albanien.ch Forum

GjergjD hat geschrieben:2016 berichtete ich hier über die neue Fußgängerzone von Fier (Rruga Muharrem Agalli), die ich sehr gelungen finde.
Nun geht die Umgestaltung des Zentrums mit dem Ri-Gjanica-Projekt weiter. Die Zone am Gjanica-Fluss wird umgestaltet, dort sind direkt am Wasser sehr hässliche Neubauten entstanden, die an die ehemalige Lana-Bebauung in Tirana erinnern (rote Linie). Insgesamt werden wohl 40 Bauten weichen müssen, von denen nur 28 legal sind. Diese werden enteignet und in absehbarer Zeit gesprengt. Es könnte sich um die größte Abriss-Aktion der letzten Jahre handeln. Im alten Stadtplan von vor 1991 erkennt man noch die lockere Bebauung in der Projektzone (orange Linie). Wo heute Häuser stehen, soll wieder ein Park entstehen.
https://youtu.be/5Jsdbn3XLVU (letzter Stand)
https://youtu.be/T1Jc9pZb6s0 (Details zum Projekt)

Projektzone Fier.jpg

So schrieb ich Anfang 2018. Die Arbeiten laufen weiter und kommen den gezeigten Entwürfen langsam näher. Wird dem selten von Touristen frequentierten Zentrum sicher neuen Glanz verleihen. Die noch recht neue Fußgängerzone und das Areal um die alte Mehlfabrik mit neuem Kulturzentrum rechtfertigt jetzt schon einen Zwischenstopp auf dem Weg in den Süden. https://youtu.be/PlPolN5SRQc

Die kleine Stadt Roskovec hat vom Stadtumbau profitiert
https://youtu.be/tDwENuwvGMw

Zur Abwechslung mal ein altes Projekt aus Durres, von dem ich noch nie gehört habe.
Ein erstaunliches Kanalprojekt am Hafen von Durres von 1926, das nie verwirklicht wurde.
https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =3&theater

Wo soll der Kanal durchführen

Durch die damals versumpften Ebene vor der Stadt sollte ein Kanal geführt werden, der nordöstlich von Porto Romano wieder zum Meer führt, wie auf der Planungskarte bei facebook.

Dort soll ja nun das neue "Viertel" entstehen.

Vlora wird wieder entdeckt

GjergjD hat geschrieben:Durch die damals versumpften Ebene vor der Stadt sollte ein Kanal geführt werden, der nordöstlich von Porto Romano wieder zum Meer führt, wie auf der Planungskarte bei facebook.

Ist ja nicht genau datiert, aber wenn wir von ca. 1939/40 ausgehen: damals dürfte der Sumpf östlich von DR tatsächlich noch See-artigen Charakter gehabt haben. Jedenfalls ist in älteren Texten ja immer wieder von der Brücke am Ortsausgang von DR die Rede.

Insofern hätte es für diesen Kanal damals gar nicht so viel gebraucht. Einen Kanal nach Norden und Vertiefen der Wasserrinne.


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Die Journalisten von reporter.al haben eine Datenbank zu den Teilprojekten von Rilindja Urbane erarbeitet, die es erstmals ermöglicht, sich einen Gesamtüberblick über die Projekte, aber auch die Kosten zu verschaffen, alles geordnet nach Projekttyp, Stadtverwaltung usw.
Eine Transparenz, die die Regierung nicht wirklich anstrebt http://rilindjaurbane.reporter.al/

GjergjD hat geschrieben:Eine Transparenz, die die Regierung nicht wirklich anstrebt http://rilindjaurbane.reporter.al/

Immerhin kann niemand sagen, die Regierung habe nichts gemacht.




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Einfach toll

https://youtu.be/RyGrthW3MTM

GjergjD hat geschrieben: ↑

Di, 16. Aug 2016, 21:45

Das innerstädtische Straßen-Chaos von Bajram Curri neigt sich langsam dem Ende entgegen. Auch diese Kleinstadt im Norden profitiert von den Stadtumbauplänen
https://www.facebook.com/permalink.php? ... 9526329697

Vier Jahre später können wir das Resultat in Augenschein nehmen, eine Kleinstadt mit Fußgängerzone.
https://youtu.be/5F9uTY-VmQI

Tepelena hat eine sanierte Umgehungsstraße erhalten (wir berichteten). Leider wurde dabei nicht mit Beton gespart und die Ansicht von der anderen Seite der Vjosa auf die Stadt ist verdorben.
Im Ort wird der Platz um das alte Touristenhotel neu angelegt https://www.facebook.com/tepelena43/pos ... 3943800216
die LKW Fahrer werden sich über diesen Kreisverkehr freuen

Plan für die Neugestaltung des Amphitheaters in Pogradec https://www.facebook.com/bashkiapograde ... 4440261388

GjergjD hat geschrieben: ↑

So, 20. Dez 2020, 15:48

Plan für die Neugestaltung des Amphitheaters in Pogradec https://www.facebook.com/bashkiapograde ... 4440261388

Das ist wohl diese hübbsche Brachfläche:
40.903455,20.657257 (auf Google Maps)

Potential gäbe es auch noch beim ehemals futuristischen Café aus kommunistischer Zeit – heute eine üble Ruine:
40.905179,20.654425 (auf Google Maps)

GjergjD hat geschrieben: ↑

So, 20. Dez 2020, 12:33

Tepelena hat eine sanierte Umgehungsstraße erhalten (wir berichteten). Leider wurde dabei nicht mit Beton gespart und die Ansicht von der anderen Seite der Vjosa auf die Stadt ist verdorben.

Naja, da drüben ist auch niemand, der das sehen könnte. In ein paar Jahren ist das dann wieder verdeckt.

In Vlora soll der hässliche und brutale 15 stöckige Betonklotz am Flaggenplatz (Sheshi i Flamurit) weichen. Dieser Rohbau wurde über Jahre immer wieder erweitert, er geht ursprünglich sogar noch auf die Zeit vor dem Systemwechsel zurück, wo bereits ein Hotel geplant war. 40.471529,19.491435 (auf Google Maps)
https://youtu.be/NGI8IU-7LmQ
Die Stadt hat beschlossen, dass der Hochhauskomplex einer Neugestaltung des Platzes und der Verbindung mit dem Basar und der Altstadt um den Uhrturm im Wege steht. Für die Enteignung des Bauunternehmers Sulo Shehi steht die unglaubliche Summe von 72 Mio. EUR im Raum, so soll es die zuständige Behörde in Tirana taxiert haben. Die Presse fragt sich schon, ob es sich um einen Tippfehler handeln könnte. Das kann sich die Stadt wohl nicht einmal bei langjähriger Ratenzahlung leisten...
Dann hatte der Rohbau zumindest eine einzige Funktion gehabt: Logenplatz für die Bevölkerung beim 100. Geburtstag des Landes

Umfangreiche Planungsunterlagen zum Bereich um den Uhrturm im Anhang der Ausschreibung http://prokurimetransparente.al/sq/alba ... iew/id/443

Ich finde 72 Mio € sind masslos übertrieben.

Der Stand des Umbaus der Taulantia Promenade von Durres. Sieht ja ganz nett aus, aber wie immer wird Boden versiegelt, was das Zeug hält. https://youtu.be/dLHbfRw4tm0

Hoffe mal das noch weitere Grünflächen dazukommen und richtig coole Restaurants und Bars entstehen...

Rama zeigt ein Modell des belgischen Architekten Xavier de Geyter für den Flaggenplatz von Vlora. https://youtu.be/7olyA0nrsbU Aufklärung, was auf dem Gelände des oben besprochenen Hochhauses geplant ist, gibt es aber nicht, im Modell ist der Betonklotz offenbar noch enthalten. Der belgische Architekt von XDGA war der Gewinner der Ausschreibung "Vlora Waterfront". Ob hier überhaupt eine Ausschreibung/Wettbewerb stattgefunden hat, bleibt offen.