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Verfasst: Fr, 05. Sep 2008, 20:47
von Koby Phoenix
Man hört öfters das Wort Kabull, doch da ich nicht der arabischen Sprache so mächtig bin, würde es mich interessieren was das heißt?
danke im voraus
Verfasst: Mo, 08. Sep 2008, 0:31
von Doreard
Koby Phoenix hat geschrieben:Man hört öfters das Wort Kabull, doch da ich nicht der arabischen Sprache so mächtig bin, würde es mich interessieren was das heißt?
danke im voraus
Ich habe nach "Kabull" gegoogelt habe aber nur "Kabul" die Hauptstadt
Afghanistans gefunden.
Verfasst: Mo, 08. Sep 2008, 12:02
von Sonne1710
Und ich kenne nur "mabul", ist auch arabisch und bedeutet "verrückt"!
LG Sonne
Verfasst: Mo, 08. Sep 2008, 12:42
von Toni_KS
Koby Phoenix hat geschrieben:Man hört öfters das Wort Kabull, doch da ich nicht der arabischen Sprache so mächtig bin, würde es mich interessieren was das heißt?
danke im voraus
Ich kenne es in zusammenhang mit:
„Ta bëftë Zoti kabull“ (z.b. nach dem Gebet)
Genau weiss ich es auch nicht, aber in diesen Zusammenhang kann es möglicherweise dies bedeuten:
„Möge Allah xh.sh. deine Tat (Gebet) annehmen.“
Verfasst: Di, 09. Sep 2008, 17:54
von gschumacher
ich bin Christin und glaube an Gott,
mein Mann allerdings ist zwar von hause aus Moslem, hat aber mit nix was am Hut, ißt Schweinefleisch und hat somit also auch kein Ramadan / fasten...
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008, 8:44
von inspiration
Oh! Welch schreck!
Dein Mann sollte sich aber was schämen!
Ich mag Schweinefleisch und esse es oft. Pizza ohne Schweinefleisch? Never!
Habe früher gefastet, aber hatte dann am Abend solchen Hunger dass ich so viel gegessen habe, bis mir der Bauch weh getan hat.
Das ist ja auch nicht gerade der Sinn der Sache...Den Tag über Hungern und nur von Essen träumen und am Abend sich vollfressen!
Ich hab nicht mal gewusst, dass schon wieder Ramazan ist, bis es mir ein Freund gesagt hat.
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008, 10:06
von Toni_KS
inspiration hat geschrieben:
Oh! Welch schreck!
Dein Mann sollte sich aber was schämen!
Ich mag Schweinefleisch und esse es oft. Pizza ohne Schweinefleisch? Never!
Habe früher gefastet, aber hatte dann am Abend solchen Hunger dass ich so viel gegessen habe, bis mir der Bauch weh getan hat.
Das ist ja auch nicht gerade der Sinn der Sache...Den Tag über Hungern und nur von Essen träumen und am Abend sich vollfressen!
Ich hab nicht mal gewusst, dass schon wieder Ramazan ist, bis es mir ein Freund gesagt hat.
Ich verstehe hier deine versteckte Botschaft nicht!
Wer hat den behauptet, dass das der Sinn der Sache sei?!?
Der Sinn besteht darin, den Tag lang mit dem grössten Teil der Weltbevölkerung vielleicht ansatzweise das hungernde Leid zu teilen und gleichzeitig den alltäglichen Pflichten nachzugehen.
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008, 11:46
von Gjilan
Der Sinn besteht darin, den Tag lang mit dem grössten Teil der Weltbevölkerung vielleicht ansatzweise das hungernde Leid zu teilen und gleichzeitig den alltäglichen Pflichten nachzugehen.
Danke, meiner Meinung nach genau auf dem Punkt gebracht...
Gruss Gjilan
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008, 14:06
von inspiration
Toni_KS hat geschrieben:
Ich verstehe hier deine versteckte Botschaft nicht!
Wer hat den behauptet, dass das der Sinn der Sache sei?!?
Der Sinn besteht darin, den Tag lang mit dem grössten Teil der Weltbevölkerung vielleicht ansatzweise das hungernde Leid zu teilen und gleichzeitig den alltäglichen Pflichten nachzugehen.
Toni
Mir war nicht bewusst, dass du in meiner Aussage eine versteckte Botschaft siehst.
Ich habe lediglich von mir erzählt und es sollte keine Anspielung auf etwas sein. Ich habe gefastet und den ganzen Tag an Essen gedacht, konnte mich nicht konzentrieren und war müde, so hatte ich damals beschlossen, dass das nicht der Sinn ist, was ich da mache. Jeder muss selbst wissen, wieso er fastet.
Ich habe damals nur gefastet, weil es die anderen auch taten.
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008, 16:37
von Koby Phoenix
Fasten sollte keine Pflicht sein, sondern eine Wohltat die man für sich selbst tut, für sein Körper und für sein Mitgefühl gegenüber Menschen, die in Afrika oder sonstigen Ländern unter Armut und Hunger leben müssen.
Wie es schon Toni gesagt hat..
Nun muss jeder selber wissen ob derjenige sowas durchsteht, doch damit trainiert man gewisser Weise auch sein Willen etwas zu schaffen.
Was ich hasse sind Mitläufer die einfach das tun, weil es die anderen tun bzw. weil sie sonst ausgeschlossen werden oder was auch immer sie sich dabei denken. Wer fastet sollte es für sich tun.
Apropro gibt es auch im Christentum das Fasten, das aber seit dem 11 Jahrhundert nicht mehr üblich ist, es machen nur noch wenige, es ist von 4.Mai bis 9 Juni , da ja Moses gesagt haben soll, das jene die von etwas genug haben bzw. von etwas süchtig sind, jene an diesen Monat und an diesen Tagen davon Verzicht machen müssen um ihr Wertgefühl gegenüber etwas oder jenes zu überdenken bzw. ihre Gesundheit positiv zu beeinträchtigen. Die Speißen wurden vor der Morgendämmerung gegessen und nach dem Sonnenuntergang.... und außerdem sollte man nicht allzuviel essen, sondern nur das gesündeste... somit ist das "Vollfressen" wie es Inspiration beschrieben hatte wohl unsinnig.Dagegen sollten man viel Trinken, so nach Quellen.
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008, 18:36
von daylight
Koby Phoenix hat geschrieben:
Apropro gibt es auch im Christentum das Fasten, das aber seit dem 11 Jahrhundert nicht mehr üblich ist, es machen nur noch wenige, es ist von 4.Mai bis 9 Juni ,
soso....
ich bin ja nicht sehr christlich, aber die fastenzeit der christen gibt es noch bis in die heutige generation !!!
.... und zwar ist sie immer 7 wochen vor ostern *ausrufezeichen*
bzw. die fastenzeit beginnt immer am aschermittwoch,
dass ist der mittwoch nach karneval.....
Verfasst: Fr, 12. Sep 2008, 19:12
von Masar
Das Fasten ist Pflicht für jeden Muslim der das geschlechtsreife Alter erreicht hat und psychisch wie auch physisch dazu in der Lage ist. Es ist eine der 5 Säulen des Islams und somit eine sehr starke Pflicht die nicht zu vernachlässigen ist. Befreit vom Fasten sind Menschen die aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht in der Lage sind (Notwendigkeit von Medikamenten, Insulin etc.), Frauen während ihrer Periode oder Reisende. Die verpassten Tage müssen nachgeholt werden, es sei denn der Zustand der Kankheit ist ein dauerhafter Zustand der das ganze Jahr/Leben währt. So muss man pro Tag den man nicht gefastet hat einen Bedürftigen speisen. Nichtmuslime müssen ebenfalls nicht fasten. Aus dem Fasten kann man mehrere positive Sachen herausnehmen, wie zum Beispiel hier schon erwähnt wurde, dass man Mitgefühl für die Armen hat. Das Fasten ist auch sehr gesund für den Körper und reinigt den Darm einmal jährlich. Jedoch ist der Grund warum Muslime fasten der Gottesdienst und die Verpflichtung diesen auszuüben.
Habe grob ein paar Informationen dazu gegeben. InshaAllah ist alles richtig.
Hier ein Text für Leute die es genauer wissen wollen. Sehr interessant.
http://www.al-islaam.de/pdf/Ramadan_und_Fasten.pdf
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008, 4:28
von Melissa23
Hi,
mich erschreckt schon vieles aber das Albaner die vom Glauben Moslem sind, schweinefleisch essen wow hätt ich nicht gedacht. es gibt viele albaner die das tun. Meiner Meinung nach tut es jeder für sich selbst aber das sind dann die leute die dann auf antworten wie bist du moslem mit ja antworten
.
Als gläubiger ist es gut wenn man fastest aber das sollte nicht der alleinige grund sein sondern das man das aus reinem herzen tut sowie alles andere auch.
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008, 5:23
von besimi
Ich hab da ein interessantes video da geht es auch um schweinefleisch.
http://de.youtube.com/watch?v=SMQf-PEg1ng
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008, 6:30
von Koby Phoenix
daylight hat geschrieben:Koby Phoenix hat geschrieben:
Apropro gibt es auch im Christentum das Fasten, das aber seit dem 11 Jahrhundert nicht mehr üblich ist, es machen nur noch wenige, es ist von 4.Mai bis 9 Juni ,
soso....
ich bin ja nicht sehr christlich, aber die fastenzeit der christen gibt es noch bis in die heutige generation !!!
.... und zwar ist sie immer 7 wochen vor ostern *ausrufezeichen*
bzw. die fastenzeit beginnt immer am aschermittwoch,
dass ist der mittwoch nach karneval.....
Ja sicherlich, doch es hat erheblich nachgelassen oder irre ich mich da?
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008, 7:52
von Melissa23
Hi,
ja ich kenn das Viedeo. Ich kenn wirklich viele die Schweinefleisch essen aber vom glauben her sagen das sie Moslmes sind. Ich meine es deren Sache und deswegen mag ich die Personen nicht weniger
aber manchmal schmunzel ich schon wenn man über glauben spricht und ich denk mir hmm aber schweinefleisch ist du
Damals haben sie keine Schweinefleisch gegessen weil es schneller verdorben ist auch einer der Gründe aber mir ist es egal ich ess es eh net..
lieben gruß
Ramazan
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008, 9:38
von bardha77
Koby Phoenix hat geschrieben:
Ja sicherlich, doch es hat erheblich nachgelassen oder irre ich mich da?
Hmm... wenn du in sehr gläubige Familien gehst, wirst du sicherlich noch fastende finden...
Ich ueberlege grad,kann aber von meinem Umfeld aus nicht sagen , das es nachgelassen hat...
Aber wie schon beschrieben , es läuft auf jeden Fall anders als beim
Ramadan...
@ masar .. hast du da nicht etwas falsch verstanden .. mit der körperreinigenden Wirkung ?? Ich denk das koente das
Heilfasten sein, in dem man jedoch seinen Koeper auf den Nahrungsentzug vorbereitet, sich entgiftet..und nachher ganz langsam wieder beginnt zu essen.. Bei dieser Fastenkur wird auch den ganzen Tag über getrunken eben um den Koerper die wichtigen Nährstoffe nicht vorzuenthalten...
http://www.gesund-heilfasten.de/
Jetzt mal realistisch betrachtet .. Ich bezweifel ,ob das fasten den ganzen Tag über ( ohne getränke ) gut für den Koerper ist....
Ich verstehe jedoch den Hintergrund von " Eurem Ramadan"..und wuensche allen die fasten weiterhin eine gute Zeit...
lg bardha
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008, 13:15
von Masar
@ bardha: Nein ich meine nicht das Heilfaste, welches natürlich auch gesund sein kann und was ich nicht anzweifle. Aber meinte genau das Fasten am Ramadan. Und wenn man nicht gerade eine der Personen ist, die nicht fasten sollte (schwangere, stillende, kranke) dann ist das Fasten sogar sehr gesund. Das Fasten am Ramadan.
@ Melissa: Ich finde es jedoch noch trauriger, dass man die Muslime mitlerweile daran erkennen soll, ob sie Schwein essen oder nicht. (Kein persönlicher Angriff auf dich) Ein Muslim zeichnet sich nicht nur durch diese Sache aus. Ein Muslim soll sich in jeder Lebenslage herauszeichnen und man soll ihn schon von weitem an seinem Aussehen, seinem guten Charakter, seinem Duft und seinem Verhalten erkennen. Aber irgendwie ist sehr viel davon bei vielen verlorengegangen und nur das "Schweinefleisch meiden" ist übrig geblieben. Ich sag mal so. So wie du auf das Schwein reagierst, reagieren einige die tiefer in der Religion sind auf...hmm sagen wir jemanden der kein kopftuch trägt, oder auf jemanden der nicht betet, oder auf jemanden der disco geht und und und. Der fragt sich dann auch "und der nennt sich Moslem?" Ich will jetzt keine Diskussion über die erwähnten Sachen anfangen, ich wollte nur erklären, dass alles vom Standpunkt des Betrachters auf einmal ganz anders aussieht. Jemand der nichts mit der Religion zu tun hat, der wird alles erlauben und machen und sagen er gehört der Religion an. Jemand der bisschen mehr gläubig ist, wird schon ein paar Sachen weglassen. Und so weiter und sofort.
@daylight: Das Fasten bei den Christen ist in seinem Ursprung verloren gegangen. Es ist außerdem nur noch freiwillig und ganz anders als früher. Man kann sich eine Sache aussuchen die man weniger macht, oder ganz weglässt für einen Monat. Manche gucken weniger TV manche essen weniger Salat etc.
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008, 13:22
von Sonne1710
@daylight: Das Fasten bei den Christen ist in seinem Ursprung verloren gegangen. Es ist außerdem nur noch freiwillig und ganz anders als früher. Man kann sich eine Sache aussuchen die man weniger macht, oder ganz weglässt für einen Monat. Manche gucken weniger TV manche essen weniger Salat etc.[/quote]
Masar das stimmt so nicht ganz! Ich kenne es von meiner Familie, alles gläubige Katholiken, das die Zeit des Fasten sehr ernst genomme wird. In den Regionen mit überwiegend katholische Bevölkerung gehört es einfach dazu! Die jüngeren Katholiken sehen es auch nicht mehr so eng, wie es bei jungen Moslems bestimmt nicht mehr so streng gehandhabt wird!
LG Sonne
Verfasst: Sa, 13. Sep 2008, 13:28
von Sonne1710
Lieber Masar! Noch ein paar Sätze zu unserem Fasten, die ich so unterschreiben kann! Quelle: Fasten.de
1. Woher kommt die Fastenzeit?
In vielen Religionen gibt es besondere Zeiten, in denen man bewußter lebt, bestimmte Riten und Vorschriften beachtet. Im Islam z. B.gibt es den Fastenmonat Ramadan. Diese Zeiten dienen auch als innere Vorbereitung auf besondere Feste und Anlässe, wichtige Ereignisse etc.
Für Christen ist die Fastenzeit, die eigentlich "österliche Bußzeit" heisst, der erste Teil des Osterfestkreises und deshalb vor allem die Zeit der Vorbereitung auf das zentrale Fest des christlichen Glaubens: Ostern, die Feier der Auferstehung Jesu Christi.
2. Geht es nur um das Abnehmen?
Es geht nicht nur und nicht in erster Linie ums Abnehmen. Das wäre eine Verkürzung. Der "klassische Dreiklang" der Vorbereitungszeit auf Ostern lautet: Fasten - Beten - Almosen.
Es geht beim "Fasten" um die Bereitschaft, sich zu besinnen, den Lebensstil und die Lebensgewohnheiten zu überprüfen und wenn nötig zu verändern. Das kann bedeuten umkehren und sich neu auszurichten zu müssen, einen inneren und äußeren Verzicht auf sich zu nehmen, versuchen von Abhängigkeiten los zu kommen.
Besonders ist auch gedacht, sich in dieser Zeit den Mitmenschen intensiver zuzuwenden, sich der Mitverantwortung in Gesellschaft und Kirche neu bewußt zu werden und sich für Gott und seine Botschaft neu zu öffnen bzw. sich wieder vertieft damit zu beschäftigen.
3. Warum dauert die Fastenzeit 40 Tage?
Die Zahl 40 hat biblische Bedeutung und steht als Symbolzahl der besonderen Nähe zu Gott und der Bereitschaft zur Buße und Umkehr: Das Volk Israel wanderte 40 Jahre durch die Wüste als Zeit der Läuterung, Mose war Gott 40 Tage nahe auf dem Berg Sinai, der Profet Elija war 40 Tage auf dem Berg Horeb, Jesus weilte 40 Tage in der Wüste um sich durch Gebet und Fasten auf seine Sendung vorzubereiten.
Psychologisch mag es hilfreich sein, dass der Zeitraum von 40 Tagen einerseits noch überschaubar ist und andrerseits doch eine angemessene Zeit zur Erneuerung mit konkreten Schritten darstellt.
Die Zeit von Aschermittwoch bis Gründonnerstag umfasst mehr als 40 Tage, da die Sonntage nicht als Fastentage zählen.
Die katholische Kirche lädt in dieser Zeit ihre Mitglieder ganz ausdrücklich ein, einen persönlichen und gemeinschaftlichen "geistlichen Check" durchzuführen, d.h. sich ehrlich zu prüfen, wo man vor sich, vor den Mitmenschen, vor der Mitwelt und vor Gott schuldig geworden ist und Zeichen der Umkehrbereitschaft zu setzen, auch durch Bußfeiern und das Sakrament der Versöhnung ("Osterbeichte"). Ein wesentlicher Aspekt der Fastenzeit ist ja der biblische Aufruf "Kehrt um und glaubt an das Evangelium" (Mk 1, 15) mit dem Auftrag zur Vergebung und Versöhnung.
5. Was bringt mir die Fastenzeit?
Die Fastenzeit bringt mir das, was ich daraus mache: Sie ist eine Chance, dass ich freier werde, indem ich mich loslöse von Konsumgewohnheiten und Abhängigkeiten wie z. B. Alkohol, Rauchen, von zuviel Zeit vor dem Fernseher oder Computer, von ungesunder Lebensführung, von erkannten Fehlentwicklungen u.a.. Sie hat eine heilende Wirkung, vor allem wenn das Fasten und der Verzicht verbunden sind mit konkreten Formen der Neubesinnung auf meinen Glauben, auf das, was ich eigentlich für mich als wichtig empfinde und vielleicht längst schon anpacken wollte.
Da in der Fastenzeit viele Menschen solche Schritte des Loslösens, des Verzichts und der Erneuerung tun, ist zudem die Chance größer, Gleichgesinnte zu finden und miteinander den Weg der Erneuerung zu gehen. Das macht das eigene Durchhalten dann viel leichter.
6. Wie kann ich fasten?
Indem ich mich zunächst ehrlich frage, was bei mir not tut und ansteht und indem ich dann mit einem konkreten Schritt beginne, möglichst zusammen mit anderen. Lieber an einem wichtigen Punkt anfangen als viele Vorsätze fassen und mit ihnen bald steckenbleiben.
Solch ein Punkt kann sein im Essen und Trinken, im Reden und Denken, im Einschränken meiner Konsumgewohnheiten usw.. Viele lassen den durch diesen Verzicht eingesparten Betrag notleidenden Menschen zukommen, z.B. über die kirchlichen Hilfswerke.
Aber nicht nur durch Verzicht, auch durch aktives Verhalten, beispielsweise mehr Zeit zum Gespräch mit Menschen in der Familie, am Arbeitsplatz, mehr Zeit nehmen für das Gebet, für das Lesen der Hl. Schrift, Gespräch über den Glauben, Teilnahmen an Exerzitien im Alltag, kann ich einen vielleicht notwendigen und heilsamen Akzent in der Fastenzeit setzen. Entscheidend sind dabei nicht Leistung und Erfolg, sondern es geht immer um ein Zeichen des guten Willens und die Bereitschaft zur Veränderung oder zum Neuanfang.
LG Sonne