albanien.ch Forum

Lars hat geschrieben:

GjergjD hat geschrieben:Mit dem Bau der neuen Straße Banja-Gramsh entstehen viele neue Brücken, darunter auch eine der höchsten und längsten des Landes.
http://shqiptarja.com/fotogaleri/index. ... 40&imgid=1

Wow - hast du das Prachtstück schon verortet?

Jetzt liegt die Verortung vor, und interessante Aufnahmen noch dazu:
Fast wie auf Bestellung hat google die neuesten Luftbilder vom Banja-Stausee freigeschaltet, die man bisher nur auf Google Earth sehen kann.
Schon eindrucksvoll, wie sich die neue Uferstraße oben am Hang mit den neuen Brücken abzeichnet
https://www.facebook.com/GrAmShI.OnLiNe ... 614799486/
40.959925,20.090688 (auf Google Maps) bis 40.956862,20.095743 (auf Google Maps)
und 40.942375,20.112139 (auf Google Maps) bis 40.940617,20.113247 (auf Google Maps)

Ura e Gramshit Trashovica
Im Februar letzten Jahres schrieb ich :

GjergjD hat geschrieben:Ura e Gramshit ist eine Fußgängerbrücke, die die Stadt mit dem Dorf Trashovica auf der anderen Seite des Flusses verbindet. Koordinate 40.874523,20.179357
Es ist die einzige direkte Verbindung zum Dorf, sie droht jetzt eventuell überschwemmt zu werden. http://youtu.be/ZTTVuC8NwvM

Im Dezember schrieb ich:

GjergjD hat geschrieben:Die Reise beginnt im Zentrum von Gramsh mit einem Abstecher auf die Devoll-Fußgängerbrücke nach Trashovica. Koordinate 40.874341, 20.180106 Interessant, dort stehen neuerdings die Pfeiler für eine geplante Straßenbrücke.

Die Brücke ist inzwischen als Autobrücke über den künftigen Stausee direkt neben der Hängebrücke fertiggestellt. Sie trägt schon Asphalt, obwohl die Zufahrten noch abenteuerlich erscheinen. Es scheint auch so, als wäre ein Wirtschaftsweg dort am Westufer in nördlicher Richtung geplant. 40.873797,20.180833 (auf Google Maps) bis 40.874425,20.178306 (auf Google Maps)

GjergjD hat geschrieben:Hier ein Bild der neuen Rätselbrücke, sie ist 9 Meter hoch und 40 Meter lang. Ein fehlender Bogen wurde nach dem Krieg durch eine Metallkonstruktion ersetzt. Der Fluss ist sehr bekannt, die Stelle jedoch extrem abgelegen, an einer Sackgasse für motorisierte Reisende.
Die Brücke ist nach dem westlich gelegenen Dorf bzw dem Bach benannt, der in der Nähe der Brücke in den Fluss mündet.
War schon jemand dort und hat das Kulturdenkmal besichtigt ?

Der Punkt geht an Lars:

Lars hat geschrieben:ich biete ein O.
(dein Hinweis mit dem Fluss hat mich auf die richtige Fährte geführt).

interessant – noch nie zuvor davon gehört gehabt. jaja, die interessanten historischen Karawanenwege Südalbaniens … Steht wohl in direkter Verbindung mit einer sehr bekannten Bogenbrücke im Süden des Landes.

Ura e Orgockes
Koordinate 40.389894,20.522797 (auf Google Maps)
Wäre die Verbindung von Frasher nach Kolonja noch aktiv, hätte es sicher schon ein paar Besucher gegeben, jetzt war dieses Privileg wohl nur den osteuropäischen Albanienfreunden vergönnt, die auch vor Extremstrecken nicht zurückschrecken.
Eine Altersangabe der Brücke über den Osum war leider nicht aufzutreiben, Kulturdenkmal seit 1973
http://www.panoramio.com/photo/20644545
http://www.panoramio.com/photo/19495417
http://www.panoramio.com/photo/36732827
http://www.panoramio.com/photo/36732829

War recht erstaunt, als diese Brücke plötzlich vor mir auftauchte. Aber für geübte Rätsler und herumgekommene Albanienreisende sicher kein Problem.

Ich habe 16 Pfeiler gezählt. Die Brücke hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, aus heutiger Sicht eine klare Fehlinvestition.

auf Google Maps komme ich sogar auf 18 Pfeiler

Ich komme auch auf 18, aber nur, wenn ich die beiden Widerlager mitzähle. Ich habe gelesen, die Brücke sei 800 Meter lang und 38 Meter hoch, sie gehörte im Jahr der Erbauung wohl zur zweitgrößten im Lande. Laut Luftbildern komme ich "nur" auf 400 Meter Länge, offenbar wurden weitere Brückenbauwerke und Tunnel hinzugerechnet.
Die Brücke wird allgemein nach dem westlich gelegenen Dorf benannt.

Lars hat geschrieben:

GjergjD hat geschrieben:Habe gerade mal versucht die Tekke Qesarake auf Luftbildern zu finden, wie wäre es mit 40.412891,20.536882 (auf Google Maps)? Irrtum scheint ausgeschlossen. Die Kulturdenkmal-Liste nennt sie Teqeja ku punoi Baba Braho.

Denke, das passt.

Hier ein paar Bilder der Tekke – sieht alt aus
http://www.dailymotion.com/video/xlpfb3 ... shortfilms (ab 3:45)

Danke. Ich würde mich aber freuen, wenn jemand noch inhaltlich nachfassen könnte. Lohnt sich die Tekke auch als Touristenziel?

Ein Artikel von Valter Shtylla in "Monumentet" aus dem Jahr 1977 (ab Seite 101) dokumentiert historische Brücken in Përmet und den Mokra-Bergen von Pogradec:
http://www.imk.gov.al/site/?page_id=1276

Im Heft 26 aus dem Jahr 1983 schreibt Dilaver Kurti über die Brücken von Mat:
http://www.imk.gov.al/site/?page_id=1311

Im Heft 30 aus dem Jahr 1985 wieder Valter Shtylla über Brücken in Berat und Skrapar:
http://www.imk.gov.al/site/?page_id=1323

Ich würde folgendes Buch empfehlen, wenn ich es schon mal entdeckt hätte.
Valter Shtylla: Rrugë dhe ura në Shqipëri = Roads and bridges in Albania
Tirana 2013, 318 Seiten

Seit einigen Tagen versuche ich jetzt, die neue Bailey-Brücke in den Bergen von Tropoja zu lokalisieren, die vom Militär erbaut wurde.
Die 9 Meter lange Brücke trägt 12 Tonnen und verbindet den Ort Tropoja mit dem Bergland, der Bericht nennt als Ortsangabe "Te polinat e Bardha, mbi lumin Shipshan". Nach der Topographie würde ich auf den Eingang zum Tal bei 42.432091,20.149587 (auf Google Maps) tippen, das passt zum Ortsteil Shipshan (Bucaj) 42.426208,20.166502 (auf Google Maps), dem Endpunkt der Asphaltstraße.
Wie weit wird man auf dem Fahrweg durch das Tal wohl kommen? Und wie soll man den Bach dort denn nun nennen? Ich habe gleich drei Angaben gleichzeitig gefunden: Oberlauf: Perroi Sylbices (wie die Alm), Mittellauf: Perroi i Tropojes, Unterlauf: Perroi i Llukajve
In den Reden wird die touristische Relevanz der Brücke hervorgehoben, das ist wohl ein Witz, wenn wir es nicht mal schaffen, die Position zu ermitteln? Genau wie die Einblendungen des Hotels Margjekaj in Valbona, das mit der Brücke doch nun wirklich gar nichts zu tun hat, womit die These der touristischen Relevanz aber unterstrichen werden soll
https://youtu.be/MBHywU2Pgek
https://www.facebook.com/media/set/?set ... 427&type=3

ich glaube, wir brauchen neueres Bildmaterial von Google – wenn deine Vermutung stimmt (und ich finde kein Gegenargument), scheinen auch neue Strassen gebaut worden zu sein.

Habe versucht, dieses Bild einzuordnen – kam aber auch nicht weiter.

Das mit den sechs Dörfern und 2000 Einwohnern kriege ich aber auch nicht ganz hin. Die Gegend von Tropoja bis Sylbica hätte meines Erachtens schon noch etwas touristisches Potential.

Wir müssen wohl wirklich mal auf Rekognoszierung in dieser Gegend.

Lars hat geschrieben:Habe versucht, dieses Bild einzuordnen – kam aber auch nicht weiter.

Genau, an den Berg hatte ich auch einige Hoffnungen geknüpft... Zumindest der Talweg ist auf älteren Bildern schon sichtbar. Wo man dort aber eine Brücke benötigen sollte, ist mir nicht klar. Leider bekam ich aus der Gegend auch keine Informationen.

Wir sammeln jetzt schon geraume Zeit Material über Brücken. Da ist gewaltig viel und (für meine Begriffe) hoch Interessantes zusammengekommen. ich finde auch, dass insbesondere die türkenzeitlichen Brücken, aber auch etliche Enver-Hoxha-Konstruktionen zum touristischen Reichtum des Landes gehören. Wer sich aber nicht die Mühe gemacht hat, die Daten in sein persönliches Archiv zu übertragen, wird mittlerweile Schwierigkeiten haben, die Daten für seine nächste Reise produktiv zu machen. Kann nicht jemand eine Gesamtkarte erzeugen, aus der zu ersehen ist, welche Brücken der Reisende in der Nähe seiner Route findet, mit Verweis auf den entsprechenden Eintrag hier?

Lars hat geschrieben:Ein Artikel von Valter Shtylla in "Monumentet" aus dem Jahr 1977 (ab Seite 101) dokumentiert historische Brücken in Përmet und den Mokra-Bergen von Pogradec:
http://www.imk.gov.al/site/?page_id=1276

Im Heft 26 aus dem Jahr 1983 schreibt Dilaver Kurti über die Brücken von Mat:
http://www.imk.gov.al/site/?page_id=1311

Im Heft 30 aus dem Jahr 1985 wieder Valter Shtylla über Brücken in Berat und Skrapar:
http://www.imk.gov.al/site/?page_id=1323

Und netterweise alles in französisch auch! Toller Fund, danke!

volkergrundmann hat geschrieben:Wir sammeln jetzt schon geraume Zeit Material über Brücken. Da ist gewaltig viel und (für meine Begriffe) hoch Interessantes zusammengekommen. ich finde auch, dass insbesondere die türkenzeitlichen Brücken, aber auch etliche Enver-Hoxha-Konstruktionen zum touristischen Reichtum des Landes gehören. Wer sich aber nicht die Mühe gemacht hat, die Daten in sein persönliches Archiv zu übertragen, wird mittlerweile Schwierigkeiten haben, die Daten für seine nächste Reise produktiv zu machen. Kann nicht jemand eine Gesamtkarte erzeugen, aus der zu ersehen ist, welche Brücken der Reisende in der Nähe seiner Route findet, mit Verweis auf den entsprechenden Eintrag hier?

mit Google Maps eigentlich kein Problem - nur Aufwand

So sieht eine albanische Hängebrücke nach fünf Jahren Betrieb aus. Und das ist nicht die schlimmste Stelle.

https://kurbini.info/2016/05/09/ura-e-n ... kalueshme/
Ura e Skuraj über den Mat ist die Verbindung von der Nationalstraße Milot-Burrel ins Dorf. Immerhin gibt es inzwischen auch eine asphaltierte Straße nach Skuraj, die verläuft aber von Westen aus. Brückenbau ist schön, aber es muss auch an die Wartung gedacht werden. Über solche Brücken müssen Schulkinder gehen... Im Zusammenhang mit Brücken haben sich in Albanien schon viele tödliche Unfälle ereignet.
41.692271,19.798749 (auf Google Maps)

Für Touristen bleibt es trotzdem das aufregende Abenteuer eines Albanien-Urlaubs, erstens, so eine Brücke zu finden und zweitens, sich - mit Gottvertraun - da mal drüber zu schwanken.

Brückensanierung nahe der der historischen Ura e Tabakëve in Tirana. Diese Fußgängerbrücke über die Lana ist ganz neu gestaltet und macht nun einen guten Eindruck. Mal sehen, wie lange der hölzerne Belag an den Seiten durchhält.
41.326373,19.826586 (auf Google Maps)
https://www.facebook.com/media/set/?set ... 925&type=3

Eine Brücke als mögliches Objekt einer Ausgrabung, so eine Kuriosität findet man am Ortsrand von Ura Vajgurore. Der Osum hat sich ein neues Bett gesucht und die alte Brücke, finaziert von einem Hasan Bey, aus dem 18. Jahrhundert ist teilweise unter dem Schwemmland versteckt. Kulturdenkmal seit 1983 als „Rrenojat e Ures se Gurte mbi lumin Osum (rreth 300 m mbi urën e sotme në Urën Vajgurore, Berat)“. Früher war der Ort, der seinen heutigen Namen erst seit 1948 trägt, für seine Schwefelquellen bekannt. Bei ihrer Suche einfach immer der Nase nach, die wichtigste soll sich direkt am Restorant Nushi befinden, die Bewohner nutzen das Wasser bei Verdauungsbeschwerden. Eine weitere Quelle soll für die äußerliche Behandlung bei Hautproblemen nützlich sein. Auch Steinbrüche sind beim Ort zu finden (Guri i Bardhe).
40.771133,19.878837 (auf Google Maps)
http://wikimapia.org/31556402/sq/Rr%C3% ... Hasan-Beut mit Bildern

Ich habe in Rumänien die Erfahrung gemacht, dass speziell solche Trink-Quellen mit extrem schmeckendem Wasser auf ausländische Touristen eine hohe Anziehungskraft entfalten. Insofern würde mich nicht wundern, dass einige nach dem Lesen dieses Beitrags zwar die Brücke ignorieren, aber nach der Quelle suchen.