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Re: Kalaja e Çukës së Ajtoit

Verfasst: So, 10. Mai 2020, 17:56
von GjergjD
GjergjD hat geschrieben:
Fr, 13. Apr 2018, 21:29
Lars hat geschrieben:Hügel zwischen Konispol und Butrint mit Mauern aus dem 4. Jahrhundert v.Chr. und mittelalterlichen Anlagen – war mal jemand da oben? Die Aussicht ist wohl spannender als die historischen Anlagen.
https://www.facebook.com/DRKK-Vlor%C3%A ... 8947685090
39.681250,20.122952 (auf Google Maps)
Weitere Dokumente der Denkmalbehörde und wieder mit Koordinate. sehr schön...
https://www.facebook.com/DRKKVlorefaqja ... 7058358610
Die Mauer hatte eine Gesamtlänge von 1,16 km, damit war eine Fläche von nahezu 5 Hektar umschlossen.
Der ganze Hügel ist denkmalgeschützt.
Der Guide Victor führt nun auf den Berg mit den mittelalterlichen Anlagen. Leider war ich immer noch nicht da oben. https://youtu.be/pq3hYBRz2Qc

Kalaja e Vagalatit (Konispol)

Verfasst: Mi, 13. Mai 2020, 7:06
von GjergjD
GjergjD hat geschrieben:
Sa, 25. Jun 2016, 21:46
Kürzlich fuhr ich von Konispol nach Saranda und hatte südlich von Vagalat die Höhle auf meiner Liste. Das Kulturdenkmal ist schon von der Straße aus sichtbar, mit dem Fernglas würde man die Holzkonstruktion zum Einstieg besser erkennen, die von der orthodoxen Kirche angebracht wurde.
Shpella e Shën Marenës në Malin In Anbetracht des beachtlichen Höhenunterschiedes (ca. 420 Meter oberhalb der Straße) ohne Schatten und ohne deutlichen Weg konnte ich mich nicht zum Aufstieg aufraffen. Wer ist der Erste?
Koordinate 39.725794,20.125824 (auf Google Maps)
Die Maße der Kalksteinhöhle sind: 6 Meter hoch, 3,50 Meter breit, 7 Meter tief. Die erste archäologische Untersuchung durch Italiener in den Jahren 1930 und 1939 brachte mehrere Schichten mit Funden unterschiedlichen Alters zu Tage, wobei die ältesten aus der Altsteinzeit stammen (Feuerstein mit Klinge, Reste einer Feuerstelle und Knochen einer Gams). Auf der linken Seite findet man eine mittelalterliche Felsmalerei eines Heiligen (leider beschädigt).
Wer noch Ambitionen für weitere Entdeckungen hat, der findet auf der Kuppe nach weiterem Aufstieg auf 530 Meter Höhe über dem Meer die Reste der Kalaja e Vagalatit mit den Resten eines Turmes mit 6,65 Meter Breite und Länge. Es sind drei Schießscharten erkennbar. Die Anlage diente als Ausguck auf die Gryka e Bogazit am Fluss Pavlla und befindet sich in gutem Zustand. 39.728178,20.122463 (auf Google Maps)
Es gibt neue Bilder der Burgruine. Sehr vielversprechend https://www.facebook.com/SektoriKulture ... 0020413687

Albaniens südlichster Strand

Verfasst: Sa, 23. Mai 2020, 12:26
von GjergjD
Lars hat geschrieben:
Sa, 13. Jan 2018, 17:11
Lars hat geschrieben:Ishulli i Tongos 39.690078,20.005855 (auf Google Maps)
unweit vom Kap Stilo entfernt.

wie man da hinkommt? Entweder so oder schwimmen (sind ja nur 80 Meter) …
Man muss aber aufpassen, dass man da nicht in Konflikt gerät mit den Zöllnern: http://sarandaweb.net/arrestohen-peshka ... e-greqise/

Von der griechischen Grenze sind es nur 200 Meter und nicht viel weiter bis zur nächsten Strasse in Griechenland. Auf albanischer Seite wäre es da schon eine etwas längere Wanderung.

Fotos gibt es kaum:
Dieses ist zwar mit Tongo angeschrieben, zeigt aber die kleinere Insel weiter westlich: http://sarandaweb.net/arrestohen-peshka ... lli-tongo/

Hier Bilder:
http://www.panoramio.com/photo/114378427#
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... Tongos.jpg
https://ssl.panoramio.com/photo/114378413 (Tongo links überm Boot)

Und wenn ich mir so das letzte Bild ansehe, denke ich, dass die Insel nicht so unter "Neue Sehenswürdigkeiten" passt. Felsig, viel Gestrüp, vielleicht einen brauchbaren Strand, aber der wohl auch nicht besonders romantisch …
Unser Schwimmer-Freund Tomba war natülich auch bei Tongo.
Schwimmen in der Gegend rund um Kap Stillos: https://www.youtube.com/watch?v=H2VkzbcrwSc
Zu Fuss von Butrint an die südlichste Küste Albaniens: https://www.youtube.com/watch?v=9_rx_zjuVag
Auch Dawid aus Saranda hat eine Expedition zu Albaniens südlichstem Strand unternommen und ausführlich dokumentiert. :!!!:
https://youtu.be/pXkR4x79ajc
Los geht's an der Kirche von Vrinas südlich von Butrint, der Priester weist noch den Weg. An der Furt bei 39.717744,20.020004 (auf Google Maps) ist Schluss für Fahrzeuge. Empfehlung: Bitte nicht in Badeschlappen und kurzer Hose, der Hirtenpfad ist zugewachsen und die Schlangen warten schon, siehe bei Tomba. Die Bucht, die teilweise zu Griechenland gehört, nennt sich Gjiri i Ftelias, direkt oberhalb vom Strand verläuft die Grenze. Von Strand ist die albanische Insel Tongo schön zu sehen. Fehlt nur noch ein Ruderboot :D. bei 39.694672,20.003459 (auf Google Maps) erkenne ich einen Anleger für den ehemaligen Militärposten. Auf dem Rückweg wird eine Pause beim Bauernhof der Schäfer eingelegt 39.720457,20.011352 (auf Google Maps)

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Sa, 23. Mai 2020, 13:48
von Lars
GjergjD hat geschrieben:
Lars hat geschrieben:
Sa, 13. Jan 2018, 17:11
Lars hat geschrieben:Ishulli i Tongos 39.690078,20.005855 (auf Google Maps)
unweit vom Kap Stilo entfernt.

wie man da hinkommt? Entweder so oder schwimmen (sind ja nur 80 Meter) …
Man muss aber aufpassen, dass man da nicht in Konflikt gerät mit den Zöllnern: http://sarandaweb.net/arrestohen-peshka ... e-greqise/

Von der griechischen Grenze sind es nur 200 Meter und nicht viel weiter bis zur nächsten Strasse in Griechenland. Auf albanischer Seite wäre es da schon eine etwas längere Wanderung.

Fotos gibt es kaum:
Dieses ist zwar mit Tongo angeschrieben, zeigt aber die kleinere Insel weiter westlich: http://sarandaweb.net/arrestohen-peshka ... lli-tongo/

Hier Bilder:
http://www.panoramio.com/photo/114378427#
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... Tongos.jpg
https://ssl.panoramio.com/photo/114378413 (Tongo links überm Boot)

Und wenn ich mir so das letzte Bild ansehe, denke ich, dass die Insel nicht so unter "Neue Sehenswürdigkeiten" passt. Felsig, viel Gestrüp, vielleicht einen brauchbaren Strand, aber der wohl auch nicht besonders romantisch …
Unser Schwimmer-Freund Tomba war natülich auch bei Tongo.
Schwimmen in der Gegend rund um Kap Stillos: https://www.youtube.com/watch?v=H2VkzbcrwSc
Zu Fuss von Butrint an die südlichste Küste Albaniens: https://www.youtube.com/watch?v=9_rx_zjuVag
Auch Dawid aus Saranda hat eine Expedition zu Albaniens südlichstem Strand unternommen und ausführlich dokumentiert. :!!!:
https://youtu.be/pXkR4x79ajc
Los geht's an der Kirche von Vrinas südlich von Butrint, der Priester weist noch den Weg. An der Furt bei 39.717744,20.020004 (auf Google Maps) ist Schluss für Fahrzeuge. Empfehlung: Bitte nicht in Badeschlappen und kurzer Hose, der Hirtenpfad ist zugewachsen und die Schlangen warten schon, siehe bei Tomba. Die Bucht, die teilweise zu Griechenland gehört, nennt sich Gjiri i Ftelias, direkt oberhalb vom Strand verläuft die Grenze. Von Strand ist die albanische Insel Tongo schön zu sehen. Fehlt nur noch ein Ruderboot :D. bei 39.694672,20.003459 (auf Google Maps) erkenne ich einen Anleger für den ehemaligen Militärposten. Auf dem Rückweg wird eine Pause beim Bauernhof der Schäfer eingelegt 39.720457,20.011352 (auf Google Maps)
Was haben wir hier?
39.701783,19.998128 (auf Google Maps)


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Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Sa, 23. Mai 2020, 14:57
von GjergjD
Lars hat geschrieben:Was haben wir hier? 39.701783,19.998128 (auf Google Maps)
Ich gehe von einem militärischen Ausguck/Außenposten aus, solider Bau mit mehreren Zimmern, der zu der Anlage bei 39.702590,20.029262 (auf Google Maps) gehört. Die alte topographische Karte 1:25.000 kannte dort damals schon zahlreiche Ställe, die Hirten mussten auch überwacht werden, mitten im Sperrgebiet.

Kisha e Shen Gjinit in Rrash Kullaj (Shkoder)

Verfasst: Fr, 29. Mai 2020, 7:49
von GjergjD
Gläubige Katholiken auf dem Weg zur Kisha e Shen Gjinit in Rrash Kullaj, nördlich von Shkodra.
Barfuß durch einen Bach, der wie so oft eher als Abflusskanal für Unrat fungiert :shock: Eine Brücke fehlt.
https://youtu.be/KniWtlV-Tsw
Die alte Kirchenruine aus dem 12. Jahrhundert ist als Kulturdenkmal geschützt. 42.147306,19.536421 (auf Google Maps)
Die Gläubigen sagen, sie würden für eine Brücke spenden wollen, das wäre ein Wallfahrtsort, der auch für ausländische Touristen interessant sei. Wohl eher für Entdecker :wink:
Bei näherer Betrachtung der Umgebung erkennt man bei 42.148936,19.534765 (auf Google Maps) eine nagelneue Brücke der asphaltierten Straße, es müsste nur ein Fußweg über die Felder angelegt werden.

Re: Fishta

Verfasst: Do, 18. Jun 2020, 7:47
von GjergjD
GjergjD hat geschrieben:
Di, 26. Jun 2018, 19:23
GjergjD hat geschrieben:Morgen früh wird im Dorf Fishta (Kreis Lezha) eine Gjergj Fishta Büste ( † 30. Dezember 1940) enthüllt. Gleichzeitig wurde die Zufahrt von der Asphaltstraße geebnet. Für das Fishta-Haus gibt es inzwischen konkrete Sanierungspläne.
Bilder des Festaktes http://youtu.be/PaiGog7DIgY
Das war Ende 2014. Die Kulturministerin erklärte nun, der Staat werde das ruinöse Haus 41.88219,19.66343 (auf Google Maps) nicht restaurieren, Fishta habe ein paar Monate seiner Kindheit darin gewohnt, sei aber nicht dort geboren. Zudem sei es Privatbesitz und die Eigentumsverhältnisse kompliziert. Also muss doch der Wohltäter ran, der das Gebäude doch angeblich zu einer Gedenkstätte ausbauen wollte. https://youtu.be/uAtNxeabCtA
Sinneswandel! Die Ministerin für Kultur zeigt Arbeiten zur Restaurierung des Fishta Hauses https://www.facebook.com/MargaritiElva/ ... 9891644273
Auch eine Reiseroute zu den Lebensstationen von Fishta soll entstehen.

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Mo, 22. Jun 2020, 0:06
von Lars
GjergjD hat geschrieben:
Lars hat geschrieben:
Sa, 13. Jan 2018, 17:11
Lars hat geschrieben:Ishulli i Tongos 39.690078,20.005855 (auf Google Maps)
unweit vom Kap Stilo entfernt.

wie man da hinkommt? Entweder so oder schwimmen (sind ja nur 80 Meter) …
Man muss aber aufpassen, dass man da nicht in Konflikt gerät mit den Zöllnern: http://sarandaweb.net/arrestohen-peshka ... e-greqise/

Von der griechischen Grenze sind es nur 200 Meter und nicht viel weiter bis zur nächsten Strasse in Griechenland. Auf albanischer Seite wäre es da schon eine etwas längere Wanderung.

Fotos gibt es kaum:
Dieses ist zwar mit Tongo angeschrieben, zeigt aber die kleinere Insel weiter westlich: http://sarandaweb.net/arrestohen-peshka ... lli-tongo/

Hier Bilder:
http://www.panoramio.com/photo/114378427#
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... Tongos.jpg
https://ssl.panoramio.com/photo/114378413 (Tongo links überm Boot)

Und wenn ich mir so das letzte Bild ansehe, denke ich, dass die Insel nicht so unter "Neue Sehenswürdigkeiten" passt. Felsig, viel Gestrüp, vielleicht einen brauchbaren Strand, aber der wohl auch nicht besonders romantisch …
Unser Schwimmer-Freund Tomba war natülich auch bei Tongo.
Schwimmen in der Gegend rund um Kap Stillos: https://www.youtube.com/watch?v=H2VkzbcrwSc
Zu Fuss von Butrint an die südlichste Küste Albaniens: https://www.youtube.com/watch?v=9_rx_zjuVag
Auch Dawid aus Saranda hat eine Expedition zu Albaniens südlichstem Strand unternommen und ausführlich dokumentiert. :!!!:
https://youtu.be/pXkR4x79ajc
Los geht's an der Kirche von Vrinas südlich von Butrint, der Priester weist noch den Weg. An der Furt bei 39.717744,20.020004 (auf Google Maps) ist Schluss für Fahrzeuge. Empfehlung: Bitte nicht in Badeschlappen und kurzer Hose, der Hirtenpfad ist zugewachsen und die Schlangen warten schon, siehe bei Tomba. Die Bucht, die teilweise zu Griechenland gehört, nennt sich Gjiri i Ftelias, direkt oberhalb vom Strand verläuft die Grenze. Von Strand ist die albanische Insel Tongo schön zu sehen. Fehlt nur noch ein Ruderboot :D. bei 39.694672,20.003459 (auf Google Maps) erkenne ich einen Anleger für den ehemaligen Militärposten. Auf dem Rückweg wird eine Pause beim Bauernhof der Schäfer eingelegt 39.720457,20.011352 (auf Google Maps)
Bootsfahrt von Saranda zur Insel Tongo
https://youtu.be/f9t41NQ_MO0

Bei 5:10 ist die Muri i vjetër erwähnt als eine der Sehenswürdigkeiten unterwegs. Haben wir die hier schon mal besprochen?

Vielleicht irgendwo hier? 39.7989149,19.9937151 (auf Google Maps)

Vielleicht weiß Gilkes mehr darüber.


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Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Di, 07. Jul 2020, 10:38
von Illyrian^Prince
Das Dorf Shipska wird wieder belebt

https://www.youtube.com/watch?v=ZxO1B1etHRw

Im Ort gibt es zahlreiche Kirchen und alte traditionelle Häuser.

Verfasst: So, 12. Jul 2020, 20:15
von Ralph-Raymond Braun
Bei 5:10 ist die Muri i vjetër erwähnt als eine der Sehenswürdigkeiten unterwegs. Haben wir die hier schon mal besprochen?
Kann das ein Rest der Dema-Mauer quer über die Halbinsel sein? Hätte ich aber eher weiter im Norden breim Georgskloster vermutet.

Re:

Verfasst: Mo, 13. Jul 2020, 15:06
von Lars
Ralph-Raymond Braun hat geschrieben:
So, 12. Jul 2020, 20:15
Bei 5:10 ist die Muri i vjetër erwähnt als eine der Sehenswürdigkeiten unterwegs. Haben wir die hier schon mal besprochen?
Kann das ein Rest der Dema-Mauer quer über die Halbinsel sein? Hätte ich aber eher weiter im Norden breim Georgskloster vermutet.
Ja, die Dema Mauer ist (gemäss Gilkes) beim Georgskloster.
39.810143,20.010121 (auf Google Maps)

Das habe ich wohl falsch verortet. Die Aufnahmen dürften von 39.812363,20.005507 (auf Google Maps) stammen. Macht auch in der Abfolge Sinn.

Die Geheimnisse von Çorovoda

Verfasst: Sa, 10. Okt 2020, 19:52
von GjergjD
In und um Çorovoda in Skrapar gab es einige echte Staatsgeheimnisse zu lüften. Anlässlich einer neuen Reportage von Marin Mema, die heute Abend auf Top Channel gezeigt wird, wollen wir das Thema erstmals im Forum aufgreifen. In den letzten 6-7 Jahren gab es schon einige Berichte über die Hintergründe der Bunker von Skrapar, auch Mema hatte bereits von dort berichtet und kehrt nun heute zurück. Interessante Punkte wie der Atombunker von Kroreza 40.572945,20.226435 (auf Google Maps), der Bunker der Staatskasse von Pirogoshi mit Waffenreserven 40.519016,20.249804 (auf Google Maps) oder die Villen des Politbüros in Çorovoda 40.507666,20.227675 (auf Google Maps) haben als solche bis heute noch keine Aufmerksamkeit unter den Reisenden erlangt, obwohl der Bunker von Kroreza sogar auf den Tafeln zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt genannt wird. Ich war leider auch noch nicht im Bunker, der Weg ist etwas beschwerlich. Leichter zu erreichen ist das Areal des Bunkers der Staatskasse. Das Areal war vor Jahren noch bewacht, jedoch außer Betrieb.

Hier zwei alte Reportagen zu Besuchen des Bunkers ab 2013
https://youtu.be/BXkY85TeDw4 und https://youtu.be/N63MvGdyoc0


Im Zuge des Bruches mit der Sowjetunion hat Hoxha nicht nur das Bunker-Bauprogramm gestartet, für den Fall einer Invasion wurde Çorovoda als gut zu verteidigenden Regierungssitz und Ersatz-Hauptstadt ausgebaut. Die wichtigsten Institutionen des Staates hatten im Viertel "Hasan Seitaj" ihren Ausweichsitz. Dazu zählte das Zentralkomitee der Partei, das Archiv des ZK der Partei, das Staatsarchiv, die Staatskasse, in der die Goldreserven des Landes gelagert waren sowie z.B. ein Druckhaus für die Parteizeitung Zëri i Popullit. Radio Tirana hingegen hatte seinen Ausweich-Sendeplatz in einem Bunker in den Bergen von Kurvelesh. Für den obersten Führungszirkel Enver Hoxha, Hysni Kapo, Petrit Dume und Beqir Balluku wurden drei Villen im örtlichen Blloku gebaut, von denen zwei noch erhalten sind.
Die Infrastruktur wurde durch Elektrizität aus verschiedenen lokalen Wasserkraftwerken sichergestellt, hinzu kamen zahlreiche Lagerhäuser der Staatsreserve für Lebensmittel.
Bei Bogova hatte Mehmet Shehu ein Staatsjagdgebiet.
In den Bergen, 20 km von Çorovoda entfernt, wurde bei Kroreza ein Bunker gebaut, der atomarer und chemischer Kampfführung stand halten sollte. Dort wurde schwedische Klimatechnik eingebaut. Es war der letzte Rückzugsort für das Politbüro und den Generalstab der Volksarmee. Der Bunker hatte mehr als acht Ein- und Ausgänge. Auf der Wiese vor dem Verwaltungsbau des Bunkers war ein Notlandeplatz des Militärs angedacht.
Mehr als 100 Soldaten sollen bei den Bauarbeiten der Anlagen ums Lebens gekommen sein, viele wurden verletzt.
Skrapar und das vorgelagerte Polican mit seinen Waffenfabriken waren bis 1990 für alle Reisenden Sperrgebiete, die dortige Bevölkerung galt als besonders linientreu.
Mal sehen, ob es heute was Neues dazu gibt. https://top-channel.tv/2020/10/10/skrap ... ast-lufte/

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Sa, 10. Okt 2020, 20:12
von Lars
Danke für die Erläuterungen!

Re: Die Geheimnisse von Çorovoda

Verfasst: Sa, 10. Okt 2020, 20:21
von GjergjD
Hier ein paar Bilder der beiden verblieben Staats-Villen von meinem Besuch 2015, die eine war für Enver Hoxha reserviert. Beide sind heute von Familien bewohnt und äußerlich noch recht original erhalten.
Auf dem anderen Bild der Eingang zum Pirogoshi Bunker, in der früher das albanische Gold lagerte. Die Stollen im Canyon waren über Brücken und ein Schienennetz erschlossen. Die Zugänge zum Goldlager waren mit geheimen Codes gesichert.
Blloku3.jpg
Blloku2.jpg
Blloku1.jpg
Eingang zum Bunker Staatskasse.jpg
https://www.corovodaonline.com/2017/09/ ... goshi.html
https://www.tripadvisor.com/LocationPho ... ounty.html

Re: Die Geheimnisse von Çorovoda

Verfasst: Sa, 10. Okt 2020, 20:58
von GjergjD
Das Video von Memas neuer Reportage ist nun online https://youtu.be/aO6Mh_EzuNI

Re: "Neue" Sehenswürdigkeiten in Albanien

Verfasst: Mo, 12. Okt 2020, 10:35
von Lars
Turtle Farm Albania

Etwa südlich von Tirana (Mullet > Daias) werden Schildkröten gepflegt, die sonst wohl unter Autos kämen.

Zudem gibt es hausgemachte Köstlichkeiten.

Nur nach Reservation.

http://turtlefarmalbania.com/

Bericht:
https://youtu.be/tWJmKHUIYHI

Re: Vendbanimi i Kamnikut

Verfasst: So, 18. Okt 2020, 0:00
von GjergjD
GjergjD hat geschrieben:
Fr, 03. Jun 2016, 20:27
Im Februar letzten Jahres hatten wir eine alte Bogenbrücke vor Leskovik am Wickel.
volkergrundmann hat geschrieben:Den Abzweig nach Radova hatte ich schon früher mal vorgemerkt. Im Ort soll sich ein historisch besonders wertvoller Illyrer-Wall befinden, Info vom Museumsleiter aus Erseka. Habe es mir allerdings jedes Mal verkniffen, dort abzubiegen und nach dem Wall zu suchen.
Lars hat geschrieben:Während Gjergj vermutlich noch nach Infos zu den illyrischen Mauern sucht und ich nur auf Mauerrest, die wohl jüngeren Datums sind (https://ssl.panoramio.com/photo/124466254 ), sowie auf eine verfallende Kirche ( https://ssl.panoramio.com/photo/124466141 ) in Radova gestossen bin
Was lange währt... ich vermute, ihr habt beide am falschen Ort gesucht. Ich tippe bei dem "Wall" eher auf die Siedlung Vendbanimi i Kamnikut Lage: 40.271091,20.593653 (auf Google Maps)

Ist von der Nationalstraße südwestlich Erseka aus sichtbar, dort wo seit einigen Jahren (leider) auch die beiden Antennen stehen. Es führt auch ein Weg hoch, zum Dorf Kamniku. Ausgrabungen der neolithische Siedlung erfolgten 1968-1970. Kulturdenkmal seit dem 10.06.1973
http://www.panoramio.com/photo/31419565
Vendbanimi i Kamnikut.jpg
In der heute gesendeten Reportage von Marin Mema besuchte dieser die ehemalige Ausgrabungsstätte zusammen mit dem Archäologen Skender Aliu, viel zu sehen ist dort nicht mehr. Es existiert eine Filmaufnahme der Ausgrabungen von 1967 (ab 9:16) und ein Beitrag in der Zeitschrift Iliria von 1970, der die Fundstücke wie Keramik, Werkzeugen, Kultgegenständen und Schmuck zeigt. https://www.persee.fr/doc/iliri_1727-25 ... m_1_1_1128
https://youtu.be/Tgv3HDiuurA

Re: Fishta

Verfasst: Sa, 24. Okt 2020, 12:18
von GjergjD
GjergjD hat geschrieben:
Do, 18. Jun 2020, 7:47
GjergjD hat geschrieben:
Di, 26. Jun 2018, 19:23
GjergjD hat geschrieben:Morgen früh wird im Dorf Fishta (Kreis Lezha) eine Gjergj Fishta Büste ( † 30. Dezember 1940) enthüllt. Gleichzeitig wurde die Zufahrt von der Asphaltstraße geebnet. Für das Fishta-Haus gibt es inzwischen konkrete Sanierungspläne.
Bilder des Festaktes http://youtu.be/PaiGog7DIgY
Das war Ende 2014. Die Kulturministerin erklärte nun, der Staat werde das ruinöse Haus 41.88219,19.66343 (auf Google Maps) nicht restaurieren, Fishta habe ein paar Monate seiner Kindheit darin gewohnt, sei aber nicht dort geboren. Zudem sei es Privatbesitz und die Eigentumsverhältnisse kompliziert. Also muss doch der Wohltäter ran, der das Gebäude doch angeblich zu einer Gedenkstätte ausbauen wollte. https://youtu.be/uAtNxeabCtA
Sinneswandel! Die Ministerin für Kultur zeigt Arbeiten zur Restaurierung des Fishta Hauses https://www.facebook.com/MargaritiElva/ ... 9891644273
Auch eine Reiseroute zu den Lebensstationen von Fishta soll entstehen.
Die Arbeiten zur Sanierung des Fishta-Hauses sind abgeschlossen und Rama übergibt medienwirksam. Die Bürger waren nur Zaungäste bei der Show. Alle, die das harmonische Bild in "Edi Rama TV" https://www.facebook.com/edirama.al/vid ... 8915985479 hätten stören können, wurden von der Polizei abgewiesen. https://youtu.be/_D-qaCL_1_Y

Historische Moschee von Dragobia (Valbona)

Verfasst: Sa, 24. Okt 2020, 17:49
von GjergjD
Ich fand Fotos von der alten Moschee von Dragobia mit einem für die Regionen (vor allem jenseits der Grenze) typischen Minarett aus Holz, ähnliches habe ich innerhalb von Albanien leider noch nicht gesehen. Inzwischen wurde dort eine moderne Moschee gebaut https://gramho.com/media/2386479928695610877
Dragobia Moschee.jpg
Ich überquerte die Brücke zum Friedhof von Dragobia vor einigen Jahren, kann mich aber leider nicht an die Moschee erinnern. 42.431059,19.991125 (auf Google Maps) :shock:
Hat jemand eigene Fotos, die das Minarett noch zeigen? Der heutige Zustand ist traurig:
https://www.facebook.com/malsi.e.gjakov ... 8700797014
https://sq.wikipedia.org/wiki/Xhamia_Dragobi

Re: Historische Moschee von Dragobia (Valbona)

Verfasst: Sa, 24. Okt 2020, 18:08
von Lars
GjergjD hat geschrieben:
Sa, 24. Okt 2020, 17:49
Hat jemand eigene Fotos, die das Minarett noch zeigen? Der heutige Zustand ist traurig:
https://sq.wikipedia.org/wiki/Xhamia_Dragobi
Auf meinem Foto von 2006, das ich auf der anderen Seite der Brücke aufgenommen habe, ist kein Minarett zu erkennen. Und das Minarett stand ja auf der Nordostseite, die der Brücke zugewandt ist. Keine Spur davon zu erkennen. Auch der Baum dahinter fehlt …

Gemäss Qualität des Fotoss hat man den Eindruck, dass sie nicht allzu alt sind … Zur kommunistischen Zeit gab es ja wohl kein Minarett aus Holz dort. Vielleicht stand es nur kurze Zeit um die Jahrtausendwende oder um das Jahr 2010?

Die Bilder finden sich übrigens in besser Qualität auf Wikimedia Commons:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... 018_02.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... 018_01.jpg
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... 018_04.jpg