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Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Do, 01. Mai 2014, 21:31
von Lars
volkergrundmann hat geschrieben:GjergjD hat geschrieben:
Beachtenswert: die griechisch geprägten Dörfer mit interessanter Bausubstanz, historische Steinbrücke in Leshnicë E Sipërme
Bei den Bildern war eine Kirche dabei, die riecht nach Sensation (im Dorf Malican). Altmeister Guntram Koch hat als wohl wichtigste dieser Art im Gebiet die von Labova und die von Goranxhi hervorgehoben. Er hat damals nicht alles gesehen, möglicherweise wäre er über diese begeistert. Aber ich habe das ja schon mehrfach betont, in dieser Gegend, zur griechischen Grenze zu, warten noch einige ungewöhnliche Architekturschätze.
Weiss nicht, ob Koch wirklich alles gesehen hat, was er in seinem Buch beschrieben hat
Man kann aber sicher davon ausgehen, dass die Kommunisten ihn damals nicht überall reinliessen. Sieht schön aus, die Kirche. Habe bei Google aber nichts weiteres gefunden
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Do, 01. Mai 2014, 21:32
von Lars
GjergjD hat geschrieben:Tour 6: „Grenzhopping von Konispol nach Kakavia“
(Vagalat (15 km nördlich von Konsipol-Grenze)- Brücke über den Bach Komati (B), Brücke über den Bach Pavlla (C) [Alternative: vor der Brücke links]- Karroq (D), Rips-Tal (E) mit Abzweig nach Ampelonas Griechenland (Grenzübergang nur für Fußgänger!)- Zminec- Grazhdan- Malçan- Leshnicë E Poshtme bei der scharfen Kurve (H)- Leshnicë E Sipërme- höchter Punkt- Kerr- Bodrishtë- SH 4 bei Vrisera (Kakavia))
http://goo.gl/maps/ul4vP
evtl. einfacher: von der Pavlla-Brücke direkt nach Zëmnec, Karroq nördlich umgehend
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Do, 01. Mai 2014, 21:52
von Lars
GjergjD hat geschrieben:Tour 9: Variante über noch unbekannte Drin-Brücke nach Peshkopia
Abzweig von der SH 36 bei Butell (47,2 km hinter der Mati-Brücke bei Burrel (der Abschnitt vor Lis ist bereits asphaltiert))- Arn I Sipërm- Arn I Poshtëm- Abzweig scharf rechts abbiegen (Beginn Asphalt) (C)- Brücke über den Schwarzen Drin (D)- Dohoshisht (E)- Peshkopia
evtl. auch interessant: Zufahrt zu dieser Brücke von Süden, von Shupenza über Stushaj, Gjuras und Hotesh.
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Do, 01. Mai 2014, 21:57
von Lars
GjergjD hat geschrieben:Beachtenswert : Führt durch das Naturschutzgebiet Lužní-Bulac, zum dem rein gar nichts in Erfahrung zu bringen ist
wo hast du denn diesen Hinweis gefunden? Lužní-Bulac hört sich nicht wirklich albanisch an.
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Sa, 03. Mai 2014, 12:07
von GjergjD
Lars hat geschrieben:GjergjD hat geschrieben:Beachtenswert : Führt durch das Naturschutzgebiet Lužní-Bulac, zum dem rein gar nichts in Erfahrung zu bringen ist
wo hast du denn diesen Hinweis gefunden? Lužní-Bulac hört sich nicht wirklich albanisch an.
Die Angabe stammt vom Umweltministerium. Dort gibt es jetzt auch eine frisch aktualisierte
Karte aller Naturschutzgebiete in Albanien.
Einem
Verzeichnis ist noch zu entnehmen, dass es sich um einen Schutzgebiet der nachrangigen Kategorie 5 „betreutes Landschaftsschutzgebiet“ von 5.900 Hektar (auf der Karte braun unterlegt) handelt, ausgewiesen am 15.01.1996.
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: So, 11. Mai 2014, 18:55
von GjergjD
Tour 10: Von Librazhd nach Qukës - Auf den Spuren der Via Egnatia - südlich des Shkumbin
Abzweig von der SH 3, 1 km östlich von Librazhd, Brücke Ura Spatharit- Spathara– oberhalb von Dardhë (D, Ausstieg möglich)- Cerkezi– Bach-Querung (E, Ausstieg möglich) - Frasherit – oberhalb Xhyre (G, Ausstieg möglich)- Rafia- Qukës Skënderbej- Einmündung auf die Asphaltstraße ins Tal (J)- Einmündung auf die Straße
"Qukës-Qafë Plloçë", 300 Meter südlich der SH 3.
http://goo.gl/maps/cPpSw
Charakteristik: 28 km durch Mittelgebirge, mehrere Ausstiegsmöglichkeiten, bis auf 765 Meter Höhe, Im Führer
„The Via Egnatia Hiking Trail“ wird die Route streckenweise als Wanderweg beschrieben, am Punkt (E) war im Jahr 2011 nur ein Steg für Fußgänger über den Bach vorhanden, auf neueren Luftbildern scheint es so, als wäre dort aufgrund der Arbeiten an der Wasserleitung neben den Wegen auch eine Brücke gebaut worden. Aufgrund von Luftbildern als mittelschwer eingeschätzt, am Ende schwierig zu orientieren.
Ein Start der Tour bereits bei Elbasan scheitert an einem für Fahrzeuge unpassierbaren Abschnitt der Via Egnatia in den Bergen zwischen Gostima und Babja.
Beachtenswert: Stellenweise Original-Pflaster der Via Egnatia (Abstecher: 300 Meter westlich von Punkt B).
Wasserfall und
Höhle Shpella e Plakes zwischen den Kleinsiedlungen Cerkezi und Frasherit. Um die Höhle rankt sich eine Sage, dort habe eine alte Frau mit ihrer schönen Tochter gehaust. In der Gegend gibt es weitere Höhlen, aber das ist dann ein eigenes Thema
Die
Schule in Dardha versteht sich als „Via Egnatia Station“. Die motivierten Lehrer und Schüler sind mit dem Thema vertraut und geben Touristen gerne Auskunft, bei der
Koordinate
http://www.panoramio.com/photo/6188989
http://www.panoramio.com/photo/64602665
http://www.panoramio.com/photo/64602899
http://www.panoramio.com/photo/64602964
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Mi, 14. Mai 2014, 0:23
von volkergrundmann
Soweit ich mich entsinne, hatte Lars über diese Route schon mal als Radweg berichtet. Wie war das, Lars?
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Do, 15. Mai 2014, 12:06
von Lars
volkergrundmann hat geschrieben:Soweit ich mich entsinne, hatte Lars über diese Route schon mal als Radweg berichtet. Wie war das, Lars?
kann ich mich nicht erinnern.
das touristische Potential der Via Egnatia wurde leider noch überhaupt nicht ausgeschöpft. Bin gespannt auf die ersten Berichte!
Werbepause mit Land Rover
Verfasst: Do, 22. Mai 2014, 20:23
von GjergjD
Lars, ich glaube es traut sich keiner
Diese Routen sind auch nicht ohne und ich möchte die Reparaturkosten nachher auch nicht zahlen
Daher hier eine kleine
Werbepause, bis die ersten Resonanzen kommen: Land Rover hat Albanien als ideale Kulisse für seine Werbung entdeckt:
Mir gefällts
http://youtu.be/QlKNmR0kcsI
http://youtu.be/u4SNeB-UggE
http://youtu.be/_y-rgJFye5U
Re: Werbepause mit Land Rover
Verfasst: Do, 22. Mai 2014, 22:12
von volkergrundmann
GjergjD hat geschrieben:Lars, ich glaube es traut sich keiner
Diese Routen sind auch nicht ohne und ich möchte die Reparaturkosten nachher auch nicht zahlen
Nanu, bisher war doch kaum jemand von den Off-Roadern so zart besaitet. Die, auf die das zutrifft, bleiben doch lieber zuhause im deutschen "Geländeparcours". Jedenfalls ist das betreffende Gelände, ich hatte das schon mehrfach betont, für Off-Roader enorm interessant. Die Egnatia ist da ja nur die nördliche Außenflanke. Es geht um den gesamten Bergrücken von dem im Forum schon vorgestellten Touristendorf Gjinari bis rüber nach Bishnica oder zum Shen Marena. Bislang haben wir, glaube ich mich zu erinnern, nur ein Angebot Bishnica - Kukur über den Qafe Maces. Hier ist noch wirkliches Entdeckungspotential!
Rally Albania
Verfasst: Mo, 09. Jun 2014, 12:53
von GjergjD
Wenn es um Extremtouren in Albanien geht, kommt man unweigerlich auf die
Rally Albania, die seit 2006 schon zum 10. Mal stattfindet und immer weiter vergrössert und professionalisiert wurde.
"Massenveranstaltungen", wo die Natur unter die Räder kommt, finde ich nicht empfehlenswert. Da es hier im Thema aber um mögliche und unmögliche Routen geht, sollte man sich mit der Veranstaltung mal näher befassen. Auf der Webseite kann man sich ansehen, in welchen Regionen die Tour jeweils stattgefunden hat. Genaue Routenpläne werden wohl nur den Teilnehmern zugänglich gemacht.
Die diesjährige 2.000 km Tour vom 6.-14. Juni kann man live mitverfolgen
http://live.rallyalbania.org/ und mittels einer Android App...
Derzeit bewegt sich der Teilnehmerkreis von 170 Teilnehmern 23 Ländern, darunter auch einige Deutsche, in der Mirdita, morgen wird Peshkopia angesteuert. Anschließend geht es nach Lura, um später Orikum und die Halbinsel Karaburun anzusteuern.
Ich werde mal nachfolgend versuchen, die Route zu tracken.
http://youtu.be/tlcec0lPkxM
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Do, 12. Jun 2014, 20:44
von GjergjD
Die Rally Albania macht auch vor gesperrten Gebieten nicht halt: Rennen auf der Halbinsel Karaburun
http://youtu.be/Ov_DGU0LbzU
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Do, 12. Jun 2014, 20:52
von volkergrundmann
Na, vielleicht ist das als Vorab-Hinweis zu werten, dass die Umfahrung der Halbinsel endlich auch für Touristen ermöglicht wird. Die derzeitige Lage, dass man eine solche Halbinsel für Nichts sperrt, ist ohnehin ein Relikt der Enver-Hoxha-Zeit und Ausdruck weiteren Herrschens von Diktatoren-Mentalität. Sie gehört längst bis zur Spitze geöffnet.
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Fr, 13. Jun 2014, 12:32
von dirk
...vielleicht kann ich ja demnächst dem einen oder anderen weiterhelfen. Die verfolge auch die Rally Albania,
wollte sie evtl. auch selbst mitfahren, habe mich dann aber doch für die "Kinderversion" (
http://www.albaniaraid.com )
entschieden. Glücklicherweise!!
(über 2000km und 3x >500km / Tag wäre mir dann doch etwas zuviel)
Ich werde später dann berichten.
Gruß: Dirk
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Fr, 13. Jun 2014, 22:35
von volkergrundmann
Deinen Bericht, wie die "Kinderversion" am Teil 4 aussah, werden hier wohl etliche Forumsteilnehmer mit Spannung erwarten...
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Sa, 14. Jun 2014, 15:07
von Lars
volkergrundmann hat geschrieben:Na, vielleicht ist das als Vorab-Hinweis zu werten, dass die Umfahrung der Halbinsel endlich auch für Touristen ermöglicht wird. Die derzeitige Lage, dass man eine solche Halbinsel für Nichts sperrt, ist ohnehin ein Relikt der Enver-Hoxha-Zeit und Ausdruck weiteren Herrschens von Diktatoren-Mentalität. Sie gehört längst bis zur Spitze geöffnet.
hat alles Vor- und Nachteile. Schön ist sicherlich, dass es da keine hässlichen Überbauungen gab und auch die Natur und die geschützte Küste unbeeinflusst waren.
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Mi, 25. Jun 2014, 20:35
von Thale
Also die "Routenvorschläge" machen echt Lust - nur leider kommen wir dieses Jahr nicht nach Albanien. Mal schauen ob sich ein paar Enduristen oder 4x4'ler rangetraut haben.
Gruss - Thale
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Mi, 25. Jun 2014, 23:10
von volkergrundmann
Lars hat geschrieben:volkergrundmann hat geschrieben:Na, vielleicht ist das als Vorab-Hinweis zu werten, dass die Umfahrung der Halbinsel endlich auch für Touristen ermöglicht wird. Die derzeitige Lage, dass man eine solche Halbinsel für Nichts sperrt, ist ohnehin ein Relikt der Enver-Hoxha-Zeit und Ausdruck weiteren Herrschens von Diktatoren-Mentalität. Sie gehört längst bis zur Spitze geöffnet.
hat alles Vor- und Nachteile. Schön ist sicherlich, dass es da keine hässlichen Überbauungen gab und auch die Natur und die geschützte Küste unbeeinflusst waren.
Also, über Karaburun müssen wir noch mal polemisieren: Die Buchten an der Außenseite unbenommen, die sollten weitgehend naturbelassen bleiben. Aber alle weitere Oberfläche der Halbinsel ist so von der Schafzucht zerwirtschaftet und mithin hässlich, dass sie nur eines retten könnte: Ein sehr sorgfältig ausgearbeitetes Hotelbauprogramm mit Ausrichtung zur Bucht. Natürlich wirst du mir sagen, dazu sind die Albaner nicht in der Lage. Also, lassen wir die Halbinsel doch besser, wie sie ist, und heben sie für ein einfühlsames Tourismus-Erschließungsprogramm der Zukunft auf.
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Sa, 13. Sep 2014, 22:14
von GjergjD
gibt es denn inzwischen Erfahrungsberichte zu den vorgestellten Touren ?
Re: Extrem-(Off-Road) Routen in Albanien
Verfasst: Mo, 29. Sep 2014, 17:51
von dirk
tja, leider kann ich hier nicht weiterhelfen. Ich bin zwar den "Albania Raid" mitgefahren, aber gerade über die von Volker gewünschte Route kann ich nichts berichten. Zum Einen verlief die Strecke insgesamt nicht wie auf der Webseite
www.albaniaraid.com vorhergesagt, zum Anderen war ich (und ca. 10 andere Teilnehmer) gerade bei dem Abschnitt von Pogradec nach Girokaster an einer Lebensmittelvergiftung? so stark erkrankt, dass wir mit dem Taxi und die Motorräder mit dem LKW um nächsten Etappenpunkt transportiert wurden. Bei der Fahrerbesprechung am Abend zuvor wurde allerdings gesagt, dass auf Grund der vergangenen Regenfälle die Bergung gestrandeter Fahrer nicht gewährleistet werden kann. Scheint also schon etwas heftiger zu sein! Insgesamt empfand ich die Veranstaltung als "ziemlich herausfordernd". Übrigens wollte der Veranstalter auch etwas Besonderes, Schönes zeigen und wir wurden mit der großen (als ausgemustert verschrienen) Fähre von Koman nach Fierze verschifft! Und der Papstbesuch hat uns bei der Zufahrt zur Unterkunft in Tirana auch getroffen. Die Strasse war gesperrt und wir kamen erst nach längerem Warten zum nur 1 km entfernten Hotel.
Dirk