Mo, 30. Okt 2017, 0:26
Unsere Albanien Tour 2017
Unsere Woche Albanien ist doch bereits wieder 2 Wochen her aber die Eindrücke sind immer noch frisch.
Darum eine kleine Zusammenfassung.
Wie immer mit der Fähre von Bari um 8Uhr in Durres angekommen, schnell ein Espresso an der Tanke und ab nach Tirana zu Vodafone um „eine „ SIM Karte zu kaufen.
Wir hatte ja noch eine von letzten Jahr welche, laut Vodafone auch noch aufgeladen werden kann. Dass auch Problemlos Online ging aber Netz hatten wir nur bis die Karte 1Jahr und 12h alt war, dann ging nichts mehr! Wieso konnte uns niemand sagen. Also kauften wir später noch zwei weitere Karten!
Tirana liessen wir schnell in südliche Richtung hinter uns, fuhren bis Kraab auf der neuen Schnellstrasse. In Krrabe bogen wir links ab und führen die Strecke nach Elbasan die auch ihr im Forum als Tour No 8 von Gergj beschrieben wurde.
Landschaftlich sehr Abwechslungsreich Route, super Einstieg in unsere Albanien Woche.
Stellenweise etwas ruppig aber auch mit PW zu befahren. Mit unseren Mopeds easy driving!
Hotel in Elbasan verguckten wir uns in den sozialistischen Prachtsbau im Stadtzentrum, genügte unseren Ansprüchen aber sonst ….. gibt sicher schöneres.
Abends noch schnell eine Tour um die Häuser über die SH 88 hoch bis etwas hinter Pashtresh da rechts der Nase nach bis zur alten Verbindungsstrasse Gramsh-Elbasan und auf dieser Zurück nach Elbasan.
2. Tag Ziel, Polis Berge
Wir wollten über die Polis Berge und um die Sache sportlicher zu gestalten via die Via Engiata über Babje. Der Teil ab Librazhd südlich wird hier als Tour 10 beschrieben.
Ab der Brücke bei 41.163925, 20.230102 ist der die Via Engiata gut ersichtlich auf Google und auch leicht zu finden und einfach zu befahren. Weiter oben sogar mit touristischer Hinweistafel auf die MTB Befahrbarkeit. Tolle Aussicht aber leider schon bald mit Hangrutsche und fehlenden Brücken. Die ersten Rutsche bewältigten wir noch aber ab 41.159147, 20.268687 würde es auch mit dem Fahrrad abenteuerlich werden.
Umgedreht und über Gureshpat bei 41.139109, 20.289695 wieder unsere Route gefunden. Ab wird der Weg dauernd schlechter, zuerst noch klassische Holzer Strasse ist der Weg im oberen Teil schon lange nicht mehr befahren worden. Schmal, kaum PW breite und sehr grobe Steine bis Fussball grösse lassen die Befahrung zur schwerst Arbeit werden, sehr frustrierend und ungemein Material und Kräfte zehrend. Oben angekommen wurde der Weg noch schlechter! Schmal und stark verblockt, zwar nur 200-300m aber für uns zuerst unbefahrbar. Nur der Weg zurück war auch nicht besser!
Viel Fluchen, schieben und wuchten wurde der Weg ab 41.104060, 20.321526 merklich besser. Von da führt auch ein Weg, östlich ins Tal. Die Hochebene war erreicht und entschädigte mit einer unvergleichlichen Landschaft. Der Weg, erdig aber fest und ein Genuss zum befahren. Bis zur Talfahrt bei Gafer ein erster Höhepunkt!
Ab Gafer suchten wir den auf Google ersichtlichen Weg südlich Richtung Poroçan aber ersten wurde die Strasse immer schlechter, Danke an die Holz LKW, die Sonne ging auch schon unter, brachen wir die Suche ab und fuhren zum Ohrid See und nächtigten mit See Sicht und feinem Essen.
3 Tag. Versuch in etwa die ursprüngliche Route mit Ziel Gramsh wieder zu erreichen. Was aber nur mit Rückfahrt Richtung Gafner machen liesse. So führen wir über Slabinje, Losnik, Bishice und Shpelle nach Kukur und von dort weiter nah Grams. Nach Shpelle ruppige Holzer Strasse aber mit 4x4 befahrbar. Riesiger Strassenprojekt im Tal von Slabinje das wohl Progradec „abschneiden“ wird?
Die Gegend um Kukur ist wieder mal der Hammer. Ab Roves wunderbare Schlucht der eine Super nicht auf Tukur und das das Tal zuliess.
Übernachtung und Gramsh war gut und als wir eine attraktive Polizistin und ihr Grummliger Kollege nach einem Restaurant fragten öffnete sie die Schiebetür Ihres uralt Ford Transit und für uns direkt vor ein Restaurant. Das nenn ich „dein Freund und Helfer“ OK, das Restaurant gehörte ihrem Mann aber der Service war toll und Futter auch.
4. Tag. Nachdem wir vor drei Jahren bei Sortire im Fluss stecken blieben, wollten wir diese Schmach tilgen und in diesem Tal Gjerbes erreichen. Wir wählten aber nicht den Weg im Flussbett sondern führen Richtung Skënderbegas dem Bergrücken entlang um bei Gurazeza zum Fluss hinunter zu fahren und so Gjerbes zu erreichen. Eine Bergwärts führender Weg bei 40.687968, 20.304000 erregte unseren Aufmerksamkeit. Zuerst wollten wir nur so eine weiteren Graben umfahren aber der Weg führte immer weiter dem Bergrücken entlang, eine Römerstrasse, stark zugewachsen aber nur halb so breit wie z.B. die Via Engiata oder andere Römerstrassen die ich kenne, ca bei 40.679833, 20.337388. Auf einer Lichtung verloren wir den Weg aber ein Schäfer wusste wo es lang geht. Für ihn zu Fuss schon aber der Weg wurde so steil das falls unten der Weg unpassierbar wäre wir wohl nur sehr schwer wieder den Berg hochgekommen wären. Er wies uns aber sehr offensiv den Weg nach unten und er behielt recht! Zwar wieder mit viel Fluchen und schieben aber wir erreichten bei Greve wieder die Strasse. Netter Abstecher der aber viel Zeit „kostet“. Nach einem Espresso in Gjerbes entspannende Fahrt nach Berat und wundervollem Essen und Schlafen im Mangalemi.
5. Tag. Fahrt auf den Tomorri, schön wie immer nur die dutzenden von abgeschlagene Hühnerköpfe um das Grab irritierten. Von da Weiterfahrt zum Espresso erneut in Gjerbes und von da Richtung Melovë und Vlushe. Dort wollten wir den Fluss überqueren um die Strasse bei Qafe- Gjergjove- Lopa zu erreichen. Zwar ist die Brücke bei 40.506774, 20.316065 für Mopeds befahrbar aber der Weg dahinter den Hang hinauf ist nur zu Fuss zu machen. Die Bäuerin an der Brücke wies uns den Weg dem Fluss entlang, nachdem wir ihr halfen ihre Kühe wieder zusammen zutreiben, sie zeigte uns den Weg so enthusiastisch das ihre Kühe abhauten, führen wir im Flussbett talwärts. Allerdings nur weniger Kilometer. Eine Wasserfassung für ein Kraftwerk und ein 4m hoher Kieswall versperrte uns den Weg. Mit Schieben, viel Gasgeben und der freundlichen Hilfe des Damwärters meisterten wir auch dieses Hindernis. Gut reichte der Wärter nach getaner schweisstreibender Arbeit eine 3dl Petflasche mit „Wasser“ Wir sind immer wieder überrascht wie hilfsbereit die Albanerinnen und Albaner sind!
6.Tag. Rückfahrt ab Berat nach Durres. Wir wählten eine Route über Roshnik- Kostren i Vogel. Eine Route an der wir letztes Jahr wegen unseren schweren Maschinen scheiterten. Der Weg ist noch ruppiger und ausgewaschen als im Jahr zuvor aber die Schlüsselstelle bei Kostren i Madh würde ausgestossen und war gut befahrbar. Von da über Katerlis, Oban, Prrenjas, Dragot-Sulove auf üblicher Nebenstrasse nach Mollas an Elbasan vorbei, bei Paulesh die von Palmtreeproduction beschriebene Route Richtung Tirana um vor der Stadt auf die SH 56 einzuschwenken und an die Küste zu fahren. Letztes Essen in Durres bevor wir die Heimreise antraten.
Wieder tolle Ferien gewesen aber wieder nicht alles gefahren was geplant war und noch viele Gegenden wo wir noch gar nie waren………..
Wetter war der Hammer und unsere Mopeds hielten auch brav durch. Bremshebel brach bei einer Maschine erst zuhause beim waschen!!
Danke für Eure Inputs und wie immer Mit Twonav und Scan der Freytag Karte, auf dem iPad am Lenker montiert und und wenns haarig wurde mit Google Maps über die Runden gekommen.
Gruss Marco