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Lars
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Re: Tourismus-Politik in Albanien

Mo, 02. Sep 2024, 15:22

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GjergjD
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Re: Tourismus-Politik in Albanien

Mo, 02. Sep 2024, 16:07

Lars hat geschrieben:
Mo, 02. Sep 2024, 15:22
Einschätzungen von Alice Taylor:
https://euronews.al/en/unreaslitic-pric ... sm-debate/
Der Zenit ist meiner Ansicht nach erreicht. Die vielen neuen und vor allem teuren Unterkünfte werden in den nächsten Jahren nicht ausgelastet sein. Die meisten auf Albanien neugierigen Touristen werden sich überlegen, ob es sich "lohnt" wiederzukommen. Dann wird sich das Preisniveau wieder rückläufig entwickeln und die neuen Hoteliers feststellen, dass sich eine solche Investition nicht mal eben in ein paar Jahren auszahlt.

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Lars
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Re: Tourismus-Politik in Albanien

Di, 03. Sep 2024, 10:51

GjergjD hat geschrieben:
Lars hat geschrieben:
Mo, 02. Sep 2024, 15:22
Einschätzungen von Alice Taylor:
https://euronews.al/en/unreaslitic-pric ... sm-debate/
Der Zenit ist meiner Ansicht nach erreicht. Die vielen neuen und vor allem teuren Unterkünfte werden in den nächsten Jahren nicht ausgelastet sein. Die meisten auf Albanien neugierigen Touristen werden sich überlegen, ob es sich "lohnt" wiederzukommen. Dann wird sich das Preisniveau wieder rückläufig entwickeln und die neuen Hoteliers feststellen, dass sich eine solche Investition nicht mal eben in ein paar Jahren auszahlt.
Genau: Für die neugierigen Abenteurer ist Albanien jetzt zu überfüllt. Für die normalen Strandurlauber wird es zu teuer und auch zu überfüllt. Und fur viele, die einfach ein günstiges Urlaubsziel suchten (Albaner, junge Italiener) wird es auch unbezahlbar.


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GjergjD
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Re: Tourismus-Politik in Albanien

Di, 03. Sep 2024, 21:58

Die Reportage zum Albanien Tourismus vom WDR scheint neu zu sein und zeigt wieder die Widersprüchlichkeiten im Albanien-Tourismus in verschiedenen Landesteilen
https://youtu.be/naK3qjMmHus

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Gjiri i Manastirit

Fr, 13. Sep 2024, 19:41

Eines fügt sich ins andere und Albanien untergräbt seine touristische Attraktivität mit Touristenburgen in seinen bisherigen Schutzgebieten.
https://youtu.be/Fk1mx1rbYoE
https://amfora.al/resorti-tek-gjiri-i-m ... butrintit/

Der Bau eines Resorts oder Feriendorfes auf einer Fläche von 53.467 qm in der Bucht Gjiri i Manastirit an der Meerenge vom Ionische Meer zum Butrint-See zerstört diese Natur- und Kulturlandschaft.
Das touristische Projekt ist eine strategisches Investitionsprojekt, das die archäologische Überwachung torpediert und das Nationale Institut für Kulturerbe (IKTK) drückt dabei alle Augen zu und verweigert die Herausgabe von Berichten, so berichtet der Denkmal-Blog Amfora.
Die Aktivitäten zum Bau waren besiegelt, bevor die Änderung der Schutzgebiets-Grenze in Kraft traten.
Das Projekt der Firma „ALB-STAR“ soll nächstes Jahr abgeschlossen werden und hat einen Wert von 28 Millionen Euro. Es sollen 2- bis 4-stöckigen Villen und ein Hotel samt einer Tiefgarage entstehen. Das Projekt sei eine Kombination aus griechischem Stil mit italienischer Architektur nach dem Vorbild von Positano (italienische Amalfiküste).
Obwohl im Gebiet 2010 zufällig antike Bauwerke entdeckt wurden, wurde das touristische Projekt fortgesetzt und ein historischer Fund zerstört, von dem zunächst vermutet wurde, dass es sich um einen spätantiken Befestigungsturm handelt, es wurden Erdarbeiten ohne archäologische Überwachung durchgeführt.
Aktuell weichen die Grenzen des verkleinerten Nationalparks und die Pufferzone es Weltkulturerbes voneinander ab, das nun das Resort umfasst.

GjergjD
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Nivica, Potemkinsches Dorf in Albanien

Fr, 04. Okt 2024, 22:52

Fiks Fare besuchte die Investitionsruinen von Nivica. Das für Touristen attraktive Bergdorf erhielt 2018 neue Bauten ohne Innenausbau, die den Dorfplatz einrahmen. Die Lokalverwaltung hat die inzwischen heruntergekommenen Gebäude nie übernommen oder gar vermietet bekommen. Die Dorferneuerungs-Maßnahme aus dem zweifelhaften 100 Dörfer Programm hat 500.000 EUR verschlungen.
https://youtu.be/rAyuqlIBttA?t=559
Inzwischen spricht niemand mehr von diesem Programm, das nur unbrauchbarer Hinweistafeln hervorgebracht hat.

Einblicke in die Bergregion Kurvelesh https://youtu.be/qP-Jlk5tO3c

Ueli
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Re: Tourismus-Politik in Albanien

Sa, 05. Okt 2024, 7:37

Nivica ist kein Einzelfall. An manchen Orten wurden Häuser im Rohbauzustand renoviert. Das hat Tradition. 2009 (?) wurde die Pedonalja in Shkodër saniert. Ins Parterre zogen Kneipen ein, die Obergeschosse blieben mehrheitlich leer. Die Holzfenster nie neu lackiert, das Dach ist undicht, die Wände feucht. Paradebeispiel ist das wunderbare Haus mit gigantischen Räumen in der Gjuhadol, die 2012 saniert wurde. Ein Jahr später stürzte das Haus ein, und so ist ist nun über 10 Jahre. Und an der Wand ist noch immer das Schild, das darauf hinweist, dass die Gelder von der EU stammen.

Ueli
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Re: Tourismus-Politik in Albanien

Sa, 05. Okt 2024, 7:41

Neustes Beispiel ist in Lepushe. Auf dem Pass wurden mehrere Häuser saniert, mit Holzschindeln gedeckt (wie lange halten diese Lättli, das sind nicht die Föhrenschindeln von früher). Früher leer; und jetzt? Selbst das Schulhaus wurde renoviert, obwohl Sara die letzte Schülerin ist.
Warum werden die Häuser und der Boden nicht legalisiert? Das wäre Tourismuspolitik.

GjergjD
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Re: Tourismus-Politik in Albanien

Mo, 04. Nov 2024, 0:07

GjergjD hat geschrieben:
Do, 16. Mai 2024, 20:16
Rama war unlängst in Theth und stellt Dokumente für die Grundstückseigentümer sowie Unterstützungen für Heimkehrer in die Bergdörfer in Aussicht. Die Leute sollen zurückkehren und ein touristisches Geschäft aufziehen. Der Tourismus soll weiter gesteigert werden und wir dürfen uns im Flächendenkmal (längst vergessen) wohl bald auf neue "Türme" einstellen. Natürlich wird auch die Straßenbaustelle auf der Südroute wieder thematisiert und es gibt einen Einblick in die ZIP Line (Seilrutsche)
https://youtu.be/Ew8KhpdNiII
https://shqiptarja.com/lajm/rama-ne-the ... -te-pareve
Rama sprach in Thessaloniki zu den Emigranten (und Wählern in 2025). Die Albaner mögen doch bitte heimkehren und ihre Ersparnisse in ihr Elternhaus auf dem Lande investieren. So sagte er, investieren Sie die Ersparnisse in den Agrotourismus. Es besteht keine Notwendigkeit, mit der ganzen Familie zurückzukehren, aber wenn Sie in ein Gasthaus investieren, werden Sie ein höheres Einkommen erzielen. Kommen Sie zurück und erhalten Sie das Gehalt wie in Giechenland, zahlen aber weniger Steuern.
Die Frage ist, wann ist der Markt gesättigt und welche Preise können für die Leistungen aufgerufen werden? Kann man die teilweise auf booking gezeigten hohen Übernachtungspreise im ländlichen Albanien wirklich durchsetzen oder wie lange? Gibt es eine ausreichende Zielgruppe, die albanische ländliche Gästehäuser denen in Griechenland und Italien vorzieht? Wie werden sich die inländischen Touristen verhalten?
https://youtu.be/KAC0HZ-LwLY

Illyrian^Prince
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Re: Tourismus-Politik in Albanien

Di, 05. Nov 2024, 9:42

GjergjD hat geschrieben:
Mo, 04. Nov 2024, 0:07

Rama sprach in Thessaloniki zu den Emigranten (und Wählern in 2025). Die Albaner mögen doch bitte heimkehren und ihre Ersparnisse in ihr Elternhaus auf dem Lande investieren. So sagte er, investieren Sie die Ersparnisse in den Agrotourismus. Es besteht keine Notwendigkeit, mit der ganzen Familie zurückzukehren, aber wenn Sie in ein Gasthaus investieren, werden Sie ein höheres Einkommen erzielen. Kommen Sie zurück und erhalten Sie das Gehalt wie in Giechenland, zahlen aber weniger Steuern.
Die Frage ist, wann ist der Markt gesättigt und welche Preise können für die Leistungen aufgerufen werden? Kann man die teilweise auf booking gezeigten hohen Übernachtungspreise im ländlichen Albanien wirklich durchsetzen oder wie lange? Gibt es eine ausreichende Zielgruppe, die albanische ländliche Gästehäuser denen in Griechenland und Italien vorzieht? Wie werden sich die inländischen Touristen verhalten?
https://youtu.be/KAC0HZ-LwLY
anstatt das die albaner ständig nach istanbul reisen sollen sie ihr land mal kennenlernen. die schulen müssten mehr reisen innerhalb des landes organisieren auch ins kosovo.

Für die Migranten braucht es aber weitere Angebote nicht nur Gästehäuser. Da könnte man vielleicht gewisse Startups in mehreren Städten anbieten mit Geld aus der EU.

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