kommt dir das auch bekannt vor?
http://www.youtube.com/watch?v=G6RLcLEeuQA&translated=1
Koby Phoenix hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=LL4c__Ie ... re=related
das ist auch schön, es ähnelt der spanisch-französischen-italienischen musik und
es wird in die knie geklatscht wie in Bayern und auf die Hocke getanzt
wie im Polen, Ukraine und Russland.. das kann doch kein
zufall sein
Ich glaub Musik ist und war ihr ganzes Element, ihre Lebensweisheit,
den Schmerz und die Missstände zu bewältigen.
Als dummer deutschsprachiger Tourist möchte ich anmerken dass auch ich mit 50 Cent die Welt gerettet habe.volkergrundmann hat geschrieben:Jetzt haben wir, glaube ich, Elend und Dummheit der Welt genug beweint, wenn das Albanien-Unkundige mitlesen, kriegen sie einen Schock und bleiben zu Hause.
Lasst mich deshalb abschließend klar sagen: Es gibt in Albanien wesentlich weniger Zigeuner als etwa in Rumänien oder Bulgarien und sie sind auch nicht so aggressiv. Die Situation an der alten Buna-Brücke bei Shkodra ist eine Ausnahme, die sich historisch so entwickelt hat, zum einen, weil dies eine Bretterbohlen-Einbahnbrücke ist, deren Haltepunkte direkt in einer Zigeunersiedlung liegen, und weil, wie Belifario schon bemerkte, hier besonders viele dumme Deutschsprachige vorbeikommen, die meinen, sie können die Welt retten, wenn sie den Zigeunerkindern 50 Cent raus geben.
Wenn hoffentlich im nächsten Jahr die neue, moderne Brücke fertig ist, hat sich das Problem sowieso erledigt, bis dahin gilt: Türen Verriegeln und Durchhalten - oder schon etwas vorher anhalten, wo man den Brückenverkehr einsehen kann, und dort abschätzen, wann sich die Kolonne auf der eigenen Seite in Bewegung setzt.
ja, das würde ich auch empfehlen (eventuell könnten ein paar Süßigkeiten auch noch helfen)Ich würde jedem empfehlen vor Ort zu entscheiden wie er sich da jetzt verhält und zur Not ein paar Centstücke bereithalten.
lg Ferdl
Als erstes, da Sie ja so reifer und auch so erfahrener sind, werde ich Sievolkergrundmann hat geschrieben:Sorry, aber als älterer Mensch mit 15 Jahren durchgängiger Balkanerfahrung (Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Albanien) kann ich mit euren vom Leben abgehobenen Stellungsnahmen schlicht nicht mehr umgehen.
Von Natur aus bin ich Menschenfreund und linksliberal, daher geneigt, allen theoretischen Ergüssen über die Gleichheit der Menschen eifrig Folge zu leisten. In der Praxis dieses Lebens im Balkan stellt sich das mir privat-konkret dann eben abweichend dar. Hier stellt sich für mich die Überlebensfrage. Wenn sich mir jemand physisch in den Weg stellt, um seiner Bettelforderung nicht nur hartnäckig Nachdruck zu verleihen, sondern auch von dem vermeintlichen Recht durchdrungen ist, das zu tun, wenn er mich oder gar meine Frau handgreiflich betatscht, an den Sachen zerrt, mir sogar nachspuckt bzw., mir an den Autotüren rüttelt, gegen die Scheiben trommelt, den Dreck von der Motorhaube abküsst, gar die Scheibenwischer abbricht, dann habe ich, vielleicht noch nicht beim ersten Mal, aber im mehrfachen Wiederholungsfalle bestimmt, dasselbe Ausfallsyndrom wie ein Unfallopfer und bräuchte psychologischen Beistand. Vielleicht könnte mir ein Unfallpsychologe helfen, das Erlebnis in mehreren Sessionen bei ihm zu verkraften und mir wieder zu der Einsicht zu verhelfen, jawohl, die sind ja alle nur Angehörige einer lange unterdrückten Minorität, ihr Tun haben wir als Zivilisation verschuldet und ich muss es folglich tolerieren.
In der Praxis der immer wiederkehrenden Situation (früher hätte ich sie nur in Rumänien erwartet, neuerdings wird es sogar Usus im Blloku zu Tirana) bin ich damit als Individuum dauerhaft überfordert und habe einfach nur noch Wut gegenüber diesen „unschuldigen Armen“ –und die hat sich längst verfestigt.
Mittlerweile betteln aufgrund der sich verschlechternden sozialen Lage auch normale Albaner, aber sie tun es völlig anders, zurückhaltend, fast unaufdringlich. Es gibt ein Maß der Penetranz, das nicht nur unerträglich, sondern auch untolerabel ist, weil es letztlich die öffentliche Ordnung unterhöhlt. Und dieses wird hier in Albanien nur von zwei Gruppen erreicht, zum einen z.B.,von dem an der Buna-Brücke in Shkodra anzutreffenden, ganz charakteristischen Menschenschlag, den man wegen seines Fänotyps eben als „Zigeuner“ identifiziert, und zum anderen seit einiger Zeit von Kindern im nordostalbanischen Bereich, vornehmlich in der Region um Kukes. Hier weiß ich nicht, ob sie ethnisch Verbindung zu den im Thread erwähnten Stämmen von Ashkalis, Romas, Sintis, Balkan-Ägypter "***" oder "Gabel" haben, fänotypisch weichen sie vom typischen Zigeunerbild (d.h., für Nicht-Fachleute sehen sie aus wie Inder) ab, aber wie durchschnittliche Albaner sehen sie auch nicht aus. Aber erkannt zu haben, dass man mit Hartnäckigkeit und fysischer Penetranz bei Ausländern etwas erreichen kann, bringt auch sie zu auffällig musterparallel wirkenden, abstoßenden Bettelorgien gegenüber Touristen, die nicht nur das Element des Unangenehmen, sondern bereits der kriminellen Gewalttätigkeit beinhalten.
Das muss letztlich zu starker Abneigung auch gegen diese Gruppe bei betroffenen Individuen führen. Da hilft auch kein Katechismus über historische Hintergründe und Vielleicht-Mitverantwortung unserer Zivilisation und auch keine Drohung von Political-Correctness-Aposteln. Mir ist es schnurzpiepe egal, wie sich die Leute zu nennen belieben, ihre Wirkung in Action auf mich ist in allen Fällen gleich und ihr typisches Verhalten bedient dummerweise ein Stereotyp, das mir meine Lange tote Großmutter einst mit dem Begriff „Zigeuner“ vermittelte. Da hilft mir auch kein vorwurfsvoll-mahnender Hinweis, dass Angehörige der auf diese Weise Broterwerb praktizierenden Gruppen Opfer von Hitlers Genozid waren – und meines Erachtens ist es überhaupt kontraproduktiv, dieses Argument zu deren Verteidigung heranzuziehen.
Hauptverantwortlich sind, dies betone ich noch einmal, all jene Regierungen, die es nicht schaffen und wohl auch nicht das Ziel haben, die Umverteilung des europäischen Reichtums so zu betreiben, dass sie letztlich auch diese ethnischen oder Personengruppen erreicht. Allerdings frage ich mich, nach allem, was ich hier im Balkan gesehen habe, ob die Mehrheit dieser ethnischen Gruppe überhaupt aus ihrer Lebensweise ausbrechen möchte. Ich kenne etliche Vertreter von ihnen, die haben es insbesondere in Albanien geschafft, nur, weil sie sich das Ziel gesetzt hatten. Andere, meines Erachtens die Mehrzahl, auch, wenn das immer anders beteuert wird, wollen meines Erachtens in ihrer spezifischen Daseinsweise verharren, und das wird unvermeidlich immer wieder zu Konflikten mit dem Rest der Europäer führen.
Auch mir als Individuum muss es aufgrund der bedrohlichen persönlichen Belästigung durch sie gestattet sein, nicht die Gruppe als Ethnie, aber solch Gruppenhabitus, zu verabscheuen und für sie begriffliche Subsummierungen zu finden.
Insofern habe ich auch nicht die Absicht, in meinem persönlichen Sprachgebrauch auch nur einen Deut vom Begriff Zigeuner abzuweichen. Dixi, et salvavi animam meam.
Ich finde es sehr traurig, dass immer dieses einseitige Bild entsteht. Ich wohne in einer Stadt, in der der Anteil an Roma relativ hoch ist und ich muss sagen, dass sich die meisten von der städtischen Normalbevölkerung kaum unterscheiden.volkergrundmann hat geschrieben: Aber erkannt zu haben, dass man mit Hartnäckigkeit und fysischer Penetranz bei Ausländern etwas erreichen kann, bringt auch sie zu auffällig musterparallel wirkenden, abstoßenden Bettelorgien gegenüber Touristen, die nicht nur das Element des Unangenehmen, sondern bereits der kriminellen Gewalttätigkeit beinhalten.
Das muss letztlich zu starker Abneigung auch gegen diese Gruppe bei betroffenen Individuen führen. Da hilft auch kein Katechismus über historische Hintergründe und Vielleicht-Mitverantwortung unserer Zivilisation und auch keine Drohung von Political-Correctness-Aposteln.
Du hast meines Erachten vollkommen recht, aber bitte hört jetzt auf mit dem Thema. Es ist von seiner Natur eben wegen der von dir dargelegten verschobenen Optik so explosiv und von grundsätzlich politisch-weltanschaulicher Dimension, dass es hier einfach nicht in dieses Forum gehört.kesulkuqja hat geschrieben:
Ich finde es sehr traurig, dass immer dieses einseitige Bild entsteht. Ich wohne in einer Stadt, in der der Anteil an Roma relativ hoch ist und ich muss sagen, dass sich die meisten von der städtischen Normalbevölkerung kaum unterscheiden.
In meinem Häuserblock wohnen mehrere Roma-Familien, die ganz normale Berufe haben, mein Nachbar z.B. ist Briefträger. Seine Frau putzt genauso fleißig wie die anderen und seine Mutter hockt Abends mit den anderen alten Frauen draußen beim Häkeln.
Durch solche sinnlosen Diskussionen geht das "Alltagsbild" einfach verloren, bzw. ein Tourist kann es sich aufgund zahlreicher Vorwarnungen gar nicht machen. Die Bettler sitzen ja auch an den Knotenpunkten, durch die ein Tourist unbedingt durch muss und bekommt dadurch einen völlig einseitigen Eindruck. Ich denke aber auf keinen Fall, dass dies zwangsläufig zu einem Hass gegen die gesamte Volksgruppe führen muss.
Das habe ich in meinem ersten Posting in diesem Forum geschrieben.ALI hat geschrieben:Wir wurden nicht überfallen, nicht beraubt, nicht betrogen und am Leben sind wir auch noch, obwohl wir in Albanien waren.
Das alles würde uns nach Meinungen im Bekanntenkreis widerfahren.
Blos keine falsche Bescheidenheit...volkergrundmann hat geschrieben:Du hast meines Erachten vollkommen recht, aber bitte hört jetzt auf mit dem Thema. Es ist von seiner Natur eben wegen der von dir dargelegten verschobenen Optik so explosiv und von grundsätzlich politisch-weltanschaulicher Dimension, dass es hier einfach nicht in dieses Forum gehört.kesulkuqja hat geschrieben:
Ich finde es sehr traurig, dass immer dieses einseitige Bild entsteht. Ich wohne in einer Stadt, in der der Anteil an Roma relativ hoch ist und ich muss sagen, dass sich die meisten von der städtischen Normalbevölkerung kaum unterscheiden.
In meinem Häuserblock wohnen mehrere Roma-Familien, die ganz normale Berufe haben, mein Nachbar z.B. ist Briefträger. Seine Frau putzt genauso fleißig wie die anderen und seine Mutter hockt Abends mit den anderen alten Frauen draußen beim Häkeln.
Durch solche sinnlosen Diskussionen geht das "Alltagsbild" einfach verloren, bzw. ein Tourist kann es sich aufgund zahlreicher Vorwarnungen gar nicht machen. Die Bettler sitzen ja auch an den Knotenpunkten, durch die ein Tourist unbedingt durch muss und bekommt dadurch einen völlig einseitigen Eindruck. Ich denke aber auf keinen Fall, dass dies zwangsläufig zu einem Hass gegen die gesamte Volksgruppe führen muss.
Die meisten Touristen, die derzeit Albanien besuchen, sind gebildete Individualtouristen. Sie neigen nicht dazu, Hass gegen gesamte Ethnien zu entwickeln. Aber sie haben auch ein Recht auf unbeschwerten Urlaub. Und wenn sie dann so massiv wie an der Buna-Brücke von der Armutsaggression der Teilgruppe einer leicht identifizierbaren Ethnie provoziert werden, dann übersteigt das bei vielen das im Urlaub Erträgliche. Wut und eventuell Herausbildung von Abneigung gegen die gesamte Ethnie sind sind dann objektiv unvermeidliche Folgen. Dagegen hilft auch der gut gemeinte Gesinnungsterror militant-aggressiver Minderheitenschützer nichts, wie er sich hier eben wieder manifestiert. Der Normalbürger fühlt sich durch deren Beschimpfung nur beleidigt und reagiert - schlimmstenfalls dadurch, dass er bei den nächsten Wahlen das ultrarechte Spektrum wählt (siehe letzte Europa-Wahlen).
Wegen lateinischer Lebensweisheiten haben mich die Inhaber der alleinigen Wahrheit bereits ausgebuht. Ich versuche es mal mit einer englischen:
The truth is rarely pure and never simple.