Es ist wieder eine dieser traurigen Stories aber doch haben diese Geschichten langsam Struktur. Am Ende gehen wir wohl alle zu unseren Wurzeln zurück. Wenn man das LEben als eine Schleife betrachtet, werden wir immer wieder ans das Ende bzw. an unseren Anfang gebracht. Die wenigsten Menschen, Albaner = Schufte????..ich glaube, das ist alles kein ethnisches Problem. In jungen Jahren rebelliert der Mensch gerne aber ab einem gewissen Alter kommen die Fesseln/Muster unserer Erziehung und unserer Gesellschaft wieder hervor und viele Menschen leben einfach so, wie es Generationen oder auch nur die Eltern es vorher getan haben. "Was so "altbewährt" ist, kann ja nicht schlecht sein.......". Wenn Dein Mann nun 10 Jahre mit Dir und Eurem Sohn gelebt hat, hat er das aus freien Stücken getan. Irgendein Prozess aber hat sein jetztiges Leben ins Wanken gebracht und er zieht die Bilanz seines Lebens und hinterfragt seinen Status quo, so ein Umdenkungsprozess wird oft durch ein Schlüsselerlebnis ausgelöst. Ich glaube dieses Schlüsselerlebnis hatte er im Urlaub, sei es diese Frau oder sei es, dass er einfach "MEHR" als Albaner leben will, dass weiß er bestimmt selber nicht, deshalb auch seine innere Zerrissenheit. Er will nicht wahrhaben, dass sein jetztiges Leben ihn nicht mehr glücklich macht und das haut ihn um. ER wird von inneren Dämonen zerrissen und sucht nach einer Lösung, die ihn nicht als Schuft aussehen lässt. Also gibt er die Verantwortung für sein Denken und Tun an andere ab (an die Familie dieser Frau z. B.). Aber Du mußt Dir vor Augen halten, er ist ein mündiger erwachsener Mann und alle Ausreden sind Märchen.......er will nicht mehr.........sorry aber es ist besser der Realität ins Auge zu sehen.
Das alles hört sich wohl ein wenig herzlos für Dich an aber glaube mir, irgendwann wirst Du mich verstehen. Außenstehende wollen dich nicht verletzten, sondern betrachten sachlich die Fakten und die Sachlage kann man NUR ohne Emozionen objektiv betrachten.
Seine Tränen und seine ganze Show - kann echt sein - aber im Grunde tut er sich selber leid, denn er geht zurück zu seinen Wurzeln aber er weiß ja nicht ob sie ihn glücklicher machen werden. Für mich hat er schlichtweg Angst vor seiner eigenen Courage und deshalb schiebt er dich auf die Wartebank. Aber er hat den 1. Schritt getan und er wird weitergehen.
Mich würde allerdings auch interessieren was er dieser Frau und ihrer Familie erzählt hat. Das kannst Du noch tun aber sei offen für die schmerzhafte Wahrheit, denn die wird schmerzen.
Ich habe eine ähnlich Story erlebt , allerdings mit einem deutschen Mann, ich konnte meine Antworten und Wahrheiten bekommen, da sich mein Ex und seine Neue (allerdings 20 Jahre jünger als er) schön übers Internet unterhalten haben. Was ich mit eigenen Augen sah und was ich laß zerriss mir fast das Herz (zumal ich parallel auch noch einen Todesfall in der Familie hatte) aber ich WOLLTE die ganze Wahrheit wissen und nicht SEINE Wahrheit. Also, habe ich recherchiert und auf einmal hatte ich alles klar vor Augen. Mein Mann mit dem ich 11 Jahre verheiratet war, war ein pathologischer Lüger, der auf kleine Mädchen stand
. Ich hätte kotzen können aber das hat mir letztendlich geholfen ihn rauszuschmeißen und mit aller Konsequenz aus meinem Leben zu verbannen, mit so einem Menschen wollte ich nichts mehr zu tun haben. Ob seine Kleine je von mir wußte, war mir egal, denn ER war verheiratet, sie hat einfach nur ihre Chance genutzt. Ich kann dir empfehlen, WENN du die Wahrheit ertragen kannst (manche Menschen, leben ja lieber mit einer Lüge) dann forsche nach aber sei gefasst darauf, dass du Wahrheiten über deinen Mann erfährst, die dein gesamtes Bild über ihn zusammenstürzen lassen. Die Zeit wird deine Wunden heilen aber soweit bist du noch nicht, zuerst kommt die Ohnmacht, dann die Verzweiflung, dann das Nicht-Erkenn-Wollen und danach eine große dunkle Leere aber auch die vergeht.
So viele Frauen hier im Forum (und auch Männer) haben Ähnliches durchlitten und haben heute wieder ihr Glück gefunden. Wenn Dein Mann wirklich ein schamloser, feiger Lügner ist, dann nur weg mit ihm.
Euer Sohn kann irgendwann selber entscheiden, dass darfst Du nicht für ihn tun.
Ich wünsche Dir viel Kraft für diese schwere Zeit.