albanien.ch Forum

liberté hat geschrieben:Ich nenne dir hier meine beobachtungen. Ich kenne niemanden, der die. Etreuung seiner elern an fremde abgegeben hätte. Das wäre in jedem falle eine schande für die eltern, da kannst du mir nicht widersprechen.

Und natürlich obtruiert die tradition den schwiegertöchtern diese aufgabe. Ich denke in 90% der fälle würden sie lieber ihre eigenen eltern pflegen, so entnehme ich es geesprächen.sie fügen sich.somwid sich die jungen mädchen in die jungfrauenschaft fügen und die männer in die pflicht des heiratens einer albanerin.

Es gibt immer ausnahmen, ich lebe mit einer.aber dass es traditionen gibt,diengerade von albanern aussergewöhnlich stark gelebt werden zu verleugnen empfinde ich als fatal.

Ich kann keinerlei trends, von denen du sprichst, erkennen.

Ich betone: ich werte diesen fakt nicht.es funktioniert,die menschen scheinen gut damit zurech zu kommen. Jeder soll so leben wie es ihn zufrieden macht.

Aber eine deutsche frau wird eher selten im kosovo leben und mit einer selbstverständlichkeit ihre schwiegereltern pflegen,während sie ihre eltern zurück lässt.

Es hat schon alles seinen grund

Du hast deine Empfindungen und ich meine Erfahurngen. Es gibt da auch sehr viele Regionale Unterschiede und von Land zu Stadt auch noch.

FAlls du dieses Jahr ins Kosova dich aufhalten willst, kannst du dies bestimmt beobachten.

Viele Junge Männer sind perspektive los im Kosova und die suchen ihre Perspektiven im Ausland und lassen ihre Eltern zurück egal ob Einzelkind oder mehrer Kinder.

Die meisten pfeifen auf die Traditionen im Moment liberté. Sind die Traditionen per Zufall in dem Favor von einem dann wird an Tradition gehalten aber sonst nicht. Jeder ist sich selbst der nächste Mentalitet hat sich wie ein Virus verbreitet.

Liebe Grüsse Srellci i vertet

Früher war das sicher noch verstärkt so. Aber ich beobachte auch, dass die letzten Jahre, die Töchter die arbeiten und ihr eigenes Geld verdienen, ihre Eltern auch noch weiter unterstützen, wenn sie verheiratet sind und auch immer öfters, dass sie in der Nähe oder im gleichen Wohnblock wie die Eltern wohnen bleiben(Diaspora) auch wenn sie verheiratet sind. Bei meiner Schwägerin zB ist der einzige Bruder im Ausland mit Familie, die Mutter nach einem Schlaganfall auf HIlfe angewiesen und nachdem sie mit einer Fremdbetreuerin nicht klar kam, ist die Schwester meiner Schwägerin mit Mann und Kindern zu der Mutter gezogen um ihr zu schauen. Sie wird dabei auch von meiner Schwägerin unterstützt die sie manchmal ablöst mit der Betreuung. Töchter sind allgemein viel aufmerksamer den Eltern gegenüber als Söhne oder eben deren Frauen, finde ich auch verständlich.
Nur weiss man jetzt halt nicht, wie genau diese Familie nun funktionniert und wie traditionel sie nun sind, aber so verallgemeinert, wird von den meisten Familien eine Albanerin bevorzugt, egal ob nur ein Sohn oder vier.

Estra Zittat: ,,aber so verallgemeinert, wird von den meisten Familien eine Albanerin bevorzugt, egal ob nur ein Sohn oder vier. ''




Estra

Ich bin zwar gegen verallgemeinerungen aber dies kann wirklich so stehen lasen.



Liebe Grüsse Strellci i vertet

Estra hat geschrieben:Früher war das sicher noch verstärkt so. Aber ich beobachte auch, dass die letzten Jahre, die Töchter die arbeiten und ihr eigenes Geld verdienen, ihre Eltern auch noch weiter unterstützen, wenn sie verheiratet sind und auch immer öfters, dass sie in der Nähe oder im gleichen Wohnblock wie die Eltern wohnen bleiben(Diaspora) auch wenn sie verheiratet sind. Bei meiner Schwägerin zB ist der einzige Bruder im Ausland mit Familie, die Mutter nach einem Schlaganfall auf HIlfe angewiesen und nachdem sie mit einer Fremdbetreuerin nicht klar kam, ist die Schwester meiner Schwägerin mit Mann und Kindern zu der Mutter gezogen um ihr zu schauen. Sie wird dabei auch von meiner Schwägerin unterstützt die sie manchmal ablöst mit der Betreuung. Töchter sind allgemein viel aufmerksamer den Eltern gegenüber als Söhne oder eben deren Frauen, finde ich auch verständlich.
Nur weiss man jetzt halt nicht, wie genau diese Familie nun funktionniert und wie traditionel sie nun sind, aber so verallgemeinert, wird von den meisten Familien eine Albanerin bevorzugt, egal ob nur ein Sohn oder vier.

Das habe ich mir schon gedacht... nunja die Hoffnung stirbt zuletzt.

hast du ihn denn gefragt inzwischen?
ich habe eben noch einmal nachgelesen, daß seine familie ja auch alle hier sind. in dem fall liegt es mit den von mir erwähnten traditionen etc. natürlich anders aus.

und natürlich wollen die eltern eine albanerin. mein vater hat auch nicht vor freude auf dem tisch getanzt, daß ich mich für einen albaner entschieden habe und ich werde es ebenso wenig tun, wenn meine söhne eine albanerin, chinesin usw. heiraten wollen.

aber am ende entscheidet doch immer der mann selbst und werden die eltern glücklich sein, daß ihre söhne / töchter glücklich sind.

es hört sich nicht wirklich so an als wären seine eltern streng traditionell?

wer erzählt dir denn die ganze zeit, daß er dich eh verlassen wird?

mich hat man vor der blutrache gewarnt und vor entführungen, als ich erzählte, daß ich einen kosovo-albaner heiraten werde. und natürlich war das nur für die papiere.....manchmal ist es besser nichts auf das gewäsch anderer zu geben, aber nicht ganz blind für dein empfinden zu werden.

@strellc: wieso meinst du, daß ich empfindungen habe, während du erfahrungen hast? es mag ganz sicher familien geben, in denen es so ist, wie esra oder du es beschreiben. auch mein mann beklagt diese "jeder-ist-sich-selbst-der-nächste-mentalität", ich sehe aber dennoch eine starke verhaftung in den traditionen, verglichen mit den deutschen traditionen.

Jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu...kurz zu mir: ich bin seit 10 Jahren mit einem Kosovaren verheiratet, wir haben einen Sohn und leben seit mittlerweile 2 Jahren im Kosovo.

@Sunshine
Sprich mit deinem Freund offen und ehrlich. Kennst du denn seine Familie? Hat er dich ihnen vorgestellt?
Viele Kosovaren heiraten auch Nicht-Albanerinnen. Viele haben Deutsche, Schweizerinnen, Polinnen, Russinen etc. und nicht nur für Papiere oder sonst was geheiratet.
Die junge Generation ist modern und viele pfeifen auf Traditionen!

@die andere Diskussion mit der Altenpflege:
Ich kenne es so, dass sich die Familien offiziell "trennen", sobald die Söhne ein eigenes Haus haben. Die Grundstücke werden aufgeteilt und die Pflege für die Eltern ebenso. Oftmals pflegen auch die Töchter die Eltern, wenn es die Familiensituation erlaubt.

@Liberté
Zu dem Thema Altersheime gibt es nicht: in unserer Stadt wird z.B. gerade eines gebaut

Zu dem Thema Altersheime gibt es nicht: in unserer Stadt wird z.B. gerade eines gebaut

aha, es wird es wird

darf ich fragen aus welcher stadt du kommst.

ich wuesste ja auch gerne wie es dir dort gefaellt, wo dein sohn zur schule geht usw usf.

Wir leben in Malisheve und haben ein Haus hier. Ich bin Russlands-Deutsche, also keine Albanerin. Es ist echt cool hier, wir sind so entspannt wie wir nie in Deutschland gewesen sind.
Unser Sohn ist 3,5 also geht er noch nicht zur Schule. Wir wollen hier auch nicht für immer bleiben, spätestens wenn der Mini schulpflichtig ist, wollen wir zurück. Hier (also bei uns) gibt es keine guten Schulen und nach Prishtina/Prizren ist´s einfach zu weit. Wir sehen den Aufenthalt hier als kleinen Time-Out.

Ah,oki.....das erscheint mir einleuchtend.

Wer weiss evtl hast du ja lust einen eigenen thread aufzumachen und deine geschichte zu erzählen? Ich,und sicher vele andere, würden sich total freuen!

Ja, würde mich auch sehr interessieren !

Doch es gibt inzwischen einige "Altenheime", auch welche, die schon fertig sind. Aber ist schon noch eine Seltenheit und ich glaube auch noch keine Selbstverständlichkeit wie in Deutschland. Ich nehme an, das man dort eher Menschen antrifft, die keine eigenen Kinder haben, die die Pflege übernehmen oder welche, die es aus irgendwelchen Gründen nicht können ( nicht wollen ist glaube ich selten ). Auch gibt es inzwischen die ersten Pflegedienste, aber auch die sind noch ganz am Anfang.

Im allgemeinen denke ich, dass es auch noch nicht sooo viele gibt, die wirklich auf ihre Traditionen pfeifen und ernsthaft/ "beständige" binationale Ehen eingehen. Ehrlich sind doch viele eher als Übergang gedacht ?
Ist natürlich nicht immer so, wir haben hier ja auch genug andere Beispiele, aber eine Garantie hat man nun einmal vorher nicht !

Wichtig finde ich, dass man früh genug über die möglich gemeinsame Zukunft redet und einen gemeinsamen Weg findet. Wenn einer diesem Austausch aus dem Wege geht macht mich das schon sehr stutzig !

Liebe Sunshine, ich wünsche Dir von herzen alles Gute !

Lirie