bina hat geschrieben:Liebe Vienna,
leider muss ich dir wiedersprechen, das die Männer nach einem halben Jahr oder so....wieder mit der Familie versöhnt sind.
Ich bin jetzt 13 Jahre mit meinem Mann zusammen. Wir haben gegen den Willen seiner Familie geheiratet. Bis auf den heutigen Tag werde ich nicht als seine Frau akzeptiert, war noch niemals auf Besuch in seiner Heimat und obwohl wir einen Sohn haben,haben sich die Fronten in keinster Weise entschärft. Er ist zwar ihr Sohn, aber ich existiere nicht für Sie. Er bekommt indirekt immer wieder mitgeteilt, das eine alb. Frau doch besser wäre. Egal ob wir nun schon so lange zusammen sind oder nicht, das hat für sie keinerlei Wert.
Eine Chance mich näher kennenzulernen und sich ein Bild zu machen, wurde nicht gewährt.
Leider sind viele dieser Menschen sehr, sehr verbohrt und möchten an ihrer alten Tradition (ein alb.Mann heiratet nur ein alb. Frau) festhalten. Sie sehen nicht die Menschen oder ob bei der Sache. Ihnen ist viel wichtiger ihr Gesicht bei der restlichen Familien, Verwandten, Bekannten oder im Dorf zu wahren. Eine Meinungsänderung in dieser Hinsicht, käme dem gleich, Ihr Gesicht zu verlieren. Wäre möchte das schon. Manchen (nicht alle muss man hier natürlich sagen) sind eben zu stolz, um ihre Einstellung zu korrieren.
Da kann auch ein "Sohn"/Mann nicht viel gegen seine Familie ausrichten. Viele Männer brechen unter dieser Last nach einiger Zeit ein und geben dem Willen ihrer Familie nach. Glücklich oder nicht, wird nicht gefragt, nur den "Schein" wahren, das ist das wichtigste.
Es wird bestimmt noch viele Jahre dauern, bis sich dieses Bild gewandelt hat.
Daher sollte man es sich sehr, sehr, sehr gut überlegen, ob man so eine "wackelige Ausgangsposition" für eine Ehe wählen sollte. Ob man dem Druck auf Jahre gewachsen ist. ISt man alt und reif genug für so eine Beziehung????
Für uns westl. orientierte Menschen ist Familie nicht das gleiche wie für diese Menschen. FAMILIE ist etwas was wir in diesem Sinne nicht "leben".
Die Bina
hallo bina, du bist in einer situation in der ich mich auch befunden habe. ich war mit meinem damaligen freund fast 3 jahre zusammen. auf grund seines jungen alters und meiner ab und zweifelnden aussagen hat er sich für seine familie entschieden. kann sich aber nciht wirklich von mir lösen. wir stehen uns nach 8 monaten genauso nahe wie zuvor auch, wenn wir uns sehen. sowas spürt man ja. dadurch, dass es meines erachtens nach nicht seine und nicht meine wirkliche entscheidung war (seine eltern haben ihm das ultimatum gestellt sie oder ich) komme ich nicht damit klar und kann damit irgendwie nicht abschließen. für uns stand auch nie außer frage, wir wollten heiraten, kinder etc. kannst du mir einen rat geben?
ps. du hörst dich, obwohl du in einer sehr schwierigen lage bist, an als könntest du gut damit umgehen? oder höre ich das verkehrt heraus?