Verfasst: Di, 03. Okt 2006, 22:41
Hallo Walter,
und vor allem an die, die sich an Deinem Bericht stören.
Ich war im Frühjahr mit dem Motorrad in Albanien und habe hier auch einen Bericht geschrieben.
http://albanien.ch/forum/phpbb/viewtopic.php?t=3138
Um es aber gleich vorweg zu nehmen, ich war von Albanien sehr begeistert, meine Erfahrungen waren "unter'm Strich" sehr positiv und mir hat es gut gefallen. (Ich kenne auch andere osteuropäische Länder, Nordafrika, Südafrika, Nord- und Südamerika, es fehlt mir also nicht an Vergleichen).
Trotzdem:
Mit dem Müllproblem hast Du recht !
Mit der abenteuerlichen und gefährlichen Fahrweise auch !
(Es ist immer wieder erstaunlich festzustellen wie sich Menschen hinter Lenkrädern verändern - nicht nur in Albanien)
Ich habe in Berat mal aus Gaudi am Cafe die Autos gezählt. Bei etwas 200 waren es etwa 60 % Mercedes, das meiste sind aber die älteren Modelle.
Aber sicher ist das ein Problem, wie im übrigen auch in anderen Ländern zu beobachten, wo es plötzlich schnell ganz reiche Leute gegeben hat, die Mehrheit ist aber leider arm geblieben, jedenfalls habe ich in Albanien (wie z.B. auch in Rumänien und Bulgarien) viel mehr Armut gesehen als Reiche. Die Mercedes spiegeln da ein falsches Bild wider.
Ich habe aber in Albanien nur freundliche Menschen getroffen (Autofahrer ausgenommen, aber das ist in manchen anderen Ländern auch nicht viel besser), ich habe allerdings keinen Strand gesucht und war nicht in der Hauptsaison dort, ich hatte weder mit den Straßen noch mit dem Verkehr Probleme, da ich mit einem robusten Motorrad unterwegs war.
Ich bin außerdem ohne "positive Erwartungshaltung" nach Albanien gefahren und Gegenden in denen sich viele (auch einheimische) Touristen tummeln, versuche ich zu meiden, aber das war nirgends ein Problem.
Ich glaube, daß mit einem großen Fahrzeug und Familie die ganze Sache eine andere Perspektive hat, und Dein Bericht sollte Anlaß zum Nachdenken sein.
Wem an Albanien etwas liegt, egal ob es seine Heimat ist oder ob man es "nur als Urlaubsland" betrachtet, der sollte sich mit der Kritik auseinandersetzen und nicht den kritisierenden wegen seiner Kritik angreifen, damit wird sich nichts ändern.
Genauso falsch wäre es aber m.E. heute in ein Land zu reisen, das sich gerade dem Tourismus geöffnet hat und dann glauben, man träfe dort Verhältnisse an wie vor 40 Jahren in Südeuropa. Das Rad hat sich trotzdem weiter gedreht, das sollte man realistisch betrachten. Da gibt es zwangsläufig viele negative Begleiterscheinungen. Wer sich vorher mit den sozialen und politischen Verhältnissen beschäftigt hat, hat es da etwas einfacher (Empfehlung: Albanien, Christine von Kohl, C.H. Beck Verlag).
Danach und unter anderen Vorzeichen glaube ich weiterhin, daß Albanien immer eine Reise wert ist und man insgesamt ein positives Resümee ziehen wird.
In diesem Sinne
noguzziplies(bmwforever)
und vor allem an die, die sich an Deinem Bericht stören.
Ich war im Frühjahr mit dem Motorrad in Albanien und habe hier auch einen Bericht geschrieben.
http://albanien.ch/forum/phpbb/viewtopic.php?t=3138
Um es aber gleich vorweg zu nehmen, ich war von Albanien sehr begeistert, meine Erfahrungen waren "unter'm Strich" sehr positiv und mir hat es gut gefallen. (Ich kenne auch andere osteuropäische Länder, Nordafrika, Südafrika, Nord- und Südamerika, es fehlt mir also nicht an Vergleichen).
Trotzdem:
Mit dem Müllproblem hast Du recht !
Mit der abenteuerlichen und gefährlichen Fahrweise auch !
(Es ist immer wieder erstaunlich festzustellen wie sich Menschen hinter Lenkrädern verändern - nicht nur in Albanien)
Ich habe in Berat mal aus Gaudi am Cafe die Autos gezählt. Bei etwas 200 waren es etwa 60 % Mercedes, das meiste sind aber die älteren Modelle.
Aber sicher ist das ein Problem, wie im übrigen auch in anderen Ländern zu beobachten, wo es plötzlich schnell ganz reiche Leute gegeben hat, die Mehrheit ist aber leider arm geblieben, jedenfalls habe ich in Albanien (wie z.B. auch in Rumänien und Bulgarien) viel mehr Armut gesehen als Reiche. Die Mercedes spiegeln da ein falsches Bild wider.
Ich habe aber in Albanien nur freundliche Menschen getroffen (Autofahrer ausgenommen, aber das ist in manchen anderen Ländern auch nicht viel besser), ich habe allerdings keinen Strand gesucht und war nicht in der Hauptsaison dort, ich hatte weder mit den Straßen noch mit dem Verkehr Probleme, da ich mit einem robusten Motorrad unterwegs war.
Ich bin außerdem ohne "positive Erwartungshaltung" nach Albanien gefahren und Gegenden in denen sich viele (auch einheimische) Touristen tummeln, versuche ich zu meiden, aber das war nirgends ein Problem.
Ich glaube, daß mit einem großen Fahrzeug und Familie die ganze Sache eine andere Perspektive hat, und Dein Bericht sollte Anlaß zum Nachdenken sein.
Wem an Albanien etwas liegt, egal ob es seine Heimat ist oder ob man es "nur als Urlaubsland" betrachtet, der sollte sich mit der Kritik auseinandersetzen und nicht den kritisierenden wegen seiner Kritik angreifen, damit wird sich nichts ändern.
Genauso falsch wäre es aber m.E. heute in ein Land zu reisen, das sich gerade dem Tourismus geöffnet hat und dann glauben, man träfe dort Verhältnisse an wie vor 40 Jahren in Südeuropa. Das Rad hat sich trotzdem weiter gedreht, das sollte man realistisch betrachten. Da gibt es zwangsläufig viele negative Begleiterscheinungen. Wer sich vorher mit den sozialen und politischen Verhältnissen beschäftigt hat, hat es da etwas einfacher (Empfehlung: Albanien, Christine von Kohl, C.H. Beck Verlag).
Danach und unter anderen Vorzeichen glaube ich weiterhin, daß Albanien immer eine Reise wert ist und man insgesamt ein positives Resümee ziehen wird.
In diesem Sinne
noguzziplies(bmwforever)