@(AL)ove
De facto dringt ja nicht McD in den Markt ein, sondern ein Albaner eröffnet die Filiale. Wenn sich kein Franchisenehmer dafür interessiert, würd McD auch nicht in den KS kommen. Es ist eigentlich genauso wie wenn jemand eine normale Imbissbude aufmacht, nur dass sie jetzt nicht "XY" heißt sondern McD (und für den Namen bezahlt).
Die "fetten" Gewinne wird nicht McD abschöpfen sondern der albanische Franchisenehmer. Der Eintritt McD eröffnet sehr wohl Plätze, weil McD in erster Linie daran verdient dass sie dem Franchisenehmer das Fleisch, die Brötchen, etc liefern. Also wird man ein Lager, vielleicht auch eine kleine Fabrik eröffnen müssen um die Wertschöpfungskette aufzubauen.
Man muss es aus dem Blickwinkel betrachten: Es ist genauso wie wenn ein Typ daherkommt und einen extrem schicken Hamburgerladen aufmacht. Da würd sich auch niemand aufregen wenn er andere verdrängt, schließlich hat er es sich mit seiner Idee und seinem Konzept verdient. Das nun der Laden McD heißt sollte spielt de facto keine Rolle. Im Idealfall wird McD die Brötchen, das Fleisch, etc in Kooperation mit den örtlichen Läden herstellen (was wahrsch. der Fall sein wird, für den kleinen Markt lohnt es sich nicht selber eine Produktion aufzumachen, wird wohl nur ein Zwischenlager geben).
Die lautet eben nun
Bäcker -> McD -> Franchisenehmer
anstatt
Bäcker -> kleiner Burgerladen.
Es geht de facto KEINE Wertschöpfung für das Land verloren gehen. Der Bauer und Bäcker liefert nicht mehr an den kleinen Laden sondern an McD. Der Umsatz der durch die paar Läden die schließen werden verloren geht, wird durch den Franchisenehmer mehr als wett gemacht. Die Angestellten werden von albanischen, womöglich schwarz arbeitenden, x-beliebigen Arbeitgeber zur offiziell registrierten, nicht steuerhinterziehenden albanischen Franchisefirma wechseln.
Dadurch verlängert sich nur die Wertschöpfunskette, niemand wird verdrängt (außer natürlich der ein oder andere kleine Laden im Umkreis des Franchisenehmers, aber der wäre auch verdrängt worden wenn jmd. eine großen Hamburgerladen mit der gleichen Qualität und Optik McD aufgemacht hätte).
Abgesehn davon wird McD ein Menü sicher nicht unter 3.50€ anbieten. Was doch für die Verhältnisse unten happig ist, in einem alten alban. Laden bekommt man das gleiche für max. 2-2.50€.
PS: Bei solch einer physischen Tätigkeit wird McD sehr wohl Steuern zahlen müssen, da sie Lager, Büro, etc haben werden. Nur Finanzinstitute, Hedge Fonds, etc können Steuern extern bezahlen, weil sie offiziell das Geld auf irgender Insel haben, nicht vor Ort. Die Brötchen und Tomaten die McD liefern wird, werden aber sehr wohl vor Ort vorhanden sein, und nicht irgendwo auf den Cayman Inseln