nachdem ich die ganzen beiträge durch habe (sehr schön und interessant), würde ich auch gerne das ein oder andere erwähnen und auf paar punkte eingehen, die mir beim lesen aufgekommen sind.
1. hitler war sicher nicht religiös motiviert, in kzs wurden neben juden (der grossteil), moslems, schwarze und poltischverfolgte eingeliefert..
hitler träumte von einer starken rasse (dem deutschen volke), blond blauäugig, von grosser statur, usw..
juden warn rassenschande, "die faulen äste eines baumes, die abgeschnitten gehören"
hitlers hass gegenüber den juden geht schon bis in seine studentenzeit in wien zurück (dazu möchte ich nicht weitereingehen)
ja selbst geistig oder körperlich behinderte wurden umgebracht.. (natürlich nicht kzs, sondern in "pflegeheime", wo sie dann alle unter erfundenen diagnosen, wie "herzversagen" starben, im grunde aber einfach umgebracht wurden. ) solche "handicapped people", um es in englisch zu sagen, passten nicht in hitlers weltbild vom starken arier.
Religion hat nie eine rolle gespielt.
2. israel/palästina konflikt ist mE auch kein religiöser konflikt
es geht hier schlichtwegs um land, dass beiden seiten von den briten versprochen wurde. => quelle allen übels und ursprung all dieser gräueltaten, militärischen auseinandersetzungen, selbstmordattentäter..
das einzige was ich mit religion in verbindung bringen könnte, ist dass juden ihren anspruch auf dieses land sogar aus ihrer religion ableiten.. "ihnen wurde dieses land von gott versprochen"
weiter möcht ich gar nicht drauf eingehen, wer die medien und das internet verfolgt, weiß bescheid.. literatur gibt es auch zur genüge
3. ilker ist eine bereicherung für dieses forum.. ich habe seine posts sehr gerne gelesen, dass ihr in auf andere foren verweist ist nicht gerade sehr nett.. er wird sich sicher noch oft einbringen können und andersdenkende, so wie ihn hier einige offentlich sehen, sollten immer willkommen sein. es würde mich freuen, wenn er sich weiterhin am forumsgeschehen beteiligt.
4. @miss kosovarja
forum admins sollten vielleicht etwas objektiver bleiben...selbst wenn sie auch nur menschen mit subjektiven meinungen sind.. ich kann mich nicht erinnern, es ausdrücklich gelesen zu haben, aber es kommt so rüber, also mir, dass leute, die nicht deine überzeugungen teilen, von dir als gleichwertige disskusionspartner angesehen werden.. es wirkt schon irgendwie, um es mit armends worten zu sagen. "scheinheilig".. du sagst zwar, du hast deine meinung und du akzeptierst und tolerierst jeden und es herrscht meinungsfreiheit, aber kommt es nicht immer so rüber und ich bin nicht auf kleinkriege oder dergleichen aus, nur wollt ich das mal erwähnt haben.. so kam es mir in diesem speziellen fall vor.. auch ich teile nicht immer deine ansichten, aber ich versuch es wenigstens zu nachzuvollziehen usw..
zu deinem konflikt mit armend kann ich nicht viel sagen, weil ich den hintergrund nicht kenne..
5. ob es letztlich gott gibt, kann keiner sagen.. aber solange das gegenteil nicht bewiesen ist, sollte man nichts abstreiten..
eine freundin sagte mal zu mir: "jeder mensch hat in seinem inneren das verlangen nach gott zu suchen", und dabei möcht ich es belassen, jeder soll für sich allein klären, woran er glauben will.. ich würde aber empfehlen, nicht von einer religion allein auszugehen.. es gibt viele parrallen, die man findet und lassen sich die 3 weltreligionen sehr schön unter einen abschließenden deckel bringen, auch wenn es von vielen vehement abgelehnt wird..
da ich in ein paar minuten raus muss, möcht ich auch schon abschließen..
6. religion/wissenschaft
auch dieser punkt kam beim lesen vor: dazu nur folgendes:
ich weiß nicht mehr wer es war, aber der zufall wurde erwähnt.. und genau diesen punkt greift auch die kirche mit ihrer lehre vom intelligent design auf:
so komplexes, wie das leben, die welt und das universum kann nicht durch zufall entstanden sein, man führt den ursprung auf einen schöpfer zurück..
um eben diese lücke mit dem urknall zu schließen.. weil es ist noch immer nicht bewiesen ist, worauf der "urknall" zurück zu führen ist und an einen zufall will man nicht glauben. (ich übrigens auch nicht ^^)
ich würde mir nur für die zukunft wünschen, dass religion und wissenschaft mehr miteinander können und sich nicht wie verrückt bemühen sollten, einander die dasseinsberechtigung abzustreiten.. wieso sollte in einer von gott geschaffenen welt, die darwins evolutionstheorie und natürliche selektion nicht greifen ?
interessant ist in der hinsicht das neu erschiene buch "der gotteswahn" von richard dawkins (wikipedia). der atheist will darin argumente aufführen, wieso es keinen gott geben kann. (z.b wenn es einen gott gibt, wer hat diesen dann wiederum geschaffen ? damit widerspricht er der "intelligent design" )
7. Nation/religon
ich persönlich kann mir die frage nicht beantworten, weil beides für mich sicher nicht das maß aller dinge ist.. es sind auch 2 ganz unterschiedliche dinge, in eine nation wird man nunmal geboren, das stimmt schon und man kann es sich wirklich nicht aussuchen..
einer religion kann man absagen, sofern man nicht schon von kleinauf von seinen eltern darauf konditioniert ist.. die entscheidung bleibt also letztlich bei allen selbst, ob sie diesen weg gehen wollen, ein moslem ist für mich auch nur der, der dementsprechend zu leben versucht und nicht schon jeder, der es auf dem papier stehen hat...
ich kann z.b einfach nicht mit diesem überspitzen nationalismus, wie man ihn verstärkt bei kosovoalbanern sieht..
ich bin selbst auch albaner, ich manche sitten und traditionen und manche nicht, aber für mich ist das albanische nation nicht höherwertiger als die österreichische, russische, amerikanische, englische usw..
im grunde ist man hineingeboren worden, wärt ihr russen würdet ihr über albaner ganz anders sprechen, als jetzt.. jetzt lobt ihr es in den himmel, ja es ist sogar unantastbar und wer es kritisiert ist ein vaterlandsveräter..
es ist schon ok, stolz auf seine herkunft zu sein, aber bei dem sollte man es dann auch belassen..
ich bin auch froh dass der heutige trend in europa in eine andere richtung geht und kann diese schwache denationaliserung in richtung eu nur gut heißen.. ein miteinander ist viel besser und förderlicher, als abgeschottete grenzen.. mazedoninen, albanien, und sollte kosovo unabhängig werden, werden eines tages hoffentlich auch ein angebot in die eu bekommen!!
grenzüberschreitend und zusammen kann man in vielen bereichen mehr erreichen, als ein stolzes volk alleine.. (arbeitslosigkeit, wirtschaft, sicherheit, bildung und wissenschaft, politik, weltfrieden um nur ein paar dinge zu nennen!)
die geschichte selbst zeigt, was passiert, wenn sich ein volk für besser und stärker hält..
all diese geschichten von einem grossen römischen reich, ein grosses deutsches reich,... haben nichts als leid und krieg gebracht..
ich mag diesen zusammenhalt unter den albanern, dieses wir gefühl, aber sollte es nie zu stark sein, sonst tendiert man dazu sich als etwas besseres zu sehen und feindbilder zu schaffen...
ich möchte den balkan und kosovokonflikt mit serbien nicht ansprechen, weil soviel leid und elend ist unbeschreiblich, als das man es einfach so mit worten fassen könnte.. ich möchte es dabei beruhen lassen =/, nur würd ich mir wünschen, dass dieser hass gegen serben irgendwann mal abnehmen wird..
ich muss jetzt echt los, abschließend ist zu sagen, dass ich kein mann bin der verbissen seine standpunkte verteidigt, ich lass mich gern vom gegenteil überzeugen, wenn man es mir nachvollziehbar darbietet..
d. h. ich bin offen für jede disskusion !
, nur wär es schön wenn das ganze etwas vernünftiger abläuft, ich bin sicherlich nicht auf streit aus..
(ali bengali
)
p.s da ich im stress bin, übernehme ich keine gewähr für irgendwelche rechtschreibfehler.. sollte irgendein satz gar keinen sinn machen, werd ich ihn heut abend korrigieren ^^
einen schönen tag euch allen !