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Koby Phoenix
Danke für die vielen Übersetzungen!
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Beiträge: 4836
Registriert: Sa, 18. Mär 2006, 0:34

Mi, 22. Dez 2010, 12:38

Berthold Brecht:
"Erst kommt das Fressen und dann die Moral"

und so läuft das halt in einer Welt wo Geld für einige alles zählt.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit und für das Geld.
Wer seine Schuldgefühle argumentieren kann und sie wegstecken kann,
ist eher in der Lage als diejenigen, die gelernt haben hart zu arbeiten.

Wenn die Löhne niedrig sind und die Arbeit härter wird überlegen sich einige
das halt 2 mal und dann rutschen sie in einem Sektor, den sie vielleicht vorher
nicht wirklich gemocht haben.Aber der Mensch nimmt den Weg mit den geringsten Widerstand und das kann der Rauschmittelhandel, Prositution, indem man andere Benutzt mehr zu arbeiten als sich selbst. Klar ist das pervers und ich spreche mich auch dagegen, doch sollten wir mal die Schichten in dieser Gesellschaft erkennen. Wenn die Strömung stark ist wird wohl niemand gerne reinspringen um gegenzuschwimmen.. Man nimmt lieber den einfachen unehrlichen weg und das ist leider eine nationslose Realität. Nur das die Schwachen auf ihre Weise klauen und die Reichen auf ihrer weise. Jeder kommt irgendwie auf sein Kapital. Manche mehr oder weniger mit Ehrlichkeit andere wiederum mit ausgeklügelten intrigellen Strategien.

Was ist der Unterschied zwischen einen Zuhälter oder einen Leiharbeitsmanager oder ein Manager, der Millionen einspart indem er unbezahlte Überstunden und weniger Lohn verhängt?

In meiner Ansicht liegt der Unterschied nur darin, das eine was mit Sex und Körperverkauf zu tun hat und das andere eher weniger mit Sex (außer man schläft sich als Mann oder als Frau durch) aber Körperverkauf wird doch auch betrieben? Ich meine so gesehen verkauft man seinen Körperkraft für eine bestimmte arbeit, wird dafür belohnt.. Das nennt man halt Arbeitskraft.

Ich bin aufgewachsen mit ehrlicher Arbeit, aber wenn ich versuche diese "böse Seite" der Menschen zu entdecken, muss ich immer überlegen wo die "gute" Seite ist und ich komme auf den Entschluss, das sich "gut" und "böse" dauernd über den Weg laufen. Wenn ich zu viel Geld habe nehm ich den anderen die Chance auf ein faires Leben? Überlegt mal ;)
Klar gibt es ziellose Menschen und es gibt halt tüchtige, die sich das zu Rechtens verdienen. Daran ist nichts zu zweifeln.
Mir persönlich nützt kein Geld wenn ich dafür Schaden genommen oder gebracht habe. Somit wäre Prostitution und Drogen in sofern ausgeschlossen.

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liberte
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Mi, 22. Dez 2010, 13:11

da gebe ich dir völlig recht koby! udn ich nehme mich auch nicht aus, ich selbst hab mich schon dabei erwischt, bei meiner gier nach mehr mehr mehr....daß ich unbedingt diesen abschluß wollte und die kohle die dahinter stand oder daß ich nie geklaut habe - nicht weil ich so ein fruchtbar guter mensch bin, sondern schlicht und ergreifend viel zu viel schiß habe erwischt zu werden.

ich hatte die möglichkeit schneller geld zu verdienen und kannte auch leute die dies taten. rückblickend bin ich sehr froh, daß meine angst und meine moralischen werte mich doch davon abgehalten haben.

trotzdem fühle ich mich nicht als besserer mensch, da auch in mir ein streben nach macht, nach geld und nach mehr schlummert. ich längst nicht der gute mensch bin, der ich gerne wäre.

selbst die guten taten verschaffen mir ne art kick, sind also auch nciht zu 100% uneigennützig.

fazit: ich bin ein mensch, ich hatte glück so tolle eltern gehabt zu haben, die mich prima erzogen haben und ich hoffe, daß wir das bei unseren söhnen auch schaffen werden und daß niemals jemand daher kommt und sie verdächtig etwas getan zu haben, nur weil ihr vater aus dem kosovo kommt.
Paulo Coelho
Anyone who love in the expectation of being loved in return is wasting their time. Love for the sake of love itself //

Vitia
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So, 02. Jan 2011, 2:31

auf der einen seite wird behauptet diese jugendlichen hätten albaner, yugos und co, als freunde aber auf der anderen seite seien sie unsympathisch.. is klar.. versteh mal einer die schweizer :P

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+gebrochenesherz+
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Mo, 03. Jan 2011, 18:37

Es wurden ja Jugendliche befragt und deshalb halte ich persönlich die Befragung für nicht sehr aussagekräftig. Interessanter wäre es in der gesamten Bevölkerung zu fragen und vor allem alle Altersschichten. Dann wäre das Ergebnis wirklich authentisch. Die Frage ist ja auch wo diese Teenies befragt wurden -in der Stadt oder auch auf´m Dorf?
Wie soll ein Teenie Schweizer denn einen Albaner von einem Türken unterscheiden können oder Kosovaren von Serben? Also ich möchte ja nicht manche Fähigkeiten anzweifeln, aber ohne jegliche Ahnung und persönliche Kontakte ist das gar net möglich, glaub ich zumindest... Bei uns (kleine Stadt -sehr kleine Stadt) war das als ich Teenie war -so: Ayshe´s und Ali´s waren Türken, Antonio der Italiener, bei Leon wurde es schon schwieriger und Alban natürlich der Albaner. Ach so Costa-klar der Grieche! :lol: Welche Aufregung bei uns im Dorf, als sich Jahre!!! später rausstellte, dass das griechische Restaurant von einem Türken betrieben wurde und nicht von einem Griechen,dessen Name weder türkisch noch griechisch war... lach... das ist echt witzig! Manche haben sogar Angst alle Nicht Italiener könnten keine Pizza machen ...grins! Deshalb Entwarnung an alle Nicht-Schweizer, die in der Schweiz leben! :wink:

Alket
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Mi, 05. Jan 2011, 13:28

+gebrochenesherz+ hat geschrieben:Es wurden ja Jugendliche befragt und deshalb halte ich persönlich die Befragung für nicht sehr aussagekräftig.
Bin ich ganz anderer Meinung, von allen Alters- und Bevölkerungsgruppen stehen gerade die Schüler am meisten in Kontakt mit "Ausländern".

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+gebrochenesherz+
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Mi, 05. Jan 2011, 15:23

Mag sein, aber sie spiegeln doch nicht die Meinung eines ganzen Volkes wieder... frag mal ein paar Jugendliche, denen ist es gar nicht so wichtig welcher Nationalität manche angehören. Sie pauschalisieren noch viel mehr als Erwachsene, machen sie positive Erfahrungen sind diejenigen gut, machen sie negative, sind sie halt schlecht. Mich fragte kürzlich ein Mädchen, warum denn die Türkin aus ihrer Klasse Weihnachten feiert und die anderen nicht. Ich sagte zu ihr, dass es auch christliche Türken gäbe und diese eventuell so wären. Heraus kam, dass die Türkin gar keine war, sondern Armänin, welche zwar die türklische Sprache spricht aber trotzdem keine ist. Da sie auch viele türkischen Freunde hat, machte es solch ein Bild für die anderen. Hätte das Mädchen sich nicht darür interessiert oder wäre ihr dies nicht aufgefallen, hätte sie vermutlich nie nachgefragt, sie und die anderen Mädchen würde wohl noch immer denken, dass sie Türkin sei. Als Tennies redet man vielleicht doch nicht unbedingt über Herkunft, Kultur und dergleichen...

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+gebrochenesherz+
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Mi, 05. Jan 2011, 15:45

Da fällt mir gerade ein nettes Erlebnis ein. Als meine Tochter in den Kiga kam, war der Anteil der türkischen Kinder bei uns in der Gruppe sehr hoch (nur zur Info: mittlerweile ist der albanische höher).
Auf meine Frage hin, wie der Tag denn gewesen wäre, meinte sie entrüstet: "Mama, die sprechen alle katholisch, ich verstehe kein Wort!"

redBLACK-jack
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Mi, 05. Jan 2011, 17:58

+gebrochenesherz+ hat geschrieben:Da fällt mir gerade ein nettes Erlebnis ein. Als meine Tochter in den Kiga kam, war der Anteil der türkischen Kinder bei uns in der Gruppe sehr hoch (nur zur Info: mittlerweile ist der albanische höher).
Auf meine Frage hin, wie der Tag denn gewesen wäre, meinte sie entrüstet: "Mama, die sprechen alle katholisch, ich verstehe kein Wort!"
hahahaha ich lach mich tot

Nobody-Perfect
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Mi, 19. Jan 2011, 21:25

hahaha sooo lustig:)

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