterschichtenproblem hier in Deutschlad. Wollt iht da dazu gehören? Die stolzen Kosovaren und Albaner? Verflixt nochmal das kann euer Stolz nicht zulassen. Euer Stolz müsste euch eigentlich zu Höhenflügen bzgl Ehrgeiz verhelfen.

Achso zum Thema Stolz. Es ist sehr billig einfach mal auf Vergangenes stolz zu sein. Oder auf die Heimat ansich.
Wenn dann nichts weiter kommt, ist das eine sehr bequeme Haltung, es ist nicht konkret, man ist halt mal stolz.
Man sollte nur stolz sein auf eine selbsterbrachte Leistung.
Wenn ich meine Schule gut abschließe, kann ich stolz auf mich sein.
Wenn ich eine gute Ausbildung absolviere kann ich stolz auf mich sein.
Wenn ich Familienangehörige im Kosovo unterstütze und monatlich was von meinem Gehalt abzwacke, kann ich auch stolz auf mich sein.
Wenn meine Kinder alle wohlgeraten sind und anständig durchs Leben gehen, dann kann ich besonders stolz auf mich sein.
usw...

Ich habe sehr wohltuende Ansichten hier gehört und das gibt mir Hoffnung, dass sich durch Diskussion und Problematiken ansprechen ein Geist verbreitet, der letztendlich den Jungs (dies betrifft) nutzt.
Die Mädels halte ich für das kleinere Problem.
Ich habe bei den Jungs ganz häufig das sehr starke Gefühl, ich müsste sie eigentlich ununterbrochen begleiten, dabei bleiben, damit sie nicht in die falsche Spur rutschen.
Solange ich sie unter meiner Fuchtel habe, habe ich schon das Gefühl, sie hören und verstehen auch, welche Werte wichtig sind im Leben.
Aber dann verlassen sie mittags die Schule und vieles ist weg.
Übrigens, auch wenn das Lehren unser Job ist, haben wir genauso verschiedene Persönlichkeitsstrukturen wie andere Menschen auch.
Dass ich selbst eher von stoischer Natur bin und mich nicht so schnell aus der Fassung bringen lasse, zudem mich zumindest von jungen Leuten nicht gleich persönlich beleidigt fühle, nutzt meinem Beruf sicher sehr.
Aber Kollegen, die sich durch unverschämtes Benehmen beleidigt fühlen und entsprechend reagieren, das kann man nicht verübeln.
Denn ist sehr einfach zu sagen, dass das unser Job sei und wir das halt zu regeln haben.
Als wir unseren Beruf studierten ging es hauptsächlich um die Wissensvermittlung und wie man das auf kindgerechte Art und Weise macht. Inzwischen ist auf Hauptschulen die Wissenvermittlung derart eine Randerscheinung und die vorrangige Aufgabe besteht in der Sozialisierung unserer Schüler.
Weder haben wir Psychologie, noch Sozialwesen noch türkische, russische oder albanische Kultur studiert.
Wir bekommen das Klientel und können schauen, dass wir das Beste daraus machen.
Und kommt mir jetzt keiner, ich würde jammern und hätte meinen Beruf verfehlt.
Ich beschreibe einen Istzustand und bin momentan am Überlegen, ob ich das Angebot, ein Projekt zu starten, dass ausländischen Schulabbrechern noch einen Schulabschluss ermöglichen soll, annehme. Weil man hat gehört, dass ich einen besonderen Draht zu den Jungs habe.

So, und jetzt will ich nochmal ganz konkret werden, an all jene, die mir vorwarfen, ich hätte Vorurteile, würde pauschalisieren und was ich hier überhaupt wolle:

1) Habt ihr Kinder?
2) Habt ihr Jungs?
3) Möchtet ihr nicht auch, dass die Jungs Werte wie Fleiß, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit usw. beherrschen?
4) Wünscht ihr euch nicht, dass eure Kinder einen guten Bildungsabschluss machen?
5)Seid ihr bereit an diesem Ziel mitzuarbeiten?
6)Ist die Erkenntnis, dass zu freigiebige Erziehung nicht nutzt, sondern schadet einsichtig?

Fakt ist, erziehen ist anstrengend

7) Seid ihr bereit, euch anzustrengen, damit eure Kinder eben nicht kriminell oder am unteren Gehaltslevel rumkrebsen?

Wie bereits erwähnt, es ist sehr wohltuend, dass einige verstehen und auch bestätigen, dass einiges im Argen liegt, denn um diese Personen mache ich mir überhaupt keine Sorgen, die machen ihren Weg oder haben ihn bereits gemacht.

Aber Bildung ist Schutz, Macht, Frieden, Wohlstand und Demokratie.
So siehts einfach aus.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang daran, dass wir als besiegtes Land mit Hilfe von außen, aber mit unseren Werten einen Staat errichtet haben, der nun ja sehr attraktiv ist für Leute aus dem Süden.
Und dreimal dürft ihr raten, was aus diesem Staat hier würde, würden sich die die kleinen Albaner, Russen und Türken zu Herrschern erheben.
Ich weiß, das klingt sehr provokant, aber ich hoffe ihr versteht das richtig, denn es geht mir allein darum, dass trotz der vielen Deutschfeindlichkeit, die verspüre, man nicht vergessen sollte, welche Hand einen füttert, denn das eigene Land ist das nicht.
Und man sollte vielleicht genauer hinschauen, warum wir so erfolgreich sind (leider auch nicht mehr alle) und sich den einen oder anderen Wert abschauen.
Übrigens, das wären meine Fragen an euch:
Was wird Geld in den Kosovo gepumpt und warum wird nichts daraus gemacht?
Warum siedeln sich in diesem nun freien Land nicht viele Firmen an? Weil die Arbeiterschaft nicht geeignet ist? Weil alles so korrupt ist, dass das Risiko größer ist als der Nutzen?
Warum rennt dieses stolze Volk aus dem Kosovo nach wie reihenweise davon, anstatt gerade jetzt zurückzugehen und bei dem Aufbau mitzuhelfen?
Wer soll aus dem Kosovo eine blühende Landschaft machen, wenn keiner mehr da ist?
Warum diese Feindlichkeit gegenüber unserem Land, das aber anscheinend doch so attraktiv ist, dass man nie mehr weg will.
Hassen uns einige dafür, weil wir bessere Lebensbedingungen bieten als das Heimatland?
Warum geht es nicht, dass man seiner Heimat auf ewig verbunden ist, was völlig normal ist, aber auch seine Zweitheimat liebt?
Ich habe manchmal das Gefühl, dass einige von euch Angst haben, sie würden ihre Heimat verraten, wenn sie zugestehen, dass da, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben, gerne leben.

Wie gesagt habe ich habe hier auch sehr wohltuende Meinungen gelesen und das sind sicherlich genauso Albaner/ Kosovaren, die ihre Heimat lieben, wie die verbohrten, die einfach sehr uneinsichtig sind.

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 17:49
von katz
@Victor, warum so agressiv?
Ich hatte dich als sehr wohltuend erlebt.
Ich finde Slevin hat sehr weise geschrieben.

Verfasst: So, 03. Jan 2010, 18:13
von Slevin Kelevra
Die Dankbarkeit den Deutschen, Schweizern, Amerikanern usw gegenüber ist schon da. Ich glaube die meisten Türken haben in dieser Hinsicht ein weitaus größeres Problem, weil der Staat sie zum Nationalismus gedrillt hat. Die Albaner wissen was sie von ihrer Zweitheimat haben und die meisten wollen auch nicht weg. Die fehlenden Investitionen sind natürlich auf Korruption und fehlende Bildung haupsächlich zurückzuführen. Aber Kosovo, Albanien oder Mazedonien sind sicherlich keine hoffnungslosen Fälle, weil es dort wirklich schlaue Menschen gibt, die aber erstmal an die Macht kommen müssen. Das ist ein Prozess, der länger dauert. Man muss uns auch mal in den Hintern treten seitens der EU oder den USA aber ich glaube schon, dass wir zur Nummer 1 auf den Balkan werden können, wenn speziell wir, also die in der Diaspora lebenden Albaner das nötige Know-How erarbeiten.

Verfasst: Mo, 04. Jan 2010, 9:26
von hansi
albswiss hat geschrieben:
vor 20 Jahren erinnere ich mich sehr gut wie es war...die Kosovaren haben uns mit dummen Arroganz und voller Ignoranz vorgeworfen unseres Vaterland verlassen/verraten zu haben. Es gab viele Schlägereien in den Asylunterkünften zwischen Kosovaren und Albanern. Mit der Zeit wurde es ruhiger, ihr habt unsere Geschichte gelernt und endlich verstanden, dass es euch nichts angeht, was und wie wir es machen. Es kam dann später auch zu echten Freundschaften, auf jeden Fall bei mir persönlich dauern diese immer noch. Die Dankbarkeit hingegen sollte eher umgekehrt gelten, die halbe Million Kosovaren wurde soviel ich weiss, während des Krieges von Albanien aufgenommen...mein Vater hatte bei sich während 6 Monaten 1 Familie mit 5 Kinder...
hahaha sa qesharake... kur e kemi mësu historinë e shqiptarisë ne? shqiptarët e kosovës janë kalb nëpër burgje t'ish jugosllavisë, shkaku i dashurisë ndaj shqipërisë!!!
ju e keni mësu vonë historinë, s'keni ditë që ka shqiptar tjerë n'këtë planet bile!

kurse që n'a keni ndihmu gjatë luftës, besoj se kjo ka qenë më se e nevojshme, n'a ka ndihmu gati krejt bota, marre do t'kishte qenë n'qoftë se vllau nuk t'ndihmon!!!

Falmnderoj babin tënd për atë gjest human! Qenka burr i madh ai! Schade nuk i paske ga hiq ati

Verfasst: Mo, 04. Jan 2010, 17:46
von Viktor
Slevin Kelevra hat geschrieben:Nein.Ich habe niemanden beleidigt.Ich habe nur eine Feststellung getroffen. Für manch einen mag das beleidigend wirken, aber die Fakten geben mir denke ich Recht.
Ja, eine rassistische Feststellung.

Fakten? Zeig mal her die Fakten (falls du überhaupt die Definition verstehst :lol: )

Verfasst: Mo, 04. Jan 2010, 17:51
von Viktor
katz hat geschrieben:@Victor, warum so agressiv?
Ich hatte dich als sehr wohltuend erlebt.
Ich finde Slevin hat sehr weise geschrieben.
Rassistische Aussagen nenst du aller ernstes "Weisheit"?

Und du bist Lehrerin.... !?

naja....man kann ja nicht alles haben.

Viel Glück dennoch.

Verfasst: Mo, 04. Jan 2010, 17:57
von Viktor
albswiss hat folgendes geschrieben:


vor 20 Jahren erinnere ich mich sehr gut wie es war...die Kosovaren haben uns mit dummen Arroganz und voller Ignoranz vorgeworfen unseres Vaterland verlassen/verraten zu haben. Es gab viele Schlägereien in den Asylunterkünften zwischen Kosovaren und Albanern. Mit der Zeit wurde es ruhiger, ihr habt unsere Geschichte gelernt und endlich verstanden, dass es euch nichts angeht, was und wie wir es machen. Es kam dann später auch zu echten Freundschaften, auf jeden Fall bei mir persönlich dauern diese immer noch. Die Dankbarkeit hingegen sollte eher umgekehrt gelten, die halbe Million Kosovaren wurde soviel ich weiss, während des Krieges von Albanien aufgenommen...mein Vater hatte bei sich während 6 Monaten 1 Familie mit 5 Kinder...
Verraten und ................verkauft, (nicht vergessen.)

Albanische Historiker aus Albanien haben sich fast ein Jahrhundert geweigert über die Geschichte ausserhalb der albanischen Grenzen zu schreiben und das was sie schrieben(also nur über alb.), kann man wegen politischer (soz.) Färbung auch nicht wirklich brauchen.

Soviel zu "ihr habt die Geschichte gelernt und verstanden" :lol: